Hi Leute,
nach langer Zeit mal wieder was von mir und ich wähle diesen Thread, da ich letzte Woche nach langem Ringen und Überlegen doch endlich einen Erstantrag für die Kostenübernahme einer Pumpentherapie - nach 14 Jahren ICT - gestellt habe.
Und zwar für die AC Aviva Combo. Warum für die? Hat zwei Gründe:
1. ich benutze seit Januar12 das AC Aviva Expert (von meiner DiaBeraterin in der Praxis bekommen) und habe dieses Messgerät inzwischen lieben gelernt
2. meine DiaBeraterin hat mir dann über Weihnachten und Neujahr 12/13 die Combo nebst dazugehörenden Messgerät und Utensilien "zur Probe" mal ausgeliehen. Sie hat mich in den Umgang mit den ganzen Kram eingewiesen und ich hab mich dann damit und der Bedienungsanleitung rumgespielt. Auch mit NaCl-Lösung etc pp. Und was soll ich sagen? Ich kam sofort damit zurecht und auch an das Tragen an sich hab ich mich binnen Minuten gewöhnt.
Ich versuche mal meine "kurzen" und jetzt mit etwas Abstand betrachteten Erfahrungen zu sammeln:
a) Messgerät
Durch die gewohnte Benutzung des "Expert's" hatte ich mit der Bedienung keine Probleme. Auch das wohl gravierenste Problem mit dem Batteriefachdeckel war schon bekannt. Wobei ich meiner DiaBeraterin diesen Tip weitergegeben habe und sie daraufhin sehr glücklich war, endlich eine "User-"hilfe bekommen zu haben, obwohl sie immer behauptet, sehr eng mit den Vertretern von Roche zusammen zu arbeiten...
Die Blauzahnübertragung war absolut kein Problem. Genauso wie die Übertragung zur Software. Sowohl 360° als auch SiDiary (letzteres benutze ich ja eh).
b) Pumpe
Nach einer kurzen Gewöhnungsphase an die Menüsteuerung war auch deren Bedienung problemlos. Ich fand auch die Geräuschentwicklung (wenn man diese so nennen möchte) nicht so dramatisch. Ich habs eigentlich gar nicht wahrgenommen. Das Befüllen fand ich etwas blöd. Gibst die nicht schon fertig befüllt? Aber damit kann man leben. Ich habe mich mit dem FlexLink mit der Pumpe verbunden. Ging auch ohne Hilfe anzulegen und war auch kaum zu spüren. Einzig als ich einmal die Fehlermeldung "Verstopfung" bekam, war die Teflonkanüle in der Haut abgeknickt - kA wie es dazu kam. Ich hatte den 60cm Schlauch dran. Damit war es beim Umkleiden und beim Besuch auf 00 etwas umständlich. Fehlten ein paar Zentimeter, um es komfortabler zu haben. Ich denke ich werde deswegen eher zu den 80cm tendieren. Wobei es evtl. bei speziellen Aktivitäten mit den kürzeren Schläuchen etwas "outfitpassender" ist.
Alles in allem kann ich sagen, dass die Pumpe an sich - also das Tragen, Bedienen und die Gewöhnung daran - für mich überhaupt kein Problem darstellte. Dennoch haben meine Frau, meine Kiddies und vor allem auch ich bis jetzt gebraucht, um mich/uns letztendlich doch mit dem Gedanken anzufreunden. Speziell meine Frau hatte (oder hat wahrscheinlich immer noch) etwas "Schwierigkeiten" sich an so einen "Fremdkörper" zu gewöhnen, sieht aber auch die Vorteile, welche mit der Pumpentherapie verbunden sind. Jedenfalls will und wird sie sicherlich für mich eine Unterstützung sein.
Warum schreib ich das jetzt hier eigentlich? Ich habe zu dem Thema noch Fragen an euch und möchte einfach etwas vorbereitet sein, wenn es dann zu einer positiven Entscheidung der KK (Mobil Oel) kommen sollte:
Frage 1 bezieht sich auf dieses "Abknicken" des FlexLink - also der Teflonkanüle: als ich diese aus dem Einstich herausnahm, war die tatsächlich umgeknickt. Sah aus wie ein Haken. Ist euch das auch schon passiert? Ich hatte nicht das Gefühl, dass dies schon beim setzen passiert ist. Könnte so etwas durch eine Bewegung kommen, wenn die Kanüle vielleicht zu nah am Muskel oder Knochen sitzt?
Frage 2 bezieht sich auf das ganze Equipment - sprich was braucht man alles? Mir würde da eine Liste weiterhelfen mit "must have" und "nice to have". Vielleicht auch mit Anzahl und Häufigkeit des Bezuges. Also so Dinge wie: Kanülen, Schläuche, Servicepacks etc. Mir gehts nicht um irgendwelche Liste vom Hersteller oder deren Vertretern, sondern um Zahlen und Fakten aus dem realen Leben - also von euch
Wäre toll, wenn ihr mir da helfen könntet