Hi,
die "Stimme aus dem Untergrund" schreibt mal wieder.....
Vorab: ich finde eure Ideen und Vorschläge prima.
Leider verliert ihr den Dreh- und Angelpunkt aus den Augen: den Hausarzt, welcher in das jeweilige Pflegeheim zur Visite geht.
Da ich ja nur von "meinem" Heim schreiben kann, mal wie es bei uns in der Regel abläuft in Kurzform.
Zieht ein neuer Bewohner aus der näheren Umgebung ein ist es wahrscheinlich, oder auch gut möglich,
das der bisherige Hausarzt auch im Heim vorbei kommt und den Bewohner weiterhin medizinisch betreut/versorgt.
Kommt der neue Bewohner aus einem wegen meiner anderen Stadtteil, Ort etc. werden die wenigsten ehemaligen Hausärzte zur Visite vorbei kommen.
Denkt bitte daran: diese Besuche finden entweder an einem dafür von der Praxis fixierten Tag statt, eher während dem normalen Betrieb in den Praxen.
Also wird das kaum realisierbar sein bei einem "weiten" Anfahrtsweg.
Sollte es "laufen" wie bisher und es hat auch in der Vergangenheit zwischen Bewohner und Hausarzt gut harmoniert, sollte sich da nicht viel ändern.
Ansonsten wird dann ein neuer Hausarzt aus der Umgebung gesucht welcher mit dem neuer Bewohner gut zusammen arbeiten wird.
Soll ja auch Vertrauen entstehen .
Jetzt die Frage an euch: bekommt ihr euer "Material" für Pumpe, Libre etc. vom HA oder vom Diabetologen?
Wenn vom HA sollte einer weiteren Versorgung im Heim wohl nichts im Weg stehen.
Was aber wenn ihr/man seine "Zubehörteile" nur über einen Diabetologen erhält?
Das dürfte sich dann etwas komplizierter gestalten. Mir ist in all den Jahren noch nie zu Ohren gekommen das ein Diabetologe im Heim zur Visite kam.
Wäre die Frage ob der Hausarzt eine Überweisung schreibt für einen Diabetologen und sich ein solcher bereit erklärt einen Heimbewohner zu betreuen.
Das stelle ich mir offen gestanden etwas "kompliziert, unwahrscheinlich, außergewöhnlich...etc..." vor.
Zur Arbeit der Pflegekräfte wäre noch folgendes zu schreiben:
Eine Pflegekraft darf nur das ausführen und dokumentieren und das Heim die Handlung/Behandlung abrechnen was der Hausarzt verordnet hat.
Auch wenn es unverständlich klingen mag: man(PK) befindet sich schon in der "Grauzone" wenn man eine leichten Verband anlegt und dieser nicht verordnet wurde.
Logisch das man es trotzdem tut wenn Jemand sich verletzt hat .
Leider heißt es schon während der Ausbildung schon seit alten Zeiten immer noch recht flapsig:
" Bei all Deinen Handlungen stehst du immer mit einem Bein im Knast"
Die meisten Pflegekräfte sind daran interessiert das es den Heimbewohnern gut geht, das man sich die Arbeit erleichtern kann etc.
Es sind nicht immer die Pflegekräfte daran schuld, wenn irgendetwas nicht im Sinne des Bewohners ausgeführt wird.
Lieben Gruß Julmond