Beiträge von Blacky

    Quelle: Uni Basel, 31.10.2011


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    Jim Bahn /Flickr







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    Mit Sport und körperlicher Tätigkeit lässt sich die verbreitete Erkrankung Diabetes lindern, da damit die Produktion von Insulin erhöht wird. Forscher sind nun auf den hormonellen Regelkreis gestoßen, der für diesen Mechanismus verantwortlich ist.


    Von Diabetes sind heute weltweit 366 Mio. Menschen betroffen. An dieser Krankheit stirbt alle sieben Sekunden ein Patient, im Jahr sind es 4,6 Mio. Menschen. Diabetes ist bedingt durch eine fortschreitende Abnahme der Insulinproduktion im Körper, die, wenn der Patient übergewichtig ist, wegen des erhöhten Bedarfs nicht mehr ausreicht. Schon länger ist bekannt, dass körperliche Tätigkeit den Diabetes Typ 2, seine häufigste Form, vorbeugen und therapieren kann. Die genauen Mechanismen dazu konnten jetzt erstmals durch die Forschungsgruppe um Prof. Marc Donath von Universität und Universitätsspital Basel beschrieben werden.

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    Der arbeitende Muskel produziert ein Molekül namens Interleukin-6 (IL-6), dessen Bedeutung bisher jedoch unklar war. Bekannt ist daneben, dass die L-Zellen im Darm ein Hormon produzieren, das sogenannte Glucagon-like-Peptid-1 (GLP-1). Dieses GLP-1 wird durch Mahlzeiten über den Darm stimuliert und regt die Insulinproduktion an.
    Höhere Insulinproduktion


    Die Basler Forscher konnten nun zeigen, dass auch der Muskel selber direkt das GLP-1 stimuliert, und zwar über IL-6. Zudem wiesen sie nach, dass das IL-6 in den Inselzellen der Bauchspeicheldrüse auch andere Zellen reprogrammiert, nämlich die α-Zellen. Diese stellen dabei von der Produktion von Glucagon, das den Blutzucker erhöht, auf die Produktion von GLP-1 um – was wiederum bewirkt, dass die benachbarten β-Zellen vermehrt Insulin produzieren. Bei körperlicher Tätigkeit wird damit über den IL-6-GLP-1-Hormonkreislauf mehr Insulin hergestellt, sodass der Blutzucker sinkt und der Verlauf des Diabetes günstig beeinflusst wird.


    Interessanterweise produziert bei Übergewichtigen das Fettgewebe ebenfalls IL-6, ebenfalls mit dem Ziel, die Insulinproduktion zu steigern, um dem erhöhten Bedarf zu genügen. Bei gewissen Patienten reicht dies aber nicht aus, und es kommt zu Diabetes. In diesen Fällen kann körperliche Tätigkeit die IL6-Produktion aus dem Muskel unterstützen und dem Diabetes vorbeugen oder ihn lindern, wenn die Erkrankung schon vorliegt.
    Der neu entdeckte hormonelle Regelkreis eröffnet verschiedene therapeutische Möglichkeiten für Diabetes, wie die Forscher berichten. So können gezielt Sportinterventionen geplant werden, damit es bei den Patienten zu einer möglichst hohen Produktion von IL-6 kommt. Weiter lassen sich Medikamente einsetzen, die den Abbau vom GLP-1 hindern, sogenannte DPP-IV-Inhibitoren. Kombiniert man diese Medikamente mit körperlicher Tätigkeit, ist ein verbesserter Therapieerfolg zu erwarten. Diese Hypothese wird derzeit am Universitätsspital Basel in einer klinischen Studie bei Übergewichtigen und Diabetikern überprüft.


    Originalpublikation:
    Interleukin-6 enhances insulin secretion by increasing glucagon-like peptide-1 secretion from L cells and alpha cells
    Helga Ellingsgaard et al.; Nature Medicine, doi: 10.1038/nm.2513; 2011

    Quelle: DDG, 26.10.2011
    Neue Leitlinie: Mit Typ-1-Diabetes gut leben


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    Uwe Hermann /Flickr




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    Um mit Typ-1-Diabetes gut leben zu können, ist es wichtig, dass Arzt und Patient die bestmögliche und auf neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhende Behandlung anwenden. Eine aktualisierte evidenzbasierte Leitlinie zur Therapie des Typ-1-Diabetes soll helfen.

    Von schätzungsweise sieben Millionen Menschen mit Diabetes mellitus in Deutschland, haben etwa fünf bis zehn Prozent einen Typ-1-Diabetes – Tendenz steigend: Jährlich kommen etwa 2200 neu Erkrankte im Alter bis zu 14 Jahren dazu. Diese Form des Diabetes beginnt häufig bereits im Kindes- und Jugendalter.


    Diabetes mellitus Typ-1 kennzeichnet ein „absoluter Insulinmangel“. Denn bei dieser Autoimmunerkrankung gehen die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse zugrunde. Dem Körper fehlt dadurch das lebenswichtige blutzuckersenkende Hormon Insulin, so dass der Patient es sich lebenslang spritzen muss. „Typ-1-Diabetes erfordert eine möglichst konsequent durchgeführte Therapie“, sagt Professor Dr. med. Stephan Matthaei, Präsident der DDG aus Quakenbrück und Herausgeber der Leitlinie, „dann können die Betroffenen erfahrungsgemäß einen weitgehend normalen und aktiven Alltag leben“. Die nun vorliegende aktuelle S3-Leitlinie der DDG sei für die Qualität der medizinischen Versorgung der Menschen mit Typ-1-Diabetes unerlässlich und ein wichtiger und hilfreicher Leitfaden für jeden Arzt, der Patienten mit Diabetes behandelt. Sie definiert den Typ-1-Diabetes, beschreibt Therapieziele, Therapie und Kontrolle in der Behandlung.

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    Das Thema Therapie gliedern die Experten in der Leitlinie in vier Bereiche: Insulintherapie, Ernährung, Schulung und psychosoziale Betreuung. Zu den Strategien der Behandlung gehört neben der richtigen Medikation, dass die Insulintherapie im Rahmen einer strukturierten Diabetes-Betreuung und -Schulung stattfindet. Der Erfolg, so einer der Autoren, DDG-Pressesprecher Professor Dr. med. Andreas Fritsche aus Tübingen, hänge davon ab, wie der Betroffene in die Therapie eingebunden werde: „Von Menschen mit Typ-1-Diabetes erwarten Ärzte in der Regel, dass sie die Therapie – unter ärztlicher Anweisung – selbst umsetzen.“ Die DDG-Leitlinie empfiehlt deshalb unter anderem, dass allen Patienten Therapieprogramme und Schulungen angeboten werden, damit sie den sicheren Umgang mit der Medikation lernen. Professor Fritsche betont, dass die Patienten dahingehend beraten werden sollten, wie sie die Insulindosis ein Leben lang an den aktuellen Blutzucker, die Kohlenhydrataufnahme und die körperliche Bewegung anpassen.
    Achtung: Risiko!


    Auch die Information über Risiken gehöre zur Therapie, meint Herausgeberin Professor Dr. med. Monika Kellerer vom DDG-Vorstand aus Stuttgart: „Beispielsweise müssen die Behandler klar und eindrücklich über die nicht zu unterschätzenden Gefahren eines Unterzuckers aufklären – etwa nach Alkoholkonsum.“ Typ-1-Diabetespatienten sind häufig normalgewichtig und müssten erfahrungsgemäß keine besonderen Diäten oder Ernährungsformen befolgen, so Kellerer. Demzufolge rät die Leitlinie von speziellen Produkten und Nahrungsmitteln ab, die der Handel für Menschen mit Diabetes anbietet. Angemessen sei eine ausgewogene und „gesunde Kost“.
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    </td></tr></tbody></table>



    Darüber hinaus befassen sich die Autoren mit der Behandlung in besonderen Situationen, etwa bei Operationen, auf Reisen oder auch bei Komplikationen. Die zuständige Expertengruppe der DDG hat die Leitlinie zur Therapie des Typ-1-Diabetes mit weiteren Organisationen abgestimmt. Die vollständige Fassung finden Interessierte auf der Homepage der DDG.


    Originalpublikation:
    Rationale und rationelle Insulintherapie für Patienten mit Typ-1-Diabetes
    B. O. Böhm et al.; Diabetologie und Stoffwechsel, 6: R41–R52; 2011




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    Quelle: Uni Ulm, 14.10.2011
    Diabetes-Signal: Epigenetische Veränderungen


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    Professor Bop /Flickr







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    Forscher haben nachgewiesen, dass der Entwicklung der Typ 1 Diabetes mellitus epigenetische Veränderungen vorausgehen, in diesem Fall chemische Abänderungen an den Grundbausteinen der Erbsubstanz einer Zelle.


    „Deutliche Konsequenzen für Prävention und Therapie dieser Erkrankung“ erwartet deshalb der Endokrinologe Professor Bernhard Böhm von der Universität Ulm, gemeinsam mit Wissenschaftlern der Queen Mary University London und des University College London verantwortlich für die publizierte Arbeit.


    Demnach steht fest, dass das sogenannte Methylierungsmuster der Erbsubstanz bestimmter Blutzellen bereits in der prädiabetischen Phase auf eine krankheitsspezifische Art und Weise verändert ist, also vor dem eigentlichen Ausbruch der Erkrankung. „Mit hoher Wahrscheinlichkeit erfolgt die Veränderung bereits im Mutterleib“, sagt Böhm, der diese Frage jetzt in Zusammenarbeit mit schwedischen Kollegen weiter untersuchen will. „Klar ist aber, dass die Krankheit sehr lange zurückliegende Wurzeln hat.“

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    Prävention in früher Lebensphase


    Folglich müsste auch die Prävention in einer frühen Lebensphase ansetzen. Mit nicht unerheblichen Auswirkungen auf den Klinikbetrieb, so der renommierte Diabetes-Experte: „Zuständig wären dann nicht mehr Endokrinologen oder Kinderheilkundler, sondern bereits die Frauenheilkunde, idealerweise in einem interdisziplinären Team.“ Ein Bedarf an systematischer präventiver Erfassung jedenfalls sei vorhanden bei der stetig wachsenden Zahl an Patienten. Interesse daran signalisiert hat Professor Böhm zufolge allerdings bislang nur Schweden, wo chronische Erkrankungen mit epigenetischem Hintergrund noch häufiger auftreten als in Mitteleuropa.
    Unabhängig davon liegen für den Ulmer Wissenschaftler die nächsten Schritte auf der Hand: „Wir haben jetzt krankheitsspezifische Muster erkannt und wissen genau, was in den Zellen passiert. In unserem Fall heißt das: Ist ein bestimmtes Methylierungsmuster vorhanden, folgt in 10 bis 15 Jahren der Diabetes.“ Nun müssten die Muster für weitere Stoffwechselstörungen definiert und deren Therapie entwickelt werden. Indes: „Die Methylierungsmuster selbst sind kaum zu modifizieren, wenn sie mal geschaffen sind.“

    Nicht weniger als zehn Jahre haben die beteiligten Forscher übrigens für diese Erkenntnis gearbeitet, finanziell gefördert von einer Forschungsorganisation aus den USA. „Und deren Bedeutung ist deshalb so groß, weil damit ein generelles Prinzip verbunden ist“, erklärt Bernhard Böhm nicht ohne Stolz, zudem mit einer gewissen Genugtuung. „20 Jahre lang haben wir in großem Umfang Biomaterialien gesammelt, Blutzellen vor allem, waren dabei unter den Vorreitern im Diabetesfeld weltweit, sind jedoch dafür im Kollegenkreis häufig belächelt worden“, erinnert sich der Wissenschaftler. Heute sei die in Ulm angesiedelte Biodatenbank eine wichtige Grundlage für verschiedene Forschungsansätze.


    Originalpublikation:
    Identification of Type 1 Diabetes–Associated DNA Methylation Variable Positions That Precede Disease Diagnosis
    Vardhman K. Rakyan et al.; PLoS Genetics, 7(9): e1002300; 2011

    Diesen Artikel habe ich bei Doccheck gefunden!

    Quelle: DDG, 04.10.2011
    Diabetes: Verkehrsmedizinische Gutachten


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    Menschen mit Diabetes mellitus müssen bei einem Antrag auf Erteilung der Fahrerlaubnis künftig möglicherweise ein medizinisches Gutachten vorlegen. Denn die EU-Führerscheinrichtlinien werden bis 2013 in nationales Recht umgesetzt.


    Unter Umständen fordert die Fahrerlaubnisbehörde EU-Bürger dann dazu auf, eine gutachterliche Stellungnahme eines Facharztes mit verkehrsmedizinischer Qualifikation vorzulegen. Dabei sollte es sich bei dem Gutachter nicht um den behandelnden Arzt handeln.


    Der Ausschuss Soziales der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) hat deshalb eine Liste von diabetologisch tätigen Fachärzten mit verkehrsmedizinischer Qualifikation erstellt, um die Suche nach einem geeigneten Gutachter zu erleichtern.

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    Diabetes gehört nicht zu den meldepflichtigen Krankheiten. Beantragen Betroffene einen PKW- oder Motorrad-Führerschein der Klassen A oder B, ist die Angabe über den Diabetes freiwillig. Doch in Zukunft könnten Menschen mit Diabetes häufiger die Auflage erhalten, ein ärztliches Gutachten über ihre Verkehrstauglichkeit vorzulegen. Bei Beantragung der Fahrerlaubnis oder etwa nach einem Unfall könnten die Behörden dieses einfordern. „Mit dieser Änderung müssen wir rechnen, wenn die EU-Führerscheinrichtlinien im Laufe des nächsten Jahres in nationales Recht umgesetzt werden“, sagt Dr. med. Hermann Finck, Vorsitzender des Ausschusses Soziales der DDG aus Hünfeld. Dies wird voraussichtlich bis 2013 geschehen.
    Dabei sei zu beachten, dass der Gutachter gemäß § 11 (2) der Fahrerlaubnis-Verordnung (FeV) nicht dieselbe Person wie der behandelnde Arzt sein sollte. „Um Patienten die Suche nach einem geeigneten Gutachter zu erleichtern, haben wir unsere Arztsuche auf der DDG-Homepage entsprechend ergänzt“, so Finck. Neben Diabetologen DDG und diabetologischen Schwerpunktpraxen können Betroffene jetzt auch nach verkehrsmedizinischen Gutachtern in ihrer Nähe suchen. Der Diabetologe mit verkehrsmedizinischer Qualifikation erstellt das Gutachten zur Frage der weiteren Fahrtauglichkeit sowie zur Kraftfahrereignung unter Berücksichtigung des Blutzuckertagebuchs und des HbA1c-Werts. Eine körperliche Untersuchung gehört ebenfalls dazu.
    „Ein solches medizinisches Gutachten verlangt die Fahrerlaubnisbehörde von Menschen, die einen LKW- oder Bus-Führerschein erwerben wollen“, erklärt der Vorsitzende des Ausschuss Soziales der DDG. Für die Erteilung oder die Verlängerung der Fahrerlaubnis der Klassen A und B (Motorräder und PKW) ist es jedoch nicht erforderlich. Erfährt die Verkehrsbehörde von der Stoffwechselerkrankung, etwa weil ein Fahrer eine Unterzuckerung als Grund für zu schnelles Fahren oder einen Unfall angibt, wird ebenfalls ein Gutachten verlangt. Damit soll überprüft werden, ob der Betroffene an regelmäßigen Unterzuckerungen leidet und dadurch sich und andere im Straßenverkehr gefährdet.

    Erhöht sei die Gefahr einer Unterzuckerung, wenn der Blutzucker bereits bei Fahrtantritt unter 70 mg/dl (4 mmol/l) liegt, so Finck. In der Folge können Konzentrationsstörungen, geminderte Aufmerksamkeit und verlangsamtes Reaktionsvermögens die Fahrtauglichkeit temporär beeinträchtigen. Am häufigsten treten plötzliche Hypoglykämien auf, wenn Menschen mit Diabetes Mahlzeiten auslassen oder verzögern. Auch verstärkte körperliche Aktivität oder der Konsum von Alkohol können zu einer Unterzuckerung führen. Bei der Teilnahme am Straßenverkehr darf die Fahrtauglichkeit nicht durch eine Unterzuckerung gefährdet werden, so die Experten. Das bedeutet aber nicht, dass Menschen mit Diabetes ein allgemeines Risiko für die Sicherheit im Straßenverkehr darstellen. „Im Gegenteil“, erläutert Finck, „Straßenverkehrsteilnehmer mit Diabetes sind laut Unfallstatistik im Vergleich mit Stoffwechselgesunden weniger häufig als Unfallverursacher festzustellen. „Jedoch sind Richtlinien für die Kraftfahrtauglichkeit und die Eignung zum Führen von Fahrzeugen notwendig und wichtig“, erläutert Finck.

    Hallo!


    Ja, diese trockene Gefühl im Mund kann durch den Süßstoff in der Cola Light ausgelöst werden. Kenne dieses Gefühl auch und finde es sehr unangenehm, weshalb ich so etwas auch schon gar nicht mehr trinke.
    Tip: Mach die Gegenprobe, indem Du normale Cola trinkst und diese dann in Deiner Berechnung berücksichtigst. Wenn das trockene Gefühl bei normaler Cola nicht auftritt, liegt es tatsächlich am Süßstoff.


    Gruß Thorsten