Beiträge von cheers2

    Und T1-Diabetiker bekommen problemlos einen Führerschein (sagt RA Oliver Ebert im Diabetesjournal) bei halbwegs brauchbarer Einstellung.

    Dann lies mal die neuen Richtlinien an denen Herr Ebert maßgeblich mitgearbeitet hat.

    Problemlos im Alltag ist was anderes.


    Von Open Source Closed Loop will ich da gar nicht anfangen.

    Bei AAPS in Verbindung mit der Dana wird einfach der Loop 3 Std pausiert und die Standard Basalrate läuft.

    Sonst passiert auch nichts (SMB etc). Als user muss man nichts tun.

    Bei anderen Pumpen (Combo) muss man händisch eine andere Zeitzone einstellen für diesen Tag und das danach wieder zurückstellen.


    Ich spüre immer noch jeden Bolus schmerzhaft und die Katheterstellen sind dauerhaft störend und beim Katheterwechsel blutet es immer.

    Ist das bei jedem Bolus so?

    Du könntest mal versuchen größere Boli mit dem Pen abzugeben und dann sehen ob es immer noch schmerzt.

    Was heißt, dass die Katheterstellen dauerhaft störend sind? Auch nachdem der Katheter wieder raus ist?


    Ich habe je nach Bolusgröße auch ein leichtes bis mittelschweres Brennen. Bei Basalversorgung und SMB merke ich nichts.

    Allerdings ist bei mir kein Pumpenbolus größer als 7IE. Alle Boli darüberhinaus gebe ich per Pen (Einmalspritze). Dann brennt auch nix.

    Die Frage ist nicht was Du verwendest, sondern welches Risiko Du damit eingehst.


    Und wie immer bei solchen Dingen: 99,9% aller user werden damit nicht in Berührung kommen.

    Bei dem einen Fall (0,1%) kann es aber ziemlich unschöne Auswirkungen haben (Kind mit dem Auto verletzt, leichter UZ, Insulin in deiner Pumpe nicht zugelassen, Versicherung zahlt nicht).


    Das muss jeder selbst entscheiden mit welchem Risiko er/sie unterwegs sein will. Nur wissen würde ich es wollen.


    Ich z.B. gehe auch wissentlich das Risiko ein mit Open Source Closed Loop unterwegs zu sein.

    Hallo Brander-Diab,


    ich fürchte was Du möchtest lässt sich nur mit Open-Source Closed Loop realisieren.

    Alles was kommerziell grade in den Startlöchern steht (ich kenne die Details der Einzelnen System nicht) hat immer irgendwo einen Haken, aber natürlich auch Vorteile.


    Die Entscheidung wird sein:

    * Kommerziell, sicher (im Sinne von juristisch), teilweise "Easy to use" jedoch dafür mit Einschränkungen vs

    * Open Source, eigenverantwortlich, mehr (Anfangs-) aufwand, jedoch mit allen Möglichkeiten

    Da steht "Eignung nur für Humalog und Novorapid in Tests nachgewiesen".


    Damit würde für mich diese Pumpe einfach aus der Kanditaten Liste rausfallen. Da bist Du ja auf Gedeih und Verderb immer auf diese beiden Insuline fixiert.


    mrks wo liest Du da was von U100 und U200?

    Hallo Brander-Diab,


    URLi ist für die Pumpe zugelassen und damit für jede.


    Ob Du es in die t-slim reinbekommst und die entsprechenden Profile einstellen kannst weiß ich nicht.


    Alternativ: Open Source CL (meiner läuft seit 4 Wochen mit bestens mit URLi).

    letzte 3 Monate Schnitt:


    250g KH am Tag

    85 IE Insulin (Standard Basal 17,85 IE)

    Basal Bolus Verteilung (17% / 83%).

    letzter Hba1c: 6,4 (Humalog)

    TIR (70 - 160): 74%, low 4%, high 21% (mein eigener TIR)

    TIR (70 - 180): 82%, low 5%, high 13%


    Seit 16.09.20 URLi. Mit URLi hoffe ich auf <6, jedoch habe ich leicht mehr tiefe Werte, die ich gerade wegexperimentiere.

    linus

    Vielen Dank für Deine Kurven. Ich fange jedoch an leicht aggressiv zu werden wenn ich die sehe (der pure Neid) ;).


    Ich für mich kann leider Deine Euphorie nicht ganz teilen.

    Gestern ein Weichei Kurztest mit zwei Mahlzeiten. Pre Bolus von 10 min mit 5 IE, keine KH Eingaben. Einmal mittelschnelle KH, einmal eher schnell (Käsesemmel, Breze), beide Male ca 50g - 60g.

    Fazit: mit PreBolus bekommt mein Loop das schon selbständig hin, allerdings hab ich dann Spitzen bis rauf auf ca 200, die dann langsam wieder abgebaut werden und irgendwann (4 std) bin ich dann wieder da wo ich hin will. Das ist genau der Punkt, den ich ja nicht mehr haben will. Selbst wenn einen Spitzen Ausgangswert und IOB habe. Macht aber nix, dann geb ich halt weiter ein und hab einen deutlich kürzeren SEA.


    Allgemein:

    Wirkzeit: ich denke, die Wirkzeit ist mit 5 Std schon richtig gewählt, da jedoch das Wirkmax deutlich nach vorne geschoben ist (im Vergleich mit Humalog), ist hinten raus, zwar noch was da, jedoch sehr wenig. Bei Vielverbrauchern wie mir fällt das nicht mehr ins Gewicht, so dass ich davon ausgehe, dass nach 3:30 quasi alles weg ist (wird auch so berechnet). Mein Wirkmax ist bei 45 min. Mit Humalog war es bei 70 min. Den DIA bei Humalog hatte ich auch bei 5 Std, da bin ich jedoch der Meinung, dass ich den mal lieber auf 6 std hätte setzen sollen.

    linus Ich hatte Dich so verstanden. Evtl war das ein Missverständnis, da ich nur eine Mahlzeit am Tag im Kopf hatte.

    Meine carbs pro Tag sind ca 250g manchmal mehr, dh schon deutlich mehr als Du. Mit Snacks ist UAM natürlich tendentiell eher geeignet.

    Dennoch bin ich erstaunt, dass auch Mahlzeiten >50g ohne Eingabe zu handeln sind.


    Ich hänge trotz SEA 15 min und 70g carb Eingabe (12:30 Uhr, Nudeln, Tomatensoße, Tofu) seit 2 std bei 180 rum, trotz Dauer SMB, jedoch ohne ecarbs. Wie das ohne SEA und carb Eingabe zufriedenstellend laufen könnte kann ich mir bei mir nicht vorstellen.


    bierernst ich hatte auch "wenig carb" geschrieben :-). Ja, ich habe schon mehrfach IC und ISF verändert, da ich am Anfang zu vorsichtig war. Ich hätte jedoch schon vor dem Umstieg etwas aggressiver sein sollen. Jetzt hab ich ein paar Mal feingetuned und IC und ISF wieder etwas runtergedreht und auch wieder raufgedreht (immer so zwischen 5% und 10%). Je nachdem ist es manchmal zu aggressiv und manchmal zu wenig aggressiv. Da hab ich noch nicht die Balance gefunden. Ich mach halt auch immer try and error mit unterschiedlichen Ausgangssituationen, d.h nicht vergleichbar. Alles in allem ist das aber Feintuning und ich habe auch nicht den Anspruch, dass es 100%ig laufen muss, sondern mit so wenig Aufwand wie möglich ein akzeptables Ergebnis zu bekommen. Wie immer sind die letzten 20% die aufwendigsten, und das ist es mir meist nicht wert.

    zu BerNie und Linus,


    Linus macht meines Wissens Intervallfasten und soweit ich weiß eher "wenig carb" low carb glaube ich nicht und sagt von sich er ist dadurch sehr sensitiv.

    BerNie ist m. E. SEHR diszipliniert in seinem Essverhalten und im managen seines Loops. Wenn er 58g carbs angibt sind es die auch (auch wenn er das nicht eingibt).


    Bei mir klappt das nicht so. Weder mache ich Intervallfasten, noch bin ich sehr sensitiv, eher das Gegenteil. Ich kann auch nicht immer einen SEA einhalten und meine geschätzten 58g carbs gibt es gar nicht, sondern nur 60g, aus denen gerne auch mal 75g werden und ich dann evtl was nachlege, je nachdem was die Kurve sagt. oder oder oder...


    Das ist ausdrücklich keine Wertung. Ich bin überaus fasziniert von den mittlerweile doch mehr werdenden Loopern, die nichts mehr eingeben. Was ich sagen will ist, dass man die Gesamtsituation mit einbeziehen muss um sich ein Bild machen zu können. Auch um zu beurteilen ob man das selbst überhaupt hinbekommt (und so will).


    Außerdem bin ich echt geflasht von URLi. Selbst wenn ich noch alles eingebe ist meine TIR deutlich besser geworden. Allerdings komme ich vermehrt wieder in den unteren Bereich. Da muss ich noch fein justieren und das nervt mich zunehmend. Lieber leicht höher aber nix unter 70.


    Also, es läuft nicht bei jedem so glatt wie bei unseren "High Performern". Vor ein paar Jahren haben wir noch davon geträumt, deshalb Hut ab an BerNie und Linus.


    VG cheers

    Arakon

    mich würde interessieren wie Du mit 120g KH (Dampfnudel, schnelle KH) sonst umgegangen bist? Ging das mit Fiasp ohne Explosion? Mit wieviel SEA? Meines Wissens ist Fiasp nicht signifikant anders im Wirkmaximum, evtl. etwas langsamer.


    Vielen Dank.


    VG cheers

    bierernst

    Die Stange selbst verkürzt sich natürlich nicht. Ich mach das alles immer per Hand und ziehe ca 315ml auf. Dann pack ich das reservoir mit der Hand in die Pumpe und dreh so lange an der Stange bis ich die gewünschte Höhe habe. so ca. 1cm über dem ersten Teilstrich. Damit stelle ich sicher, dass die Stange auch unten sauber einrastet. Dann Deckel drauf, Katheter wieder reinschrauben und TESTEN. Möglicherweise ist sie dann nach dieser Prozedur einfach nicht mehr lang genug um bis zum Ende das Insulin reinzudrücken. Sie ist dann am Anschlag. Das verursacht dann eine Verschlußmeldung, weil der Motor die Stange einfach nicht mehr nach oben bringt. Wenn Du das vermeiden willst geh nach Lehrbuch vor nimm 300 ml max und nimm den Easy Setter, bzw halte Dich genau an die (glaube ich) 82mm.

    Ich mach das lieber frei Hand und muß halt ggf nachjustieren. Aber meistens fülle ich dann eh komplett nach.

    Hi bierernst,


    hatte ich auch schon. Lie3gt aber m.E eher daran, dass die Stangenlänge dann nicht mehr passt und hinten raus zu kurz wird. Hatte das schon mit 40 IE im reservoir. Ich mach das Reservoir aber auch immer übervoll. Mittlerweile fülle ich früher nach.

    nur mit der DEV version, aber da schon seit längerem. Die 2.7 Major release steht in den Startlöchern, aber sie sind noch am Basteln um ein paar Krankheiten zu fixen. Release Termin hab ich noch keinen gesehen. Ich warte drauf.

    July95

    alles was bei der Dana mit Batterie zu tun hat ist ein Lotteriespiel.

    Meine halten bei jedem Wetter für die Dana R zwischen 15 und 20 T.


    Insbesondere wenn sie sich dem Ende nähert (Deine Erfahrungswerte) kannst Du innerhalb von Stunden von 2 Strichen auf 0 fallen.