Beiträge von tibi

    Zitat von Joa

    Das WH würde ich mal als relativ gleichbleibend Vermuten?


    klingt plausibel.

    Zitat von Joa

    Vermutlich schaukeln sich die SH (Sexualhormone) und das WH (Wachstumshormon) in der Resistenzwirkung auch gegenseitig nach oben?


    ja...wahrscheinlich...leider gibt es da ganz wenig Informationen zu - zumindest habe ich nur bei Teupe ansatzweise etwas dazu gefunden.

    Zitat von Joa


    Das Problem der Phasendefinition sollte in absehbarer Zeit geringer werden? :rolleyes:
    Der Schalter ist ja dann die Mensis.


    Darauf läuft es vermutlich hinaus...

    Zitat von Joa

    Hmmm, alternativ ggf. die 3. Dosis Levemir gegen 16-17 Uhr? Es mag ja sein, dass sich da auch schon der Dusk-2 zu outen beginnt?


    Rein theoretisch wäre das die klügste Lösung. Praktisch werden wir um diese Zeit oft die Injektion vergessen, Kind ist im Sport, bei der Freundin, sonstwo....deshalb versuche ich, eine dritte Injektion zu Essenszeiten zu finden, da denken wir auch alle dran....:9engel_3:

    Gruß
    tibi

    Hallo,
    ich habe in den letzten Wochen ganz konsequent auf auf Fett- und Eiweißinsulinierung, Korrektur hoher und niedriger WErte geachtet, um Resistenzen, up- oder down-regulationsphänomene als Grund für die zwei "Phasen" in den Insulinbedarfsschwankungen bei meiner Tochter auszuschließen. Trotz besserer Insulinierung und Basalversorgung bleibt es bei diesem zyklischen WEchsel und ich gehe von hormonell bedingten Schwankungen aus: In der einen Phase kommt es zu einem starken Anstieg nach dem Einschlafen, weil hier vermutlich WH, möglicherweise auch Sexualhormone aktiv sind. Mit 2 Einheiten Novorapid als Einschlafinsulin kann ich diesen Anstieg vermeiden und wir haben gute NAchtwerte. In der anderen Phase scheinen diese Hormone weniger aktiv zu sein. Problematisch ist jeweils der Phasenwechsel in die "hormonarme" Phase, weil hier dann das EI zu Hypos führt. Ich erkenne den Phasenwechsel auch an einem insgesamt höheren (hormonreiche Phase) und niedrigeren Insulinverbrauch (hormonarme Phase). DAs macht etwa 20-30 % aus, finde ich enorm.
    Um diesen Wechseln besser begegnen zu können, habe ich eine 3er VAriante Levemir ausprobiert, heute aber, nach nur 2 TAgen, abgebrochen. Bislang folgende Basaldosierung: morgens 7:00 Uhr 7 IE, abends (22:00) 13IE. Die Basallücke habe ich mit mehr Actrapid zum Abend überbrückt; in der hormonreichen Phase hat das aber nicht ausgereicht. Jetzt habe ich folgendes ausprobiert: 7:00 Uhr 3IE, 13:30 Uhr 5 IE, 22:00 Uhr 11,5 IE. Das hatte viele Hypos am NAchmittag zur Folge und vermutlich eine Basallücke zwischen 21:00 und 23:00 Uhr....., zumindest sind in dieser Zeit die WErte ganz stark angestiegen. Die Nächte und der Vormittag waren sehr gut.
    Gehe jetzt zurück zum 2er System LEvemir, und versuche mit 2 Einheiten Protaphane zum Abendessen die Basallücke zu schließen. Vielleicht klappt das ja besser....

    Gruß
    tibi

    Zitat von Maikind;377516

    und wie macht ihr das kalibrieren beim enlite?


    wir kallibrieren auch am morgen vor dem Aufstehen, am Abend vor dem Schlafen gehen und einmal zusätzlich am Nachmittag - weil die Werte da beim Kind immer schön stabil sind. Wenn die nächste Kallibrierungszeit aus irgendwelchen Gründen ungünstig liegt, dann ziehen wir die Kallibrierung vor.
    Gruß tibi

    Zitat von Maikind;377460

    bis mittags gibt es enigermassen. aber ab nach dem mittagessen werte bis 22mmol/l! und bz war dann 7-8mmol/l. jetzt sagt der sensor 10 und ich schaetze mal es ist ca. 5-6, isig ist jetzt 17.


    Hallo Maikind, nochmal eine Nachfrage...nur um das auch ganz auszuschließen: die Abweichungen lassen sich nicht mit der zeitlichen Verschiebung zwischen Sensor (interstitieller) und BZ (kapillar) Messung erklären? Bei uns hinken die Sensorwerte immer ca. 15 Minuten hinter her, und wenn man/frau nun sehr starke Schwankungen hat, dann würden die WErte zwangsläufig stark voneinander abweichen und es wären dennoch keine Messfehler.
    Gruß und "Daumen drücken" für heute Abend/Nacht
    tibi


    oh je, das ist ja ätzend!! Das kenne ich von unseren Sensoren so (noch?) nicht. Allerdings sollte der ISIG Wert möglichst über 20 liegen; man kann ihn erhöhen über Massage des sensorumliegenden Gewebes, aber auch mit viel Trinken. Ob ein niedriger ISIG Wert allerdings solche Abweichungen verursachen kann??
    Man kann auch neu Kallibrieren, wenn man dem Gerät den Auftrag "neuer Sensor" erteilt. Wir nutzen die Funktion nach Ablauf des alten, um noch ein zwei Tage dran zu hängen. Es kann aber dann sein, dass dann dein Sensor eben nur noch diese ein zwei Tage läuft - das weiß ich leider nicht - aber bevor du ihn ganz "vom Netz" nimmst?

    Viel Glück oder besser ERfolg! WAs sagt Medtronic denn dazu??
    tibi

    Zitat von A_Riedl;376896

    Besser ist es mit Kalibrierung zu warten bis die Werte einigermaßen stabil sind,
    das einzige was passiert man hat halt keine sichtbaren Werte mehr,weil das System auf die Kalibrierung wartet.Also besser keine Werte im Display als ungünstig kalibrieren.


    Danke für den Tipp. Probiere ich mal aus! Kann man die Aufforderung zur Kallibrierung auch über einen längeren Zeitraum (2-3 Stunden) ignorieren, ohne den Sensor zu "verlieren"?

    Maikind
    Man kann die Sensorwerte auch verfeinern, wenn man in stabilen Phasen öfter kallibriert - allerdings maximal 4 mal am Tag.
    siehe auch
    http://www.kirchheim-verlag.de…Addons/CGM/Kap_19.3.4.pdf

    Hallo Maikind,

    Zitat von Maikind;376836

    Seit kurzem nutze ich den Enlite Sensor. Oft stimmen die Werte perfekt überein, aber manchmal passt es überhaupt gar nicht und da traue ich mich nicht so recht, ohne BZ zu messen, dem Sensor zu vertrauen.


    Wir haben jetzt den vierten Enlite zur Testung und ich habe dieselbe Erfahrung gemacht. Die ersten drei Enlite-Sensoren stimmten mit den kapillaren WErten sehr gut überein; der letzte Sensor ermittelte Abweichungen bis zu 50 %. Bei der Kallibrierung haben wir sowohl bei den ersten drei als auch bei dem letzten Sensor dieselben Fehler gemacht, und bei unter 70 und über 200 kallibrieren (müssen) - leider kann man das ja nicht vermeiden - es muss ja kallibriert werden beim Enlite. Trotzdem eben brauchbare Werte bei den ersten drei Sensoren.

    Vielleicht ist eines noch interessant für dich: Bei den ersten drei (Top)Sensoren waren die Enlite-Werte nach 24h vergleichbar mit den kapillaren Messwerten.

    Zitat von Maikind;376836


    Zb bin ich letzte Nacht 2x geweckt worden mit einem Enlite Wert von 3.3mmol/l. Habe dann nachgemessen: 7.5mmol/l, 6mmol/l. Das finde ich doch schon einen grossen Unterschied! Am Tag dann Sensor über längere Zeit 12mmol/l, BZ 6mmol/l. Was mach ich bloss falsch?


    Im Liegen produziert der EnliteSensor gerne falsch niedrige Werte. Wir hatten in einer NAcht vier Fehlermeldungen... Das hat mit der liegenden Position zu tun: durch den Druck kann es zu Zirkulationsstörungen im Zwischenzellwasser kommen. Vermutlich lagen die ersten drei Sensoren an einer günstigeren Stelle als der letzte (alle Sensoren bislang am Oberarm gesetzt; die ersten drei lagen seitlicher als der letzte und hatten auch mehr "Gewebe" zur Verfügung ???

    Des ISIG hat A_Riedl ja schon gut erklärt. Mir wurde noch gesagt, dass bei niedrigem ISIG das Gewebe um den Sensor herum massiert werden soll...

    Gruß von tibi

    Zitat von Jamuna;376007

    Im Normalfall:

    7.30 Uhr 4 IE (auch an Ausschlaftagen, ich stelle mir den Wecker)
    19.30 Uhr 4 IE
    00.30 Uhr: 3 IE


    Ich fürchte, mit der niedrigen Basaldosis kämen wir nicht weit. Das finde ich aber echt spannend, dass Du damit gut hinkommst. Gerade nachts, da kannst Du ja mit MAhlzeiteninsulin nicht mehr ausgleichen? Offensichtlich wirkt das LEvemir bei dir viel stärker.

    Damit ich das etwas besser auf unsere Situation übertragen kann - ich suche ja auch nach einer guten Aufteilung von 3 Dosen LEvemir: Wie ist denn die Gesamtsituation bei dir: Hast du insgesamt einen niedrigen Insulinbedarf?Oder vielleicht ein 30:70 Verhältnis Basis/Bolus?
    Gruß und danke schon mal, tibi

    Zitat von spitzenhäubchen;376006

    So läuft es bei mir:
    11:00 7-9 IE Levemir (je nach Zykluslage) und um 20:00 7-11 IE Levemir.


    hmh. Bin gerade am überlegen, ob ich meiner Tochter zu viel Levemir spritze?! morgens spritzen wir auch 7 IE, aber am Abend bekommt sie gute 13 IE und trotzdem haben wir einen morgendlichen Insulinmangel. Merkwürdig. LEvemir wirkt zwar bei jedem etwas anders, aber sie hat mit ihren 40 kg ja auch noch eine ganz andere Gewichtsklasse...
    Wenn Du am Abend höher reingehst mit Levemir, was passiert dann bei dir? Falls Du das schon mal probiert hast vorausgesetzt...

    Zitat von spitzenhäubchen;376006


    UZ Wahrscheinlichkeit am ehesten morgens um 5:00-7:00 Uhr (habe absolut kein "DAWN-Phänomen",


    o.k., das ist wahrscheinlich der Grund, du unterzuckerst um diese Zeit bei einer höheren Dosis Levemir?


    Zitat von spitzenhäubchen;376006


    Also so richtig gut, d.h. mit "glatter Basalrate" ist das nicht. Lantus soll einen noch flacheren Wirkverlauf haben, das macht es schon ganz attraktiv....


    Ja, das finde ich auch, vor allem für den TAg! Nachts brauchen wir einen kleinen LEvemirhügel....
    LG tibi

    Zitat von Joa;375984

    Das wäre wohl nicht das Problem.


    Ach, geht auch ohne Katheter? Warum sagst du das nicht gleich?! ;)

    Zitat von Joa;375984

    Und, Levmir funzt ja bis dato nachvollziehbar.


    Das ist auch noch ein Punkt: Ich bin noch nicht fertig mit Levemir. Jetzt, wo ich es langsam begreife, möchte ich es auch mal dahin steuern, wo ich hin will.

    Gruß, und heute schon mal gute Nacht :D tibi

    Zitat von Joa;375995

    Reduziere ich das Basalinsulin, z.B. wegen einer Up-Regulation, oder für mehr körperliche Actionphase, könnte es sein, dass der Ausgleich diese Reduktion stark nivelliert, weil mehr Levemir sich vom Albumin löst und verfügbar wird.


    Joa, ich sitz auf dem Schlauch! Hilf mir mal runter: Warum löst sich dann mehr Levemir von Albumin???

    spitzenhäubchen: sträube mich aus demselben Grund! Wir müssten nachmittags die dritte Injektion geben; das könnte zeitlich öfter mal schief gehen...Ich bastle deshalb noch an dem zweier Modell...
    Mit Lantus habe ich mich noch zu wenig beschäftigt. Klingt aber doch recht gut, oder?

    Jamuna: Wie teilst du die 3 Injektionen über den Tag auf und in welcher Dosierung spritzt du?

    Gruß an alle von tibi

    Zitat von spitzenhäubchen;375988

    Hallo tibi,
    - ergo: 3xSpritz.en, Lantus oder Pumpe??


    Hallo Spitzenhäubchen,
    an der Stelle bin ich auch gerade :) . Hast Du die 3xDosierung Levemir schon ausprobiert? Würde mich ja brennend interessieren!
    Gruß von tibi

    Zitat von Murray;375780

    Das mit dem nächtlichen UZ bei zu wenig Levemir dachte ich zuerst ist Blödsinn, ....Auf jeden Fall hatte ich nachts UZ und dann am Morgen 200+ bei zu wenig Levemir (8-10 IE)
    :)


    Ich habe das auch schon erlebt, bei Reduzierung von Levemir Unterzuckerungen. Ich habe mir das mit einem veränderten Wirkprofil unter einer niedrigeren Dosis erklärt: Weniger Einheiten Levemir führt zu einem etwas gipfligerem Profil; je höher ich Levemir dosiere (13 IE), umso flacher und länger wirkt Levemir meiner Erfahrung nach (Vielleicht kann Joa dazu noch was sagen; er kennt sich mit den Insulinen ja top aus). Nach ein paar Tagen (kann auch 7 Tage dauern) hat sich das immer von alleine reguliert, und die Levemirkurve wurde auch unter niedrigerer Dosis wieder flacher - also ohne Hypos.
    Gruß von tibi

    Zitat von Joa;375911

    Was heißt das? Eine funktionierende (wohlformulierte) Basalversorgung soll den BZ ja auch ein Stück runterdrücken können. :rolleyes: Natürlich nicht in den Hypobereich hinein. Optimalwert = ca. 80.



    o.k., dann sind wir drunter. Ich versuch mal Actrapid...Danke!

    Zitat von Joa;375911

    Macht doch einfach mal einen Pumpentest solange Ihr den Guardian habt. Hat der Eure eigentlich ein 7er oder ein 5er Format? Die BR bekommst Du doch vermutlich locker hin...


    :eek: Schreck :eek:. Das traue ich mir echt nicht zu. Ich habe null Ahnung von Basalraten, etc. Zudem fehlen uns Katheter und was man dazu noch so braucht :confused:. Ich weiß nicht mal, wie man einen Katheter setzt - legt - oder wie auch immer
    PS: Was ist ein 7er und was ein 5er Format?:confused:

    Zitat von Joa;375899

    Aaach so und nu ja. 23/7/15-17 ?
    Dabei Bolusinsulin + Faktoren zum Abendessen sichten. Ggf. EI anpassen.


    Ja, das kann ich mir gut vorstellen. Am Nachmittag nochmal eine kleine Dosis Levemir.

    EI: so einen gaaaanz kleinen Hang zur Hypo hat Kind nach dem EI ja nu schon. Wenn ich weniger EI nehmen, reichts aber später nicht mehr aus.... was hältst du von Actrapid als Betthuperl?

    Hallo und schönen Sonntag,
    also, hier nochmal ein Statusbericht: sehr gut funktioniert das Einschlafinsulin bei uns. Die Werte bleiben nachts im Normbereich. Am frühen Morgen steigen die Werte allerdings an, und bleiben trotz Aufstehinsulin und höherer Mahlzeiteninsulinierung auf hohem Niveau (geht teils bis 300). Man könnte sagen: der nächtliche Hügel hat sich jetzt verschoben auf den Morgen. Mein Verdacht: Das Levemir ist zu schwach am morgen, da wir jetzt nicht mehr um 23:00 Uhr, sondern zwei Stunden früher spritzen.
    Ab morgen, endlich wieder Schule ;), und das könnte Entspannung bringen, da wir morgens zwei Stunden früher unterwegs sind, und den Morgenhügel dann vielleicht besser abfangen können. Levemir belasse ich erstmal um 21:00 Uhr....haben dann allerdings einen Abstand von 14 h .....
    Falls das nicht klappt, tendiere ich zu einer 3 maligen Levemirinjektion mit letzter Dosis gegen 23:00 Uhr. Einschlafzeitpunkt liegt um 21:00 Uhr...
    Oder doch mal Lantus probieren?
    Gruß tibi

    Joa: du hattest Recht was die Enlites-Sensoren angeht: Einige falsche Hypomeldungen heute Nacht. Die Abweichungen in dieser Runde sind insgesamt auch viel stärker als in den letzten drei Runden, bis zu 50 % - timelag berücksichtigt!

    Moin Joa,

    Zitat von Joa;375510

    Ansonsten auch mal hier weiter gefragt:

    Klappte das mit EI (=Einschlafinsulin/Gute-Nacht-Bolus) wieder?



    Ja, im Prinzip klappt das sehr gut! Vorausgesetzt, das Kind schläft dann auch nach dem EI. Das war gestern nicht so, und dann führte das EI logischerweise nach etwa 1h in die Hypo. Konnte diese aber gut abfangen, und die Werte der restlichen NAcht waren dennoch sehr gut.

    Gruß von tibi

    Zitat von tibi;375164

    Letztes Jahr wurde eine kinderdiabetologische Studie veröffentlicht, bei der die Kinder eine Mischung aus Aspart (Actrapid) mit Detemir (Levemir) erhalten haben.


    dat war natürlich jetzt nicht so ganz richtig :o: Aspart (Novorapid).

    Murray. Ist das NovologMix nicht "nur" eine Aspartmixtur?