Nach meiner nunmehr dritten HbA1c-Bestimmung bin ich zu dem Schluss gekommen, dass der HbA1C in erster Linie eine Zahl auf dem Papier ist und mit der Realität nur bedingt was gemeinsam hat.
Ich hatte dank Remission vor der letzten Untersuchung ziemliche Traumwerte mit nem Durchschnitt von 106 mg/dl, der Durchschnitt der morgentlichen Nüchternwerte lag bei 95 mg/dl. Rein rechnerisch prognostizierte SiDiary damit einen HbA1c von 5,7% - der Laborwert lag jedoch bei 6,6% (Referenzbereich bis 6,1%). Auf diesem Niveau liegen nach meinen Messungen einzig und allein die pp-Spitzen...
Schon der vorige HbA1c kam mir etwas hoch vor (6,0% rechnerisch versus 6,4% gemessen). Seither hatten sich meine BZ-Werte aber nochmal verbessert - im Gegensatz zum HbA1c, der stieg leicht von 6,4% auf 6,6%...
Dass die Diskrepanz an meinem Messgerät liegt, glaube ich nicht. Direkt nach der Blutabnahme komme ich mit meinem Messgerät auf praktisch denselben Wert wie das Labor. Mir scheint es sehr viel wahrscheinlicher, dass die Ursache für derlei Abweichungen im Umfeld des beauftragten Labors zu suchen ist. Schade, dass man als Patient komplett im Dunkeln gelasen wird über Validierungsdaten und die analytische Performance des Labors (Variationskoeffizienten, Abschneiden bei Ringversuchen etc.)