Zitat von Wildrose;269828
Wenn ich die ganzen Post´s hier so lese und die Post in diabeteskids zu Löchern (von Stahlkanülen) schein mit das das kleinste Übel zu sein. Vielleicht muß man einfach dankbar sein, das es Teflon gibt und nicht immer als böses Teufelszeug hinstellen und Eltern auch noch ein schlechtes Gewissen einreden, wenn sie das bei ihren Kindern verwenden.
LG Wildrose
Wildrose,
ich glaube als Eltern eines diabetischen Kindes muss man (leider) in jeglichen Belangen ein dickes Fell haben.
Ganz ehrlich: würden meiner Tochter die Teflonkatheter gut tun (und nichts anderes funktionieren), könnte u.a. Joa sich nen Wolf reden über größere Gewebsschädigungen etc pp - ich würde es FÜR MEIN KIND trotzdem tun.
In unserem Fall ist es jedoch irgendwie umgekehrt: ständig muss bzw. soll ich mich vor anderen Menschen (inkl. dem Berater von AccuChek gestern am Tele) rechtfertigen, warum ich denn "dem armen Kind" einen Stahlkatheter zumute. Sorry, aber das ist so dermaßen übertrieben für mich, dass ich eigentlich drüber lachen könnte wenn wir nicht erst so kurz "dabei wären" und mein Fell eben noch nicht dick genug ist.
Wir sind mit Pumpeneinstellung auf Stahlkatheter eingestellt worden (1. weil ich das wollte und ganz zufällig 2. die Reha-Klinik Bad Kösen auch erst dann Teflon verwenden lässt wenn Stahl nicht geht bzw. die Eltern unbedingt Teflon wollen). Wir haben einmal eher Ausversehen (die Beraterin hat in den falschen Karton gegriffen, es war erst der 3. Katheterwechsel überhaupt und wir wollten Greta dann nicht verunsichern) einen Teflonkatheter versucht (mylife RotoSoft) und Greta hat bereits beim Setzen gesagt, dass der ihr mehr weh getan hat. Auch die 2 Tage Liegedauer hat sie immer mal wieder gesagt, dass der Katheter drückt. Das hat sie bei den Stahlkathetern bisher nicht gesagt - die saßen höchstens an ner blöden Stelle und es tat beim Bolus geben weh.
Alle Vorteile, die die Teflon-Nutzer-Eltern mir in der Kur erzählt haben, kann ich FÜR UNS so nicht bestätigen. Stahl tut Greta nicht weh, sie piekt sich nicht daran (wobei ich hier schon das Bewusstsein habe, dass sich das ändern kann wenn wir in die Bauchregion kommen mit zunehmendem Alter) und ich habe eine höhere Sicherheit, dass der Katheter nicht abknicken kann (dafür kann er offensichtlich schneller verstopfen).
Mein Fazit:
es muss, soll, kann und darf jeder für sich selbst (oder in meinem Falle: sein Kind) die richtige Entscheidung treffen, die dann aber von allen Seiten auch respektiert werden sollte.
Man muss auf: "Hallo! Mein Name ist Diana und mein Kind trägt Stahlkatheter." nicht zwangsläufig mit "WAS? Das arme Kind!!! Das würde ich meinem nie antun." antworten. *ironie off* (das ist jetzt allgemein geschrieben und gilt nicht dir persönlich) und das gilt natürlich auch für die andere Seite