Beiträge von Iphigenie

    Huhu,


    wir hatten gestern ein Problem der "ernsteren" Art und ich hätte gern mal gewusst, wie ihr das seht...


    Vorgeschichte:
    Bisher wird es bei uns so gehandhabt, dass wir die Essenspläne vom KiGa am Anfang des Monats bekommen und so schon mal grob drüber schauen können, was an den Mahlzeiten für Greta wegen schwieriger / unmöglicher Berechnung gar nicht in Betracht kommt und das rechtzeitig mitteilen können damit was anderes bestellt wird.


    Die Erzieherinnen berechnen dann die KE mit Hilfe des Buches "Kalorien mundgerecht".


    Nun gab es gestern Eierkuchen. Um 13.00 Uhr (während des Mittagsschlafes) hat die Erzieherin dann 28 mmol gemessen und hat mich angerufen (ein Glück, denn das ist bei uns NICHT selbstverständlich - sie haben sie bei 16 mmol auch schon ungespritzt die ZM essen lassen und als ich 2 h später kam, war sie auch über 20 mmol [Blockierte Grafik: http://www.diabetes-kids.de/components/com_kunena/template/default/images/emoticons/angry.png] ).
    Ich bin also hingefahren, hab das BZ-Tagebuch aufgeschlagen und gesehen, dass da 2 KE stand und der Pflegedienst (richtigerweise) mit 1 IE abgedeckt hat. Mir war irgendwie sofort klar, dass das nicht stimmen kann - also die 2 KE.


    Als Greta aufgewacht ist, hab ich sie gefragt, wieviel Eierkuchen sie gegessen hat. 2 Stück UND noch die Heidelbeerfüllung dazu. Ok [Blockierte Grafik: http://www.diabetes-kids.de/components/com_kunena/template/default/images/emoticons/w00t.png]


    Wir sind dann in den Gruppenraum gegangen, wo das Buch liegt und ich hab gleich nachgeschaut. Meine Vermutung hat sich (auf den ersten Blick) bestätigt und 2 Eierkuchen sind mit etwa 200 g und 4,6 KE zu berechnen.


    Bevor ich aber heute im KiGa "Wind mache", wollte ich wirklich sicher sein und hab heut früh nochmal nachgeschaut und - siehe da - es finden sich fast direkt untereinander zwei verschiedene Angaben zu Eierkuchen.
    Wer das Buch hat, Seite 138.


    Eierpfannkuchen ohne Zucker, 200 g (2 Stück) KH: 46 g
    Pfannkuchen, 250g
    Eierpfannkuchen, 200 g KH: 24 g


    Das ist doch total merkwürdig, oder?


    Wir haben uns jetzt dazu entschieden, in Zukunft auf den Essensplan den KH-Gehalt selbst drauf zu schreiben. Das funktioniert einfach nicht mit unseren Erzieherinnen [Blockierte Grafik: http://www.diabetes-kids.de/components/com_kunena/template/default/images/emoticons/sad.png]


    Klar, so ein Fehler kann jedem passieren und wenns so zweideutig im Buch steht, gleich recht. Entscheidend ist aber, wie dann mit dem "Fehler" umgegangen wird und die allgemeine Einstellung der Erzieherinnen. Und die ist einfach unter aller S...
    Die beiden schieben sich gegenseitig den schwarzen Peter zu. Diejenige, die ich antreffe wenn ich da bin, ist nie die, die den Fehler gemacht hat und dementsprechend interessiert sie sich dann auch nicht für die Aufklärung weil SIE hat ja den Fehler nicht gemacht...
    Ich saß da gestern allein (mit meiner Tochter) und hab versucht, den Fehler nachzuvollziehen - die Erzieherin hatte null Interesse an der Aufklärung.

    Toll, unser Pen kommt getestet zurück! Und auch noch mit dem Prädikat "ohne Mangel"!


    Vielen lieben Dank für deine Mühe, Jana! Da hast du mir einen großen Unsicherheitsfaktor genommen!



    Kurz, da vom Apfel mit Tapatalk

    Zitat von Joa;399753

    Den Verlauf nach dem Mittagessen kann ich erst mal nicht, auf alle Fälle nicht eindeutig, einem fehlerhaft abgegebenen Bolus zuordnen.


    Das wäre dann 3 Stunden nach Mittagessen und Bolus gewesen?


    Die 17 mmol waren ja 3 Stunden nach dem Mittagessen. 2 h pp war sie - wie gesagt - bei 8.7 mmol und eine weitere Stunde später plötzlich bei 17 mmol :eek: Hab grad meinen Post vorher nochmal gelesen - das kam wohl falsch rüber...


    Zitat von Joa;399753


    Du argwöhnst, dass der Pen zum Mittag zu wenig Insulin abgegeben hat und dann bei der Korrektur zuviel davon? Wie war denn der weitere Verlauf?


    0,1 IE zuviel oder zuwenig?


    Ich hab selbst noch keine zu richtige Ahnung, was genau ich argwöhne. Offensichtlich gibt der Pen aber eben keine genauen Dosierungen ab - das würde ich nicht mal an dem "falschen" Mittagsbolus festmachen, aber dass sie bei der Korrektur der 17 mmol innerhalb 1 Stunde um 10 mmol sinkt und das mit 0.5 IE ist doch recht abenteuerlich... Ein Segen, dass ich auf mein mütterliches Bauchgefühl gehört habe und zwar 1 IE gespritzt, aber eben auch 2 KE essen lassen habe. "Normalerweise" könnte ich die 17 mmol allein mit 1 IE korrigieren (mach ich aber nie weil nachmittag = viel Bewegung) - kein Ausdenken, wo ich sie da hingespritzt hätte...


    Weiterer Verlauf:
    15.30: 17 mmol - 2 KE - 1 IE (0.5 Bolus + 0.5 Korrektur)
    16.30: 7.2 mmol
    17.30: 6.3 mmol - 0.5 KE (weil immer noch am Trampolin-Springen :rolleyes: )
    19.00: 9.4 mmol


    Zitat von Joa;399753


    Wo lag sie vor dem Essen? Wieviel gegessen und wieviel gespritzt?


    Abendessen jetzt, ja?


    19.00: 9.4 mmol - 3 KE (2 KE Brot, 1 KE Banane) - 1.5 IE (wovon nach Auslesen der Pen-Historie und schnödem Kopfrechnen wohl nur 0.6 IE abgegeben wurden wenn man die 0.5 IE Entlüftung berücksichtigt)


    22.30: 23.4 mmol


    Zitat von Joa;399753

    Das heißt, dass -1 IE korrekt gewesen wäre, aber der Pen wies eine Vorratsminderung von 1,1 IE aus? Somit 0,1 IE zuviel an Abzug?


    Jep! Das war dann bei meiner folgenden Testabgabe. 1 IE wäre richtig gewesen, 1.1 IE waren aber laut Anzeige dann weg. :confused:



    Zitat von Joa;399753


    Ansonsten ist zum Abendbrot, wenn ich recht entsinne, die Basiswirkung auch in den letzten Zügen?


    Das stimmt. Sie bekommt dann um 20.00 ihre 2. Ration Levemir und die beginnt erfahrungsgemäß gegen 22.00 zu wirken.
    Mich irritiert, dass sie am Tag vorher bei ähnlichem Essverhalten (auch 3 KE, jedoch davon 1 KE Kiwi statt Banane, Kiwi ist mMn ein schnelleres KH als Banane - aber das sollte jetzt nicht die überdimensionalen Auswirkungen haben) mit 7.6 mmol ins Abendessen rein ist und gegen 22.00 auch wieder so ankam (Punktlandung sogar). Dann kam ein Anstieg auf 11.6 mmol aber die weitere Nacht verlief mit 7er Werten...


    Was wir diese Nacht getan haben, kann sich der interessierte Mitleser ja denken... :11weinen2:

    Nach dem ersten Tag Testlauf gibt es bei uns offensichtlich leider auch Probleme.
    Und zwar stimmt die Anzeige nicht mit meinen Rechenkünsten überein. Nun könnte man sagen, das macht bei 0.1er Fehlern nichts aus - nur sprechen die Werte meiner Maus eine andere Sprache.


    Heut morgen war noch alles soweit i.O.
    Mittag gespritzt, 2h pp auch mit 8.9 einen normalen Wert. Eine Stunde später dann plötzlich 17.
    Korrigiert mit 0.5, gegessen hat sie 2 KE wofür ich ebenfalls 0.5 gespritzt habe. Eine Stunde später 8.7 mmol. Hm... Ungewöhnlich...


    Heut abend dann hab ich mir die Anzeige ganz genau angeschaut und einfach mal mitgerechnet. Und mit entlüften und dem Bolus kam ich auf eine andere restmenge als dann noch auf dem Pendiq stand. Es handelte sich nur um 0.1 IE - zumindest zeigt es das an. Nur war meine Tochter dann 2h pp bei 25 mmol obwohl nichts anderes gegessen als gestern :(
    Testabgabe mit dem Pendiq von 0.5 entlüften plus 0.5 normal abgeben ergab ein Minus von 1.1 IE.


    Wir haben jetzt mit dem "alten" HumaPen korrigiert und ich rufe am Montag die Hotline an. Das ist schon merkwürdig...



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    Zitat von T.M.;399234


    Ich glaub, man kann das Risiko dadurch einschränken, dass man sich in der Menge bescheidet. Halbe Menge, halbes Risiko. Zwotens wird man kaum drumherumkommen, bestimmte Dinge, die man gerne isst, einfach auszuprobieren und sich zu merken. Man hat fast keine andere Möglichkeit.


    Das "befürchte" ich auch und im Moment handhaben wir das ja auch so - grad mit der Mengenbeschränkung bzw. eben dadurch, dass wir das Obst eben auch zu den Hauptmahlzeiten geben, wo es auch andere KH gibt und das Ganze so vllt etwas ausgeglichener ist.


    Aber, mal ehrlich, im Sommer wird mir das als Mama eines kleinen 3jährigen Mädchens schwer fallen. Sie ist liebend gern Erdbeeren - ein Glück haben da 100 g nur 0,5 KE, da kann sie theoretisch ja bei einer ZM für 1 KE ganz schön viele essen. Praktisch werde ich da aber auch erstmal schauen, wo eine Erdbeerorgie sie hinbefördert denn manchmal macht Fruchtzucker ja auch sehr hohe Spitzen :mad:


    Ach Mensch! Die Lösung kann doch nicht sein, ihr im Sommer immer Eis zu geben nur weil es sich besser berechnen lässt *ironie off*

    Greta ist ja auch erst 3 Jahre alt und isst generell meistens nur Zwischenmahlzeiten mit 1 KE, die wir auch (noch) nicht spritzen müssen ;)


    Sie isst im Wechsel:


    - Obst: Kiwi (etwa 100 g), Banane, Apfel, Birne (oder natürlich, nicht alles auf einmal)
    - 1 Fruchtzwerg und ne halbe KE Obst dazu (Fruchtzwerg "weniger süß" hat "nur" etwa 0,7 KE)
    - Kekse je nach Packungsaufschrift
    - ein kleines Brot für 1 KE mit Wurst


    Reicht ihr das nicht (was ja durchaus vorkommen kann und grad bei Geburtstagen oder so auch irgendwie klar ist), hat sie 2 Möglichkeiten:
    - auffüllen mit KH-freiem (Tomate und Gurke ist hier klar der Renner, das isst sie in Massen. Karotten müssen wir auch nicht spritzen - sie isst aber auch definitiv weniger als 200 g auf einmal. In der Kur wurde uns gesagt, Karotten und Erbsen und wohl auch Paprika :confused: sollte man ab Portionsgrößen größer als 200 g schon abdecken.)
    - das Mehr an KE mit Insulin abdecken


    Was ich noch nicht probiert habe und wo ihr mir vllt helfen könnt, ist die Frage wie (nicht wieviel denn das lässt sich ja berechnen) ihr für Obst spritzt @diejenigen, die ICT haben.


    Greta isst gern Obst und wir haben es bisher so gehandhabt, dass sie halt mehrmals am Tag welches isst, damit wir nicht über die 1 KE ZM kommen nur mit Obst. Sie isst dann zB abends 2 KE Wurst- oder Käsebrot und dazu 1 KE Kiwi oder Banane - das lässt sich auch gut mit Insulin abdecken und hat bisher eigentlich immer einigermaßen gepasst.


    Meine Angst ist irgendwie (vllt unbegründet), dass das Obst schnell wieder weg ist und das Insulin noch wirkt. Grad Weintrauben würd ich mich irgendwie nicht trauen zu spritzen - und davon geb ich auch nur wirklich wenige, weil die doch ganz schön ansteigen lassen. Also da kann sie auch keine ganze KE von essen... :11weinen2:

    Zitat von Tina 74;399013


    Iphigenie: Wie hast du denn bei deiner Tochter gemerkt, dass sie DM hat? Also, wie seid ihr darauf gekommen?


    Sie hat sehr viel getrunken und musste quasi ständig pullern. Sie war bei Diagnose 3 Jahre und 3 Monate alt und eigentlich schon lange tags wie nachts trocken. Kurz vor der Diagnose hat sie jede Nacht eingepullert, manchmal zweimal.


    Ansonsten hatte sie wirklich KEINE Symptome und als wir im KH ankamen, meinte die Ärztin, dass man einen ganz leichten Azetongeruch wahrnehmen kann - allerdings nur wenn man mit der Nase direkt über ihrem Mund war und wirklich nur ganz minimal...


    Außerdem hat sie ungewöhnlich viel gegessen und hatte ab und an Bauchweh, das alle - einschließlich Arzt - für Wachstumsschmerzen hielten da mein Mann die auch sehr ausgeprägt hatte in seiner Kindheit.


    Ich drück die Daumen, dass sich deine Angst nicht bestätigt...





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    Zitat von Wildrose;398983


    Ansonsten mußte natürlich auch die allgemeinem Symptome angucken, ist das Kind munter usw.


    Zitat von Wildrose;398985


    Naja... wenn der Diabetes gerade beginnt, kann der HbA1c ja noch gut sein.


    Und wie sieht es denn sonst aus: Gewicht normal? Müdigkeit? Hautprobleme?


    Greta war ja bei Diagnose "schon" 3 Jahre alt aber eben immer noch ein Kleinkind.
    Sie hat kein Gewicht verloren, war nicht wesentlich müder als sonst (zumindest nicht so, dass es uns als "Symptom" aufgefallen wäre) und hatte überhaupt keine Hautprobleme.
    Laut unserer Diabetologin ist es bei einem Kleinkind auch schon 5 vor 12 wenn es wirklich merklich an Gewicht abnimmt... :11weinen2:


    Greta hatte bei Diagnose einen HbA1c von 11 mmol - und es war ihr außer viel Trinken und viel Pullern (und das auch "erst" seit etwa 1,5 Wochen) nichts anzumerken... Das legt für mich die Vermutung nahe, dass es bei Kindern von Ausbruch zu Keto sehr viel schneller gehen kann als bei Erwachsenen und eben auch nicht immer alle Symptome da sind...


    Zitat von Tina 74;398988

    Er schläft mehr als sonst, was ich ganz gesund finde, weil er bis noch vor 2 Monaten nur 11 Stunden pro 24 Stunden geschlafen hat und das zu wenig sit für ein Kind in dem Alter.


    11 Stunden empfinde ich für ein 1jähriges Kind als "normal" - es gibt doch in jeder Altersklasse Viel- und Wenigschläfer. Also so außer der Norm ist das nun mMn nicht...


    Mich würde jedoch auch die vergleichsweiße hohe Trinkmenge stutzig machen...


    Und ein kleiner Pieks ist doch wirklich zu verkraften wenn DU danach die Gewissheit hast. Gib dir nen Ruck ;)

    Ich habe auch mal eine Frage/ein Problem, was die Benutzung von SiDiary angeht.


    Ausgangssituation:
    ich lese das i*BGStar mit der zugehörigen iPhoneApp aus und sende die erstellte csv an meinen PC.
    Dort lese ich sie in SiDiary ein - klappt soweit alles problemlos ABER die KH-Angaben werden automatisch in BE umgerechnet.


    Das will ich nicht da wir mit KE rechnen. Kann ich das verhindern - also, dass in BE umgerechnet wird?


    Danke im Voraus für eure Hilfe.

    Danke MoD für den eigenen Thread!


    Gestern ging es dann weiter mit:


    14.35: 5.3 und kurz drauf 1 KE ZM ohne insulin
    15.35: 9.6
    17.00: 11.7
    18.30: 7.5


    Ich fands gut :) Mal schauen ob es so bleibt...



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    Zitat von Myfairlady;398240


    Erst essen und später spritzen ist der sichere Weg in eine Hypo ----
    nein danke!!! also auch keine Lösung.


    Ein bisschen OffTopic:
    Wieso das? Magst du mir das mal erklären warum du dMn einen SEA benötigst, dir umgekehrt aber erst essen und dann spritzen eine Hypo bescheren würde?


    Zur Erklärung:
    wir haben momentan das Problem, dass meine Tochter nach dem Mittagessen ne Hypo mit Gegenregulation bekommt und nachmittags entsprechend hoch ist :confused: Einzige Erklärung (herausgefunden durch stündliches Messen) ist, dass sie etwa 1 - 1,5 Std nach dem Essen (und Spritzen) ne Hypo hat und dann eben gegenreguliert... Die Logik für mich wäre, dass ich einen (größeren) ESA einhalte. Deiner Logik nach müsste ich aber auch in unserem Fall einen SEA einhalten.
    Zur Zeit spritzen wir ziemlich direkt NACH dem Essen, manchmal (bei hohen Ausgangswerten) auch direkt beim Essen - also wenn der halbe Teller leer gegessen ist oder so.


    Zur Verdeutlichung:
    heute 12.00 vor dem Mittagessen: 14 mmol
    3 KE Mittagessen = 1,5 IE + 0,5 IE Korrektur, beides direkt am Teller um etwa 12.20 Uhr gegeben
    13.00 Uhr: 12.6 mmol
    13.50 Uhr: 6.9 mmol
    14.45 Uhr: 10.9 mmol
    15.30 Uhr: 16.7 mmol :eek:


    Nun kann ich mir ja schwerlich vorstellen, dass das Essen erst 3 Stunden später "reingehauen" hat, zumal es nichts fettiges war. Es gab Reis und Fischstäbchen - letztere werden bei uns nicht in der Pfanne in Butter gebrutzelt sondern ohne alles in der Backröhre gebacken.
    Gleiches Spiel hatten wir auch gestern schon in der KiTa, wo es ebenfalls nichts fettiges gab.


    Es ist ja eigentlich auch schön zu sehen an den Werten, dass (erstmal) das passiert, was passieren soll. Der BZ sinkt, nimmt auch den zu hohen Wert mit und ist 1,5 Std nach dem Essen fast auf Normalwert, in jedem Fall im Zielbereich. Und DANN steigt er wieder an. Meine Erklärung ist eben, dass sie noch weiter sinkt. Die Wirkung vom Humalog ist ja 13.50 Uhr noch nicht vollständig weg wenn wir erst 12.20 gespritzt haben, es wirkt noch etwa 30 min nach...
    Also entweder ist der BE-Faktor zu hoch, das will ich morgen testen, oder ich muss länger mit dem Spritzen warten...


    Und wo siehst Du in diesem Verlauf ein Hypo? Ich bin mit den mmol Angaben zwar nicht wirklich firm, aber der Ausgangswert ist ja schon recht hoch (nach 18er Faustregel um die 250). Da würde ich auf jeden Fall erst korrigieren und ne gute halbe Stunde warten. Basaltest wird einem so kleinen Mädchen wahrscheinlich keinen Spaß machen, aber für mich sieht es so aus, als würde da eher Insulin fehlen. Sorry falls ich die Zahlen jetzt völlig falsch interpretiert habe. Bin auch kein (Kinder)diabetologe...


    Zitat von Iphigenie;398265

    Magst du mir das mal erklären warum du dMn einen SEA benötigst, dir umgekehrt aber erst essen und dann spritzen eine Hypo bescheren würde?


    Die Lady hat sich verschreibselt und Hypo und Hyper verwechselt?

    Zitat

    Zur Erklärung: ...

    Nur vermutete Hypos sind keine sehr solide Planungsgrundlage für Therapiestrategien.
    Natürlich ist an der Logik was dran, aber man sollte Fischstäbchen, also den BZ-Effekt von Eiweiß nicht unterschätzen. Die vertragen schon mal den verlängerten Bolus. In Eurem Fall, wenn die Annahme mit der Hypo falsch wäre, könnte da Actrapid statt Apidra, dann evtl. auch mit SEA, vlt. passender sein?


    Was habt ihr als Basalinsulin am Start?


    Gruß
    Joa


    sugarguy: Die Hypo sehe ich in der Stunde zwischen der 6.9 und dem 10er Wert.


    Joa: Wir hatten anfangs Actrapid und haben auf Humalog umgestellt um die Zwischenmahlzeit nicht zwangsweise essen zu müssen und auch allgemein flexibler zu sein.
    Basal nutzen wir Levemir und sind im großen und ganzen auch zufrieden.


    Ehrlich gesagt glaub ich auch nicht, dass ein Basalmangel die Ursache ist denn das haben wir erst letztens mit der diabetologin angepasst. Es ist eher etwas großzügig denn sie hat sowohl vor dem Mittag als auch vor dem Abendessen oft ein kleines "Tief" , was ja auf ausreichend Basal hinweist...


    Hm... Schwierig... Meistens passt es ja. Nur die letzten beiden Tage war das so doof - ich kann aber auch keine Gemeinsamkeit zwischen den beiden Tagen feststellen :(



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    Zitat von Iphigenie;398292

    sugarguy: Die Hypo sehe ich in der Stunde zwischen der 6.9 und dem 10er Wert.


    Gibt es denn entsprechende Symptome? 6,9 ist ja noch relativ weit vom Hypobereich entfernt und auch die hohen Werte scheinen mir im Fall einer GR etwas zu flach. Wenn das geht würde ich wirklich mal auf Mittagessen und zugerhörigen Bolus verzichten und schauen wie es dann aussieht. Zum Thema, bei diesem Ausgangswert halte ich als Laie einen SEA auf jeden Fall für angebracht.


    Zitat von Iphigenie;398292

    sugarguy: Die Hypo sehe ich in der Stunde zwischen der 6.9 und dem 10er Wert.


    Kann sein, kann aber auch nicht sein... . Es gibt so eine Tendenz zur starken Überbewertung hinsichtlich vermuteter Hypos. Oft ist es was anderes.

    Zitat

    Joa: Wir hatten anfangs Actrapid und haben auf Humalog umgestellt um die Zwischenmahlzeit nicht zwangsweise essen zu müssen und auch allgemein flexibler zu sein.

    Ich meinte nicht, komplett auf Normalinsulin als Bolusinsulin zu wechseln, sondern es halt nur da anzuwenden, wo es vom Verlauf besser passt, wenn es besser passt.


    Mit der Pumpe nimmst halt für FPE Anteile den verzögerten Bolus. Mit dem Pen ggf. Normalinsulin oder NPH-Insulin.


    Im beschriebenen Fall ist das natürlich alles spekulativ, weil wir kennen weder die Basalverteilung, noch die Menge der verzehrten Fischstäbchen. 3 Stück davon wären 'ne gute FPE oder 'ne gute halbe Exzess-BE.


    Und Reis hat auch so seine Tücken. Insbesondere wenn gegart abgewogen kann der KH-gehalt ziemlich differieren. Die Pannade von Fischstäbchen ist schon ab Werk gut gefettet. Die Dinger werden vorfrittiert.


    Letztlich wäre es halt sinnvoll, erst mal die Hypothese zu verifizieren. Die BZ-Senkung auf die Korrektur war jedenfalls schon mal recht dynamisch.

    Zitat

    Basal nutzen wir Levemir und sind im großen und ganzen auch zufrieden.

    Da wären Mengen und zeitliche Aufteilung interessant, um evtl. mögliche Gipfelwirkungen auszumachen.


    Bei der Tochter kann man vlt. erst mal die Hypothese wagen, dass der Basalbedarf altersgemäß noch recht linear verläuft?


    Gruß
    Joa


    sugarguy: Ein SEA lässt sich wirklich nicht realisieren weil man zum einen nicht genau sagen wieviel ein kleines Kind wirklich ist und zum anderen weil das Humalog sofort und ziemlich drastisch wirkt.
    1 IE senkt bei Greta um 12 mmol, das heißt, wir können auch erst über 12 mmol mit einer halben IE korrigieren. Und dann ist sie auch sehr rasant unten.


    Joa: sie hat wirklich 3 Fischstäbchen gegessen - gut geraten :) Dazu 2 KE Reis.


    Basalverteilung momentan:
    7.00 Uhr: 4,5 IE
    20.00 Uhr: 2,5 IE


    Ein Essen ausfallen zu lassen, dürfte aufgrund des Alters problematisch werden. Hyposymptome gab es nicht weil sie Mittagsschlaf gemacht hat.


    Den Tag vorher, wo es in der Kita auch so war, gab es dort Tortellini in Hackfleischsauce - es wird dort frisch gekocht und auch auf gesunde Kost geachtet. Aber bei Hackfleisch würde der Fettgedanke ja passen :( Fragt sich nur, warum es bisher immer passte.


    SEA halte ich nach wie vor BEI UNS für gefährlich weil das Humalog halt sofort so gut wirkt.


    Und Actrapid, hm... Du hast sicher Recht, joa. Aber es gab auch einen Grund, dass wir es nicht mehr haben. Bei der Kur wurde uns gesagt, dass die Werte bei Actrapid 2 Std pp nicht unter 8 mmol sein sollten und dann kommt ja noch die ZM dazu. Das sind mir dann im Tagesverlauf einfach zu lange hohe Werte :(


    Und wie gesagt: bisher lief es super mit Humalog und ich versteh das gar nicht, wieso es seit zwei Tagen so doof ist :(



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    Zitat von Iphigenie;398372

    1 IE senkt bei Greta um 12 mmol, das heißt, wir können auch erst über 12 mmol mit einer halben IE korrigieren. Und dann ist sie auch sehr rasant unten.


    Nur mal so, als Idee gefragt. Wie wäre es z.B. bei 9 mmol mit 1/2 IE und das Zuviel an Insulin mit einem Schlückchen langsamen Obstsaftes, halben Keks oder sowas? Ich meine, unter 1/2 IE kommt dann ja auch der Pendiq nicht. Alternative wäre halt mal wieder die gute alte Einwegspritze, am Besten noch mit verdünntem Insulin (oder eben ein niedliches Pümpchen).

    Zitat

    Joa: sie hat wirklich 3 Fischstäbchen gegessen - gut geraten :)

    War nicht schwer, ist ja ne magische Fischstäbchenzahl. :cool:
    Pro Lebensjahr ein Stäbchen...

    Zitat

    7.00 Uhr: 4,5 IE

    Mmmh, mir ist die Dynamik der Resorption der Dosismengen bei Kid's etwas nebulös. Levemir verzögert ja erstmal (Stufe 1) über eine Hexamerbildung der Insulinmoleküle, die auch noch kurze Hexamer-Ketten bilden. Bei Insulin gilt, je höher die Konzentration im Depotbereich, desto stärker die Verzögerung. Da bei der Tochter ja wohl noch nicht sooo viel an sc-Gewebe um das Spritzdepot ist, gehen ich mal von einer analogen Verzögerung wie bei einem Erwachsenen mit größerer Dosis aus und vermute, dass gegen Mittag ein gewisser Basalgipfel entsteht könnte.

    Zitat

    Ein Essen ausfallen zu lassen, dürfte aufgrund des Alters problematisch werden.

    Oft reicht es schon die Esszeiten ein Stück zu verschieben um zumindest Tendenzaussagen abzuleiten.

    Zitat

    Hyposymptome gab es nicht weil sie Mittagsschlaf gemacht hat.

    Ok, ich stimme mal Deiner Hypo-These, unverbindlich, zu. Auch wenn die Hypo moderat gewesen wäre, macht so ein Adrenalinschuss ggf. schon was aus, und wenn dann noch drei Fischstäbchen draufsatteln ... .


    Die Tochter war ja zum Beginn des Mittagsschlafes schwer im Sturzflug mit dem BZ. Der könnte durch die liegende Körperposition noch zusätzlich beflügelt worden sein.
    Liegend braucht es, Pi x Daumen, ca. 30% weniger Insulin, schreibt zumindest Teupe aus seiner Praxisableitung heraus.

    Zitat

    Den Tag vorher, wo es in der Kita auch so war, gab es dort Tortellini in Hackfleischsauce ... Aber bei Hackfleisch würde der Fettgedanke ja passen :(

    Da würde ich eher den Pastagedankenteig kneten.
    Nudeln sind gemein und sehr unterschiedlich. Das liegt an der langkettigen Stärke (=KH) und wohl auch am Kleberanteil (=Eiweiß) von Hartweizengrieß, der die Spaltung der Stärke zu verwetbaren KH noch weiter verzögert.


    Bei Nudeln fast klassisch ist, dass der BZ so 2 Stunden nach der Mahlzeit mächtig in die Wolken gehen kann. Bei den Insulinpumpen hieß/heißt der verzögerte Bolus, also ein Bolus, der über einen längeren Zeitraum hinweg langsam abgegeben wird auch "Pasta- oder Pizza-Bolus". Bei Pizza geht es eher um die FPE, bei Pasta eher um die Stärke.


    Um FPE brauchst Du Dich eigentlich nur kümmern, wenn der Anteil am Futter deutlich erhöht ist gegenüber dem normalen Essstil. Verrückt muss man sich damit aber nicht machen.

    Zitat

    Fragt sich nur, warum es bisher immer passte.

    Das wird auch weiter passen. Zwei so Ausreißer sind kein Beinbruch. Shit happens. Und wenn man sich noch ein paar Erklärungsmodelle basteln kann, kann man diesbezüglich gezielter beobachten.

    Zitat

    Und Actrapid, hm... Du hast sicher Recht, joa. Aber es gab auch einen Grund, dass wir es nicht mehr haben. Bei der Kur wurde uns gesagt, dass die Werte bei Actrapid 2 Std pp nicht unter 8 mmol sein sollten und dann kommt ja noch die ZM dazu.

    Yep, Normalinsulin (Humaninsulin) ist natürlich langsamer, das ist grade bei negativem SEA Mist, und es kommt dann hinten dran noch nach, wenn die KH vom Futter schon durch sind. :o


    Könnte aber ein klasse Grund für einige ml Saft oder den berühmten halben Keks sein?
    Wie schon gesagt, Actrapid dann halt nur für die Mahlzeiten, wo es zu passt. Dann kann oder muss der Keks ggf. sogar entfallen. Womit ihr dann aber noch ein zweites Rezept für einen andersfarbigen Pendiq gebrauchen könntet? :rolleyes:


    Nun, DM-Management ist nicht immer einfach, auf alle Fälle aber immer ausgesprochen unterhaltsam. :9engel_3: :6yes:


    Gruß
    Joa


    p.s. Myfairlady: Sorry für das OT, aber vielleicht findest Du es auch irgendwie interessant?


    Zitat von Joa;398374

    Nur mal so, als Idee gefragt. Wie wäre es z.B. bei 9 mmol mit 1/2 IE und das Zuviel an Insulin mit einem Schlückchen langsamen Obstsaftes, halben Keks oder sowas? Ich meine, unter 1/2 IE kommt dann ja auch der Pendiq nicht. Alternative wäre halt mal wieder die gute alte Einwegspritze, am Besten noch mit verdünntem Insulin (oder eben ein niedliches Pümpchen).


    Ach Mensch, wenn es SO einfach wäre, hätten wir längst eine Pumpe...
    Ich bin ohnehin grad am Hadern mit dem NEUEN KiGa - hatte von Anfang an kein besonders gutes Gefühl, war aber froh überhaupt eine Einrichtung gefunden zu haben, die meine Tochter betreut. Nun sind letzte Woche 2-3 Kommentare gefallen und 2 Situationen eingetreten, wo ich mich in meinem unguten Bauchgefühl bestätigt sehe und mir sicher bin, dass die Erzieherinnen den Ernst der Lage nicht erkennen (und wohlmöglich auch nicht bereit sind, ihn jemals erkennen zu wollen denn mit "Dienst nach Vorschrift" ist bei Dia-Kindern schlecht haushalten)... Nun steht die Frage: zweiter Wechsel innerhalb 1/2 Jahr auf Kosten der Psyche des Kindes? Wenn ja, wohin und wie und überhaupt? Oder doch eher den jetzigen Erzieherinnen auf die Füße treten? Machen sie es dann nicht trotzdem "nur" pflichtgetreu und weiterhin ohne Herz und Verstand?


    Und das mit dem Saft + Korrektur bei Werten, die eigentlich nicht korrigiert werden können, machen wir zu den Zwischenmahlzeit-Zeiten so ;) Die Idee kam mir also auch schon und ich finde sie gar nicht abwegig... Und es klappt auch (meistens). Also, sie bekommt dann trotzdem ihre ZM. Für 1 KE müsste sie theoretisch bei normalen Werten nicht spritzen, die gehen "gratis" durch. Ich gebe also dann je nach Höhe des BZ 0,5 oder auch die ganze KE und spritze 0,5 IE. Wie gesagt, klappt oft erstaunlich gut...
    Einziges Problem: nachts. Da ist die Insulinempfindlichkeit noch höher (1 IE senkt um 20 mmol) und sie veranstaltet ein Mordstheater wenn man sie weckt um ihr was zu Trinken/Essen zu geben (ist ja manchmal auch bei niedrigen Werten notwendig)...


    Zitat von Joa;398374


    Ok, ich stimme mal Deiner Hypo-These, unverbindlich, zu. Auch wenn die Hypo moderat gewesen wäre, macht so ein Adrenalinschuss ggf. schon was aus, und wenn dann noch drei Fischstäbchen draufsatteln ... .


    Die Tochter war ja zum Beginn des Mittagsschlafes schwer im Sturzflug mit dem BZ. Der könnte durch die liegende Körperposition noch zusätzlich beflügelt worden sein.
    Liegend braucht es, Pi x Daumen, ca. 30% weniger Insulin, schreibt zumindest Teupe aus seiner Praxisableitung heraus.


    Danke für die unverbindliche Zustimmung...
    Heute gibt es Kartoffeln, Gemüse und Schnitzelfleisch (unpaniert). Ich werde auf 0,3 reduzieren und sehen, was passiert...
    Leider war ich heute morgen schon so "beeindruckt" von den ganzen Geschichten um den SEA, dass wir bei einem Ausgangswert von 9,6 mmol mal während des Frühstücks (nach der ersten halben Semmel) gespritzt haben statt danach. Das hat uns nach 1 1/2 Stunden eine enorme 21,2 beschert :7no: Natürlich hab ich nach der Zeit noch nichts gemacht und werde jetzt gleich erst nochmal messen und entscheiden... Sonst spritzen wir - wie gesagt - immer nach dem Essen und das passte bisher. Gestern vor dem Frühstück 7 mmol, 1,75 Std später 8,4 mmol :6yes:


    Fazit: Ich bin zu beeinflussbar...


    Zitat von Joa;398374


    Yep, Normalinsulin (Humaninsulin) ist natürlich langsamer, das ist grade bei negativem SEA Mist, und es kommt dann hinten dran noch nach, wenn die KH vom Futter schon durch sind. :o


    Könnte aber ein klasse Grund für einige ml Saft oder den berühmten halben Keks sein?
    Wie schon gesagt, Actrapid dann halt nur für die Mahlzeiten, wo es zu passt. Dann kann oder muss der Keks ggf. sogar entfallen. Womit ihr dann aber noch ein zweites Rezept für einen andersfarbigen Pendiq gebrauchen könntet? :rolleyes:


    Nee, wir haben noch den Actrapid-Pen. Ist zwar ein normaler NovoPen Junior aber für einen Testlauf reicht es ja erstmal und wenns wirklich an dem ist, wird unsere Ärztin sicher einen zweiten rausrücken.
    Novo-Kartuschen gingen da ja, nicht?


    Zitat von Joa;398374


    p.s. Myfairlady: Sorry für das OT, aber vielleicht findest Du es auch irgendwie interessant?


    Vielleicht kann ein Mod das auch abtrennen? Bitte und *lieb schau*


    UND:
    Danke Joa für deine Bemühungen...


    Zitat von Iphigenie;398380


    Einziges Problem: nachts. Da ist die Insulinempfindlichkeit noch höher (1 IE senkt um 20 mmol) und sie veranstaltet ein Mordstheater wenn man sie weckt um ihr was zu Trinken/Essen zu geben (ist ja manchmal auch bei niedrigen Werten notwendig)...


    Dann wäre doch für spätabends/nachts gepantschtes Humalog mit Insulinspritze. Also U10, 20 ... eine Möglichkeit? Korrektur auf 5 mg%-Toleranz? :9engel_3: :9engel_3: :9engel_3:


    Zitat

    Leider war ich heute morgen schon so "beeindruckt" von den ganzen Geschichten um den SEA, dass wir bei einem Ausgangswert von 9,6 mmol mal während des Frühstücks (nach der ersten halben Semmel) gespritzt haben statt danach. Das hat uns nach 1 1/2 Stunden eine enorme 21,2 beschert :7no:

    Du siehst wieder eine Gegenregulation nach Hypo? [Blockierte Grafik: http://www.forum.diabetesinfo.de/forum/Smileys/normal/kratz.gif]

    Zitat

    Novo-Kartuschen gingen da ja, nicht?

    Nö, die passen nicht in den Pendiq. Soweit es um das normale Humaninsulin geht, kannst Du aber ein beliebiges anderes nehmen, wo dann die Patronen auch in den Pendiq passen.


    Nun ja, erst mal bei geeigneten Gelegenheiten ggf. antesten, was sich bewährt.


    Gruß
    Joa


    Nachtrag:
    U40er gibt es als Humaninsulin noch von Sanofi. Heißt dort Insuman Rapid.
    Wirkung ist etwa vergleichbar mit einem Analogon.


    Gruß
    Joa


    Nein, ich hab heut morgen keine Gegenregulation gesehen. Ich hab mich einfach verrückt gemacht. Ne halbe Stunde später war der Wert bei 15 mmol und pünktlich zum Mittag unter Wegfall der ZM bei 4.2


    Haben heut KE-Faktor 0,3 genommen und waren 1 Std nach dem Essen jetzt bei 9.0 mmol. Das sieht für mich ja schon logischer aus.
    Mal schauen...



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    2 Std pp: 5.2 mmol


    Ach ja, vorhin vergessen: hab ihr natürlich bei dem relativ niedrigen Wert vor dem Mittag noch nen Schluck Saft gegeben - aber wirklich nur nen Schluck :) 25 ml ;)


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    Zitat von Iphigenie;398425

    Nein, ich hab heut morgen keine Gegenregulation gesehen.


    Ah ja. Las sich halt erst mal so. Als wenn Du Dich hättest irritieren lassen von der SEA- Diskussion und dass der hohe pp-Wert an dem vorgezogenen Bolus zur Mitte der Semmel gelegen hätte, anstatt wie gewohnt erst nach dem Frühstück abzuziehen.

    Zitat

    Ich hab mich einfach verrückt gemacht.

    Es wird Dich vielleicht beruhigen, dass auch wir als Erwachsene Diabetiker uns von so unvorhergesehenen Events schon mal aus dem Ruder werfen lassen.

    Zitat

    Ne halbe Stunde später war der Wert bei 15 mmol und pünktlich zum Mittag unter Wegfall der ZM bei 4.2

    Das Problem ist halt, dass Ihr unter ICT und mit 100er Insulin so 'ne Art Quadratur des Kreises hinbekommen müsst. Ähnlich wie Microchips mit dem Schweißbrenner löten. Und das dann noch bei etlichen Unbekannten im Spiel.


    Der Verlauf zum Frühstück zeigt sehr schön die Wackelkandidaten. Das fängt vermutlich mit der Basalsituation am Morgen an.
    Nur mal ein konstruiertes Beispiel:
    Wenn das Basal zur üblichen Zeit verabreicht wurde, und das Frühstück sich sonntäglich ein Stück verzögerte fehlte möglicherweise dem noch schwach anlaufenden Morgenbasal der Bolusturbo, um den Glucosetransport anzuschieben. Schon könnte das so aussehen, wie es heute aussah. Im Grunde müsste wohl die Therapie neu definiert werden, was aber kaum geht, da es ggf. an die Grenzen der Pharmakodynamik und -kinetik (sprich des Wirkkurvenverlaufes) vom Levemir kommt. Zumindest wenn Du Levemir nicht 3, 4 oder 5 x täglich setzen willst.
    [/QUOTE]Haben heut KE-Faktor 0,3 genommen und waren 1 Std nach dem Essen jetzt bei 9.0 mmol. Das sieht für mich ja schon logischer aus. [/quote]
    Hey, das war ja eine Punktlötung! :6yes:

    Zitat

    ... hab ihr natürlich bei dem relativ niedrigen Wert vor dem Mittag noch nen Schluck Saft gegeben - aber wirklich nur nen Schluck :) 25 ml ;)

    Punktlötung mit Flussmittel!! :D

    Zitat

    Mal schauen...

    Yep. Is spannend. :6yes:

    Zitat von Myfairlady

    ] Ich wundere mich, dass es so viele unterschiedliche DM-Verläufe gibt und Regeln nur relativ sind.........


    Sooo relativ sind sie gar nicht. Die Grundregel heißt: "der Stoffwechsel von Säugetieren".
    So lassen sich nach den eigentlich sehr fest gefügten Regeln auch Hunde nach Teupe-Regelwerk einstellen (siehe Paula, der Hund mit der Insulinpumpe). Natürlich muss frauchen die individuellen Eigenheiten bei der Regelwerksauslegung berücksichtigen. Z.B. ist der Zyklus bei einer Hündin etwas anders im Insulinbedarfsverlauf (und auch sonst).


    Gruß
    Joa

    Ich möchte nur mal berichten, dass heute das Rezept für den Pendiq bei uns eingetrudelt ist...
    Werde am Montag gleich in die Apo im Ort fahren - mit dem Apotheker hatte ich bereits telefoniert und er hatte sich beim Hersteller rückversichert, dass der Pen innerhalb höchstens 3 Tagen da wäre...


    Im besten Fall kann ich also Ende nächster Woche schon was zu den Tests sagen ;)

    @T.M.:
    Ok, habs nochmal gelesen und nun auch "für voll genommen", dass du den Pendiq als genauer als andere, aber mit dem (möglichen) Nachtropfeffekt als nicht 100% wie versprochen bzw. beworben einordnest. Ist das so richtig ausgedrückt?


    @JoergMoeller:
    Ich werde auf jeden Fall den PD vorher fragen ob sie den Pen bedienen wollen/werden. Wenn nicht, ist er immer noch eine Option für zuhause und da befinden wir uns in Stunden gesehen länger ;)
    Ob man Pen und Pumpe auch bei ähnlicher Bedienung da gleichsetzen kann, glaube ich fast nicht. Ich denke, es geht ihnen bei der Pumpenbedienung auch "nur" um Fehlerquellen, die ich eigentlich von vornherein ausschließen könnte (als Bsp sei hier genannt, dass sie Angst haben, versehentlich 10 IE statt 1 IE abzugeben - wenn ich aber vorher als maximale Abgabeeinheit in der Pumpe 3 IE einstelle, kann das einfach technisch überhaupt nicht passieren). Es ist aber ein leidliches Thema, mit denen darüber zu diskutieren. Irgendwie ist das ähnlich wie mit einem Blinden über Farben zu sprechen und das macht mich sehr traurig. Wir sind hinsichtlich der Pentherapie voll zufrieden mit dem PD und die machen das echt gut... Ich verstehe nicht, warum sie sich nicht wenigstens mal ne Pumpenschulung anschauen - würden sie danach immer noch sagen "nee, zuviel Verantwortung" könnte ich es akzeptieren - aber vorher schon? :confused:

    Zitat von T.M.;397425

    Genau das ist der Punkt. (E i n e r hat's kapiert :6yes:) Wenn, wie beschrieben, 1 IE den BZ um unglaubliche 12 mmol/L senkt, dann macht eben auch ein kleiner Tropfen eine ganze Menge aus, sofern er ganz oder teilweise in den Körper gelangt. Und ja, das war schon immer so, bei allen bisherigen Pens, selbstverständlich! Aber von denen hat niemand 0.1 IE Genauigkeit erwartet.


    Erstmal:
    Wieso genau schreibst du "... unglaubliche 12 mmol/l..."? Meine Tochter ist 3 Jahre alt und wiegt 14 kg - so unglaublich finde ich das nun in dem Verhältnis nicht. Aber egal - ich werde mich nicht wieder angegriffen fühlen und gehe einfach davon aus, dass du "unglaublich" im Sinne von :6yes: meinst...


    OnTopic:
    Ich hab das schon auch verstanden, was du damit sagen willst und stimme dir ja auch zu, dass der kleine Tropfen eine Menge ausmacht.
    Aber - wie auch Adrian in seinem Posting weiter schrieb - 1.3 IE + Tropfen sind dann trotzdem genauer als 1.0 IE + Tropfen...


    Ich denke, man kann das wirklich nur durch eine Versuchsreihe hinterlegen... "Leider" wird man exakt die gleichen Ausgangsbedingungen nie erreichen können - von daher... Wait and see... ;)

    Zitat von Wildrose;397263


    Hut ab vor Deiner Greta die sich selber spritzt (mit 4 Jahren?):6yes::6yes::6yes:


    Mit fast 4 Jahren - sie ist noch 3, wird im Juni 4 ;)
    Wir haben im September letzten Jahres die Diagnose bekommen und waren gleich Ende November zur Reha in Bad Kösen. Da waren ein paar größere Kinder, die sich selbst gespritzt haben und während der Schulungen hat mein Mädchen die Diab-Beraterin beklingelt, dass sie das auch selbst machen möchte... Gesagt, getan - seither muss ich "nur noch" die Einheiten einstellen denn Zahlen kann sie noch nicht (sicher) lesen :p

    Zitat von Kochloeffel;397241

    Ich habe aber schon von kleinen Kindern (<3 Jahre) gehört, die mit einer Pumpe therapiert werden und damit keine Probleme haben (Fläche etc.). Voraussetzung ist natürlich, dass der Support gewährleistet ist.


    Nein, mit einer "normalen" Pumpe gibt es da mit ziemlicher Sicherheit auch keine Probleme. Die mag aber unsere Diabetologin nicht bei den kleinen Kindern (das ist aber sicher Geschmackssache und ich könnte sie zur Not überzeugen)... Sie möchte für Greta wenn überhaupt eine Patch-Pumpe wie die OmniPod oder die zu kommende Patch von AccuChek. Und für die bisherige OmniPod ist die Angriffsfläche bei meiner Tochter in der Tat ziemlich gering bei 14,5 kg auf 101 cm :D


    Ansonsten:
    danke für deine Daumen... Wir geben nach wie vor unser bestes und die Werte sind meistens ok. Logischerweise braucht es ab und an eine Anpassung und oftmals tun Infekte oder Wachstumshormone ihr übriges - das wäre aber auch MIT Pumpe so - da mach ich mir überhaupt keine Illusionen...


    Das, was mich bei ICT (derzeit) wirklich stört ist, dass ich nicht adäquat auf hohe Nachtwerte reagieren kann. Nachts senkt 1 IE bei Greta um 20 mmol, eine halbe IE entsprechend um 10 mmol. Das heißt, ich "kann" erst ab 16 mmol was tun - das heißt aber auch, ich muss mir im Zweifel anschauen wie sie die halbe Nacht mit 13 mmol rumdümpelt :11weinen2:
    Verdünntes Insulin wäre ne Möglichkeit, aber unsere Diabetologin meint, dass das schon ziemliches "Gematsche" ist und von verschiedenen Eltern von Diab-Kindern weiß ich, dass auch nicht jede Apotheke das anmischt... Das ist aber nicht sicher...


    Auf jeden Fall hat sich unser HbA1c schon verbessert und sofern ich unter 7 komme - also meine Tochter - reicht mir das in dem Alter. Weniger als 6.5 sollte es bei den kleinen Kindern sowieso nicht sein ;)

    Zitat von Wildrose;397214

    Und vielleicht die bessere?


    Bitte fühle Dich nicht angegriffen. Aber wenn meine Kinder erkranken würden, würde ich ihnen den Pen ersparen wollen und die Dauerpiekserei. Gerade bei so geringen Insulinmengen ist die Pumpe wohl die bessere Wahl ... eventuell noch mit verdünntem Insulin? Was spricht bei Euch dagegegen?


    LG Wildrose


    größter Faktor dagegen: Sie will nicht. Und die "Piekserei" mit dem Pen stört sie nicht. Sie möchte partout bisher keine Pumpe und ich werde es mir nicht anmaßen über sie und ihren Körper zu entscheiden. Das mögen manche anders sehen á là "Du bist aber der Erwachsene und musst die Entscheidungen für sie treffen." usw usf aber meine Tochter ist für ein 3jähriges Kind sehr weit und ich finde schon, dass sie bei einer so wichtigen Entscheidung das letzte Wort haben darf und wenn das eben "nein" ist, dann ist das so...
    Die Anti-Stellung könnte sich aber demnächst verschieben denn wir haben vor kurzem ein etwa gleichaltriges Mädchen mit Pumpe kennengelernt und seither spricht sie oft davon und hat letztens auch eine leere Medi-Spritze (ohne Kanüle natürlich) als Pumpe an der Hose getragen :love:


    zweitgrößter Faktor dagegen und wesentlich schwerer abzustellen:
    Wir finden hier in unserer ländlichen Gegend keinen Pflegedienst, der die Pumpe zu den Mahlzeiten bedienen wöllte. Ich wüsste nicht, wie ich das ändern söllte. Die Erzieherinnen in der KiTa wollen/dürfen nicht und selbst die Pflegedienste sind hier in der Gegend so "hinterwäldlerisch", dass sie die Verantwortung nicht übernehmen wollen. Wahrscheinlich sind sie da nicht mal selbst schuld dran. Es gibt einfach so wenige Pumpis, dass ihnen die Routine dafür fehlt.
    Selbst einen PD zu finden, der die ICT bei meiner Tochter zuverlässig (!) durchführt, war ein Erlebnis :eek:


    PD ist auch eine Sache, den Großeltern würde ich die Pumpenbedienung gar nicht zutrauen... Einheiten am Pen einstellen schaffen sie vermutlich grad so. Spritzen tut Greta selbst... :love: (good girl)


    dritter Faktor dagegen und wahrscheinlich am leichtesten abzustellen:
    Unsere Diabetologin ist im Moment noch dagegen. Sie möchte gern warten, bis Greta etwas älter ist und eventuell genug Körperfläche für ne Patch da ist. Allerdings hab ich sie schon von "vollkommen dagegen" auf "ok, wenn die Umgebung 100% fit ist" bekommen und der Rest dürfte ein Kinderspiel werden...

    Zitat von T.M.;397176

    Meinen Glückwunsch, ganz ehrlich! Etliche Diabetiker tun das nicht, wie auch hier leicht zu erkennen ist: Schätzen und grosszügig Runden.


    Schätzen und großzügig runden sind bei einem so kleinen Kind nicht wirklich angezeigt. Wie gesagt, eine IE senkt bei uns tagsüber um 12 mmol - entsprechend hoch ist auch ihre KH-Empfindlichkeit. Kann also durchaus sein, dass der halbe Keks ;) uns auch schon einen Anstieg um 5 mmol beschert... (nur Beispielzahlen)
    Bloßes Schätzen und Runden sind mir demnach in beide Richtungen zu heikel...


    Zitat von T.M.;397176

    Ich wüsste, ehrlich gesagt, nicht, warum. - Und, wie auch schon gesagt, ich lass mich gern überzeugen - probier's aus, mach eine Versuchsreihe an Deiner Tochter und zeig, ob sich die Ergebnisse verbessern, ob es auch tatsächlich praktikabler ist, 4.7 IE einzustellen und zu spritzen, anstatt 5 IE und einen halben Keks mehr. Ich meine das wirklich ernst, das wäre ja gerade interessant.


    Ich werde mich um einen solchen Pen bemühen - wenn denn endlich mal ein Shop online wäre bzw eine Apotheke in unserer Nähe einen solchen Pen hätte... Und dann werde ich Bericht erstatten... Ich denke schon, dass es für Pflegedienst und KiTa einfacher zu handeln wäre - ob das wirklich so ist, wird sich zeigen :o

    Zitat von T.M.;397148


    Ich habe es auch schon gesagt: vernünftig zu rechnen, nämlich mit exakten, krummen Zahlen, hätte weit mehr Potential, was sehr vielen Leuten bessere, nämlich reproduzierbarere Ergebnisse brächte. Diese Rechnung führte dann selbstverständlich auch zu einem krummen Ergebnis: 4.72 IE, oder so. Dieses Ergebnis dann in einem ersten Schritt auf die Schrittweite des verwendeten Pens zu runden, beispielsweise also auf 4 oder 5 IE, und davon ausgehend in einem zweiten Schritt die nun dazu notwendige, exakte Menge KH zurückzurechnen und diese dann auch exakt zuzuführen, mag bei einem Kind schwierig sein, ich will das ja nicht leugnen, ist aber in vielen Fällen durchaus eine praktikable Alternative. Ich mach das seit Jahren.


    Meinst du nicht, dass wir das bisher auch so machen? (Nachtrag: Ich fühlte mich ein wenig angegriffen. Logischerweise KANNST du das nicht wissen. Sei aber versichert, mein Mann und ich handhaben das zur Zeit genauso wie du und fahren auch gut damit... Es hat aber nicht jeder Mensch den gleichen Horizont und manche haben auch nicht die Lust/das Bedürfnis sich 100% in die Dinge hineinzuversetzen...)


    Die Sache ist aber eben, dass die Welt nicht nur aus mir, meinem Mann und meiner Tochter besteht und letztere eben auch von anderen Menschen betreut werden muss, die sich weder in höherer Mathematik (wobei wir hier ja lediglich von einem einfachen Dreisatz sprechen), noch detailgetreu in Diabetesdingen auskennen :(
    Vieles, was man selbst macht und womit man seinem Kind das Leben mit Diabetes einfacher machen kann, kann man von der Betreuung durch KiTa, Pflegedienst und Großeltern eben nicht erwarten. Dies ist auch das größte Hindernis für uns wenn es um die Pumpe geht...


    Somit ist der Pen eben ein Hilfsmittel, das die Rechnerei auf ein Mindestmaß beschränken kann ;)