@ T.M.
Zitat
Meiner Ansicht nach müsste die Bedarfskurve etwa logarithmischen Verlauf haben, d.h. anfänglich stark steigen, sich dann aber mit der Zeit (d.h. bei voll entfalteter, stabiler Fettverbrennung) einem Grenzwert nähern
Sehr schön, eben selbiges ist mir auch aufgefallen, als ich mir den Link von Joa angeschaut habe. Da steht:
Zitat
Bei Herzfrequenzen ca. 20 über dem Ruhepuls sind die BZ-Abfälle nur ca. 25% schwächer, als bei ca. 150
Daher war ich auch schon am Basteln den Faktor IF, weil der war glaub ich das Problem an der Geschichte, zu logarithmieren. Der nahm nämlich aufgrund mangelnder Kenntnis eine lineare BZ-Absenkung mit Erhöhung der Herzfrequenz an. Dadurch unterschätze ich den BE-Verbrauch bei geringer Aktivität und überschätze ihn bei hoher Aktivität.
Außerdem gilt die Formel, sofern sie denn überhaupt gilt, wohl auch nur für Sport im aeroben Bereich, da in dem Link was davon steht, das im anaeroben Bereich Insulinresistenzen aufgebaut werden, die eine BZ-Senkung mindern bzw. sogar zu einer BZ-Erhöhung führen können.
Zitat T.M.
Zitat(Die linke Seite hat die Einheit g KH, die rechte allerdings g KH pro Stunde.)
Genau genommen ist es sogar noch schlimmer:o ich ziehe auf der linken Seite von g KH/h ( also SF*IF) g KH ((SW-ZW)/E) ab. Nur eben da liegt noch mein Hase im Pfeffer, die rechte Seite (der linken Seite :)) bildet ja den Zuckergehalt im Blut ab, der für Sport direkt zur Verfügung steht und die linke eher das, was ich mir an schnellen KH einverleibe um meinen BZ nicht abschmieren zu lassen oder auch den Gesamtverbrauch an KH pro Stunde. Bislang tat ich mich aber schwer mit der zeitlichen Einordnung für den Korrekturterm, da ich annehme, das gerade der BZ bei Sportbeginn erstmal rapide fällt und das nicht linear.
Zitat
Es müsste anfänglich (für die ersten 20...40min) also Eingang finden, wie lange man momentan bereits Sport gemacht hat. Natürlich könnte man dann wieder über die gesamte Zeitdauer integrieren und bekäme wieder eine Summe.
Guter Einwand. Zu Beginn sollte der BZ wegen der initialen Entleerung der direkt verfügbaren Muskelreserven schneller fallen und daher ein kleines Defizit auftauchen. Denke also, man sollte auf ZW für die erste Stunde vielleicht 20 mg/dl drauf schlagen, also ca. 5g KH. Die BE-Mengen werden ja eh vor Sportbeginn genommen und wirken dann für die erste Stunde. Es wird sich ja keiner ne Infusion anhängen und kontinuirlich KH reinlaufen lassen beim Sport.
Da der Energieverbrauch bei gleicher HF in etwa gleich sein sollte über die Zeit, sollte die KH-Menge die man benötigt sich ja nicht viel ändern und damit das Verhältnis zwischen Fettverbrennung und KH-Verbrennung auch nicht. Verschiebt es sich wirklich deutlich in Richtung Fettverbrennung, wird der Körper weniger leisten können bei gleicher HF. Das bedeutet nach meinem Verständnis aber nicht, dass ich meine KH-Zugaben anpassen müsste, da der Teil der fehlt aus meinen Glykogendepots stammen sollte und ich die während des Sports nur schwerlich auffüllen kann und sich eine gesteigert KH-Gabe zunächst nur auf den BZ auswirken würde.
Ist alles nur meine Vermutung. Ich verbürge mich hier definitiv nicht für Richtigkeit!
Vielleicht leg ich nochmal nen paar Beispiele nach, wie ich meine Formel anwende:
Also jetzt mit:ZW=Zielwert laut Therapie+20 für die erste KH-Aufnahme
Bei Startwert = Zielwert+20 =ZW fällt der Teil (SW-ZW)/E weg (0/E) also:
SF *IF = SB
und wenn:
SF*IF = (SW-ZW)/E ist, brauche ich vor dem Sport für die geplante Dauer keine KH einwerfen
Beispiel:
Plane Sport um meinen BZ auf Zielwert von 100 zu drücken.
SW=160
max. HF = 180
Duchschnitts HF = 80
Trainingsfrequenz =130
SF = 30
SF*IF => (30 g KH/h)*(130-80)/(180-80) = 15 g KH / h
15 g KH / 60 min Gesamtverbrauch durch Sport
(SW-ZW)/E = (160 - 120)/4 = 10 g KH in BZ gespeichert
=> 15g KH / 60min = 10g KH / x min
x = (2/3) * 60 min = 40 min Sport
=> Wäre also nach 40 Minuten generell bei 120 und wegen des leicht gesteigerten Verbrauchs zu Sportbeginn dann bei 100.
PS: IF war ja noch ziemlich schlecht, da linear angenommen. Ich füge mal zum Beitrag dazu, dass ich mich um es nicht allzu kompliziert zu machen für den Wert von IF einfach begnüge mit der Wurzel aus (Trainingspuls - ØPuls) /(Maximalpuls -ØPuls), Hab noch was angepasst.
Die Formel lautet nun:
(SF-((SW-ZW)/h)/E)*IF=SB u. ZW =Zielwert + 20mg/dl für die erste KH-Aufnahme h=1 Stunde
Folgt für mich bei SW= 140, Zielwert=100 (also ZW 120), SF=28 (Individuell), E =4, TrainingsHF =130, maximale HF 192, wenn ich die Einheiten mal weglasse, auch wenn sie jetzt stimmen müssten:
(28-(140-120)/4))*0,67= 23*(2/3) => ca. 15.5 g KH pro Stunde müsste ich für eine Stunde Sport essen um auf dem Zielwert zu landen, wenn ich mit 140 starte.
Oh man, das war jetzt lang, Tschuldigung:o