Beiträge von Botanikbummler

    Nach meiner Vorstellung müsste sich theoretisch eine Basalrate unter CSII wesentlich besser "wohl formulieren" lassen, wie es hier immer so nett ausgedrückt wird.


    Schätze die Kapazitäten einer optimalen Basalversorgung, vor allem, da das Insulin direkt mit den ersten KH wirkt, für die pp-Werte und die BZ-Stabilität auch höher ein, als den Genauigkeitsunterschied des Bolus. Is aber auch nur meine Einschätzung, wissen tu ich es nich.



    @THF Könnte die nachlassende BZ-Stabilität nicht genauso auch mit nachlassender Eigeninsulinproduktion zu tun haben und weniger mit ICT oder CSII?

    Hallo Tina,


    ich esse auch einfach, worauf ich Lust habe und beschränke mich momentan eigentlich nicht wirklich in der BE-Menge. Süßigkeiten und Kuchen waren aber noch nie so mein Ding. Ich halte mein Gewicht mit in etwa 25 BE pro Tag. Meine Verteilung ist allerdings etwas unvorteilhaft, weil diese sich meist auf 2 größere Mahlzeiten am Tag konzentrieren. Zwischendurch gibt es dann aber auch mal Obst, Nüsse, Gemüse, Käse oder Milch eingestreut.

    Bleibt die Frage, was erwartest du vom Hersteller? Die Produkte werden ja nunmal so nachgefragt.


    Da wäre die lange diskutierte Ampel eigentlich eine lohnenswerte Einführung gewesen. Etwas anderes erscheint mir auch nicht möglich. Ein Gesetz das verbietet mehr als 30g Zucker in Frühstücksflocken zu machen klingt nicht nur albern sondern wäre eine für mich unvertretbare Sache. Damit wäre man dann irgendwann soweit dem Verbaucher gesetzlich vorzuschreiben sich nur noch gesund ernähren zu dürfen und deine lieb gewonne Vielfalt würde noch mehr eingeschränkt.

    Hallo,


    nur mal kurz berichtet, wie sich das in den letzte Monaten so enwickelt hat.


    Generell sieht es so aus, dass ich ohne vorheriges Essen ca. 2 IE für Fußball spritzen muss + Tagesbasal unreduziert und keinerlei Sport-BE
    Bei Mahlzeiten ca.1,5 Stunden vor dem Sport geht es mit 75% Bolus + Tagesbasal ohne Sport-BE recht gut.


    Nach dem Fußball fallen dann einige BE an. Gestern waren es 9,5 BE ohne zusätzlich benötigtes Insulin + Reduzierung des Nachtbasal um ca. 15% => NBZ 81

    Hallo Mäuseken,


    Is ja bei mir noch nicht so lange her. Der entscheidenste und schönste "Moment" waren die 3 Woche Chile zur Hochzeit eines sehr guten Freundes. Das war knapp 4 Monate nach Diagnose und war ein super Erlebnis, da direkt tief in die Kultur, das Miteinander und das Leben in Chile einzutauchen und die Landschaft zu erkunden. Hab da viel ausprobiert und der Diabetes lief zum 1. mal wirklich nebenher und war nicht so präsent wie zuvor. Von komplett anderer Ernährung mit viel einheimischer Küche bis hin zu viel Bewegung, gipfelnd in einer mehrstündigen MTB-Tour allein durch die Atacama. Diese 3 Wochen haben mir gezeigt, dass mit Diabetes wirklich alles möglich ist, was vorher auch möglich war und damit denke ich meine letzte, teils unbewusste Sperre hin zur vollständigen Akzeptanz eingerissen.

    Wildroses Artikel ist ja jetzt scheinbar nicht aus dem Nichts gekommen. Die Forschung und Versuche daran laufen ja, wenn man mal ein wenig googlt, schon mind. 20 Jahre. Dabei wurden bereits ab den 90ern Tiere für den Beweis der Wirksamkeit der Insulingabe mittels Ultraschalltechnologie über die Haut mit positivem Versuchsergebnis missbraucht. Erst Ratten (Mitragotri et al. 1995), dann Kaninchen und schließlich Schweine. Was der Hersteller >Link< schreibt klingt, wenn man sich ein wenig in die Fachliteratur eingelesen hat, für mich daher gar nicht mal so unwahrscheinlich.


    Wann, ob und für wen das letztlich auf dem freien Markt erhältlich sein wird, warte ich erstmal ab, bevor ich in Jubelstürme ausbreche.


    PS:Laut Hersteller sind bis zu 150 Einheiten im Reservoir und genutzt wird Lispro, also quasi Humalog.

    Im KH hieß es Gemüse bis 200g geht ohne Insulin, letztendlich kommt es aber wohl auf das spezielle Gemüse an, also auf die Glykämishce Last.


    Murray Also ohne jetzt große Erfahrung mit Fruchtzucker zu haben. Aber laut Tabelle hat Fructose einen GI von ca. 20. Erdnüsse haben einen von 15 oder so. Folgt, wenn dein Basal die Erdnüsse nicht schafft, wird es die Fructose eher noch weniger schaffen, zumal die Glykämische Last von Fructose nochmal wesentlich höher sein dürfte.

    Hallo Gudi,


    nehme auch an, das eine Reduzierung der Boli für Frühstück und Mittag da Abhilfe schaffen sollte mit den zu niedrigen Werten. Ich musste meine Faktoren auch beginnend einige Wochen nach der Diagnose und Insulintherapie stetig reduzieren um nicht zu unterzuckern, also wundere dich nicht, wenn du das Problem demnächst schon wieder hast;).


    Was das Basal angeht schließe ich mich THFs Rat an.

    Sorry, Off-Topic


    Oktober u. Kochlöffel
    Also an den BZ-Messgeräten liegt es nicht. Da hab ich schon einige kommen und gehen sehen. Nur eigentlich sprechen gleich mehrere Gründe gegen eine Verwendung von "normalen Lanzetten" und das mal sowieso in Verbindung mit Stechhilfe im Rettungsdienst.
    1.Infektionsgefahr für Patienten durch Stechhilfe (hat max-struggi schon genannt)
    2.absolute Zeitverschwendung jedesmal erst ne Lanzette einlegen zu müssen
    3.Unnötiges Verletzungs- und Infektionsrisiko für den Helfer wegen offener Nadel vor und vor allem nach dem Gebrauch
    => Bei uns sind schon seit Jahren "Sicherheits-Lanzetten" auf dem Wagen, erst die BD Microtainer (blau, damits auch ordentlich tief geht;)) und jetzt die Sarstedt Safety Lanzetten (grün). Die sind auch gespannt und haben demnach eine Art Stechhilfe, aber die werden und können auch nur einmal gebraucht werden.

    Hallo Alarith,


    hab auch 5 Messgeräte, von denen ich nur 3 nutze (Alltag, Ersatz, Sport) und 2 sich leider nicht von selbst auflösen, ich sie aber ebenfalls ungern wegschmeiße, weil die ja noch funktionieren. Denke das Eine wird als Andenken (Diente "damals" nur dem Zweck meinen dummen Verdacht auf Diabetes zu beseitigen und hat das mit bravour erledigt:rolleyes:) und das Andere vermutlich als Elektro-Müll im Schrank bleiben:cool:.


    Im Grunde bliebe ja sonst nur es im Internet zu verhökern oder es hier einzustellen und zu verschenken, wenn man es nicht wegschmeißen will (sofern das hier Einstellen überhaupt erlaubt ist, weil hab ich noch nie gesehen). Kann mir auch nicht vorstellen, dass in der "3.Welt" die Geräte das Problem wären.

    Hallo nochmal,


    Wildrose

    Zitat

    Es ist also nicht ungewöhnlich das Du ohne Tageslevemir auskommst, mußt eben nicht nur auf die Morgen- und Mittagswerte gucken, sondern spätestens eingreifen, wenn der BZ vor dem Abendessen immer höher liegt als vor dem Mittag (z.B. 120 statt 110) und Du vor dem Schlafen immer/häufiger korrigieren mußt.


    Werde meine Augen offen halten und gegebenenfalls erhöhten Abendwerten mit aller Kraft entgegentreten:).


    @T.M.

    Zitat

    Die Tagesdosis macht es leichter, den Nachmittag unter Kontrolle zu halten.


    Das Gefühl habe ich auch. Korrekturen nach Mahlzeiten sind seltener geworden und bei ner Dose Erdnüssen steigt der Wert ohne Bolus und Basal innerhalb der nächsten 3-4 Stunden um 80-100, mit Basal nur um 20 oder so. Meine Betas scheinen mir daher auf voller Kapazität zu laufen, wenn ich kein Basal zufüge und jegliche Zusatzleistungen die ich einfordere können dann nicht mehr gestemmt werden.


    Joa
    Ich fang mal hinten an:)


    Zitat

    Insofern müsstest Du bei Deiner Umfrage wohl auch noch das C-Peptid der jeweils Antwortenden mit dem Deinigen und ihren wie Deinen Tagesgesamtbedarf ebenso korrelieren. Ohne Kenntnis der individuellen Insulinempfindlichkeit sagt das C-Peptid bei Remissions-/Residualphase ja auch nicht allzu viel.


    Tja, da fehlt mir gleich die Grundvorraussetzung für. Bei mir wurde noch nie ein C-Peptid-Wert bestimmt:11weinen2:. Hab sogar mal meine Diabetologin gefragt, ob das mal möglich wäre. Sie fand das wohl überflüssig und hat das direkt abgeschmettert.


    Zitat

    Warte es ganz beruhigt ab, mit weiterhin sinkender, eigener Insulinproduktion wird sich auch das Verhältnis zwischen Tages- und Nachtbasalbedarf mit ziemlicher Sicherheit ausgeglichener gestalten. [Blockierte Grafik: http://1.1.1.3/bmi/www.insulinclub.de/images/smilies/wink.gif]


    Man, da bin ich ja beruhigt, puuh, ich dachte schon das Verhältnis bleibt immer so "unausgeglichen". Bei meiner monk`schen Veranlagung wäre ich ja meines Lebens nicht mehr froh geworden.:rolleyes::D

    Zitat

    Die nächste könnte sein, dass Deine BSD in der Nacht nur weniger funktionsfähiges Insulin bereitstellen kann, als am Tage.
    Das hängt mit dem Essen zusammen und mit der Geschichte, dass Futter in der Darmwand die Inkretinhormone mobilisiert, die dann ihrerseits, unter anderem, den Betas zu mehr Insulinoutput verhelfen.


    Hier bin ich jetzt glaub ich ausgestiegen. Zunächst mal, was meinst du denn mit "funktionsfähiges Insulin"? Gibt es anderes? Dann fällt mir dazu ein, dass ich mal gelesen habe, dass infundierte Glucose weniger Insulin freisetzt als die gleiche Menge oral aufgenommener Glucose wegen den Inkretionshormonen, die eben fehlen. Aber nachts infundiert mir ja keiner zusätzlich Glucose (hoffe ich zumindest:eek:) Liegt es aber daran, dass der Anteil der Gluconeogenese nachts evtl. steigt und der dadurch erzeugte BZ-Anstieg wird eben nicht auch noch durch das Inkretionshormon induzierte Insulin mit versorgt oder woran liegt es, das man dadurch eher einen Insulinmangel hat als tagsüber?

    Zitat

    Die nächste könnte sein, dass Du in der Nacht wohl kaum mal Bolusinsulin für diverse Nachtmahlzeiten nachlegst, das Basalwirkung mitkompensieren könnte.


    Nunja, bei meinen Essgewohnheiten kommt das nicht so selten vor:o

    Zitat

    Zum Teil schon zuvor angerissen, wobei der erste wäre, dass 14 IE Levemir sicherlich eine, wenn auch deutlich sinkende Insulinwirkung zum Abend des Folgetages zu haben.


    hm, hab bislang immer bei Hypo.de geschaut, wie lange da was wirkt und bei 14 IE geben die eine Wirkdauer von 16 Stunden an. Irgendwie glaube ich mittlerweile auch, dass die da gerne etwas untertreiben mit der Wirkdauer und da durchaus noch was länger wirkt.


    @all
    So, besten Dank nochmal an alle für die Antworten bisher, find ich wirklich mal interessant zu sehen, wie das bei Anderen aussieht.



    Gruß, Botanikbummler (Der jetzt bummeln geht)


    Edit:Ui, bei nachträglicher Betrachtung, das war lang:o

    Moin Clubgesellschaft,


    bin allmählich etwas verwirrt.


    Spritze zur Nacht jetzt neuerdings schon 14 IE Levemir, damit mein NBZ bei +-100 liegt.
    Tagsüber bleibt mein BZ aber immer noch auch ohne Levemir (soll aber 5 IE spritzen) bei bzw. unter 100. Ist das normal?


    Mein Verhältnis von Tageslevemir zu Nachtlevemir liegt bei 5 IE / 14 IE also 0.28


    Wie sieht das bei euch aus? Wie hoch ist eure Dosis und euer Verhältnis zwischen Tagesdosis und Nachtdosis?


    Mich würden mal nen paar Werte zum Vergleich interessieren und ob es da irgendwelche Gesetzmäßigkeiten gibt?


    Lieben Gruß,
    Botanikbummler

    Danke erstmal für die Antorten,

    Fünfuhrtee

    Zitat

    Mir ist es wichtig, dass die Streifen bzw. die Dose klein und leicht ist. Ein zusätzliches Gerät oder eine Vorrichtung wären mir zu groß und zu unpraktisch.


    So ist es bei mir ja auch. Ich glaube du hast mich mit dem Teststreifenspender missverstanden. Ich meinte damit ja nicht ein montröses Gerät ala Bürotacker. Ich dachte da eher an einen länglichen flachen Teststreifenspender im Format einer TicTac-Dose oder so mit nicht wesentlich größerem bzw. sogar kleinerem Gewicht und Volumen als die runde Dose, die ja dann überflüssig wäre. Aber scheinbar gibt es sowas nicht und wird auch wohl nicht nachgefragt.


    Julmond und Fünfuhrtee

    Zitat

    Einfach eine leere Dose mit einigen Streifen füllen. Dann hast Du mehr Platz für die Finger und weniger Streifen an denen Du dich "verfummeln" kannst.


    Darauf wirds dann wohl erstmal hinauslaufen. Vermutlich bin ich durch das Accu-Chek-Mobile, welches ich benutze, wie ein Blick auf mein Profil zur Linken zeigt ;) etwas verwöhnt, was das "Fummlen" angeht und nur deswegen fällt es mir so negativ auf.



    Julmond

    Zitat

    Nun ja, gibt nervigeres.... nur nicht die Geduld verlieren , mußt ja noch ein Weilchen mit allem zurechtkommen... [Blockierte Grafik: http://1.1.1.3/bmi/www.insulinclub.de/images/smilies/wink.gif]


    Nööö, ich doch nich. Bin die Geduld in Person. Hab es sogar knapp 30 Jahre ausgehalten ohne Diabetes:D



    Der Grund warum ich ein anderes Messgerät für den Sport nutzen wollte ist schlicht, dass das Mobile nunmal ein im Vergleich schwerer und riesiger Knochen ist
    und ich das vor allem beim Joggen aber auch teilweise MTB fahren und Fußball spielen als etwas nervig empfunden habe. Daher der geplante Umstieg auf das kleine, leichte Gluco Result to go.

    Hallo zusammen,


    wollte mal fragen, ob es eigentlich Spender für Teststreifen gibt. Das Gefummel in der Dose macht mich ganz kirre, ist doch ziemlich nervig oder geht das nur mir so? Das dürfte doch eigentlich kein Problem sein, das z.B. nach so einer Art "Tackerprinzip" mit Nachfüllpaketen zu machen. Gibt es so etwas? Also einfach ein kleiner Kasten wo die Teststreifen in Reihe hintereinander gelegt werden und man auf nen Knopf drückt oder ein Rädchen dreht und der vorderste Teststreifen wird bereitgestellt und die anderen rücken nach, am besten so, dass man ihn von dort direkt ins Messgerät stecken kann.


    Ansonsten würde mich mal interessieren ob und wie ihr einem zu großen Gefummel vorbeugt. Da gibt es doch sicher Tricks der Handhabung? Hab damit bislang noch nichts zu tun gehabt, aber wollte eigentlich mein Zweitgerät mal häufiger für Sport nutzen und das hat nunmal Teststreifen.


    Gruß,
    Botanikbummler

    Hallo Stefferl


    Zitat

    Das Komische ist, dass die Werte vor dem Mittagessen und dem Abendessen genauso hoch bzw. niedrig sind wie vor der Lantusreduktion (um die 80 +/-), nur der Morgenwert ist um einiges höher als vor ein paar Tagen.


    Das hab ich tagsüber auch. Da kann ich entweder kein Basal spritzen oder 5IE Levemir und ich lande bei beiden Varianten meist unter 100 zur nächsten Mahlzeit, unterzuckere aber nicht.


    Du bräuchtest vermutlich, wie nahezu jeder, früh morgens aufgrund einer erhöhten Insulinresistenz etwas mehr Insulin um den BZ unten zu halten als mittags oder abends, aber die bereitgestellte Insulinmenge ist beim Lantus relativ konstant mit der Zeit. Folglich denke ich mir, das könnte der Grund sein warum eine BZ-Erhöhung durch leichte Basalreduktion sich bei dir nur dort zeigt.


    Joa und THF
    So, dann bin ich ja mal gespannt, wie es bei mir aussieht und ob ich meine Nüchternwerte noch etwas drücken kann ohne zu unterzuckern. War mir zwar bewusst, dass die Eigenproduktion bei etwa 70-80 die Arbeit einstellen sollte!, aber mir war es bislang zu heikel das nachts zu verifizieren und meine Pufferkapazitäten auf die Probe zu stellen, zumal der Zeitpunkt mit den Werten um die 80 in etwa beim Wirkgipfel des Levemir auftrat. Werde es ab heute aber mal testen und von derzeit 12IE Levemir auf 14IE erhöhen. Meine Nüchternwerte scheinen gerade eh wieder zu steigen und eine Erhöhung notwendig zu machen.


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