Beiträge von Kochloeffel

    Alkohol bremst die Gegenregulation und dämpft die Hypowahrnehmung, senkt aber (so wie ichs verstanden und an sich auch aus Erfahrung kenne) nicht unbedingt den Blutzucker. Klar, wenn man ein alkoholisches Getränk konsumiert und die darin enthaltenen KH runterspritzt, kanns Probleme geben. Tut man dies aber nicht (und haut sich auch nicht zu viel für allfällige Speisen rein), sollte eigentlich nichts passieren. Man darf mich aber gerne korrigieren, wenn ich das falsch verstanden hab.

    Handfeste Studien über Jahrzehnte sind wohl schwierig, kenne nur die Rattenstudie, die schlimme Folgen prognostiziert hat, wobei da Mengen an künstlichem Süssstoff verwendet wurden, die ein Mensch kaum runterbringt.
    Auch die Sache mit der Insulinausschüttung beim Süssstoff halte ich für fragwürdig. Meine Freundin trinkt seit Jahren nur künstlich gesüsste Getränke neben Wasser, Kaffee und Tee, und hat keine Heisshungerattacken.


    Am Schluss hält mans wohl auch in diesem Fall mit Paracelsus, wonach die Dosis das Gift ausmacht. Wie hoch die Dosis aber sein muss, um ein Gift zu sein, das weiss ich leider nicht.

    Haben die, die speziell zum Diabetologen gehen, denn auch spezifische "Baustellen", die den Facharzt verlangen? Ich meine dies nicht als Provokation oder dergleichen, wenn man seine ideale Lösung gefunden hat, ists ja perfekt. Frage nur, weil mir die Hausärztin reicht. Labor kann die auch, ebenso Blutdruck und Rezepte ausfüllen.

    Ich bin "Kunde" in einer Gruppenpraxis mit verschiedenen Fachärzten. So hab ich für jedes Wehwehchen einen mehr oder weniger spezialisierten Arzt zur Verfügung bei Bedarf. Meine "Hausärztin" ist nicht speziell ausgebildete Diabetologin, halt einfach mit Spezialisierung auf innere Medizin. Solange bei mir alles gut geht, brauch ich auch keinen Diabetologen. Rezepte krieg ich von ihr und die Testergebnisse könnt ich notfalls auch selber vom Bildschirm ablesen.

    Du musst natürlich nichts umstellen, wenns für dich damit gut läuft. Das Leben würde lediglich entspannter damit. Und gerade wenn du etwas zulegen möchtest, liegt mit der ICT ein Nachschlag drin. ;)

    Ich wurde mit einem Spritzschema entlassen und hab mich brav daran gehalten. Gespritzt wurde anhand des Blutzuckers, Mengen wurden mir keine mitgeteilt. Fand ich irgendwann nicht mehr sehr logisch, denn es macht ja einen Unterschied, ob ich einen Salat ess oder einen Teller Nudeln. Hab drum selbstständig mal angefangen, eine IE mehr oder weniger zu spritzen. Irgendwann hab ich dann angefangen, meine Faktoren auszurechnen. Und kurz darauf hab ich festgestellt, dass ich mich grad selbst auf ICT umgestellt hab.


    Lohnt sich wirklich. Ob du dazu ärztliche Hilfe brauchst, musst du selber abschätzen. Lieber einmal mehr begleitet werden als dann den Schaden ausbaden. Es geht aber auch alleine, resp. mit Hilfe von Foren wie diesem.

    Ich hab schon von Typ-2-Diabetikern gehört, die eine sehr grosse Menge (>60 Einheiten) spritzen müssen ... wobei ich mich da frage, obs da nicht mit einer stark KH-reduzierten Ernährung besser gelöst wäre. Aber ist ein anderes Thema.
    Selber splitte ich in 6er-Schritten. Mehr als 20 IE spritz ich aber eigentlich nie für eine Mahlzeit. Muss man grosse Mengen spritzen, ist so eine Unterteilung wohl etwas ermüdend und wohl auch nicht sinnvoll. Ich würde an deiner Stelle vielleicht auch in geeignete Teilmengen (10-15 IE oder so) splitten. Damit das Insulin sinnvoll wirkt.

    Dal/Dhal/Daal sollte man sich merken, wenn man gern indisch isst. Meist sinds Linsen, manchmal auch andere Hülsenfrüchte. Meins ists nicht, aber die Küche bietet für fast jeden Gaumen was. Muss mal wieder ein Curry machen.

    Kenn ich so auch nicht, wobei ich noch nie mit stark zu hohen oder zu tiefen Nüchternwerten angetrabt bin.
    Hast du deine Beobachtung mal mit dem Arzt besprochen? Der Test wär wohl wirklich noch spannend, eigentlich dürfte das Phänomen ja nicht auftauchen.

    Wenn du dich mit 5,9 gut fühlst, ist das doch toll. Ich weiss selbst, dass man sowas auch ohne zahlreiche Hypos erreichen kann. Mein tiefster HbA1c war 5,5, auch damit gings mir wunderbar. Schafft mans, keine groben Ausrisse gegen oben oder unten zu haben, hat man entsprechende Werte. Mach so weiter und freu dich. Mein ehemaliger Arzt hat gemeint, jeder gute HbA1c in der Jugend sei ein Bonus fürs Alter. Ob das nun stimmt oder nicht, ich versuch, auch weiterhin die 5 stehen zu haben, solangs ohne grosse Mühen klappt.

    Zwangsläufig nicht unbedingt ... ich gehör leider auch zu denen, die die Nadeln eher sporadisch als regelmässig wechseln. Blaue Flecken hab ich aber höchst selten. Dennoch, natürlich ists richtig, die Nadeln oft zu wechseln. Ob ichs persönlich jetzt als wirklich sinnvoll seh, die Nadel bei jeder Injektion zu wechseln, lass ich mal dahingestellt. Die Schreckensbilder der deformierten Spitzen stammen ja auch gerne aus den Fotostudios der Nadelhersteller ... ;) Aber offiziell sinds Einmalprodukte, die entsprechend auch nur einmal verwendet werden sollten, das stimmt.

    Sicher stellen sich noch Fragen, sicher ist es noch nicht gleichwertig zum gesunden Pankreas. Aber es geht in die Richtung. Ich glaube, dass die Medizin in den nächsten Jahrzehnten was schafft, das uns vielleicht nicht heilt, aber normal leben lässt. Und solche Meldungen bestärken mich darin.

    Hab schon gehört, dass man die Dinger auch "Diabetikerkartoffel" nennt. Weil sie eben grad sehr gut geeignet sind für "uns". Meins sinds aber nicht.


    Wenn ich aber was essen kann, das mich sättigt, und ich dafür nichts spritzen brauch (FPE darf ich nicht beachten, sonst land ich in ner Hypo), dann immer her damit. Bisher ging das gut mit puren Fleischgerichten ohne KH. Vielleicht sollte ich mich dem Thema Topinambur nochmals nähern. Mit viel Gewürz. ;)

    Bin noch gar nie darauf angesprochen worden. Mittlerweile lass ich auch den Insulinpen in der Hosentasche, wenn ich am Flughafen durch die Sicherheitskontrolle geh, der zeigt ja nicht an.
    Und falls mal was sein sollte, solange die Leute mit meinem Messgerät telefonieren oder mit meinem Pen schreiben wollen (beides schon vorgekommen), komm ich damit auch durch Sicherheitskontrollen, ohne zu erklären. Mit Erklärung bestimmt auch, falls nötig.

    Drum hab ich nur meine Internisten (wechselt jährlich, machen sich immer wieder selbstständig) in einer Gruppenpraxis. Einen Diabetologen zu suchen, ohne dass ich daraus einen wirklichen Nutzen für mich seh, der dann noch irgendwo abseits praktiziert, mut ich mir nicht zu. Bluttests können meine auch.

    Diese ganze Nüchterngeschichte beim Arzt find ich etwas ... naja. Meinen Nüchternwert am Morgen mess ich ja selbst, in der Regel fällt der vom Laborwert nicht wahnsinnig ab. Und wenn ich am Morgen etwas tief sein sollte, würd ich selbstverständlich Traubenzucker oder Saft zu mir nehmen, es dann aber natürlich auch sagen. Der Grund des Arztbesuchs ist ja nicht unbedingt die Ermittlung des aktuellen Blutzuckers sondern mehr HbA1c und eventuell andere Werte, auf die es keinen Einfluss haben sollte, wenn du den Zucker morgens etwas anhebst. Wenn du nüchtern kommen und nichts zu dir nehmen möchtest, müsstest du schauen, dass du mit einem etwas höheren Wert ins Bett gehst, damit der dann am Morgen sicher noch im grünen (Fahr-)Bereich liegt.
    Da ich mit dem Bus zum Arzt fahr, spielt das für mich keine Rolle, aber ich würd mir in deiner Situation da keine zu grossen Sorgen machen. Wenn der Wert zu tief ist, muss er halt erhöht werden. Das versteht ein Arzt auch. Müsste er jedenfalls. ;)