Beiträge von Kochloeffel

Gnocchi behandle ich eigentlich wie Kartoffeln. Heisst, ich spritze für die Menge, wie ich für die Kartoffeln spritzen würde. Vielleicht gibts noch ne Einheit extra, weil wie erwähnt, noch Mehl oä. drin stecken kann. Die Dinger sind halt etwas heimtückisch, weil ein Teller voll im Restaurant nicht ganz einfach zu berechnen ist. Weniger KH als ein Teller Nudeln, aber mehr als zB. Kartoffelbrei.
wenn wirs selber machen, muss ich die abmessen. Da funktioniert das Augenmass nur beschränkt.

Weil ich sie nicht berechnen kann (und weil ich sie nicht so sehr mag, dass ichs trainieren möchte), verzichte ich darauf. Longdrinks gehen ja gut mit zuckerfreien Füllstoffen.
Grundsätzlich würd ich schauen, dass du sowas nicht auf leeren Magen trinkst. Weniger wegen dem Alkohol, eher weil die Spitzen damit etwas abgefangen werden können, wenn da noch mehr abzuarbeiten ist. Vielleicht Nüsse dazu knabbern ... das Fett ist in diesem Fall dein Freund.

Prost, viel Spass und viel Erfolg damit. Wichtig ist auch, ein erklärbarer Ausrutscher ist zu verschmerzen. Also nicht betrübt sein, wenns mit den Werten am Abend und am Tag darauf nicht ganz stimmt. Du weisst ja, warum.

Ich find die Pens von der Grösse her ok. Kann ich problemlos in der Hosentasche mitnehmen bei Bedarf.

War nie wirklich ein Süsser, mit nem Stück oder höchstens einer Reihe Schokolade bin ich zufrieden. Hat nicht viele KH, meist rechne ich sowas schon bei einer Hauptmahlzeit ein oder spritze dann nach 5-10 Minuten. Passt eigentlich.
Schwieriger sind Fruchtdesserts mit Cremen und so ... wenns mal sowas hat, könnt ich da schon zulangen. Und spritz dann natürlich entsprechend. Bei sowas splitte ich idR, weils unterschiedlich schnell wirkende KH hat ... muss man sich, wie so oft, halt rantasten. Eigentlich ne schöne Aufgabe. Man muss essen, um zu lernen ...

Die Zahnstocherei geschieht ja hoffentlich hinter vorgehaltener Hand oder abseits des Tisches. So muss man die Spritzerei ja auch nicht grad zum Publikumsevent gestalten.

Es erleichtert die Kommunikation natürlich, wenn man notfallmässig ins Spital gehen muss und dann zwölf Tage vom Büro fernbleibt. In der Situation ergibt sichs dann von selbst, dass was nicht stimmt. Und ich hab auch Besuch von Arbeitskollegen bekommen, daher musste ich danach nicht mehr erklären, dass ich Diabetes hab, sondern was es damit auf sich hat.

In deiner Situation würd ichs ganz unaufgeregt mal in der versammelten Runde (zB. beim Mittagessen) unspektakulär eröffnen. "Leute, seit Ostern hab ich Diabetes. Das heisst, ich muss meinen Blutzucker messen und mir entsprechend dem, was ich esse, Insulin spritzen." Vielleicht noch was zu Hypos erklären ... etwaige Fragen beantworten ... aber sonst nicht zu viele Gedanken. Ich les hier immer wieder, dass viele jemanden mit Diabetes kennen. Meist wohl Typ2-er, viele aber auch 1er. Es muss also nicht sein, dass du auf völlige Ahnungslosigkeit stösst. Und wenn, kannst du ja Auskunft geben.

Zu Beginn ists vielleicht noch spannend, aber irgendwann geht man als Aussenstehender auch wieder auf den Alltags-Modus und weiss, dass der Typ da halt vor oder nach dem Essen kurz verschwindet oder sich kurz das Shirt etwas anhebt. Mehr aber auch nicht.

... und ich bin mir immer noch nicht sicher, ob das mit dem "Erkaufen" funktioniert. Ein kurzzeitig tiefer Zucker reicht doch bestimmt nicht aus, um den HbA1c zu senken.

Statt auf Listen von Ernährungsberatern oder Ärzten sollte man sich auf die Angaben auf Verpackungen verlassen. Die gutgemeinten Listen (die ich mir auch lange in die Küche gehängt habe) sind Anhaltspunkte. Ungefähre Werte. Aber "Brot", "Nudeln" etc. sind halt keine exakten Produktebeschreibungen. Ausserdem kommts, wie erwähnt, auch noch auf die Zubereitung an.

Meiner Ansicht nach gehört da etwas mehr dazu, im Krankenhaus zu landen, als sich bei ner Mahlzeit zu verschätzen. Bei Unsicherheiten muss man halt mehr messen, vorsichtiger spritzen ... Und vor allem gewinnt man Sicherheit nur, indem man ausprobiert.

Finds hübsch gemacht und vielleicht hilfts ja tatsächlich, wenn man das Abschätzen üben will.

Allerdings sollte man sich nicht allzu sehr darauf verlassen. Grad beim Beispiel mit dem Hühnchen und dem Reis ... In Restaurants werden Saucen ja gerne noch mit etwas Zucker aufgemotzt ... da zählt dann nicht nur der Reis. Das muss man halt einfach wissen. Sonst find ichs, wie gesagt, keine schlechte Idee und wirklich auch ansprechend umgesetzt, so auf den ersten Blick.

Zitat von Linus69;295604

....natürlich kann man bei einem wert von über 1100 noch stehen und sogar seine tasche ins krankenhaus tragen, selbst erlebt...;)

Geht schon, ja. Hab ich auch geschafft. Aber erstrebenswert ists nicht. Und nach zwei, drei Schritten war ich mit den Kräften am Ende, musste erstmal Pause machen. Viel mehr hätts nicht sein dürfen, das stimmt. Aber möglich ists, mit diesem Wert noch irgendwie zu funktionieren.

Immerhin gibts bei uns Möglichkeiten, die man im Ausnahmefall auch beanspruchen kann. Bin ich weiter als ne Stunde oder so von meinem Material weg, schau ich aber lieber dreimal nach, ob ich alles hab. Der Aufwand, was Neues zu besorgen, wär mir dann zu gross. Vor allem Abends oder im Ausland. Selbst dann gäbs Möglichketen ... aber besser ist, wenn mans nicht braucht.
Bei mir wär die nächste Apotheke 200 Meter weg. Aber bis ich da mein Problem geschildert hab, die das Rezept von meiner Stammapotheke oder meiner Ärztin bekommen haben ... ausserdem hätt ich noch Nadeln kaufen müssen. Und die dann entweder selber bezahlen oder zurückfordern ... nö, da verzichte ich lieber auf KH. Und lerne hoffentlich daraus.

Im Alltag eines Diabetikers sollte der Wert ja nun wirklich nicht vorkommen. Höchstens bei ner Erstdiagnose. Und dann hat man wahrscheinlich kein Gerät zur Hand oder mag selbst nicht mehr wirklich messen.
Den Rückruf an sich find ich aber richtig. Ich hatte damals einen etwa so hohen Wert und bin froh, hat das Gerät "Hi" angezeigt und sich nicht einfach abgeschaltet. Sonst hätten die netten Leute in der Praxis wohl erstmal die Batterien getauscht.

Zufälle gibts ... da gibts dieses Thema hier, ich schreib meine Erfahrung rein ... und bemerk vorhin, dass ich heut meinen Pen auch daheim vergessen hab.

Gabs halt no carb. Hab kurz rasch mit dem Gedanken gespielt, zur Apotheke zu gehn. Hatte die Jacke aber nicht dabei und habs drum gelassen. Ich leg mir jetzt dann wirklich nen Pen ins Büro ... schwör ich mir zum wiederholten Mal.

Ist mir zweimal passiert. Einmal bin ich über Mittag heim und hab den Pen geholt.
Im anderen Fall hab ich beim Essen einfach die KH weggelassen.

Das wären meine Vorgehensweisen.

Da ich Einwegpens hab, könnt ich auch rasch zur Apotheke, damit die sich die rasch das Rezept faxen lassen und mich versorgen könnten. Hab ich jetzt aber noch nie wirklich in Betracht gezogen, wär aber grundsätzlich möglich.

Was für dich am praktikabelsten ist, musst du halt entscheiden.

Ich spiele immer wieder mit dem Gedanken, mir irgendwann mal ein Tattoo stechen zu lassen. Was Kleines am Arm. Aber solange ich mir nicht sicher bin, kein Sujet gefunden habe etc. bleibts beim Gedanken. Bezüglich Diabetes hätte ich mir jetzt keine Gedanken gemacht. Meine Wundheilung ist gut und Hygiene setz ich beim Studio voraus.

Meine Schwester hat ein relativ grosses Tattoo am Rücken, bei der Schulter. Wär jetzt nichts für mich. Mehr als was am Oberarm gäbs nicht.

Säfte oder dergleichen trink ich nur selten mal bei nem Brunch. Und dann erst, nachdem ich was gegessen habe. Diese Getränke-KH spritz ich dann im Rahmen dessen runter, was ich sonst noch konsumiert habe. Damit weiss ich auch, was ich getrunken habe. Selten mehr als ein Glas. Soll ja was Spezielles bleiben (für mich). Zu normalen Mahlzeiten gibts nichts oder Wasser. Oder ein Light-Getränk, welches den BZ nicht beeinflusst, aber seltener.

Zitat von Stippy;292862

hmm... ich hatte bedenken, dass das evtl. ein kleines bäuchlein fördern könnte - kann aber auch nur einbildung sein

So hätte ich endlich eine Erklärung für die Wampe ...
(Die ja aber leider schon länger da ist als die Krankheit, aber man muss ja nicht so kleinkariert denken ...)

Das Langwirksame kommt ins Bein (da passts auch mit dem Runterlassen der Hose, das erledige ich nämlich nach dem Aufstehen und vor dem Schlafengehn), das Kurzwirksame in den Bauch. Habens mir so beigebracht im Spital und ich bin dabei geblieben.
Gabs auch schon, dass ich das Novorapid in den Oberarm gespritzt hab, weils da bei mir meiner Meinung nach noch etwas schneller wirkt. Brauch ich aber nur beim Korrigieren.

Wenn man die Schutzkappe draufmacht unds zB. im Zug in den kleinen Abfallbehälter wirft, ist die Chance wohl praktisch nicht gegeben, dass sich derjenige, der den Abfall da rausholt, daran sticht. Die Leute tragen, jedenfalls so wie ichs in all den Jahren mitgekriegt hab, Handschuhe.