Beiträge von Kochloeffel

    Zitat von Wattwurm;398880

    Ah, ok. :)
    Splittest Du denn auch örtlich alles über 6 IE, wenn Du zeitlich nicht splittest (mal von einer mögl. minimalen Zeit zwischen erstem und zweiten, dritten Pieks abgesehen :D)?


    So ist es nämlich bei mir, mehr als 8, höchstens 10 IE gehen bei mir nicht gut, egal ob zur gleichen Zeit oder für Nudeln, Pizza mit Zeitspanne zwischen den Splitteilen.


    Ja, mach ich so ziemlich jeden Abend, wenn ich mehr als 30g KH zu mir nehm.

    Zitat von Wattwurm;398874

    Bei der Ursprungsfrage geht es, denke ich, nicht um das zeitliche Splitten, sondern das örtliche. ;)


    Weiss ich schon. Das Beispiel mit der Pizza hab ich nur gebracht, weils eine KH-intensive Speise ist. Natürlich stecken da noch andere Tücken drin, drum dann auch die zeitliche Splittung. ;)

    Ich spritz maximal 6 IE Novorapid aufs Mal. Je nach Mahlzeit gibts dadurch halt bis zu drei Spritzen. Ist aber ok für mich. Früher hab ich alles jeweils aufs Mal gespritzt. Seit ich splitte, hab ich bessere Werte und krieg "Problemfood" wie Pizza sensationell gut in den Griff.

    Zitat von Myfairlady;398455

    Und an die Schlaumeier, die meinen, ich solle mal eine Schulung besuchen: Rechnen kann ich eigentlich, und meine ( "dumme") Frage die ich hatte, habe ich wohl deutlich genug gestellt hier. Die hat aber nur Wiewaldi kapiert und ohne Umschweife beantwortet.


    Wäre sie deutlich genug gestellt gewesen, hätten sie wohl alle so verstanden, wie sie du gemeint hast. Du hast gefragt, wie du diese Angabe in BE umrechnen sollst. Die Angabe lautet "pro 100g: Kohlehydrate = 14,8g, davon Zucker 5,1g". Darum haben dir die Leute hier erklärt, wie viele BE diese 14.8g KH sind oder wie mans anders berechnen kann.


    Dass du die 5.1 g Zucker nicht verstehst, hätte man konkreter erfragen können. Und seis mit einem "Was mach ich mit den 5.1g Zucker?"

    Kanülen hab ich nicht, meine Pens werf ich einfach so weg. Die Nadeln steck ich in die Kappe der neuen und werf sie dann in den normalen Müll. Die Nadel ist dann ja geschützt. Früher hab ich sie in einer kleinen PET-Flasche gesammelt und die dann, wenn sie voll war, weggeschmissen.

    Dieser innere Schweinehund ist ein furchtbares Vieh ... möcht meinen auch schon lange in nen Zwinger stecken. Immerhin hab ich ihn mal an der Leine. ;)


    Gibt ganz viele kleine Dinge, die man machen kann ... Wie von TM schon erklärt, ist die halbe Miete schon mal, wenn man unter seinem Kalorien-Tagesumsatz bleibt. Ich hab das mal ausgerechnet und gestaunt, wie viel ich eigentlich essen müsste, um auf meine Kalorien zu kommen, wenn ich mich "gesund" ernähre. Klar, wenn man Schokolade und Chips isst, hat mans recht schnell geschafft. Aber mit einer normalen, ausgewogenen Ernährung braucht man nicht zu verzichten.


    Dann die Bewegung ... absolut nicht meine Welt. Aber ich hab mir jetzt angewöhnt, jeden Tag drei Kilometer zu gehen. Am Morgen 1.5 und am Abend auch. Bis ich mir irgendwann mehr zutraue. Ich spar damit einen Teil des Arbeitsweges im Tram ein, ist also kein zusätzlicher Aufwand. Mittlerweile mach ichs auch fast schon gern. ;)


    Mal einfach mit etwas anfangen und dann leicht steigern. Dann gehst schon bald mit dem inneren Schweinehund Gassi. ;)

    Man "muss" ja eigentlich gar nicht in BE umrechnen, wenn man das nicht möchte. ;)


    Ich hab für mich der Einfachheit halber rausgefunden (unter gütiger Hilfestellung der Diabetesberaterin), wie viele IE ich für 10g KH brauche (rechne also nicht mit Broteinheiten sondern mit Kolenhydrateinheiten KE) und hab dann den Weg von den Angaben auf der Packung pro 100g sehr schnell zu meiner benötitgen Anzahl IE gefunden.


    Am Ende spielts keine Rolle, welche Einheit oder welches System man verwendet, es muss einem einfach leicht fallen, die korrekte Menge Insulin zu brechnen.

    Zitat von Jolie;397711

    Danke für die Antwort :)
    Vielleicht eine Idee mir das Novorapid bei Nudeln ins Bein zu spritzen, da ich bei Nudeln immer sehr in die Höhe schiesse.


    LG Jolie


    Je nachdem. Wenn du schnell in die Höhe schiesst, würd ichs weiterhin in den Bauch spritzen, ggf. halt mit einem anderen Abstand zum Essen. Vorher oder Nachher, das musst du testen. Wenn du aber eine fettreiche Sauce dazu isst, machts sicher Sinn, das mal auszuprobieren.

    Das bedeutet, dass du das Novorapid auch ins Bein spritz. Im Bein ist die Wirkung verzögert (darum spritzt man die langwirksamen Insuline auch gern ins Bein). Wenn du dein Novorapid ins Bein jagst, wirkts nicht ganz so schnell, was bei fettreichen Speisen hilfreich ist.


    Bezüglich höherer Werte bei Fleisch ... ich würd das unbedingt ausprobieren, bevor du da mehr spritzt. Ich bemerke diesen Effekt bei mir nämlich nicht, würd ich da mehr spritzen, hätt ich ne Hypo.

    Die ersten zwölf Tage war ich gezwungen, auf die Werte zu achten, da ich im Spital lag. Die Motivation hat sich aber daraus ergeben, dass es mir mit den guten Werten sensationell ging. Vor der Diagnose lief ich ja echt aufm Zahnfleisch, durch die Verbesserung der Werte hab ich mich erstmals wieder gesund gefühlt. Und das möchte ich beibehalten.


    Die Folgeschäden sind bei dir da, das ist blöd. Aber heute ist der beste Tag, um damit anzufangen, deine Werte wieder in einen grünen Bereich zu bringen. Also nützt die Chance. Die Warnschüsse hast du ja gehört.

    Eine erfolgreiche DM-Therapie hat viel mit Ausprobieren zu tun. Man kann leider nicht alles in Lehrbüchern lesen und sich darauf verlassen, dass der Körper dann auch wirklich so funktioniert und reagiert.


    Die Lebens- und vor allem Ess-/Trinkgewohnheiten vor der Erkrankung möchte man in der Regel ja auch mit Diabetes weiter pflegen. Dazu gehört vielleicht Pizza, das können Eisbecher sein oder halt eben auch Alkoholika, wie zB. Cocktails.
    Es ist für mich daher völlig sinnvoll, dass man testet, wie der Körper darauf reagiert, wenn man weiterhin auch Cocktails trinken will. Ob und wie man spritzen soll, damit man nicht in ner Hypo landet oder der BZ in himmlische Sphären steigt.

    Ist frustrierend, wenn man weiss, was man tun muss, es aber nicht tun kann, weil die Technik dazu fehlt. Und das Kind zwingen, Kuchen zu essen, kanns auch nicht sein. ;)


    Ich bin froh, bin ich erst mit 26 in den "Genuss" der Krankheit gekommen. Probleme mit hormoneller Umstellung sollte ich in nächster Zeit nicht haben. ;)


    Ich find, Eltern von an DM erkrankten Kindern haben eine riesige Aufgabe zu bewältigen, da echt nur Hut ab. Es ist eines, die Krankheit bei sich selbst zu behandeln. Aber eine ungleich grössere Herausforderung, dies bei einem Kind zu tun, das die Krankheit, die Auswirkungen und die Symptome noch nicht richtig erfassen kann. Daneben muss das Kind ja stets dem Alter entsprechend mit"geschult" werden, dass es immer selbst auch mitarbeiten kann und eine stetig grösser werdende Autonomie erlangt. Da beneid ich euch echt nicht und bin froh, dass ich mich nur um mich kümmern muss. ;)


    Meine Devise ist ja im Grunde auch "Never change a winning team". Solange sich deine Tochter wohlfühlt mit den Pens und die Werte in Ordnung sind, würd ich da auch gar nichts ändern. Vielleicht wirds mit dem neuen Pen dann ja noch einfacher. Ich hoffs für euch.


    Bezüglich Pumpe versteh ich sie natürlich, ich möchte und brauch so ein Ding auch nicht. Ich habe aber schon von kleinen Kindern (<3 Jahre) gehört, die mit einer Pumpe therapiert werden und damit keine Probleme haben (Fläche etc.). Voraussetzung ist natürlich, dass der Support gewährleistet ist.

    Ich seh den Punkt schon, dass man, wenn man eine derartige Genauigkeit anpreist, dennoch nicht ganz sicher sein kann, diese auch zu erreichen. Grad in einem derart tiefen Mengenbereich. Wenn man auf diese sehr kleinen Schritte angewiesen ist, möchte man ja auch sicher sein, dass die Versprechen eingehalten werden. Und wenn dann 0.1 IE abgegeben wird, der Tropfen danach aber zB. dieselbe Menge nochmals abgibt, hat man die Genauigkeit aber nicht.


    Trotzdem ists sicher grad für Kinder besser, wenn sie die kleine Menge erhalten und dann noch eine geringe Menge durch den Nachtropf zusätzlich kriegen, als dass man nur in groben 1er- oder 0.5er-Schritten spritzen kann.


    Mit der Zeit hat man bestimmt ein Gefühl oder eine Art Regelmässigkeit und kann entsprechend agieren.