Beiträge von Kochloeffel

    Ich hab meine Festivalphase vor der Diagnose beendet ;)


    Würds aber gleich machen wie du. Kühltasche und immer alles dabei.


    Wenn ich mal an ein Konzert geh, bin ich auch eher einer, der hinten alles überblickt. Von da gehts auch einfacher zum Bierstand ;)


    Ich würd einfach darauf achten, dass du genug isst, weil das Bier sonst gerne runtertreibt. Aber du weisst besser, wie dein Körper reagiert.

    Darum verwende ich keine Ampullen sondern die Fertigpens. Ich würds bestimmt auch schaffen, die mal zu verwechseln.


    Finde auch, dein Sohn hat richtig reagiert. Und vor allem selbstständig. Würde eher das loben statt zu schimpfen. Aber ist ja nun vorbei und alles ist gut ausgegangen.

    Der HbA1c wird nicht derart verfälscht, wenn du mal etwas zu tief warst. Wichtiger als dieser Wert ist sowieso, dass du weisst, in welchem Bereich deine Werte liegen.
    Wenn jemand viele zu hohe Werte hat und diese dann für seinen Arzt durch extra herbeigeführte zu tiefe Werte erschwindelt, ist dies schlecht. Aber wenn deine Werte gut sind und du mal etwas zu hoch oder zu tief warst, ist das völlig normal.


    Ob du am Ende einen Wert von 6.0 oder 6.1 (oder was auch immer) hast, spielt dann keine Rolle. ;)

    Ich habs "leider" nicht so erlebt, wie du beschreibst. Lag wohl daran, dass ich im Spital mit dem Kopf woanders war und nur ein Ziel hatte: normale Werte. Denn dann kann ich heim. Mir war nie unwohl. War eher froh, dass es mir nicht mehr so besch* ging wie in den Wochen davor.

    Er wird es irgendwann zwangsläufig selbst machen müssen. Aber obs mit fünf Jahren so kurz nach der Diagnose noch nicht etwas zu früh ist dafür ...?


    Ich würd ihn mal fragen, ob er mal selbst möchte. Ist sicher so, dass er, je früher er die Selbstverantwortung dafür übernimmt (oder jedenfalls teilweise ... die Insulinmenge berechnen kommt ja sowieso erst später, dafür ists wohl wirklich noch zu früh), desto einfacher wird er mit der Krankheit umgehen können.

    Bei mir schwankt die Wahrnehmung auch ab und an mal. Bei den zu hohen Werten kann ich nicht mitreden. Weiss nicht, wann ich den letzten Wert über 9 gehabt hätt.


    Bei den zu tiefen Werten spielts aber manchmal auch etwas verrückt. Es kommt vor, dass ich bei 4.4 zittrig werd, bei 3.2 aber seelenruhig mess, weils halt grad Zeit dazu war.


    Zum Glück sind das aber die Ausnahmen.


    Zu Beginn meiner Diabetes-Karriere hatte ich hypo-ähnliche Symptome, wenn mein BZ um 6 rum lag. Das hat sich mittlerweile gelegt, zum Glück. War etwas nervig, dies nach fast jeder Mahlzeit zu erleben.

    Klar, kleine Schwankungen gibts. Aber ob ich jetzt 4.7 oder 5.3 hab, ist mir eigentlich egal. Ich kenn ja meinen Nüchternwert. Der sinkt höchstens und sollte er zu tief werden, spür ich das und ess halt doch was Kleines.


    Ich hab auch den "lustigen" Effekt, dass mein BZ am Morgen sinkt, wenn ich was ess. Heisst, wenn ich mit einem "zu hohen" Zucker aufwach (um 6 rum zB.), ess ich ein Brötchen und bin am Mittag bei 4.3 oder so angekommen.

    An normalen Tagen mess ich dreimal. Das erste Mal nach dem Aufstehn. Da ich nicht frühstücke, muss ich am Mittag auch nicht messen. Der BZ ändert sich nämlich nicht (hab ne Zeitlang vor jeder Mahlzeit gemessen und das so rausgefunden ... überprüf ich natürlich von Zeit zu Zeit auch, obs noch stimmt.) Dann mess ich drei bis vier Stunden nach dem Mittagessen. Da ich meist in unserer Kantine ess, sind die Portionen und damit die KH auch ähnlich. Dies ist gleichzeitig die Messung vorm Abendessen. Die letzte Messung erfolgt dann drei, vier Stunden nach dem Abendessen, ist gleichzeitig die Messung für die Nacht.


    Beweg ich mich ungewöhnlich viel, ess ich was sehr Fetthaltiges oder etwas "Unbekanntes" oder meine ich eine Hypo zu spüren, mess ich natürlich mehr.


    Komm aber gut zu recht damit.


    Messzwänge gibts in verschiedenen Bereichen. Ob auf der Waage, mit dem Blutdruckgerät oder halt dem Blutzuckermessgerät ist. Aber ich denke, beim Blutzucker haben insulinpflichtige Diabetiker sehr schnell einen guten Grund, mehr zu messen.

    Meine Erfahrung mit derartigen Speisen ist ... Insulin reinhauen, wie wenns kein Morgen gäbe ...


    Deutlicher gesagt, wenn ich ein Schälchen Reis krieg, dazu etwas Fleisch mit Sauce (ists paniert, noch mehr), dann rechne ich gern mal mit dem doppelten dessen, was ich spritzen würde, wenn ich dasselbe daheim koche. Einfach, weil ich daheim keinen Zucker (jedenfalls nicht in diesem Ausmass) in die Sauce werf. Etwas brauchts, je nachdem. Aber keine Unmengen.


    Bevor ich jedoch in einem solchen Restaurant was spritze, trink ich erstmal noch aus, bezahl und spritz dann mal, wenn ich noch rasch aufs WC geh. Das Fett wird wie der Zucker entsprechend wenig sparsam enthalten gewesen sein.


    So fahr ich eigentlich gut.


    Bei Pizza spritz ich die Insulindosis aufgeteilt. Zwei Drittel grad nach dem Essen, einen Drittel später. So hab ich die Teigfladen "geknackt" ... hab kaum mehr unerwartet hohe Werte zu korrigieren.


    Am einfachsten ists natürlich, wenn man seine Lieblingsrestaurants kennt und sich merkt, wie man jeweils spritzt. Wenn man dann sein spezifisches Schema raus hat, kann mans auch auf andere Lokale übertragen. In der Regel.
    Aber am Ende bleibts halt dabei: Bei unbekannten Speisen im Zweifel mehr kontrollieren.

    Hallo Suisses


    Perfektes Timing. Wenns genau nicht passt, kommt dieser elende Teufel Diabetes und schlägt ein. Aber man kann sichs nicht aussuchen. Toll, dass du den Verdacht hattest und dich schon mal informiert hast. Unschön, dass er sich dann auch tatsächlich bestätigt hat.


    Gut. Die Situation ist ja nun gegeben und ihr müsst euch damit arrangieren. Das ist aber heute weit einfacher als vor Jahren. Es werden viele Infos auf euch zukommen und man muss sich damit auseinandersetzen. Das Mühsamste ist ja, wenn man selbst nicht betroffen ist und darum nicht genau weiss, wie es sich anfühlt. Man aber für sein Kind die Verantwortung übernehmen muss, weil es selbst noch zu klein dafür ist. Ich les aber raus, dass ihr eine gute Truppe seid, die das auch schaffen wird!


    Schau, dass ihr möglichst schnell eine Schulung kriegt. Was man in Büchern lesen kann, ist gut. Aber meine Erfahrung ist, dass besser hängen bleibt, was man erklärt bekommt. Grad bei sowas wie Diabetes. Aber es ist nicht derart kompliziert, wenn man mal drin ist.


    Nehmt euch die Zeit, die ihr braucht. Schaut, dass euer Sohn möglichst altersgerecht ans Thema herangeführt und immer soweit möglich involviert wird. Es ist seine Krankheit und er wird damit leben müssen. Im Moment braucht er noch Unterstützung, aber er wird mit der Zeit die nötige Eigenverantwortung entwickeln. Kinder, die mit einer solchen Krankheit "gestraft" sind, werden sich rasch zu starken Persönlichkeiten entwickeln, da sie Verantwortung für sich übernehmen müssen. Und dies auch werden. Da hab ich keine Bedenken. Ihr schafft das.


    Alles Gute. Und bei Fragen gibts hier und in den Weiten des Webs viele Informationen von Betroffenen, die gerne weiterhelfen.


    Man lebt heute gut mit Diabetes. Und die Krankheit ist niemals der Chef. Das sollte der Grundsatz sein. :6yes:

    Seit ich die App nutz (resp. seit ich mein iPhone hab), sind meine Werte massiv besser geworden. Ich kenn nun nämlich meine Faktoren. Vorher hab ichs immer ein wenig Pi mal Daumen gemacht ... und allabendlich korrigiert. Nun korrigier ich kaum noch.


    Ich war einfach zu faul, immer ein Heft und Stifte dabei zu haben ... drum hab ich das Tagebuch relativ rasch aufgegeben nach der Diagnose.


    Mit dieser App mach ichs wieder und bin begeistert.

    Ich hab Fertigpens ... gabs von Anfang an (abgesehen von den ersten zwei Tagen im Spital, als sie mich noch mit ner Spritze gestochen haben ... als sie dann meinten, von nun an soll ich das selbst machen, hab ich nen Pen gekriegt) und ich bin dabei geblieben. Ich finds auch praktisch, wenn ich den Pen mal irgendwie verleg (oder meine Katzen, die alles Stiftförmige heiss lieben), muss ich nicht stundenlang suchen sondern nehm einfach nen neuen. Ich find die Dinger dann schon immer wieder, aber am Morgen leide ich unter chronischer Zeitknappheit und kann nicht noch unters Sofa kriechen. ;)