Beiträge von Pirat

    Hallo Katharina,


    versuche ruhiger zu werden. Bis sich der Organismus eingespielt hat kann das aus meiner Erfahrung heraus auch 6 Monate dauern.
    Am Anfang zappelt man noch mit hohen Werten rum, und bekommt so manche Krise. (Da kann ich dir ein Lied von singen:))
    Du mußt deinen Körper langsam runterfahren. Dein Diabetes Arzt sollte dir dabei helfen, ihm mußt du Vertrauen können.


    Du wirst hier im Forum bestimmt gute Tipps und Zuspruch erhalten, die Antwort von Blechmann mit dem "Basalratentest" solltest du allerdings erstmal vergessen, in deinem "Anfängerstadium" ist ein Basalratentest m.E. Absolut unsinnig. Damit kannst du noch Abwarten bis du dich anständig runtergefahren hast.


    Die von dir geschilderten Symptome kennt vermutlich jeder hier im Forum, der sich noch an den Beginn unserer "Geliebten und gehassten" Krankheit erinnert. Der eine mehr, der andere weniger. Es ist daher sehr wahrscheinlich, das diese alle tatsächlich vom dm1 stammen,
    und mit deiner Vorerkrankung gar nichts zu tun haben.


    Halte die Ohren steif und zieh dein Programm erstmal durch......


    VG Pirat

    Hai Steff-San,


    du bist auf dem richtigen Weg und wirst das schon schaffen !


    Wenn es bei dir auf Sylt keinen vernünftigen Diabetologen gibt, ist das Forum hier zumindest eine Möglichkeit; wobei sich in so einem Thread, der über Tage läuft, die Zahlen für den "Normalleser" nicht mehr nachvollziehbar sind.
    Damit überforderst du wahrscheinlich sogar die Profis.


    Du solltest auch etwas kritikfähiger werden, hier will dir keiner einen reinwürgen, aber bei einem "jungen Mann der das ganze Leben noch vor sich hat" (schön platt gesagt) und dann ohne Not täglich bis 14.00 Uhr schläft, sich kaum bewegt,
    muß man auch mal fragen: WARUM ?


    Falls du keine Ausbildung und/oder Arbeit hast, kannst du doch zumindest den "Arsch hoch kriegen" (Tschuldigung) und dich körperlich bewegen, damit werden bestimmt einige deiner (gesundheitlichen) Probleme besser.
    Mach Sport, geh in einen Sportverein, lerne Segeln oder Surfen, irgendwas wird sich doch schon finden.


    Wenn es für deine Trägheit Gründe gibt die wir nicht kennen, bitte ich meine Schroffheit zu entschuldigen.


    VG pirat

    Hallo xTinax,


    Ich möchte auch noch einen in die Runde werfen, da ich dir ja ein knappes Jahr voraus bin, und auch noch in der wunderschönen Eigenbedarfszeit stecke.


    Ich hatte diese Extrem Anstiege in der ersten Zeit (halbes Jahr) auch manchmal (ca. 1x im Monat) und zwar auch meistens vormittags, genau dann, wenn etwas "Aufregendes" , nicht alltägliches wichtiges Ereignis bevor stand. Z.B. Gerichtsverhandlung, Prüfung, etc. Dann hat wahrscheinlich mein Adrenalin zugeschlagen und der Leber zum Zuckerausschuss verholfen.


    Auch das hat sich mittlerweile relativiert :)


    War es bei dir vielleicht auch so etwas ?

    Ich habe auch vor 1 Jahr mit einem Hba1 von 11,9 angefangen.
    Nach 3 Monaten war ich bei 7,5, dann bei 6,7 und nun bei 6,1.
    Für diesen Wert musste ich mich aber auch schon anstrengen.
    Diese Werte stimmten auch immer ziemlich genau mit meinem 60 Tage Wert des BZ Mesgerätes überein.
    Im Moment seh ich es etwas lockerer und tendiere zu 6,5, das reicht mir eigentlich.
    (Bin allerdings auch ein gutes Stück älter als du :)
    Bei mir hat die Remmission erst nach einem halben Jahr richtig Gas gegeben.
    Meine Diabetes Beraterin fand den Verlauf Super.
    Daher würde ich mir keine Sorgen machen.... Sieht gut aus !




    VG Pirat

    Danke für die Antworten, also nicht nur Einbildung bei mir :)


    Das Problem tritt in erster Linie bei höheren Dosen (8-12 IE) auf, wenn ich danach ruhig am Schreibtisch sitze.


    Werde mit dem splitten mal probieren. Wie lange sollte man üblcherweise (min-max) mit dem 2.Schuss warten ?


    Danke

    Hallo,
    ich Spritze nun seit ca. 8 Monaten Normalinsulin als Bolus.
    Es klappt recht gut, nur der BZ rutscht erst nach mehr als 3,5 Stunden in den Keller.
    Habe schon sämtliche SEA ausprobiert.


    Nun habe ich seit ein paar Tagen ein analoges Bolusinulin (Liprolog) zur Probe. Das Zeug funktioniert wie der Hammer, der BZ ist nach exact 2 Stunden da wo er hin soll, ohne SEA.


    Soweit so gut, leider merke ich nach einer halben Stunde (nach dem spritzen) wie das Insulin arbeitet, es fühlt sich ein wenig an, wie eine Hypo, so kribbelig, unruhig und leicht geplättet. Das hört dann nach ca. 30-60 min langsam wieder auf.


    Nun meine Frage: Kennt ihr das auch als Anfangsphänomen des analogen Insulins, was nach ein paar Wochen verschwindet,
    oder deutet sich da direkt eine Art Unverträglichkeit an ?


    Ich denke der Körper muß sich umgewöhnen, mir wäre aber wohler, wenn wenn der eine oder andere meine Befindlichkeiten bestätigen könnte.


    Danke

    Hallo Steff-San,


    erst einmal herzlichen Glückwunsch, anscheinend hast du deine Ernährung von ausschließlich "chicken" und "Döner" ja nun umgestellt.


    Ich will mich als Anfänger hier natürlich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, und kann dir nur raten dein Problem mit deinem Dia-Doc abzusprechen,
    mein Gedanke war allerdings als erstes, daß du möglicherweise aufgrund der Ernährunsumstellung zur Kohlenhydrat-armen Kost in Verbindung mit deinen recht hohen
    BE-faktoren deine erforderlichen IE schlichtweg falsch schätzt.


    Bei KH-armer Kost spielen die FPE-Anteile natürlich eine erhebliche Rolle und bei einem BE Faktor von ca. 3,0 haut "das Verschätzen" der FPE-BE natürlich rein.


    Vielleicht solltest du dich damit nochmal mehr auseinandersetzen. Ich denke hier im Forum gibt es dazu genügend Threads und Sachkompetenz, und deine Auseinandersetzung
    mit der "Upregulation" zeigt ja, daß du in der Lage bist schwierige Themen zu meistern !


    Viel Erfolg dabei !

    Hallo Forum,


    ich habe das Buch von Frau Howorka verschlungen, allerdings nur die 4. Auflage von 1993 vorliegen.


    In dieser Ausgabe beziehen sich die Bolus Gaben immer auf NORMAL-Insulin. ("Altinsulin" Wirkzeit ca. 4-6 Std.)


    Wer kann mir sagen inwieweit in der aktuellen Ausgabe (9.Auflage vom Mai 2011 ?) auch die "neueren" analogen Insuline
    (Wirkzeit ca 2-3 Std.) behandelt werden. Gewisse Passagen des Buches müssten für Analoginsuline ja etwas anders ausfallen.


    Mich würden auch interessieren welches Insulin Frau Howorka bei Ihren Schulungen bevorzugt einsetzt.


    Wo bekommt man gute Unterlagen über Schulungen bei Frau Howorka ?


    VG Pirat

    @milchstraße: misst du denn die 2 Std.-PP ?
    wenn ja wo liegst du dann so idR ?


    @brokengirl: ja klar 30 min SEA ist nicht mehr akzeptabel.
    ernährst du dich denn relativ fettfrei und/oder mit schnellen KHs ?
    Bei mir kommt der Frühstücks Peak meist erst nach 3 Std. (Vollkornbrot+Käse), dann ist das analoge schon durch !

    Hallo brokengirl,


    Vielen Dank, das sind die Antworten, die ich lesen möchte.


    Wieso musstest du denn nach 2 Stunden was Essen ? Hattest du dich verschätzt ?
    Wenn es am " Verschätzen" gelegen hat, dann mußt du doch mit Analog schon nach 2 Stunden was Essen, oder ? Ist das nicht zu stressig ?


    @ hammerschmied: ist denn der Teststreifenverbrauch beim analog idR höher ?


    VG

    Hallo Forum,
    Ich suche Links (oder Literaturtips), wo mal ausführlich über die Vor und Nachteile von Analog ( 2 Std. ) und Normalinsulin ( 4 Std.) berichtet wird. Die Wirkweise ist mir schon klar, auch daß es nicht ein "besseres" Insulin gibt :). So wie ich hier im Forum immer wieder zwischen den Zeilen herauslese, bolen die meisten ja wohl analog ( obwohl es selten explizit erwähnt wird) , daher Frage ich mich, wo die Unterschiede liegen, und ob damit tatsächlich eine glattere BZ Amplitude Gefahren werden kann oder sogar der Hba1 wirklich besser wird.


    Am meisten würde ich mich über Beiträge von Leuten freuen, welche beide Insuline gut kennen, und von daher persönliche Erfahrungen schildern können.


    Nur zur Info: Ich habe schon sehr viel hier in diesem Forum gelesen, habe die Grundlektüren "gut leben mit DM Typ 1" und Howorka schon hinter mir, und sogar mal in ein paar Teupe Zeilen beschnüffelt ( dabei bin allerdings eingeschlafen......:), also prinzipiell bin ich informiert, würde diesen wichtigen Unterschied allerdings gerne mal "klarer" bekommen.


    Vielen Dank für interessante Beiträge

    Hallo Steff-San,


    hier hab ich auch noch einen Link zu dem FPE Problem, welches
    Joa und Jamuna angesprochen haben:


    "http://www.diabetes-ratgeber.net/Blutzucker/Auch-Fett-und-Eiweiss-koennen-den-Blutzucker-beeinflussen-125209.html"


    Funktioniert komischerweise nur, wenn du die Internet Adresse zwischen den Anführungszeichen ausschneidest und in deinem Browser wieder einfügst.


    VG pirat

    @jamua:


    Danke für die Hinweise. Das mit dem "männlich" hab ich tatsächlich übersehen.
    Dann ist die deutlichere Ansprache ja noch viel wichtiger, denn Männer verstehen diese Sprache besser :). (IRONIE !!!!)


    Aber wieder ernsthaft:


    Nochmal zu den "komischen Blutzuckerverläufen":


    Klar gibt es auch bei gesunder Ernährung komische Blutzuckerverläufe, das wird hier im Forum ja auch immer wieder hilfreich diskutiert.


    Steff-San wollte allerdings einen Rat zu SEINEN (seiner Meinung nach) komischen Blutzuckerverläufen. Da wir relativ wenig über Steff-San wissen, u.a. aber daß er sich hauptsächlich von "chicken" (fettig oder mager ?) ernährt, ist dies zumindest ein Ansatzpunkt.


    In einem Forum über eine Krankheit, bei der wir uns alle täglich extrem mit der Ernährung auseinandersetzen müssen, halte ich den Hinweis auf die Ernährungsgewohnheiten für mehr als legitim.


    Beispiel (frei erfunden):
    Wenn ich jeden Abend um 22.00 Uhr ein Bier trinke, und um 23.00 Uhr den "Einschlaf-BZ" messe, und mich dann hier im Forum über Einschlaf-BZ-Werte von über 180 wundere (bei perfekten Aufwach-Werten), wäre es ja wohl mehr als logisch mir folgende Tips zu geben:


    1. Lass das Bier weg ! (Ernährungsgewohnheit ändern)
    oder
    2. Messe den Einschlaf BZ einfach nicht ! (Messgewohnheit ändern)
    und
    3. Bleibe locker ! (Lebenseinstellung ändern)



    Und nochmal zurück (um hoffentlich allen "aber" vorzubeugen)
    Natürlich ist "chicken" was anderes wie Alkohol oder Zuckerkram, aber NUR chicken kann auf Dauer kein sinnvolle Ernährung sein.

    Vielleicht sind ja die Ernährungsgewohnheiten und der ganze Stress, den sich Steff-San macht, Schuld an ihren "komischen Blutzuckerverläufen", die hier glaube ich eigentlich gar keiner komisch findet. Von daher ist mein Beitrag als Wink mit dem Zaunpfahl, also auch eine Art Rat zu verstehen.


    Anscheinend will Steff-San die Ratschläge wie "bleib doch mal locker" oder "1h pp Werte ständig messen ist schwachsinnig" nicht verstehen, manchmal hilft dann ja ein deutlicheres Wort.


    Zumindest versucht Sie sich an Joas (Teupes) up und Down Regulation, dies könnte bei ihren hohen BE Faktoren ja durchaus Sinn machen, hier Wünsche ich ihr natürlich viel Erfolg !

    Hallo Steff-San,
    Isst du eigentlich nur "chicken", wenn ja solltest du vielleicht als erstes mal ne Ernährungsberatung machen !


    Es gibt auch noch andere Tiere, die gut schmecken und die der Körper zeitweise braucht:
    Die heißen "VITAMINE" !


    Ansonsten frage ich mich, ob es auf Sylt ( du wohnst doch in Westerland ?) wirklich so langweilig ist, daß man STÜNDLICH den BZ messen muss.

    Hallo Krümel,


    ich war nicht im Krankenhaus....


    und: Ohne Grundwissen sollte man natürlich kein Insulin anfassen !


    Aber: Um Grundwissen zu erhalten braucht man keine MEHRTÄGIGE/WÖCHIGE Schulung.


    Wahrscheinlich haben wir nur unterschiedliche Vorstellungen vom Begriff "Schulung".


    Spickeys Problem ist nicht eine fehlende (MEHRTÄGIGE) Schulung, wo Sie womöglich lernt halbe IE Einheiten zu spritzen, sondern Ihre Ungeduld. Ihre Ursprungsfrage war:"Wann pendelt sich der BZ ein ?", ich glaube durch unsere Antworten haben wir sie ein wenig beruhigen können.

    Hallo Flauschküken,


    ich habe nicht gesagt, daß alle, die im Krankenhaus direkt nach der Manifestation eine Schulung machen doof sind !:)


    Grundsätzlich schadet eine mehrtägige Schulung natürlich nie, außer das Sie einen Selbstständigen wie mich, der eine Familie ernähren muß, tagelang am Geldverdienen hindert.


    Wenn du aber von sehr hohen Werten (bei mir > 400, HbA1c > 11) heruntergeholt werden mußt, schafft man das (bei mir war es halt so) nicht in einer Woche, das dauert u.U Monate. Da sind (am Anfang) Begriffe wie Basalrate oder glykämischer Index einfach fehl am Platze. Die brauch man dann noch gar nicht zu wissen.


    Eine ambulante Betreuung (wöchentlich oder 14 tägig) durch eine Diaberaterin reicht da vollkommen aus.


    M.E. sollte eine Schulung (wenn man diese dann überhaupt braucht) frühestens durchgeführt werden, wenn man schon Erfahrungen mit der Droge Insulin hat und die Werte zumindest in den Normalbereich kommen, ohne das man dabei Hypo-Erscheinungen hat.


    Das gilt natürlich nur bei Erstmanifestation, wenn jemand grundsätzlich schwer einstellbar ist, oder nach der Remmissionsphase große Probleme bekommt oder, oder, oder, sollte selbstverständlich geschult werden.


    Ich will hier auf keinem Fall jemanden zu nahe treten :), fühle mich (bis jetzt) durch den Erfahrungsaustausch hier im Forum (+Internet Recherche+Literatur) allerdings bestens "geschult". VIELEN DANK an ALLE !!


    Ich spreche hier nicht nur mit meiner kurzen Insulin-Erfahrung sondern auch mit der meiner Schwester, welche schon seit fast 20 Jahren Pumpi ist....

    Hallo Spikey,


    MEINE EIGENE ERFAHRUNG (VOLLKOMMEN SUBJEKTIV):


    Ich finde 1:1 in den ersten Monaten vollkommen in Ordnung.
    Möglichst in etwa jeden Tag gleich z.B. 8-6-6 (wie du halt isst)
    Fange nicht an jeden Tag an den Einheiten zu drehen, das macht dich vollkommen irre. Ausrutscher bis 250-300 sind NORMAL !


    Lerne deinen Körper MIT Insulin kennen, wenn du dauernd korrigierst kapierst du gar nichts mehr. Und reduziere die Dosis so, daß möglichst keine Werte unter 100-120 vorkommen, oder esse was, wenn du merkst daß du zu tief rutschst, man muß nicht ständig Hypos haben, aber versuche dein festes Schema erstmal beizuhalten.


    Ich habe erst nach 2 Monaten mit zusätzlichem Basal-Insulin angefangen, da hatten sich die Werte so etwa um die 160 stabilisiert, ganz vorsichtig, tagsüber 4 IE nachts 6 IE, dann ging es weiter abwärts (langsam)


    Messe vor dem Essen und 4 Stunden danach, wenn sich der mittlere Pegel bei 160 einstellt ist das erstmal super ! Der Körper muß sich an das Insulin gewöhnen und das Insulin muß die vollkommen überforderte Bauchspeicheldrüse langsam entlasten, dann beginnt die Remission erst richtig gleichmässig. (Bei mir dauerte das wie schon geschrieben 5 Monate)


    Ich halte eine "richtige" Schulung (so mit Krankenhaus etc.) in den ersten Monaten bei halbwegs intelligenten Menschen sogar für kontraproduktiv.
    Der Dia-Doc (bzw die Beraterin) soll dir nur die Basics beibringen und deine Werte im Auge behalten.


    Nutze die Zeit, lese hier in dem tollen Forum auch die alten Beiträge, es ist alles schon beschrieben worden.


    lg und Kopf hoch und immer wenig Hypos...


    pirat

    Bei mir hat es 5 Monate gedauert, bis der Zustand eintrat, den ich als Remmission bezeichnen würde, dh Blutzuckerwerte um die 120 mit fast egal wie viel man spritzt.


    Die Werte müssen nicht 2 Stunden nach dem Essen im Normalbereich sein !
    Für Neueinsteiger ist diese Aussage Schwachsinn.