Beiträge von Billemaus

Hi!!!
Das ist tagsüber ja eine super Lösung für wenig Geld. Aber was ist nachts? 24 h können ganz schön lang sein, wenn man um z.B. 3 Uhr nachts unterzuckert.
Ich will dir jetzt nicht die Motivation rauben, aber wäre ein CGM nicht die unkomplizierteste Lösung? Man kann einen BLZ-Wert einstellen, ab wann das Ding nerven soll. Und es kann ganz schön nerven! Dann stell doch einfach einen Wert um ca. 70 mg/dl ein. Da bist du zwar niedrig, aber noch nicht im Koma und du kannst dann vor dem Koma darauf reagieren.

Bei einer Fortbildung hat man mir einen Tip zum Schätzen der BE´s bei Pizzen gegeben: Anschauen, wie viele Toastscheiben auf die Pizza passen würden (natürlich keine echten drauflegen, sondern abschätzen:)) Jede Toastscheibe ist dann 1 BE, dann noch 2 BE zusätzlich dazu rechnen. Das mit dem gesplitteten Spritzen klappt bei mir auch ganz gut.

Ich finde es ist zu einfach, zu sagen, dass es ausreicht den HbA1c in der Schwangerschaft erst zu senken und dass das ja dann automatisch passiert, weil man mehr auf das Essen achtet.
Wenn die 1c-Werte "nur" durch Nachlässigkeit beim Essen hoch sind, dann mag das schon stimmen. Aber wenn die komplette Insulineinstellung (BE-Faktoren, Menge des Langzeitinsulins) nicht stimmt, dann benötigt man mehr, als eigene Anstrengungen oder Enthaltsamkeit beim Essen. Dann sollte man schon vor der Schwangerschaft die Einstellung checken und ändern, damit man nachher nicht enttäuscht ist, wenn es trotz eisernem Willen beim Essen nicht mit den Werten klappt. Wieso soll man also auf eine Schwangerschaft warten, wenn man sich bereits vorher gut vorbereiten kann?!?
Wer gut vorbereitet ist, braucht sich , wenn es doch leider schiefgeht (wie auch bei vielen Nicht-DMlerinnen), dann nicht fragen, ob es vielleicht am DM lag. Nur Mut! Ihr schafft das schon!!! Drücke euch allen bei eurem "Vorhaben" die Daumen.

Für mich ist meine Fernbedienung mitlerweile das wichtigste an meiner Pumpe, da ich sie als Frau am BH befestigt habe und mir so nicht bei jedem Bissen im Ausschnitt rumfummeln muss. Aber die Pumpen haben alle mitlerweile so viele Funktionen, da muss jeder selbst entscheiden, welche man nützen möchte und welche überflüssig ist. So spielt die Wasserdichte und der Bolusrechner für mich keine Rolle, für viele andere dagegen schon.
Pumpenquizzi, du findest bestimmt die richtige Pumpe für dich. Du hast nach deiner Entscheidung später sowieso keinen direkten Vergleich mehr. Da zählt dann nur noch, ob du mit der Pumpe zurecht kommst oder nicht. Bei mir hat´s zum Glück gut funktioniert. Ich geb´sie nicht mehr her!!!

Hallo Christine!
So eine Diagnose ist für einen 19jährigen bestimmt nicht leicht. Ich hatte in diesem Alter keine anderen Diabetiker um mich und wollte nicht "anders sein" als meine Freunde, sprich: Ohne nachzudenken essen, alkoholtrinken,... Naja, das war natürlich nicht besonders gut für eine DM-Einstellung. Es wäre für mich damals sehr hilfreich gewesen, wenn ich andere Diabetiker in meinem Alter gekannt hätte, nur um zu erkennen, dass ich nicht der einzige bin, der auf sich achten muss und v.a. auch, dass andere damit auch gut Leben.
Bei den heutigen Behandlungsmöglichkeiten ist DM zwar oft lästig und nervig, aber sehr gut lebbar und nicht mehr sehr einschränkend. Aber das muss man erst erfahren und erkennen. Am Anfang erscheint einem die Therapie mit allem Drum und Dran, wie BE-Berechnung, Insulindosis, Do´s und Don´ts als Fulltime job. Aber das lässt nach und der DM wird nebensächlicher, weniger zeitaufwändiger, denn man wird routinierter.
Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig Hoffnung machen.

Billemaus

Hallo JuWe!
Ich bin Lehrer, allerdings in Ba-Wü und mit Behindertenausweis. Und ich bin verbeamtet a. L. Mit Behindertenausweis ist das bestimmt leichter. Ich hatte auch einen Termin beim Amtsarzt und meine Einstellung war aus ähnlichen Gründen in der Zeit nicht besonders. Ich habe mir deshalb vorher von meinem Diabetologen, vom Augenaurzt,... Bescheinigungen geholt, dass keine Folgeerkrankungen vorliegen, dass der DM "behandelt" wird. Ein weiterer Tip: Beantrage den Behindertenausweis, nimm eine Kopie des Antrags mit. Vielleicht kannst Du auch mal bei der Schwerbehindertenbeauftragten deiner Schule nachfragen, welche Rechte man hat und Deinen Fall mal schildern. Ein Schwerbehindertenbeauftragter war bei mir dann sogar bei der Einstellung nach dem Ref mit dabei. Die helfen auch gerne und setzen sich für Dich auf dem Amt ein. Ups! Gibt es die in Bayern überhaupt ?

Drück Dir die Daumen und Gratulation zu Deinen guten Prüfungen!

Ich oute mich hier jetzt als Focus-Käufer und muss euch leider Recht geben. Das Geld hätte ich besser in Schokoriegel investiert. Aber eigentlich wusste ich schon beim Anblick der Titelseite, dass der Artikel nichts ist: In der Schlagzeile kam das Wort "Heilungsmethoden" vor. Aber ich war soooo neugierig. Mist. Aber wenigstens eins hab ich gelernt: Es gibt DM Typ 1 und Typ 2 und die müssen leider abnehmen. Toll. Den Test, ob ich ein DM-Risiko habe, habe ich auch gemacht: Ich bin nicht gefährdet!!!!!! Das sag ich nächsten Monat meinem Diabetologen!

Ich will mein Geld zurück!!!!! Kann man Zeitschriften umtauschen oder zurückgeben?
Ich biete sie auch zum Verkauf an: 1€!

Billemaus

Hallo Maike!
Es tut mir leid, das mit deiner FG zu lesen. Aber Mut, das mit dem besseren Hb1C schaffst Du schon. Es ist eben leichter einen Langzeitwert von zum Beispiel 10,0 auf 8,0 zu senken, als von 8,0 auf 6,0. Ich weiß das, weil ich gerade selbst daran arbeite. Hab dafür meine Einstellung zum Leben, zur Arbeit geändert und nehme mir jetzt mehr Zeit für mich (was anfänglich gar nicht so einfach ist, weil man denkt man ist bei der Arbeit unersetzlich.) Und einen geregelten Tagesablauf habe ich mir verpasst. Aber das ist nicht in jedem kBeruf möglich. Wünsche Dir bei Deinem "Projekt" viel Glück und Erfolg.

Billemaus

Hallo Insulin-Micha!
Ich würde mir nicht zu viele Sorgen machen. Wenn Du weißt, dass die höheren Werte vom Kortison kommen, dann werden die HbA1c ja wieder besser, wenn Du kein Kortison mehr bekommst. Oder musst Du das Zeug weiterhin nehmen?

Billemaus

Vielen Dank für eure Antworten! Technische und medizinische Details bekommt man schnell aus dem Netz oderaus irgendwelchen Büchern und Gebrauchsanleitungen, aber menschliche Antworten findet man dort nicht. Ihr macht mir wirklich Hoffnung. Meine Skepsis gegenüber der Pumpe liegt wohl in der Angst vor der Abhängigkeit von einem technischen Gerät und daran, dass man eine Pumpe - wenn möglich-dauerhaft bei sich trägt. Beim Penn bin ich es, der das Insulin spritzt und das Ding ist nicht sichtbar in der Tasche verschwunden. Aber eure Erfahrungen mit der Pumpe machen mir Mut, dass ich das Gerät auch schnell akzeptieren werde.
Nochmals zu meinem ersten Text: Dass es auch Pumpenträger mit einem HbA1c von 12 gibt: Mein Arzt wollte mir damit nur sagen, dass eine Pumpe kein Wunderding ist, mit dem man automatisch einen besseren HbA1c hat. Ich finde diese Einstellung richtig. (Ich habe übringens keinen HbA1c von 12!!! Sondern weit drunter.)

Vielen Dank für eure Erfahrungen
Billemaus

Ich wünsche Dir für morgen alles Gute und hoffentlich einen guten Start für ein neues Leben! Bei mir ist es auch bald soweit und ich fände es toll, wenn wir hier im Forum Deine Erfahrungen ein wenig mit Dir teilen könnten.
Habe in einer Filiale meiner privaten Krankenkasse wegen der Bezahlung der Pumpe nachgefragt. Bei der Antwort ist mir echt das Gesicht abgestürzt: "Natürlich werden Pumpen bezahlt. Wir sind hier ja schließlich keine gesetzliche KK". Arrogant, oder? Aber ich bin natürlich froh. Deine Tips waren sehr hilfreich. Kann mir bei Diaexpert einige Pumpen anschauen. Danke.

Drücke Dir die Daumen
Billemaus

Ups, da hast Du mich falsch verstanden bzw da war ich zu nachlässig beim Schreiben. Ich meinte, dass mein Arzt für mich eine Pumpe beantragt hat. Ohne Schulung kann man sich doch mit so einem Gerät doch bestimmt umbringen! Und das habe ich mit Sicherheit nicht vor. Natürlich mache ich eine Schuleng-wahrscheinlich stationär- mit und werde sehr gut betreut. Aber die alltäglichen Problemchen, Situationen in denen man lieber keine Pumpe hat, die werden bei einer Schulung vermutlich nicht angesprochen. Aber genau damit habe ich ja Probleme. Nicht mit der Technik.

Billeglatt

Hi!
Habe mich vor ein paar Tagen-zwecksgeplanter Schwangerschaft- zwangsweise für ´ne Pumpe entschieden. Meine Akzeptanz ist nicht besonders hoch, mein Wissen darüber sogar gleich null und beim täglichen Handling habe ich natürlich auch keine Erfahrung. Vielen Dank, dass endlich mal jemand "menschliche" Probleme mit der Pumpe anspricht. Habe meinen Partner auch gefragt, ob er Schwierigkeiten mit dem Kästchen beim Sex (Bin ich die einzige, die sich traut das Wort zu schreiben?!?) hat. Antwort war natürlich NEIN. Habe also nur ich damit ein Problem. Ich finde es nämlich nicht sonderlich sexy zwischendurch das Ding abzukoppeln. Und vorher geht bei mir auch nicht. (Sowas wie Sex muss sich ja "entwickeln" und findet nicht auf Vorankündigung statt. "Schatzibärchen, ich hab die Pumpe abgehängt. Los, komm ins Bett zum ..." Neeeeeee!!!)
Also, die große Freiheit, die man so versprochen bekommt, hat man glaub ich definitiv auch nicht. Aber, dass eine bessere Einstellung der BLZ-Werte möglich ist, finde ich schon ein großer Vorteil. Mein Diadoc hat aber auch dazu eine eigene Meinung: "Es gibt auch genug Pumpenträger mit einem HbA1c von 12." Jetzt hab ich die Hoffnung, dass ich nicht zu den Personen gehören werde.

Zukünftige Pumpenträgerin
Billemaus

Noch ´ne Frage: Wie lange kann man denn eine Pumpe abkoppeln, ohne dass der BLZ zu sehr steigt?

Mach Dir wegen dem Zoll keine Gedanken. Ich war im Sommer für 4 Wochen dort - auch zum ersten mal- und bei mir war jeder sehr freundlich. Hast Du die Bescheinigung nur dem Reisebüro gegeben? Ich hatte sie beim Zoll dabei und hab´ gleich dem Zollbeamten gesagt, dass ich Diabetikerin bin. Das Blatt habe ich dann gar nicht gebraucht. Kennst Du alle englischen Begriffe, um zur Not alles auf Englisch zu erklären? Es gibt dafür ein Wörterbuch für Diabetiker mit allen Begriffen (die man in der Schule nicht lernt).
Mehr Gedanken würde ich mir um die Nahrungsmittel in den Staaten machen. Gezuckertes Vollkornbrot, gezuckerte Tomatenstücke in Dosen (Ich war Campen und da gab´s häufig Spaghetti),... Aber das packst Du schon. Die Leute dort sind sehr hilfsbereit. Hast Du die Telefonnummer der Americanischen Diabetesgesellschaft? Sie helfen auch, wenn es bei der Einreise Probleme gibt. Auf jeden Fall solltest Du Deinen Aufenthalt dort genießen. Ich platze vor Neid!!!!!

Billemaus

Hey, vielen Dank Tryharderfish!
Deine Info´s sind für mich echt hilfreich. Hier im Insulinclub habe ich schon alles gelesen, was über Pumpen geschrieben wurde. Aber auf die Idee bei Youtube zu gucken währe ich nie gekommen. Und mal im Internet mit ner Pumpe rumzuspielen nimmt mir bestimmt auch die Hemmungen. Heute Morgen hab ich auch mal bei Diaexpert angerufen. Dort kann man auch unter Anleitung "rumspielen", aber der nächste Termin dafür ist erst nach meinem nächsten Arzttermin möglich. Jetzt muss ich mich für eine Pumpe entscheiden ohne dass ich alle mal gesehen habe. Oder die ganze Sache mit dem Pumpenantrag verschieben. Echt blöd. Trotzdem - oder besser: erst recht - vielen Dank für die Tips.

Billemaus

Hallo Modellbahner86!
Gratuliere Dir zu Deiner Pumpe. Meine Pumpe wird auch genehmigt. Jetzt darf ich mir ein Modell aussuchen und hab keine Ahnung welches. Warum hast Du Dich für die Combo entschieden? Gibt es Vor- oder Nachteile gegenüber den anderen? Da es meine erste Pumpe ist und ich mich seither wenig dafür interessiert habe, fühle ich mich gerade wie ein Neandertaler beim Autokauf. Hättest Du mir vielleicht ein paar Erfahrungen? Das wäre für mich sehr hilfreich.

Viele Grüße
Billemaus

Hallo Akina, hallo an alle anderen im Boot!
Seit einigen Wochen lese ich hier immer wieder mit und ich muss euch sagen, dass es wahnsinnig hilft zu lesen, wie ihr anderen Mut macht, euch Hoffnung gebt und auch wichtige Infos "von Frau zu Frau". Ich arbeite auch gerade hart an meinen Startvoraussetzungen für eine Schwangerschaft. Leider war bei mir nicht nur eine BLZ-Anpassung notwendig, sondern meine Augen sind das Problem. Wie habt ihr euch vorbereitet? Wie lange habt ihr gewartet bis ihr die "Übungsphase" beendet habt? Hattet ihr alle schon eine Insulinpumpe? Hattet/habt ihr auch Schäden an den Augen? Gibt es "Hilfsmittel" vom Gyn., damits schneller klappt?
Das sind jetzt sehr viele Fragen, sorry! Aber eine nichtärztliche Hilfe von euch würde mir sehr helfen.
Ich drücke euch die Daumen!!!!!!!

Gratuliere Dir "noch PENner"!
Der Ausdruck ist echt gut! Bei mir ist mein Arzt gerade dabei einen Antrag für eine Pumpe zu stellen und es tut gut zu lesen, dass sich so viele auf eine Pumpe soooo freuen. Ist es denn so schwierig, eine Pumpe von der KK bezahlt zu bekommen? Sind die KK so unterschiedlich? Ich bin privatversichert und hoffe, dass dadurch alles ein wenig einfacher geht. Meine Freude hält sich aber noch ziemlich in Grenzen. Ich habe ehrlich gesagt Angst vor dem Gefühl von einem Gerät abhängig zu sein. Außerdem habe ich keine Ahnung welche Pumpe für mich die geeignetste ist. Habe mich mal über einen OmniPod informiert. Aber da ich Gegenstände(Schlüssel, Handy,...) gerne verlege, habe ich Bedenken, dass ich diese Fernbedienung irgendwo liegen lasse und am Gerät dann nichts mehr verstellen kann. Wie hast Du Deine Entscheidung getroffen? Wo hast Du Dich informiert? Es wäre für mich eine große Hilfe, wenn ich ein paar Erfahrungsberichte, Gedanken über Entscheidungen, Schwachstellen einiger Geräte hätte.

Billemaus