Beiträge von nest

    Die Gründe für eine Ablehnung würden mich interessieren - von den Vorschreibern habe ich ehrlich gesagt nur Butterkeks' Grund verstanden "Angst davor, lebend ausgeweidet zu werden", bei den anderen ist mir nicht klar was gemeint ist.


    [color=#000099]wenn man diesen Thread umbenennen würde, z.B. "wie steht ihr zur Organtransplantation", dann würde ich hier mehr schreiben.
    Der Link oben Ethik...zeigt einiges, was sich mit meiner Einstellung deckt.
    Kann dazu noch einen weiteren Link anführen, der die christliche Ansicht wiederspiegelt, die auch ich größtenteils habe - ist ja nur ein Auszug, kenne nicht alles!
    https://www.betanien.de/organs…m-buch-heil-oder-heilung/
    Allerdings kenne ich auch Christen, die das anders sehen - also doch meine persönliche Einstellung. Wurstkuchen hat oben geschrieben, dass man als Angehöriger des Gesundheitswesens auf jeden Fall dafür sein sollte....sehe ich nicht so! Es sind dem Menschen einfach auch Grenzen gesetzt, die er letztendlich akzeptieren muss. Der Mensch ist nicht Gott, kann inzwischen viel, um das Leben wieder "lebenswert" zu machen (da können wir sogar das CGM einreihen) - aber ich sage für mich selbst nein zur Organspende! Ich sorge tagtäglich für das künstliche Überleben Schwerstkranker....bin also nicht gerade der Typ, der sich gegen jegliche Technik sträubt, insbesondere wo es Sinnhaftigkeit (die sieht man leider oft nicht oder nicht gleich oder nie) zeigt. Ich würde mich auch nicht weigern, einen Patienten für die Organentnahme vorzubereiten, allerdings hätte ich als Anästensie-MA nein zur Mithilfe während der Entnahme gesagt, was einem auch gewährt wird...in die Situation kam ich jedoch nie.
    Naja, nun folgt sicher die nächste Diskussionswelle.................. :venti


    cd63

    Du schreibst "Der Tod wird in der Gesellschaft verdrängt". Nun gehören wir beide einer Gruppe von Menschen an, die selbst ohne die moderne Medizin dem Tod geweiht wären. Ist das Insulin, das wir bekommen dann auch eine Ausprägung der Verdrängung des Todes durch die Gesellschaft? Ist eine Lebertransplantation für einen Patienten, der damit noch 15 Jahre gut Leben kann eine solche? Ich würde beide Fragen mit einem klaren Nein beantworten.


    Insulin und Organtransplantation sind völlig unterschiedliche Dinge. Wenn ich immer für den Tod eines Patienten wäre, könnte ich ja wohl in meinem Beruf nicht arbeiten, oder? Du wirfst das Kind mit dem Bade aus, wie man so schön sagt! Wenn du mal die kritischen Stimmen hier im Internet ansiehst, wirst du sicher merken, dass mein winziger Exkurs dazu sicher keine Hundertschaften bewegen wird! Da finde ich es fast schlimmer, alle Menschen auf ein "Ja" einzutrimmen! Wie gesagt, das ist meine persönliche Meinung dazu und vielleicht hast du ja mal in den Ethik-Link gesehen....und etwas Verständnis für eine andere Sichtweise gewonnen!


    cd63

    Wenn du dich aber öffentlich kritisch dazu äußerst, besonders wenn du dich dabei als Angehöriger des Gesundheitswesens zu erkennen gibst, solltest du mit deinen Argumenten äußerst vorsichtig sein. Was du hier ins Internet stellst, wird von hunderten, vielleicht tausenden Leuten gelesen.


    Du implizierst, dass regelmäßig Organe an Leute vergeben würden, die sowieso keine lebenswerte Prognose mehr haben.


    so ein Unfug! Glaube, dass ich mich dazu nicht rechtfertigen muss.Nicht alle im Gesundheitswesen Arbeitenden sind immer einer Meinung, glücklicherweise gilt auch hier die Meinungsfreiheit, nicht jedoch, dass ich immer nach meiner Meinung handeln könnte!
    Die beiden Links sind nur Info (die Seite unserer Regierung und eine ethische Seite)! Ich will hier keinen Diskussionsthread draus machen. Wenn du willst können wir persönlich weiterdiskutieren. Zu meiner Meinung stehe ich genauso wie du zu deiner. Habe nie geschrieben, dass falsche Leute Organe bekommen...nur dass der Tod keinen Platz mehr in unserer Gesellschaft hat. Habe auch geschrieben. dass ich die positive Seite der Organspende kenne!
    Damit nicht der falsche Eindruck entsteht - ich arbeite aktuell auf keiner Station, wo Organspende ein Thema ist! Wenn man im Gesundheitswesen arbeitet, sollte man aber mmer eine persönliche Meinung zu brennenden Themen haben, ich sehe es aus christlich-ethischer Sicht und würde niemals Menschen, die ebenfalls christlich eingestellt sind und anderer Meinung sind, verurteilen. Aber einfach zu sagen, dass Organspende immer gut ist, das kann ich nicht! Extreme Beispiel gibt es z.B. bei Lebertransplantationen nach Alkoholabusus, der weiter besteht....das habe ich leider wirklich gesehen, oder Verlegungen in andere Klinik, weil eine Lungentransplantation von den Angehörigen bei völlig desolater Situation des Pat. gewünscht wurde (war Kettenraucher und verstarb dann in anderer Klinik...)! Wenn unsere Regierung Krankenhäuser bervorzugen würde, die Organspende vorantreiben...sehe ich das mit einem Auge als sehr gefährlich an - klar gibt es dann mehr Organe!
    Ich bin froh, dass ich nicht entscheiden muss, wer ein Organ erhält und wem es wann entnommen wird!
    cd63

    Nichts desto trotz ist es natürlich eine persönliche Entscheidung, die jeder für sich selbst treffen muss. Wenn man aber öffentlich "Anti-Werbung" macht, sollte man meiner Meinung nach die Argumente so formulieren, dass sie verständlich und konkret sind, damit andere die Chance haben, sie zu entkräften.


    http://www.dober.de/ethik-organspende/
    https://www.bundesgesundheitsm…gewebespender-werden.html
    Wie geschrieben, es ist meine persönliche Entscheidung...und ich bin auch so weit, dass ich selbst kein fremdes Organ beanspruchen werde, wenn es einem "Totem" entnommen wurde. Wenn mir ein Verwandter eine Niere spenden würde ist es etwas anderes, ebenso Blutspende.
    Wenn man die Geschichte der Todesdefinition nach der ersten Herztransplantation ansieht, ist man seit 1967 überzeugt davon, dass der festgestellte Hirntod den Tod definiert...mag sein, kann aber auch falsch sein!
    Aber mit dieser Diskussion weiche ich natürlich vom eigentlichen Thema ab. Einige schrieben, dass wir DM´ler sowieso nicht unbedingt brauchbar sind - auch o.k.!
    Auch ich kenne einige Organtransplantierte, einigen geht es gut, anderen nicht - das kommt sicher auf die Grunderkrankung an! Einen Diabetiker, der zum Spender wurde, kenn ich noch nicht!
    cd63

    da ich selbst im KH arbeite, habe ich für mich persönlich schon früh ein "Nein" zur Organspende gefunden. Das muss jeder mit sich persönlich abmachen. Ich musste mir zwangsläufig früher dazu Gedanken machen!!!
    Ich kenne auch Leute, die nach einer Hornhauttransplantation nicht blind wurden - das ist enorm und wenn man vor die Frage "ja oder nein" gestellt wird - keine Frage, dann sagt man wohl "Ja", weil jeder irgendwie am Leben hängt. Wie sieht das aber bei einer Organentnahme genau aus - warum benötigt ein Hirntoter überhaupt noch eine Narkose....nun mal abgesehen von der Aufrechterhaltung des Organs, das entnommen wird? Es würde ja eine Relaxierung reichen!?
    Ich arbeite ja auf Intensiv und wir versorgen massenweise Leute die keine "lebenswerte" Prognose mehr haben. Sie würden sicher auch kein Organ mehr erhalten! Der Tod wird in unserer Gesellschaft verdrängt - das ist das übelste Extrem der heutigen Medizin und ich weiß auch, was es heißt, kein Organ zu bekommen. Das endet in einer Endlosschleife an Diskussionen.
    Wenn ein DM´ler keine Spätschäden hat, eignet er sich auf jeden Fall für eine Organspende!
    Man darf auch nicht vergessen, was es bedeutet, ständig Immunsuppressiva einnehmen zu müssen....
    cd63

    Die gepumpte Menge pro "Pumpenhub" variert doch auch mit dem Druck der Flüssigkeit, bei der Kolbenpumpe ist das sicherer.


    aus dem Angebot der aktuellen Pumpen würde ich dafür keiner vertrauen! Steht ja oben warum... ;( ...aber soll ja vielleicht auch gar nicht für diese Sparte sein, sondern für Vielverbraucher, wo immer es sie auch geben mag, um gleich einen neuen Markt zu eröffnen.
    cd63


    das ist allerdings ne Menge. Darf ich fragen, ob du damit gut eingestellt bist, wie dein HbA1c ist...? Könnte es sein, dass du zusätzlich noch einen DM Typ 2 dazu hast?
    cd63

    Puh, bei den ganzen eher unschönen Berichten auf den letzten paar Seiten komme ich echt ins Grübeln ob ich nicht lieber nächstes Jahr den Hersteller wechseln soll anstatt zur 640er.. :S


    berechtigter Einwand - ich würde sie allerdings mangels Besserem für mich persönlich wieder nehmen. Allerdings habe ich vor, das nächste Sensorenrezept nicht mehr an Medtronic zu senden....dann erspart man sich das wenigstens! Es braucht adäquate Konkurrenz!
    cd63

    welche zur Zeit kompatibel mit der Kaleido Pumpe


    steh ich auf der Leitung......... ;( -noch nie gehört - bitte Erklärung! Danke!!
    cd63



    ...............habe gerade gegoogelt, also Patchpumpe mit Smartphone und CGM (Dexcom), oder?.

    dass man seine Basalrate nicht kennt, passiert einem nur einmal - bitte geh am Motag sofort zu deiner Praxis und lass dich vor allem entsprechend einweisen, ansonsten wenn nötig besser in eine Klinik mit Diabetesstation!
    cd63

    Medtronic hat Lieferschwierigkeiten.
    Ich sehe das positiv, die Firma und ihre Produkte erfreuen sich einer riesigen Nachfrage. Da heißt also, wir sind in guter Gesellschaft. Würde nur ungern nochmal auf das alte System umsteigen. :thumbdown:


    wenn es um einen Kaugummi gehen würde, könnte ich das auch so sehen - aber...wir sind leider auch abhängig von dieser Firma! Letztes Jahr war eine Produktionsstätte in Mexiko zerstört worden...o.k., aber irgendwie scheinen sie insgesamt keine gute Infrastruktur zu haben, warum auch immer. Meinen Ersatzsensor habe ich auch noch nicht, glaube ich warte seit September darauf, mehrfach angerufen.....glücklicherweise habe ich noch welche, dank des Verlängern letztes Jahr. Ich werde auf jeden Fall meine KK informieren, dass man manchmal um seine Sachen auch kämpfen muss.
    cd63

    im Abstellraum!
    Bin mir aber total sicher, dass die Sensoren überall gelagert werden können, wenn es keine Extreme sind. Leider gibt es eben immer wieder welche, die einfach ungenau sind oder schlecht messen, pausenweise nicht messen etc.......und einem den sowieso immer zu knappen Schlaf in der Nacht rauben! So war es heute bei mir. Gestern früh neuer Sensor, lief anfangs o.k., ab dem Abend meist zu niedrig...und in der Nacht hat er ständig die BR gestoppt, was beim Nachmessen gar nicht nötig gewesen wäre. Das nervt derart, aber ohne Sensor ist es noch schlechter! Also machen wir weiter und hoffen, dass das Ding nur einen Ausrutscher hatte - insgesamt messen die Sensoren bei mir super, kein Vergleich zum Libre!
    cd63

    Hoffentlich funktionieren die Sensoren auch nach dem Ablauf wie gewohnt.


    letztes Jahr habe ich wegen der Lieferschwierigkeiten immer verlängern müssen. Irgendwann kamen die Sensoren doch noch...und das mit sehr geringer Haltbarkeit! Deshalb habe ich kürzlich auch "verfallene" Sensoren gelegt und sie funktionierten gut. Aber eine Garantie bei Sensordefekt hat man halt nimmer!
    cd63

    Woher haben die deine Telefonnummer und woher wissen Sie wer du bist? Ich finde so ein Vorgehen ist ein Unding.


    passt zwar insgesamt nicht zum eigentlichen Thema:
    aber Abbott konnte sich das gut zusammenreimen. Meine Klage (weiß heute gar nicht mehr, was es war) hatte u. a. mit einem Angestellten von Abbott zu tun. Dessen Name erschien durch meinen Beitrag im Forum...Abbott wusste von der Sache und hatte auch meine Telefonnummer, nachdem ich ja dort Kunde war. Mein Forumname ist auch nicht so schwierig für sie gewesen....sie haben auch am Telefon gefragt, ob ich diejenige sei....und ich war es!
    cd63