Glaube fast, dass deine Essgewohnheiten an den verzögerten hohen Werten Schuld sein könnten. Insulin heißt nicht, dass man alle Freiheiten hat, sondern dass man sich weiterhin auch überlegen muss, welches Essen gerade geeignet ist. Ich bin kein großer EW-Esser, also ich kann gut und gerne auf ein Steak o.ä. verzichten, noch mehr, wenn ich weiß, dass es meine Werte verschlechtern würde. Aber das heißt auf keinen Fall, dass ich nicht auch mal entsprechend futtere, aber ich kann es mir mit Pumpe viel leichter machen!
Auf jeden Fall würde ich niemals wegen zu hoher Werte das Laufen anfangen....das ist nicht die richtige Therapie. Laufen kannst du aus sportlichern Gründen gerne, musst halt dann evtl. auch deinen BZ anpassen lernen. Evtl. könntest du bei einem hohen Wert einen absoluten Insulinmangel damit nicht mehr ausgleichen - und dann wird es eher gefährlich (Ketoazidose und so). Versuche mal normal zu essen, wobei sich die Frage stellt, was normal ist. Auf jeden Fall würde ich mich an deiner Stelle an ein Schema halten, weil du ja offensichtlich andere Maße gewohnt bist. Wenn du dann klar kommst, kannst du immer noch lernen mit FPE´s umzugehen. Das ist sicher erst der nächste Schritt.
Abgesehen davon ist es mir fast unerklärlich, dass du 10 Jahre umhergejoggt bist, um deinen Wert wieder runter zu bringen. Das hätte ich nie gemacht! Hatte zwar in deinem Fall ganz gute Folgen, aber als Therapie denkbar komisch!
Wenn du wirklich sportlich aktiv sein willst, dann nicht, um die Werte zu korrigieren - das ist der falsche Ansatz. O.k. ich gehe auch lieber Schwimmen, wenn mein Wert etwas höher ist, weil ich dann "Platz" nach unten habe...
Also erster Schritt wäre für mich in deinem Fall: normale EW-Mengen essen und erleben, dass der PP-Wert auch tatsächlich wieder runtergeht.
Für deinen Lebens- bzw. Essenswandel müsste u. U. erst noch ein Insulin für ICT mit hohen EW-Essensmengen erfunden werden, oder?
cd63