Beiträge von hoya

    Noch zu den anderen Fragen:


    Ich kann eigentlich relativ knapp sagen: DER ZUCKER MACHT SEHR OFT WAS ER WILL!


    Mache ich etwas mit ähnlicher Ausgangslage und ähnlichem Essen zu ähnlicher Zeit, kommt trotzdem immer was anderes raus. Es sind so gut wie keine Muster erkennbar. Gebe ich ihm zb Einschlafinsulin, weil er trotz normalem Essen nach dem Einschlafen hochgeht, klappt das den ersten Abend gut und danach ist es zuviel. Gebe ich ihm für ein Ei eine halbe KE verzögert über 1 h Insulin, klappt das 2mal super und beim dritten mal unterzuckert er. Halte ich einen SEA von 15 min bei bestimmten Voraussetzungen ist das mal gut und mal schlecht.


    Ich könnte vor Schreck kein Problem benennen, weil so viele Sachen mal klappen und mal eben nicht.


    Mache ich mal einen BRT, nur einen verkürzten, da er sonst nicht durchhält, hat das Ergebnis eh nicht lange Bestand. Der Bedarf ändert sich permanent. Wobei ich mir das schon lange anschaue, ehe ich mal was ändere. Da muss schon über einen längeren Zeitraum übermäßig oft ein bestimmter Trend zu sehen sein, dass ich eine Änderung wage. Würde ich schneller was ändern, war es dann vielleicht nur ein Infekt oder sonstwas. Es sind eben leider auch ständig andere Zeiten betroffen, so dass sich kein Muster ergibt. Mein Bruder hat auch Diab, mit 16 bekommen. Er staunt immer über die Schwankungen. Er kennt das ja überhaupt nicht. Vielleicht ist der Spuk vorbei, wenn mein Kind älter ist.


    Ketone testn wir nur, wenn er extrem hoch ist ( um die 25 mmol) oder über einen langen Zeitraum hoch ist oder er hoch ist und mein Gefühl es mir sagt. Neulich war er 21.30 bei 3,8, nach TZ 1h später bei 5,6. Noch mal 1/2 h später bei 9,9. Den ganzen Abend schon extrem unruhig. Mein Gefühl sagte mir, teste mal Ketone. Hatte es aber nicht gemacht. Gegen halb 4 bin ich aufgewacht und habe ihn getestet: 28,4 und 3,3 Ketone im Blut. DAS soll mal einer verstehen!


    Früh hat er auch Ketone, wenn der BZ höher ist. Aber da kontrolliere ich schon nicht mehr. Stattdessen gebe ich ab 11 mmol nur noch 3/4 der Korrektur, da er sonst unterzuckert. Ich kapier's nicht.


    Alles nicht so einfach. Aber ja, ich hab's begriffen, mit Pumpe noch am besten handelbar :thumb_party-streame

    Ja, danke Betty für deinen konstruktiven Beitrag.


    Das ganze war lediglich als Gedankenkonstrukt gedacht. Ich hatte nicht vor, mein Kind mit Pumpe und Pen zu behandeln. Es sei denn, es wäre mit
    2 zusätzlichen Picksern möglich gewesen, ihm die extremen BZ-Schwankungen und die Ketos zu ersparen. DANN hätte ich mit unserem Doc mal drüber reden können.


    Da wir nie auf Pen/Spritze geschult wurden und ich daher auch keine Ahnung davon habe, hatte ich mir erlaubt, mal hier nachzufragen, ob es überhaupt möglich WÄRE.


    Dass es aus diversen Gründen keinen Sinn macht, hab ich nun begriffen. DANKE!



    Zu den Fragen: Wir benutzen die Mios (Teflon) und lassen idR 3 Tage liegen, Gesamtinsulin ist bei ca 7 IE. Die Schwankungen gehen oft von 2 er Werten bis 20 er Werten. Vielleicht bei so Kleinen normal? Mehr Sorge bereitet uns, dass er recht schnell Ketone hat. Gerade nachts ist das echt blöd, weil er da definitiv nichts trinkt und die Nacht total gelaufen ist.

    Hallo.


    Wir sind gerade mal ein Jahr dabei (mein Kleiner hat mit 1,5 Jahren die Diagnose bekommen) und wir sind gleich auf Pumpe eingestellt worden.


    Nun würde ich gerne mal eure Meinung zu Folgendem wissen: Ist es eigentlich möglich, das Basal über ein Langzeitinsulin zu spritzen und den Rest, also Essensbolus, tBR-Erhöhung, evtl. Basallücken im Langzeit, Dusk und Dawn über die Pumpe zu regeln?


    Es könnte doch zB. der Wirkgipfel bei niedriger BR so gelegt werden, dass er mit einer Mahlzeit zusammentrifft und einen Teil des Bolus abdeckt? Und bei höheren BR müsste der Wirkgipfel ja nicht unbedingt bedeuten, dass er schon über dem notwendigen Insulinbedarf liegt, wenn man das Langzeitinsulin ausreichend niedrig wählt und eben den Rest über die Pumpe laufen lässt?


    Meine Idee ist, damit die BZ-Spitzen wegzubekommen und v.a. die absoluten Insulinmängel, wenn der Katheter mal verstopft. Zumindest die Gefahr einer Keto ließe sich doch
    damit reduzieren?


    Wie gesagt, wir hatten gleich ab Entlassung die Pumpe, deshalb kann ich mir die Mechanismen unter Pen nicht so recht vorstellen. Ist das Nonsens oder wäre es machbar?


    Bin gespannt, was ihr dazu sagt.

    Ja. Ich werde erst noch die Diab.ärztin fragen. Vielleicht hat sie noch einen Tipp. Und dann heisst es telefonieren.


    Schade, der jetzige PD hat eigentlich auch noch 2 Diabeteskinder, wenn auch nicht so junge. Aber dort müssen sie nicht so kompliziert rechnen wie bei uns. Vielleicht haben sie ja feste KE-Mengen?

    Ich habe schon x mal mit der Chefin telefoniert. Mein Ton wurde jedes mal ein Zacken schärfer. Sie kann es sich auch nicht erklären. Und ich glaube, es sind mehrere Damen, die Fehler machen. Letztens hatte er 19 mmol. Da wurde nur Korrektur gegeben zusätzlich zum Essenbolus und mehr nicht. Kein Anruf, kein Nachsehen, woran es liegen könnte (Blut im Katheter, Katheter raus...).
    Ach ich könnte noch einiges schreiben.


    Problem ist auch, dass sowas die Erzieherinnen zusätzlich verunsichert. Ich bin froh, dass mein Kind dahin kann und sie messen und abwiegen. Durch solche Aktionen kriegen sie bloß noch Angst und machen vielleicht gar nichts mehr. Ist ja leider nicht selbstverständlich. Viele Kitas machen gar nichts! Da darf die Mutter dann mehrere Male hinfahren, um das Essen zu bolen und hoffen, dass das Kind zwischendurch nicht unterzuckert.

    Hallo Simone,
    die Erzieherinnen machen ihre Aufgabe ganz toll. Und das, obwohl sie noch 15 weitere Krippenkinder zu betreuen haben.


    Die Fehler macht leider der Pflegedienst! Also diejenigen, die es eigentlich wissen und können müssten.


    Ich werde mich jetzt wohl oder übel noch mal nach einem anderen Pflegedienst umschauen müssen. GsD wohnen wir in einer Großstadt. Da gibt es noch eine gewisse Auswahl. Es hat ja auch nicht jeder Erfahrungmit (Klein-)Kindern.

    Reden brauche ich da leider nicht mehr viel. Seit 4 Monaten ( mit Unterbrechungen bei Krankheit usw.) kommen die nun schon vorbei. Und es passieren wirklich ständig Fehler.
    Zugegeben, meistens in die andere Richtung. Nur einmal hatten sie das Vesper gebolt (das gebe ich immer mit und schreibe auf, wieviele KE's drin sind) und beim abholen sehe ich, dass das meiste noch in der Dose ist. Wahrscheinlich noch beim Essen den Bolus abgegeben und wieder abgehauen!
    Aber auch anders rum ist nicht schön.


    Ich bin immer ganz ruhig geblieben, war dort zum schulen, die Schwestern selbst waren auch noch 2mal zur Schulung. Was soll denn NOCH passieren?


    Heute hat die Schwester zb das Essen, was mein Kleiner nicht aufgegessen hat, zurückgewogen und dann DAZU gerechnet! Ohne Worte...

    Noch im Kiga hat er 2,5 KE Saft und 1 KE Fruchtmus und 0,6 KE TZ.
    also eigentlich ausreichend, wenn auch fast mit würgen.


    Aber zu Hause war er bei 3,8 mmol und das meiste Insulin war noch wirksam. Da habe ich nicht mehr mitgerechnet, sondern versucht, noch Honig und Schoki reinzubekommen in den armen Kerl.

    Keine Ahnung, wegen leerem Leberspeicher oder so?
    Ich habe grad noch mal getestet. 3,5 und der Bolus ist nun knapp 2h her. Er schläft schön ruhig. Schwitzt auch nicht.


    Puh, ich glaube, jetzt kann ich mich wieder etwas entspannen. Die Pumpe mache ich in einer halben Stunde wieder ran. Ich denke, das passt.


    Annili: Danke für den Tipp. Aber er wollte absolut nichts mehr zu sich nehmen. Selbst Saft, den er sonst so gut wie nie kriegt, ging nicht mehr. Ich denke mal, das schlimmste ist jetzt langsam überstanden.

    Ja, sonst bei Infekten und vor allem bei Fieber gehts sonstwohin hoch. Sobald es eine MD-Geschichte ist, gehts aber in den Keller.


    Dazu hätte ich noch eine Frage: Nicht dass ich es drauf anlege, aber wenn der Fall eintreten würde, dass ich ihm die Spritze geben müsste, würde das überhaupt was bewirken, wenn er den Tag vorher immer unterzuckert war? Wobei er die Nacht dann bis auf 25 mmol hochgegangen ist (Gegenregulation?) und ich ihn dort ewig nicht wieder runter bekommen habe.

    Danke für die schnelle Antwort!


    Ich bin sonst nicht so ängstlich, aber das ist mir grad nicht so geheuer. Zumal er die Tage jetzt immer schon niedrig war, etwas Durchfall hat und weniger isst, also irgend einen MD-Infekt ausbrütet.

    [HR][/HR]Oh man!
    Der Pflegedienst hat echt Mist gemacht. Die Schwester hat für 4,2 KE zu viel gebolt! Ich bin gleich in den Kiga gefahren und habe versucht, meinem Kleinen (2,5 Jahre) Saft und TZ und Kekse einzuflößen. Jetzt zu Hause ist er immer noch bei 3,8 mmol und die Hauptwirkzeit vom Insulin ist noch nicht um.


    Jetzt macht er Mittagschlaf. Er hat zu Hause noch Honig und Schokoriegel bekommen. Da konnte ich ihn noch dazu bringen zu essen. Aber dann ging absolut nichts mehr, er hat schon fast gewürgt


    Ich sehe mich schon die Notfallspritze setzen!


    Was kann ich noch machen?!