Bei meiner Erstmanifestation war ich noch Soldat und bin damals vom Truppenarzt in Hamburg-Wandsbek ins Bundeswehrkrankenhaus in Hamburg geschickt worden, ohne das ich erfahren habe, was ich habe.
Dort haben die mich dann versucht einzustellen:
Für die Stationsärztin war ich die erste Diabetikerin, und sie hat mir auch gesagt das ich ihr Versuchskaninchen bin. Aber anstatt sich mit mir in der Visite zu beschäftigen, habe ich a) kaum an einer Visiste teilnehmen können, weil genau da die komischen Schulungen waren, und b) sie keine Zeit für die Visiten hatte, da Reden mit den Kollegen wichtiger war.
Auf der gesamten Station für Inneres gab es sonst auch keinen T1 Diabetiker, und es ist ja nicht so das Hamburg nur ein einziges Krankenhaus hat, nein, Hamburg hat so gar Krankenhäuser mit Diabetes-Stationen.
Auf besagter Station gab es genau eine Krankenschwester, die eine Schulung in Diabetes hatte, die aber in der ersten Woche im Urlaub war. Das heißt mit dem selbst messen und spritzen musste ich über eine Woche warten, bis besagte Schwester wieder da war.
Die Ernährungstante dort war so ein Körnerspatz, nichts gegen Leute, die sich nur von Körnern ernähern, aber bitte nicht anderen aufzwängen!!! Die wollte mich mit aller Gewalt in einen festen Essensplan für T2 zwängen. Als ich dann meine, dass ich als Soldat meine 3000 kcal/Tag brauche, sollte ich diese durch die entsprechende Portionen zu mir nehmen, und zwar nur beim Mittagessen. Was das in Kartoffelbrei ist, kann sich jeder mal selbst vorstellen. Nach einer Woche durfte ich auch da die Ernährungsberaterin wechseln, mit der zweiten ging es dann.
Nach zwei Wochen haben die mir zur Entlassung Novorapid als Insulin und einen Humalog-Pen in die Hand gedrückt, den fast leeren Lantuspen kurz vor dem Wochenende und das Messgerät ohne Pickser.
So ich noch erwähnen, das ich obwohl ich von Anfang an und zwar dreimal um psychologische Betrueung gebeten habe, und keine erhalten habe?
So ein Saftladen. Keine eigene Unfähigkeit eingestehen, das falsche Personal bzw. falschgeschulte Personal und wenn ein Patient selbstständig um Hilfe oder eigene Versorgung bittet, ihn komplett ignorieren.
Eine ordentliche Schulung und alles was dazu gehört habe ich dann später gottseidank in Quakenbrück, durch meinen Diabetologen in HH-Wandsbek und durch die Diabetes-Psychologien Clever (die war richtig gut ) in HH-Blankenese bekommen.
So viel zu Ärzten, Krankenhäuser und Ernährungsberatern.