Beiträge von TEENDIAB

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    vielen Dank für Ihr Interesse an der TEENDIAB Studie und die Beiträge zur Diskussion!

    Ein zentraler Punkt der TEENDIAB Studie ist natürlich die Messung der diabetes-spezifischen Antikörper. Uns ist sehr wohl bewusst, dass für die betroffenen Familien ein Antikörpernachweis eine Belastung darstellt. Ein positiver Befund für diabetes-spezifische Antikörper weist auf eine Zerstörung der insulinproduzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse hin, bedeutet aber nicht zwingend die Entstehung von Typ 1 Diabetes.

    Wird im Rahmen der Untersuchung ein erhöhtes Risiko festgestellt, erhalten die betroffenen Familien selbstverständlich unsere volle Unterstützung. Wir bieten diesen Kindern bei jeder TEENDIAB Folgeuntersuchung einen oralen Glukosetoleranztest (OGTT) an, um die „Fitness“ der Bauchspeicheldrüse Ihres Kindes überprüfen zu können, und um Frühsymptome für Typ 1 Diabetes zu beobachten. So wird das Risiko eines unerwarteten Krankheitsausbruches mit schweren Stoffwechselentgleisungen auf ein Minimum beschränkt (siehe dazu auch den angehängten Artikel Neues aus der Forschung). Ein frühzeitiger Beginn der Therapie wird ermöglicht.

    Ist der Nachweis der diabetes-spezifischen Antikörper negativ, können die Familien beruhigt sein: Aktuell ist die Wahrscheinlichkeit einer Diabetes-Erkrankung dann nicht erhöht.


    Neues aus der Forschung

    Die Ketoazidose, eine in manchen Fällen lebensbedrohliche Stoffwechselentgleisung kann auftreten, wenn ein hoher Blutzuckerspiegel und somit ein Typ 1 Diabetes nicht erkannt wird und unbehandelt bleibt. Hierbei kommt es zum vermehrten Abbau von Fett in der Leber und zur Bildung von so genannten Ketonkörpern. Sie stellen dem Körper zwar ersatzweise Energie zur Verfügung, aber gleichzeitig kann dies zu einer Übersäuerung des Blutes führen. Dies wiederum bedingt die klassischen Symptome einer Typ 1 Diabeteserkrankung, wie ein starkes Durstgefühl, vermehrter Harndrang, Schwächegefühl, Übelkeit.

    Die Ketoazidose ist immer noch eine der häufigsten schwerwiegenden Komplikationen bei Ausbruch des Typ 1 Diabetes. 20 bis 30 Prozent der Patienten, die an Typ 1 Diabetes erkranken, müssen gleichzeitig wegen einer Ketoazidose bei Diagnose behandelt werden. In einer aktuelle Analysen haben wir gezeigt, dass Kinder und Jugendliche, die im Verlauf unserer Studien BABYDIAB und Münchner Familienstudie regelmäßig auf diabetes-spezifische Antikörper getestet werden, eine bessere Stoffwechseleinstellung bei Ausbruch des Typ 1 Diabetes hatten als vergleichbare Kinder ohne Antikörper-Screening vor Diagnose. Die Studienkinder hatten bei Diagnose einen besseren HbA1c (8,6% gegenüber 11%) und einen besseren Blutzucker (19,01 mmol/l gegenüber 23,86 mmol/l) als die Vergleichsgruppe. Bei einem erheblichen Anteil in der Vergleichsgruppe, und zwar bei 29 Prozent, wurde eine Ketoazidose bei Diagnose festgestellt. Demgegenüber hatten nur 3,3 Prozent der Studienkinder eine Ketozidose bei Diagnose. Außerdem zeigte sich, dass Kinder, die im Verlauf der BABYDIAB und Münchner Familienstudie an Typ 1 Diabetes erkrankten, nicht so lang bei Ausbruch des Typ 1 Diabetes stationär betreut werden mussten. Somit lässt sich daraus schließen, dass ein regelmäßiges Antikörper-Screening vor Diagnose einen effektiven Nutzen darstellt.