Beiträge von Blackmax

    Von Düsseldorf nach Beirut geflohen und die anderen Büros in Pakistan, Iran, Indien und der Türkei.
    In seiner Klinik würde ich doch sofort hin um mich heilen zu lassen.
    Aber Spaß bei Seite:
    Es ist einfach nur schlimm und hoffe, daß keiner in so einer Klinik mal landet.
    Ich habe das Thema "Schwarze Seiten" im Kapitel Psychologie eröffnet.
    Vielleicht kannst du ja da mal den Link zu diesem Wunderheiler reinsetzen.
    Wenn einer da hingehört dann eindeutig der lieber Herr von und zu Kleinboesern.

    Zitat von tortuga;255351

    Den Doc darauf angesprochen wurde ich auch nur belächelt.....


    Genau das ist es, es nimmt keiner ernst.
    Es gibt entweder keine Erkenntnisse, oder man wird mit Ausflüchten abgetan.
    Und man merkt hier ja recht deutlich, daß wir da kein Einzelfall sind.

    Ein Hypohund kann Unterzuckerungen erkennen/riechen, bevor der Mensch diese wahrnimmt.
    Manche Diabetiker haben da Schwierigkeiten in der Wahrnehmung. Mein Hund hat die Fähigkeit im Vorfeld Sinkflüge zu erkennen. In dieser Zeit messe ich meist noch normale Werte.
    Er hat hierfür ein Anzeigeverhalten gelernt(Energisches Anspringen) und apportiert dann Hilfsmittel, wie bei mir zum Beispiel eine 0,3er Saftflasche.
    Weiterhin kann er auch vertraute Mitmenschen alarmieren.
    Soviel erstmal in Kürze.
    Weiteres habe ich aber auch schon in anderen Beiträgen geschrieben.
    Einfach im Suchfeld mal "Hypohund" eingeben.

    Ich hatte innerhalb eines Jahres 3 Hypos mit Bewußtlosigkeit am Arbeitsplatz.
    Das war eine Zeit wo gar nichts klappte und paßte.
    Ich wurde dann neu eingestellt und habe jetzt einen Hypohund, den ich mitnehmen kann.
    Kollegen achten zusätzlich auf mich.
    Es läuft also alles recht gut(wieder).

    Nach 32j. DM habe ich den Eindruck als wenn meine Konzentration irgendwie gelitten hat.
    Konzentriertes Lernen macht mir deutlich mehr Schwierigkeiten als in früheren Jahren.
    Ich trage allerdings auch schon eine lange Liste von Hypos Bewußtlosigkeit mit mir rum.
    Ob es am DM liegt?
    Vielleicht eine Mischung aus allen.:confused:

    Das sehe ich ähnlich.
    Massenhaft Tiere für Schnitzel im Toaster oder BiFi oder sonst was zu schlachten, wo das Tier an sich so gut wie keine Wertschätzung mehr hat trage ich auch nicht mit und bin auch gegen Massentierhaltung engagiert.
    Wenn aber ein Menschenleben damit gerettet wird, oder eine Krankheit geheilt wird sollte das noch vertretbar sein.
    Mein erstes Insulin, was ich 1980 bekam war auch vom Schwein.
    Sonst wäre ich wie viele andere auch nicht mehr hier.!!

    Bei größeren Belastungen durch Sport oder eintönige langwierige Arbeiten, wie zum Hämmern, Pflastern, Holzhacken, helfen Dehnübungen.
    Nach dem Radfahren dehnst du erstmal die betroffenen Partien, wie es sonst im Sport auch gemacht wird.
    Wenn du erstmal eine Zeit dabei bist, wird Muskelkater bald auch kein Problem mehr sein.
    So waren bei mir die ersten drei Trainingseinheiten auch sehr schmerzhaft, da ich von der Dehnerei auch noch nicht viel wußte.
    Ein halbes Jahr später lief ich an vorderster Stelle mit.
    Wäre noch die Frage, ob Sattelhöhe, Sitz von Pedale und Lenker auf dich sauber abgestimmt sind, damit nich noch andere Schmerzen auftreten.
    Ansonsten ist nur zu sagen:
    Bleib am Ball(Rad) denn es wird, wenn die Komponenten stimmen und du auf die wesentlichen Dinge achtest immer besser werden.

    So jetzt ist es geschafft und ich habe mit meinem Hypohund Max die Abschlußprüfung hinter mir.
    Nach fast 1,5Jahren Ausbildungs Zeit wir wir uns nun formell als Mensch<->Behinderten-Assistenzhundteam überall Zutritt erbeten, wo Hunde normaler Weise nicht so gerne gesehen sind, wie zum Beispiel im Flugzeug, Kino, Restaurant oder Supermarkt.
    Der Hund hat so einen Status, der dem eines Blindenhundes vergleichbar ist.
    Wobei, das muß auch gesagt werden, das Zutrittsrecht nur derjenige erteilt, der auch das Hausrecht für das jeweilige Gebäude hat.


    Aber nun zur Prüfung:
    Die Prüfung besteht aus drei Teilen:
    A) Verhalten in der Stadt
    B) Freilauf (ohne Leine im Wald)
    C) Hilfeleistungen des Hundes


    Begonnen haben wir Samstag in der Stadt:
    Hier hatten wir die Aufgabe, uns in einem Geschäft einer Ladenpassage Zutritt mit unserem Hund zu erbeten.
    Dort gingen wir mit dem Hund die Regale ab, der Hund mußte auch mal alleine sitzen bleiben und simulierten auch mal ein paar Hypos zwischendurch.
    Weiter haben wir dem Hund auch mal eine Hypoabfrage durch Riechenlassen abverlangt.
    Hinzukamen Hundbegegnungen, Fahrstuhlfahrten, Strassenverkehr, Rollstuhlfahrer, Kinderbegenungen, wo der Hund sich immer ruhig und unauffällig verhalten mußte und dennoch aufmerksam Hypos erkennen sollte.
    Das war nicht immer leicht, aber wir haben es geschafft.


    Am nächsten Tag ging es dann zum Freilauf in den Wald:
    Hier wurde der Hund frei ohne Leine laufen gelassen. Dieses wurde geprüft, da Max als Assistenzhund von Leinen- und Maulkorbzwang befreit ist.
    Er wurde also los gemacht und ich ging dann ein Stück in den Wald mit ihm.
    Hier wurde darauf geachtet, daß der Hund sich viel und oft nach seinen Menschen orientiert.
    Wie oft dreht der Hund sich um? Stöbert er irgendwelchen Gerüchen lieber hinterher? Jagd er gar?
    Läßt er sich gut abrufen?
    Dann ging es auf eine Bank und der Hund mußte sich daneben ablegen.
    Es kamen andere Passanten hinzu, zum Teil mit Hunden.
    Auch Jogger waren mit von der Partie.
    Auch hier war unauffälliges Verhalten, wie guter gehorsam oberstes Gebot.
    Wieder eine Hürde geschafft!


    Dann war der Teil Hilfeleistung gefragt:
    Hier galt es das apportieren von Hilfsmitteln vorzuführen.
    Max hat eine Saftflasche apportieren sollen.
    Dann fiel mir eine Saftflasche "ausversehen" runter, die mir ein "Passant" plötzlich aufhebt und mir gibt. Dieses mußte Max friedlich erdulden.
    Weiter wurde jetzt mit einem Duft-T-Shirt wieder eine Hypo simuliert und Max hatte diese anzuzeigen und das Hilfsmittel(Saftflasche) zu holen.
    Und schließlich haben wir alles geschafft und und sind es selber auch.
    Dieses war nach langem wieder eines der aufregensten Wochenenden, die ich je erlebt habe.
    Gerade Übungen, wie der Freilauf im Wald oder auch die eine oder andere Stadtbegnung, waren nicht immer einfach, da ein vorbeilaufendes Kanninchen oder ein anderer Hund, der weniger gut erzogen ist einem schnell Schweißperlen entstehen lassen.
    Aber ein Assistenzhund, der überall Zutritt haben und Diabetikern eine zuverlässige Hilfe sein soll, muß diese Prüfung meistern und das hat letzlich gut geklappt.


    Zum Schluß haben alle 7 Teams für ihren Hund die rote Kennweste mit dem Logo bekommen. Puh! :6yes:

    So jetzt ist es geschafft, die Prüfung ist bestanden und
    Max ist jetzt ein Assistenzhund für Diabetiker sprich Hypohund und mein Versprechen, daß jeder interessierte ihn sich anschauen darf gilt immer noch.
    Viele Grüße
    Karsten und Max

    Ich habe mit meinem DiaDoc über eine Pumpentherapie gesprochen.
    Dann habe ich einen Termin bei seiner Assistentin bekommen und dort hat sie mir verschiedene Modelle von verschiedenen Firmen vorgestellt. Wir haben da meinen Alltag und meine Wünsche besprochen. Nach Auschlußverfahren haben wir dann aussortiert.
    Schließlich kamen wir zu Paradigm Veo, die ich dann im Herbst erstmal "Probetragen" werde. Dann wird sie normal in Betrieb genommen und später dann der Antrag für "Dauerbetrieb" gestellt werden.
    Ich finde das Verfahren bis jetzt ganz ok.:6yes:

    Na,
    zum Hypohund muß ich wohl auch mal was sagen.
    Es gibt schon Hunde, die sehr belastbar sind, und auch Kneipen- und Partytauglich sind.
    Das habe ich mit meinem Hund auch trainiert.
    So war ich vorhin auch auf einem Open-Air mit meinem Hund und hatte auch just eine Hypoanzeige von ihm bekommen.
    Bezahlen muß ich die Ausbildung, die sich dem Ende nähert aus eignen Mitteln, daß gilt aber wohl auch für einige CGM-Nutzer.
    Ob man einen solchen Hund haben möchte und haben kann, hängt natürlich sehr von der Einstellung zu seinem Hund ab.
    Man muß viel Zeit und Geld investieren, hat aber auch dann einen sehr zuverlässigen Partner, der einen weit vor Eintreten der Hypo warnt.
    So hat er gelernt, solange zu "nerven" bis ich auf seine Anzeige(bei mir Anspringen) reagiere.
    Bei mir paßt es auf alle Fälle und ich habe mit ihm einen guten sicheren Alltag.
    Eine schwere Hypo mit Bewußtlosigkeit habe ich seit ich ihn habe nicht mehr gehabt.
    Aber wie gesagt, es gehört auch sehr viel Arbeit dazu, die mir aber Spaß macht.

    Na,
    ranrufen, zum schnüffeln auffordern und warten ob er auf den gelernten "Hypogeruch" reagiert.
    Das ganze läuft natürlich wesentlich komplexer ab, aber so kann man sich das in etwa vorstellen.

    Na, zum Prüfungstermin möchten wir das nicht so gerne, auch wenn das jeder sicher gut schaffen wird, sind wir doch ziemlich unter Anspannung.
    Es kann aber jeder interessierte gerne so mal zum Unterricht dort vorbeischauen oder wer möchte kann sich gerne mal meinen Hund anschauen.
    Das kann ich beides nach Absprache arrangieren.

    Hallo Dirk,
    der Wolfsspitz Pepsi ist eine Kursteilnehmerin von mir.
    Da Welpen vom Alter her am besten lernen, empfiehlt es sich mit einem Welpen zu beginnen.
    Den Hund behält man am besten die ganze Zeit bei sich und fährt über den Lehrgang hinweg an verschiedenen Wochenendterminen zu dieser Hypohundschule hin.
    Ein Hund, der bei seinem Halter bleibt kann natürlich eine bessere Bindung zu ihm aufbauen, als wenn ein Hund, hierfür weggegeben wird.
    Und eine gute Bindung ist das a und o!!
    Ich konnte meinen Hund so gut an meinem Alltag anpassen.
    Am 11-12.08.12 hat er dann seine Prüfung und gilt als Behindertenassistenzhund und ist mit Schwerbehindertenausweis zusammen vom Status her einem Blindenhund gleichgestellt.
    Wenn du mehr Interesse hast Bargfeld liegt ja nicht weit von dir.:)




    P.S Sollte man so einen Hund ausbilden wollen(lassen) unbedingt die vorhandenen Angebote prüfen!
    Der Markt ist voll von schwarzen Schafen!!!
    Jede Schule sollte vernünftige Ansprechpartner haben mit Tel.
    und Vorkasse schonmal gar nicht!!

    Ich denke Hypohund und CGM lassen sich letzlich nicht gegeneinander vergleichen.
    Ich sehe hals zusätzliches Hilfsmittel und nur so kann man ihn einsetzen.
    Er kann aber genauso mal einen schlechten Tag haben, oder wenn ich gerade wild mit ihm am toben bin, dann kann ich auch nicht erwarten, daß er sofort auf Hypo anspringt.
    Eine tiefe Hypo mit Bewußtlosigkeit habe ich aber die 1,5Jahre, die ich ihn jetzt habe auch nicht mehr erlitten, weil er mich auch schon früh in der Lernphase viel gewarnt hat.
    Praktisch ist bei ihm, daß er mir bei Bedarf immer die Saftflasche holt.
    Das ist gerade bei tiefen Hypos sehr hilfreich.
    Und wie das CGM riecht er die Hypo schon weit vorher.
    Zuletzt am Wochenende, habe ich 256mg/dl gemessen, also von Hypo weit weg, habe trotzdem 3 BE Saft getrunken, und später 146mg/dl gemessen.
    Ohne die 3 BE, wäre es wohl eine saftige Hypo geworden.
    Aber wenn ich eure Erfahrungen mir durchlese, ist das CGM wohl auch sehr zuverlässig.
    Ich habe mich da bis her gescheut ein Gerät zu tragen, aber das wird ab Herbst mit Pumpe sicher auch nicht anders.
    Jetzt habe ich doch wieder verglichen!(schäm)