Beiträge von kuschelmops

    Zitat von Maike86;259039

    Akinna: Ja wir haben die Nackenfalte messen lassen + Blutuntersuchung aber auch nur um einfach ruhiger zu sein und ein besseres Gefühl zu haben.


    Diese Untersuchungen geben immer nur Wahrscheinlichkeiten an, nix Konkretes. Wenn die Wahrscheinlichkeiten erhöht sind, heißt das aber nicht, dass mit dem Kind zwingend was ist, aber ein besseres Gefühl hat man dann ganz gewiss nicht mehr. Allerdings bringt es Dich in den Zwispalt, eventuell eine Fruchtwasseruntersuchung machen zu lassen (Abortrate 1-2%), die wiederum nur Sinn macht, wenn man im schlimmsten Fall auch die Schwangerschaft beenden würde.
    Wir haben uns gegen diese Untersuchung entschieden, obwohl ich schon 39 bin und das unser viertes Kind ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass unser Kind eine Trisomie hat, ist trotz meines Alters geringer als die Wahrscheinlichkeit eines Aborts bei der Fruchtwasseruntersuchung, deshalb sehen wir keinen Sinn darin. Wir lassen allerdings den großen Organultraschall in der 20. SSW machen.
    In meiner ersten Schwangerschaft vor vier Jahren haben wir genauso entschieden.

    Zitat von Schnuffie;254168

    Nur schwierig wenn ich eh schon knapp morgens rauskomme, der Nüchternwert ist meistens sehr gut. Liegt auch schonmal nur bei 60. Wenn ich da dann schon das Insulin reinhaue und ne Stunde später esse lande ich garantiert vorher in einer Unterzuckerung. Schwierig.


    Keine Sorge, der niedrige Wert am Morgen steigt alleine durchs Aufstehen schon an. Du brauchst auch Insulin, um nur von der waagrechten in die Senkrechte zu kommen, von daher ist die Gefahr einer Unterzuckerung geringer. In der Schwangerschaft ist die Größe des Aufstehinsulins teilweise schon gewaltig, von daher fliegen einem meist auch die Morgenwerte um die Ohren.

    Zitat von Klettie;258370

    Hmm, weiss nicht so recht, aber denke nicht, dass permanent sooo tiefe Werte dauerhaft gut sind. Denn so geht z.B. die gesamte Hypo-Wahrnehmung verloren und das ist auch nicht grade erstrebenswert!


    Hallo,
    ich gehe von einer guten Einstellung aus, die meiner Ansicht nach auch in der Schwangerschaft nicht zwingend mit dauernden Bewußtlosigkeiten verbunden sein muß!
    In den ersten 12 Wochen ist das schwierig, weil das HCG den Körper sehr insulinempfindlich macht, da kommen dann auch die meisten Bewußtlosigkeiten vor.
    Im weiteren Verlauf der Schwangerschaft sollten die sich aber weitgehend vermeiden lassen, auch wenn man eine Einstellung hat, die weitgehend im guten Normbereich liegt (inkl. pp-Werte!).
    Wenn ich hier lese, dass Einzelne innerhalb von 9-10 Monaten Schwangerschaft 10 Mal (!!!!) bewußtlos waren, frage ich mich auch, ob dass so die Einstellung ist, die man anstreben sollte, egal ob schwanger oder nicht. Da stimmt was an der Einstellung nicht und ich finde, das muß nicht sein und auch wenn die schweren Unterzuckerungen das Kind im Bauch nicht beeinträchtigen, hat man doch auch ein dauerndes Risiko für Verletzungen oder andere Probleme, die durch diese heftigen Unterzuckerungen entstehen, zumal wenn man dann noch anfängt zu krampfen. Ich sehe mich als dafür verantwortlich, dass meine Werte so optimal wie möglich sind, ohne dass ich dauernd krampfend in der Ecke liege, denn ich habe auch eine Verantwortung meiner übrigen Familie (Mann und Kinder ausserhalb meines Bauches) gegenüber. Für einen Drei oder Vierjährigen ist es schrecklich, seine Mama so vorfinden zu müssen und ebenso für einen Ehemann, der dann auch noch helfend eingreifen muß.
    Das ist sicherlich keine Einstellung, die man anstreben sollte, auch nicht in der Schwangerschaft.
    Aber eine gute Einstellung weitgehend innerhalb der Normwerte mit einem HbA1c zwischen 5 und 6 (dadurch entwickelt sich auch während der Schwangerschaft kein "Big Baby"!) erhält die Hypowahrnehmungen und ist nicht zwingend mit dauernden Bewußtlosigkeiten verknüpft und die könnte man auch nach Ende der Schwangerschaft weiter führen, was aber auch mit etwas Anstrengung verbunden ist. Leider fliegen einem die guten Werte meistens ja nicht einfach zu. Schade eigentlich!;)

    Zitat von Miah;258301

    O-Saft? Mir wurde meine Fanta im Krankenhaus bei meiner ersten Geburt von der Hebamme weggenommen mit dem Hinweiss, dass die Fruchtsäure aus den Orangen nicht gut wäre für das Baby. Beim Stillen kann die Säure schnell einen wunden Po verursachen, habe Apfelsaft bekommen, hat auch gewirkt ;)


    Ich muß sagen, wenn ich sowas lese, bin ich immer wieder erschrocken, wie man doch als Diabetikerin von Krankenhauspersonal bevormundet werden kann.
    Als ob man nicht selber entscheiden könnte, was man trinkt, um seinen BZ zu korrigieren. Bei mir wurden diesbezüglich auch nie Vorschriften gemacht und meine Kinder hatten eigentlich niemals einen wunden Po, weil ich Fanta getrunken habe, um meine Unterzuckerungen zu beseitigen. Kenne ich so auch gar nicht und würde ich mir auch nicht vorschreiben lassen.


    Zitat von karina34;258301

    Im Voraus BE`s essen ist irgendwie schlecht, denn man weiß ja nie ob das Kind wirklich viel trinkt oder gleich wieder einschläft sobald es die Brust am Mund hat (so heute mittag geschehen).


    Naja, 1 Sicherheits-BE im Voraus erhöht den BZ normalerweise ja um 30 bis maximal 60 mg% (je nach Empfindlichkeit), und wenn Du das nur bei Werten unter 100 als Sicherheit einbaust, würde es Dich nicht so doll aus der Bahn werfen, aber Du hättest schon mal eine Sicherheit, wenn der Knirps doch trinkt. War ja auch nur ein Tipp aus meiner Erfahrung, denn Bewußlosigkeit macht auf allen Seiten nur Stress und es ist immer wichtig, sowas zu vermeiden.:) Du solltest auch überlegen, was Du Deinem Mann und Deinem älteren Kind damit zumutest, ganz zu schweigen von der Verletzungsgefahr für's Baby.

    Zitat von Flauschkueken;258305

    Warum kann man die straffe Einstellung nicht auch nach der Schwangerschaft übernehmen? Weil der Körper dann wieder "anders tickt"?


    Klar, kann man die straffe Einstellung auch nach der Schwangerschaft weiter übernehmen. Das ist auch keine Frage, wie der Körper tickt, sondern wie motiviert man dann selber noch ist.
    Erstens fällt ein wichtiger Motivationsfaktor weg, nämlich das Baby im Bauch, für das man in der Zeit der Schwangerschaft körperlich mit verantwortlich ist.
    Zweitens hat man nach der Geburt mit Stillen und Versorgen eines Säuglings, wenig Schlaf und unregelmäßigen zeiten plötzlich wieder einen ganz anderen Lebensrytrhmus und zusätzliche Belastungen, die den Diabetes dann erstmal gaaaannzzz weit in den Hintergrund drängen. Da gibt's dann wieder viel wichtigere Dinge, als regelmäßiges BZ-Testen, etc. Deshalb gerät die Einstellung nach der Geburt oft leider wieder sehr schnell aus den Fugen.
    Jedem, der es trotzdem schafft sei herzlich gratuliert, eigentlich ist es eine gute Gelegenheit, die Einstellung einfach so gut weiter zu führen, denn man sollte sich ja selbst auch als wichtig genug für eine optimale Einstellung erachten!:)

    Zitat von karina34;258208

    Aber O-Saft hab ich auch immer im Krankenhaus bekommen bist du dir sicher das der weniger schnell wirkt als Traubensaft?


    Da bin ich sogar sehr sicher, der braucht sogar relativ lange, um zu wirken.
    Zu den schnellen BE's mit hohem glykämischen Index (d.h. schnelle Aufnahme der Kohlenhydrate ins Blut) gehören Cola, Sprite und Fanta-Getränke (120 ml pro BE), Traubensaft (70 ml pro BE), Traubenzucker (10-12g pro BE) und Gummibärchen (6 Stück pro BE) oder andere Gummitiere (auswiegen!), wobei man bei den Gummitieren aufpassen muß, wenn man zuviele nehmen muß, weil die durch die Gelantine einen Eiweißanteil haben, der dann noch im BZ-Verlauf hinterherhängt. Leider wird in vielen Krankenhäusern noch mit anderen Lebensmitteln gegen die Hypos gekämpft, was den BZ-Verlauf auch im Nachhinein dann noch blöd beeinflußt, bzw. mit Lebensmitteln, die ewig brauchen, um zu wirken (Apfel- und O-Saft oder sogar Schokolade).
    Da Stillen ja sowieso den BZ senkt, könntest Du ja auch vorher gleich testen und bei entsprechenden Werten, die gefährlich werden könnten vorab schon gleich 1 - 2 schnelle BE's zu Dir nehmen und dann in Ruhe stillen. Dann mußt Du Dein Kind nicht unterbrechen oder mit Safttütchen rumfummeln, kippst nicht bewußtlos vom Sofa und mußt auch nicht hinterher aufwischen!;)
    Ich finde, an zwei aufeinander folgenden Tagen bewußtlos rum zu liegen ganz schön viel, außerdem gefährdest Du ja auch Dein Kind.

    Gratulation zur Geburt vorweg!


    Zitat von karina34;258059

    Seitdem klappt nun alles prima. Außer dass ich beim Stillen ständig irgendwelche Saftpäckchen verbrauche, die mir mein Großer aber immer wieder gerne bringt (so kann ich was gegen den Unterzucker tun und brauche nicht aufzustehen:D).



    Und warum trinkst Du Saft, und nicht was schnelleres (ausser Du trinkst Traubensaft, der ist natürlich auch schnell!)? Fanta und Sprite wirken schneller wie Saft und hängen BZ-technisch nicht so lange nach. Gibt's auch in kleinen Flaschen oder gleich ein Glas zum Stillen mitnehmen.:)

    Zitat von Akinna;257413

    Glückwunsch zur Schwangerschaft! Das hört sich doch nach prima Werten an....du wirst täglich betreut vom Doc??echt der hammer...so etwas habe ich noch nie gehört, aber ist doch klasse für dich und den Zwerg..


    Das sind die Vorteile der Telefonsprechstunden bei Bernhard Teupe, da kannst Du Dein Protokoll täglich faxen und in der entsprechenden Zeit anrufen. Bernhard hat bei mir beide Schwangerschaften so betreut und ich kann's mir nicht besser vorstellen. Auch die Zusammenarbeit mit den Klinikärzten bei der Geburt meiner Kinder war nicht zu toppen. Wenn ich gar nicht weiter weiß, telefonieren wir auch am Wochenende.
    Trotzdem haben mich jetzt diese Sensoren mal interessiert. Funktionieren die denn verlässlich? Im INSULINER war mehrfach zu lesen, dass sie oft nicht funktionieren und dass die wenigsten KK die relativ hohen Kosten übernehmen. Ist das bei Schwangeren leichter mit der Kostenübernahme? Welche Geräte benutzt Ihr?
    Ich teste zur Zeit sehr viel, um eben relativ schnell entsprechend gegensteuern zu können und wenn so ein System verlässlich funktioniert, könnte ich es mir schon als Erleichterung vorstellen.
    Würde mich also über Infos dazu freuen.

    Hallo zusammen,
    was sind das für Sensoren, von denen hier immer wieder die Rede ist? Bekommt man die nur mit schlechtem Hba1c erstattet?
    Ich bin jetzt ungeplant und unerwartet mit unserem vierten Kind bei SSW 17+3 und ET ist Mitte Februar 2012. Mein Hba1c liegt im Moment vermutlich etwas unter 6, werde ihn nächste Woche wieder bestimmen lassen. Der letzte war 6.0, die Werte sind aber nach Diabetesschulung und stationärer Einstellung im August stabiler geworden. Mache eine Insulinpumpentherapie und werde von meinem Diabetes-Doc sehr engmaschig betreut (täglich!)
    Habe auch meine vorherige Schwangerschaft ohne solche Sensoren vom BZ her sehr gut rumgekriegt.
    Was habe ich für Vorteile von diesen Sensoren? Was sind die Nachteile?
    Freue mich über Rückmeldungen :)!