Wie ich bereits schon geschrieben habe, geht jeder Mensch anders damit um. Mir graut es davor, ständig überwacht (Screening) zu werden, während ein anderer Sicherheit daraus schöpft.
Jeder geht auch in der Kindererziehung andere Wege. Ich würde das Leben meines Kindes nicht schon von früh an dahingehend prägen wollen, dass es eventuell einmal an DM erkranken könnte.
Das zielt auch mich. Naja ich werde mich nicht rechtfertigen.
Meine Kinder sind in dem Alter in dem sie zum Glück mitreden können.
Auf die Frage : Mama kann ich das auch bekommen?
Antwort: theoretisch ja, aber wie Du siehst kann man gut damit leben... es gibt schlimmeres
Ich gehe immer mehr dazu über mir erst über Dinge Sorgen zu machen, wenn es notwendig ist. Das reduziert den Adrenalinspiegel gewaltig.
Und ich werde meinen Kindern nicht das Leben mit Overprotection und Helikoptern vermiesen.
Ich hatte keine AK bei Diagnose und erst nach über 10 Jahren GAD in grosser Anzahl. Nun was sagt mir also dann ein negatives Ergebnis? Nichts.
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So, dann melde ich mal daraufhin wiedr zu Wort.
Zunächst mal: Ich weiß nicht, welche Aussagen sich direkt aus einem positiven Testergebnis für den zeitlichen Verlauf der Erkrankungswahrscheinlichkeit ableiten lassen. Gehen wir mal davon aus, dass ein positiver AK-Test ein irgendwie hohes Risiko bedeutet in absehbarer Zeit zu erkranken.
Wüsste ich, dass mein Sohn AK hat, würde das an meiner Erziehung überhaupt nix ändern. Nach wie vor wäre mein oberstes Erziehungsziel im akteuelen Alter Selbstständigkeit. Ein wissen um die Erkrankungswahrscheinlichkeit würde ja nur verursachen, dass man Symptome frühzeitig einordnen kann oder gelegentlich mal das BZ-Gerät ans Kind hält (was bei unhysterischem Verhalten elterlicherseits beim Kind kein Krankheitsgefühl verursachen dürfte).
Ein Wissen um die Testergebnisse wird das Kind also nicht "prägen", außer die entsprechenden Eltern verfallen darob in Hysterie.
Mein Sohn denkt, glaube ich,nicht, dass ich krank bin, für ihn ist es irgendwie eine Selbstverständlichkeit, dass ich eine Pumpe hab und BZ-Messe; wie gesagt, es gehört zu Papa und ist damit automatisch cool und er will auch. BZ-Messen löst keine Angst bei ihm aus und ist nicht mit krank sein assoziiert (bei mir übrigends auch nicht....).
Ich habe aber das Gefühl, dass bei denen Leuten, bei denen die Möglichkeit dieses Tests starke Emotionen auslöst, eine gewisse übermystifizierung des eigenen Diabetes vorliegt und das sicher auch aus einem Gewissen psychischen Verarbeitungsdefizit heraus.
Frage: Bringt ihr eure Kinder auch nicht zur U-Untersuchung, weil ihr Angst habt, dass die Kinder daraufhin zum potentiell geisitg Behinderten geprägt werden?
max