Beiträge von max_stuggi

    Als Rettungssanitäter kann ich dazu nur sagen: Quatsch.
    Bevor ich irgendwelche Tattoos inspiziere oder gar auf die Idee komme, irgendweclhe Notfallausweise zu suchen, hab ich lange einen BZ gemessen.
    Eine BZ-Kontrolle gehört bei bewusstlosen oder bewusstseinsgetrübten Patienten in den ersten Minuten routinemäßig mit dazu.


    Wer sich natürlich trotzdem seine Diagnosenliste tätowieren lassen will, nur zu...hat ja auch vorteile, falls man mal dement wird :D

    Hallo fugu...


    So, wie es sich hier liest, korrigierst du tatsächlich viel zu früh...miss doch mal den BZ frühestens 2 1/2 Stunden nach dem Essen...


    Aber mal noch ein ganz anderer Gedanke....stimmen denn deine BE-Angaben wirklich??
    Ich kenne jetzt deine Portionsgrößen nicht, aber 3 BE Nudeln mit Soße z.B. wären eine sehr kleine Portion, 5 BE Kartoffeln, Brot und Pudding wäre jeweils auch recht wenig, 6 BE Dinkel-Apfelkuchen können je nach Rezeot ein ehr großes Stück sein....
    Vielleicht ist das auch nicht das Problem, aber versuche doch mnal, dein "Schätz-Empfinden" mit der Küchenwaage zu Kalibrieren....


    lg max

    Hallo annka,


    die Geschichte mit dem Nasenbluten wird wohl ehr im Zufälligen liegen.
    Bei (größerem) Blutverlust strömt Flüssigkeit aus den anderen Flüssigkeitsräumen im Körper "zurück" in den Blutkreislauf um so einen Volumenausgleich zu schaffen und den Blutdruck aufrecht zu erhalten. Da im Interstitium ebenfalls Glucose gelöst ist in (bestenfalls) gleicher Konzentration wie im Blut, zumindest in ähnlicher (wenn nicht gerade große Veränderungen im Gange sind: Gegessen, Gespritzt...), hält sich die BZ-Auswirkung in Grenzen.
    Wird von außen Flüssigkeit zugeführt (Infusionen), wird der BZ natürlich sinken (außer es wird eine Infusionslösung mit gelöster Glucose verwendet...).
    Da bei Nasenbluten der Blutverlust ja meist gering ist (10 Minuten "normales" Bluten: meist viel weniger als 50-100 mL) ist das bei einem gesamten Blutvolumn von 80 mL / kg Körpergewicht kaum der Rede Wert....

    An die, die überrascht sind, wie viel bzw. wie wenig bei anderen "gemacht" wird: Die Untersuchungen richten sich auch danach, wie lange der Diabetes besteht und welche anderen Erkrankungen/ Folgeerkranungen vorliegen.


    In meiner Praxis wird "der große Check" übrigends gleichmäßog auf alle Termine verteilt, sodass man nie übermäßig viel Zeit investieren muss. HbA1c wird (bei mir) jedes mal gemacht, Urin jedes zweite Mal, große Blutuntersuchung, glaube ich, einmal oder zweimal im Jahr, einmal im Jahr Sono und EKG, zweimal Füße, jedes Mal Gewicht, Blutdruck....
    Was "heute" dran ist, "weiß der Computer", so wird nichts vergessen...

    Zitat von maxi;301180

    Hi


    Ich bin relativ erstaunt das alle Leute hier von wechseln der Ampulle sprechen. Wenn meine Ampulle leer ist wird sie bei mir abgekoppelt und wieder neu befüllt. Die Ampulle selbst wechsle ich nach Lust und Laune... so ca alle 4 Wochen oder länger zum Teil. Liegt vielleicht auch daran das die Dinger teuer sind und ein Wechsel viel Müll verursacht.


    Das kannst du natürlich machen, sinnvoll ist es aber ehr weniger.
    Die Stempel der Ampullen sind auch mit einem Schmiermittel (Silikon???) behandelt, das dann irgendwann nicht mehr zur Verfügiung steht, was die Dosiergenauigkeit beeinträchtigen kann.
    Außerdem ist es auch ein hygienisches Problem...

    Zitat von Bestfriend;300414

    Ja also keine Ahnung warum das alles bei euch auf Rezept geht, aber wenn ich mir das so durch den Kopf gehn lass, will ich mir beim Training auch nicht unbedingt so ein riesen Pflaster aufn Bauch pappen. Ich will auch nicht wie ein totsterbendskranker aussehn. Deswegen fänd ich das wirklich toll, wenn das mit Leukoplast funktionieren würd.


    Hat denn irgendjemand damit Erfahrung? Sowohl mit dem normalen als auch mit dem wasserfesten.


    Folienpflaster (Tegaderm o.ä.) ist durchsichtig...

    Zitat von Andrea1970;299926

    Du könntest die Pflaster am Katheter mit Tegaderm-Folienpflastern abkleben. Die gibt's allerdings nur in 6 x 7cm oder von der Rolle (10cm breit), so dass man die zurechtschneiden muss.


    Die gibts auch in anderen Größen, bis max. 10x12 cm.....



    Zitat von Bestfriend;300334

    ich hab mich jetzt mal sowohl mit meiner Frau, die selbst Diabetesberaterin ist, als auch mit meiner Beraterin unterhalten und beide sagen, daß das normalerweise nie genemigt wird, die Pflaster auf Rezpt zu bekommen. Vonwegen Privatvergnügen.


    Ich hate das Thema mit meiner Beraterin neulich auch. Unter den Pumpenpatienten in meiner Praxis kriegen alle ihre Folienpflaster anstandslos erstattet, wenn ein Rezept vorliegt.
    Ich habe, für unterschiedliche Kathetertypen, unterschiedliche Größen von Folienpflaster zu Hause. Ich benutze es immer zu Duschen, mache es aber danach wieder ab, weil ich es über einen längeren Zeitraum nicht vertrage.
    Folienpfalster sind für die KK immer noch billiger als jeden Tag ein neuer Katheter, wenn man das damit verhindern kann.

    Zitat von MissLondon;300333


    Meine komplizierte Blutzuckerlage hält nun, da sich alles so lange zieht, meine Lebenspläne auch schon seit fast einem Jahr auf stillstand. :(


    Welche Lebenspläne lässt man sich denn bitte von der BZ-Einstellung madig machen? :confused:

    Zitat von Joa;300303

    Hallo,


    Ich gehe mal davon aus, dass der Paps in einem Wald-, Feld- und Wiesenkrankenhaus gelandet ist?


    In Stuttgart gibt es zwei recht gute diabetologisch Abteilungen in Kliniken, im Bürgerhospital und im Marienhospital... wo isser denn?

    Zitat von Joa;300263

    Mmmh, mir ist jetzt nicht so ganz klar, ob es sich bei der geplanten "Diabeteskur" um eine Kur, oder um eine akut-stationäre Behandlung handelt.


    Die Diabetes-Klinik (Diabetes-Zentrum) in BMgthm ist ein Akutkrankenhaus und Kurkliniken für Diabetiker gibt es ebenfalls in Mergentheim.


    Gruß
    Joa


    Diabetes-Klinik, Diabetes-Kur-Klinik, dazu noch das Diabetes-Dorf...


    Bad Mergentheim dürfte vermutlich der Ort in Deutschland mit dem höchsten Durchschnitts-HbA1c sein :D :D :D

    Jaja,
    sowas soll vorkommen,
    inzwischen bin ich aber dazu übergegangen, danach einen Bolus zu geben (manchmal sogar vorbildicherweise davor...)
    Zur Not werden nachher eben Papierchen gezählt oder grob die Menge geschätzt...


    Man darf sich nur nicht verrückt machen und in dem Glauben sein, Süßigkeiten wären Tabu und deshalb dann ein schlechtes Gewissen oder so bekommen. Süßigkeiten sind auch nur normale Lebensmittel... ;)

    Na dann mal viel Erfolg weiterhin, kann ja nur besser werden.


    ICh fühle mich mal wiedr in der Überzeugung bestätigt, dass solche Dinge durch möglichst wenig Hände laufen sollten, deshalb habe ich immer alles persönlich an die KK geschickt und mir in der Praxis dann die Dokumente geben lassen, die ich brauche, der Versandhandel blieb im Genehmigungsverfahren völlig außen vor...
    ...hat auch alles völlig Problemfrei geklappt bisher.


    lg max

    Zitat von Cindbar;300177

    Nein, Bonny68, die Basalrate wird nicht stündlich auf einmal gepumpt, sondern alle paar Minuten anteilig abgeben.


    Üblich sind, je nach Pumpe, Abgaben alle 3 oder 4 Minuten.



    Du verwendest eine Blockbasalrate. Das kann für die Einstellungsphase (für manche auch für dauerhaft) eine sinnvolle Sache sein, so wirklich physiologisch ist das aber auch nicht. Am nächsten an der physiologischen basalen Insulinsekretion ist wohl eine Basalrate à la Renner-Basalrate. Sprich: Jede Stunde (oder halbe, je nach Pumpe) eine eigene Basalrate.
    Hier mal einigeLinks zum Thema:
    http://www.insulinpumpen-regis…le/Pumpenkurs_2009_HP.pdf
    http://www.insulinclub.de/show…Cr-Pumpe&highlight=renner
    http://www.insulinclub.de/show…asalrate&highlight=renner
    http://www.insulinpumpen-regis…gskursInternisten2009.pdf


    Im Prinzip ist aber jede anfangs eingespeicherte Rate nur ein Startpunkt für deine ganz persönliche, passende Rate, die sich bei konsequenter Einstellung und sicher durchgeführten Basalratentests früher oder später ohnehin ergibt, egal, was der Ausgangspunkt war.


    Was ich damit sagen will: Du musst nicht die Blöcke beibehalten, du kannst dir deine BR frei nach deinen Bedüfnissen anpassen. Beachte dabei aber, dass eine Änderung um z.B. 8 Uhr sich erst ab halb 10, 10 bemerkbar macht (bei kurzwirksamen Analginsulin). Wenn du also mehrmals feststellst, dass du um 8.30 zu hoch bist, solltest du die BR von 6-7 (oder, falls möglich, auch 6.30-7.30) erhöhen....


    Am besten, du besprichst das alles nochmal mit deiner Beraterin oder deinem Arzt....


    grüße
    max

    Abgesehen von den ganzen "medizinischen" Vorteilen wie exaktere Basaldosierung, Dawn-Phänomen etc.pp...gibt es einige "weiche Faktoren", ehr persönliche Gründe, die für mich für die Pumpentherapie sprechen.


    In meinem persönlichen Fall sind das folgende:


    - Diskreterer Umgang mit dem Diabetes in öffentlichen Situationen. Dadurch auch konsequentere Therapie. Früher hab ich mich schon mal 1 Stunde nach dem Essen gespritzt, wenn die Situation es "erfordert" hat, heute geht das dank Fernbedienung ganz unproblematisch und schnell auch vorher.


    - Das Insulin ist immer dabei. Früher hab ich schon mal den Pen zu Hause vergessen oder das mitnehmen für nicht nötig erachtet. Und wenn dann doch spontan ein Eis fällig war, dann musste das Insulin eben bis zu Hause warten. (Verzicht kommt nicht in Frage, vor allem bei Eis ;) )


    - Permantente Erinnerung an den Diabetes. Das ist nicht immer nur ein Nachteil, vor allem wenn man sonst ehr nachlässig wird.


    - Die Möglichkeit zum Verzögerten Bolus lässt mich mit viel besseren Werten aus einer All-you-can-eat-Buffet-Schlacht rauskommen.


    - Temporäre Basalrate bei Krankheit, Bewegung, etc...



    All das sind Gründe für eine Pumpe, die aber von den Kassen als "Luxus" nicht anerkannt werden, für die Kassen zählen ehr die hard-Facts, aber ich stehe dazu, dass diese Gründe in meiner persönlichen Entscheidung überwogen haben und ich dann ganz froh war, dass sich auch einige "echte" Gründe finden haben lassen...


    Grüße
    max



    Hallo Aqua,


    schön, dass es hier neben mir jetzt noch einen zweiten Dana-User gibt :)


    Vll. kann ich dir dahingehend weiterhelfen, dass ich festgestellt habe, dass es bei den Soft-Release-O-Kathetern wichtig ist, die Haut vorher gründlich zu entfetten. Bei mir halten die so gut, dass sich schon mal beim am Schlauch hängen bleiben der Katheter entfernt hat, das Pflaster aber drangeblieben ist ;)


    Ich selber stelle jetzt aber komplett auf Soft-Releas ST und Easy-Release II um, weil ich nur noch ein Kopplungssystem verwenden will für Stahl und Teflon und ich glücklicherweise alle gut vertrage...


    viel Erfolg


    grüße max

    Zitat von Geri;298565

    Hallo Icarus,


    und einige Betachek-Teststreifen, fuer die man kein Messgeraet benoetigt, natuerlich am Ende abgeschnitten. So bekommt man sie in ein Minidoeschen, das ich frueher mal fuer Zirkelspitzen verwendet habe.


    Zitat von icarus;298570


    Das mit der Minendose interessiert mich. Hält die dicht genug?
    Ich hatte mal überlegt ein paar Teststreifen in einer Bleistiftminendose unterzubringen, habe das aber bisher noch nicht ausprobiert.



    Man sollte vielleicht noch erwähnen, dass alle BZ-Teststreifen (auch die Beta-Check!) auf Enzymbasis funktionieren und es sehr wichtig ist, dass sie trocken gehalten werden. Zieht die Enzymlösung Feuchtigkeit aus der Luft, verliert das Enzym an Wirkung. Die Streifen dürften zar, je nach Zustand, noch eine Farbe bzw. einen Messwert liefern, der ist dann aber unter Umständen ziemlich falsch.
    Deshalb sei ausdrücklich davor gewarnt, BZ-Streifen egal welcher Art in Behältnissen zu lagern, die kein Trockenmittel enthalten!


    grüße
    max

    Nachtrag zu meiner Pauschalversorgung bei mediq direkt...


    Ich habe angerufen, um eine Bestellung aufzugeben und da spricht mich die Mitarbeiterin darauf an, dass ich für Fixomull und Folienpflaster einer früheren Bestellung noch ein Rezept nachreichen soll. Nach einem kurzen Gespärch war klar:


    Seit 2013 gibt es da wohl Änderungen in der Eingruppierung mancher Dinge und "Verbandmaterial" ist nicht mehr in der Pauschalversorgung für Pumpenpatienten mit drin und die Mitarbeiterin, die damals meine Bestellung aufgenomen hatte, wusste das wohl nicht. Zum Glück sind die soweit entgegenkommend, dass ich jetzt nicht sofort zum Arzt rennen muss, sondern erst, wenn ich ohnehin einen Termin hab.


    Wem ist es ähnlich ergangen oder wer weiß mehr??

    Zitat von monsterzwerg;297851

    Nach eiuner Stunde war der Wert bei 15, habe dann mit Pen korrigiert, Isulinreservoir und Katheter gewechselt - der Wert hat sich zwar innerhalb von 2 h wieder auf Normalniveau eingepegelt, aber ich hatte das Gefühl, dass der Katheter ziemlich nah an der letzten Stelle war (2cm), habe dann also aus Sicherheit nochmal gewechselt, weil ich Angst hatte dass der in einer Spritzstelle steckt... aber der neue Katheter hat dermaßen gepiekt und gebrannt bis in die Haut! ringsherum und die Haut stand wie "unter Spannung".


    Hallo,


    ich habe, auch unter ICT, die Erfahrung gemacht, dass die Nadeln bei hohen BZ-Werten viel mehr Schmerzen verursachen, als bei einigermaßen normalen Werten.....

    Um neue Flächen zu erschließen sind auch die längeren Teflon-Katheter mit flachem Einstichwinkel prima. Ich bin zwar hauptsächlich am Bauch unterwegs, benutze aber auch gelegentlich Oberschenkel (nicht parallel zum Muskel einstechen, sonst rutschen die flachen Dinger zu schnell raus), Po, Hüfte, richtung Rücken (geht gut mit Hilfe...).