Ich kann vollkommen nachvollziehen, was dich zu diesem Post gebracht hat.
Ich war skeptisch: Ich hatte hier eben jene Spannung wahrgenommen, die du beschreibst. Und irgendwann habe ich mir die Frage gestellt, wie ich damit umgehen will - und mich entschlossen, das Buch zu bestellen und die Schulung bei ihm mit zu machen.
Das Ergebnis: Ich kann deutlich besser vorher sehen, wie sich mein Blutzucker entwickelt - wenn ich die nötige Energie hinein stecke. Teupe - bzw Teupes Therapie - ist anstrengend. Und er ist ein echter Charakter, mit dem man zurecht kommen muss. Ich mag ihn - und verdrehe zugleich bei manchen seiner Kommentare nur die Augen. Meistens hat er Recht damit, aber sie helfen einem nicht weiter.
Meine Einstellung ist viel stabiler, seit ich im Sommer dort war, und der HbA1c ist von 6,7-6,9 runter auf 6,0.
Ja, ich hatte in der Zwischenzeit auch eine schwere Hypo - aber nicht wegen seiner Therapie. Sie ist so ausgelegt, dass ich oft mit Werten zwischen 70 und 80 rumlaufe, und das finde ich gut so; schwierig wird es meiner Meinung nach, wenn man dann einen Risikofaktor nicht ausreichend berücksichtigt - wie Alkohol am Vorabend oder die Belastung beim Einkaufen. Wenn man die Werte knapp hält, muss man sowas unbedingt mit einrechnen - bei mir fiel beides auf einen Tag und - wumms - war ich weg.
Ich bin froh, dass ich dort war, und es begeistert mich, wie gut grundsätzlich alles funktioniert.
Und ich bin froh, dass ich immer wieder daran erinnert werde, nicht zu euphorisch von ihm zu schreiben - denn eine "vergötternde" Darstellung hilft keinem weiter.