Eine gute Einstellung bekommt man nur durch messen hin und kann man nur durch messen halten. In der ** gibt es keine Beschränkung. Kann es auch gar nicht geben, weil die Hormone, Schwankungen im Gewicht und der sich ständig ändernde Bedarf einem das schon schwer genug machen die niedrigen Grenzwerte einzuhalten. Außerdem Solltest Du schwanger vor dem Essen messen und nach dem Essen. Im zweifelsfall, falls Du das Gefühl hast, dass die Dosis angepasst werden muß, eine Stunde und zwei Stunden nach dem Essen. Du mußt keine Teststreifen selber zahlen.
Eigentlich gibt es nicht einmal eine Limitierung für Deinen Arzt, er muß bei Problemen mit dem Budget nur argumentieren, warum er seine Grenzen überschreitet, also zum Beispiel viele Patienten mit Typ I (oder schwangere...). Wenn Dein Arzt nicht in der Lage ist dies zu tun, würde ich mal ganz schnell wechseln. Oder, wenn Du meinst unbedingt bei Deiner Diabetologin bleiben zu müssen, sag ihr doch einfach, dass Deine Teststreifen zu Ende sind, und Du jetzt einfach mal ein paar Tage versuchen wirst Dein Insulin blind zu dosieren. Oder, dass Du letzte Woche zwei Kilo abgenommen hast, weil Du Dich nicht mehr traust mehr als eine Mahlzeit am Tag zu Essen. Spätestens dann sollte sie panisch im Dreieck springen, wenn nicht, dann wechsel sofort den Arzt.
Ich bin im Moment nicht in Deutschland versichert, deshalb weiß ich nicht wie schwierig es ist das Limit von 600 Tests pro Quartal zu bekommen, aber ich habe es bis vor zwei Jahren immer bekommen und auch gebraucht um eine gute Einstellung zu halten. Und ich habe alle 600 immer auf einmal bekommen. Ansonsten hätte ich die Arzthelferin mal gefragt, ob ich mich einen Tag krank schreiben lassen kann, um dem bürokratischen Aufwand der Praxis gerecht werden zu können. Vor allem, wenn Du neu auf Pumpe eingestellt worden, bist und sollst nach ein oder zwei Wochen mit vier Tests am Tag hinkommen? Ich finde keine Worte...
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(Fehlgeburt, Missbildung, schwere Hypo mit Fremdhilfe, Autounfall oder was nicht alles nettes passieren kann[Blockierte Grafik: http://www.insulinclub.de/images/smilies/17cussing.gif]) bin ich doch viel teurer, als wenn sie mich unterstützen eine gute Diabeteseinstellung hinzubekommen. Verstehe diesen Konflikt nicht, weil so viel auf dem Spiel steht!
Mich macht das Thema grade echt fertig...vor allem als diese besch....Arzthelferin dann auch noch meinte da kann ich Ihnen nicht helfen...dann müssen Sie ihre Teststreifen selber bezahlen.
Ja, irgendwie macht das alles überhaupt keinen Sinn.
Mir wird da irgendwie immer gaaaaanz anders, wenn ich daran denke, dass Gesetzliche Krankenkassen für Patienten, die in ein Desease Management Programm eingeschrieben sind, einen Strukturausgleich bekommen. Damals als ich noch in Deutschland versichert war, waren das ungefähr 1200 Euro pro Quartal. Gut, das hat sich vielleicht auch schon wieder drastisch geändert, aber ich bin nicht freiwillig chronisch krank, und ich bemühe mich so gesund zu sein wie ich kann, und Spätschäden so gut ich kann zu vermeiden durch eine gute Einstellung. Was ich damals so überschlagen habe, habe ich inklusive Artztkosten, Teststreifen, Insulin und Nadeln keine 1200 Euro pro Quartal gekostet...:confused:
Gut, später werde ich igendwann vielleicht mal einiges mehr kosten, aber mir da Steine auf meinen Weg zu schmeißen, macht dies eher früher und teurer. Aber gut, da die Kassen ja nicht wissen, ob sie diese Zahlungen noch bekommen, wenn das mal so weit ist, lieber jetzt mal ein paar Euro mehr verdienen, so lange es noch geht. Und mal ganz zu schweigen davon, dass ich als Arbeitnehmer den maximalen Betrag gezahlt hatte, der auch weit über dem lag was ich gekostet habe, nur mal so am Rande, von wegen sich demütigen lassen als chronischer Patient...
Sorry für den Roman, aber das wollte ich doch mal loswerden, gerade wenn einem eine nette Arzthelferin sagen möchte, dass man seine Teststreifen doch selber bezahlen möchte...