Hallo Saphia,
in meiner ersten Schwangerschaft habe ich auf
- Rohmilchprodukte verzichtet (esse ich aber eigentlich sowieso nicht, aber bei Käse der sehr fancy anmutet und dessen Herkunft ich nicht kannte, habe ich dann halt vorsichtshalber verzichtet) wegen Listerien.
- Auf rohes Fleisch und rohen Fisch auch (ja, ich liebe Sushi und mein Steak medium ), sowie Salami und luftgetrockneten Schinken wegen Toxoplasmose. (Mmmh, ich habe seit 22 Jahren Katzen und zeimlich oft rohes Fleisch gegessen und bin immer noch Toxoplasmose negativ....)
- Leber habe ich nicht gegessen wegen der Schadstoffe und der Überdosierung von Vitamin A,
- Raubfische wie Thunfisch, habe ich wegen der Schwermetalle auch versucht zu vermeiden. (Ein bischen irgendwo mit drin wie im Salat war ok, aber halt nicht eine ganze Dose oder ein Steak...)
- Kaffee, auf Koffein habe ich nicht ganz verzichtet, aber da man nicht so viel trinken sollte, habe ich mein Koffein lieber mit zwei drei Tasse grünem Tee zu mir genommen. Ist weniger drin als im Kaffee und wirkt nicht so schnell, hat mein Gewissen bei der 1. ** ausreichend beruhigt.
- Am Ende der Schwangerschaft keinen Pfefferminztee mehr (weil der die Milchproduktion hemmt).
- Große Mengen Kohlehydrate (keine Pasta und Reisschlachten. Habe versucht mit Salat und Gemüse
auszugleichen und dann lieber später noch einen Nachlag zu essen.)
- Alkohol (in jeglicher Form, da offensichlich schädlich)
Kaffee ist für mich im Moment ein sensibles Thema, nachdem ich mich kürzlich damit noch einmal beschäftigt habe würde ich jetzt eher darauf verzichten.
Konsens von den Artikeln, die ich gelesen habe, war:
Zitat
Schwangere, die mehr als 200 Milligramm Koffein (ungefähr zwei Tassen Kaffe) täglich konsumieren, haben ein ein doppelt so hohes Fehlgeburtsrisiko. Auch geringere Mengen erhöhten das Risiko um rund 40 Prozent.
Die Gefahr scheint dabei tatsächlich vom Koffein selbst zu stammen, da koffeinhaltige Erfrischungsgetränke, Tee und Schokolade den gleichen Effekt haben.
Worin genau die Gefahr des Koffeins liegt oder wie es auf den kleinen Embryo wirkt, konnte noch nicht abschließend klären. Es wird vermutet, dass das Koffein zum einen die Blutzufuhr in der Plazenta hemmt und damit auch das Zellwachstum, zum anderen, dass der Embryo oder das Ungeborene es nicht schaffen, das Koffein, das durch die Plazenta barrierefrei zu ihm dringen kann, aus seinem kleinen Körper wieder abzubauen. Im Gegenteil: Da das Kind in seiner Entwicklung noch nicht über die entsprechenden Enzyme verfügt, um das Koffein zu verstoffwechseln und dadurch aus seinem kleinen Körper wieder zu entfernen, ist die Konzentration im Blut des Kindes mit 99%iger Wahrscheinlichkeit genauso hoch wie die Koffeinkonzentration im Blut der Mutter. Was allerdings Koffein für kleine Föten noch gefährlicher macht, ist die Tatsache, dass sich die Koffeinkonzentration im Körper des Kindes durch die fehlenden Enzyme zum Abbau im Laufe der Schwangerschaft und mit jeder weiteren Tasse Kaffee, Tee, Limonade oder heißer Schokolade noch weiter steigern kann.
Das Risiko einer Fehlgeburt ist natürlich normalerweise nicht so hoch, deshalb ist auch doppelt so hoch nicht unbedingt viel, aber ich hatte schon bei der ersten ** ein schlechtes Gewissen, dass mein kleiner Zwerg nachher Herzrasen bekommt, wo das Herz ja eh schon um einiges schneller schlägt
Süssigkeiten und Schokolade habe ich schon öfter gegessen, auch mal Frosties, aber nicht zum Frühstück, da ich Morgens keine schnellen KH essen konnte.
Schoki würde ich auch beim nächsten Mal essen, nicht viel, aber ein bischen ab und zu, die Koffeinmenge ist immerhin viel geringer als im Kaffee
Auf rohen Salat habe ich auch nicht verzichtet, glücklicherweise hatte ich bei meiner 1. ** grad keinen Skandal wie mit den Sprossen im Umlauf.
Übrigens hatte ich während meiner 1. ** im 2. Trimester eine Lebensmittelvergiftung, wahrscheinlich von kritischem Hühnerfleisch in Nordrhein-Westfalen, aber zum Glück hatte diese keine Auswirkungen auf meinen kleinen Purzel (nur ich wußte drei Tage nicht wo oben und unten war...).