Beiträge von Miah

    Es kann durchaus vorkommen, dass man am Anfang der Schwangerschaft extreme Werte hat, muß aber nicht. Ich hatte kurz vor meiner letzten ** auch zwei Tage, an denen ich auf einmal total in den Keller gerutscht bin, habe es gerade so eben noch geschafft zu messen (Wert war 20) und Gummibärchen zu Essen. Nächsten Tag das gleiche unterwegs, konnte auf einmal kaum noch gucken, und war wieder so weit im Keller und habe es wieder nicht vorher gemerkt. Beide Tage habe ich bei der Mahlzeit davor wenig Kohlehydrate gegessen und soviel Insulin gespritzt wie sonst auch. War definitiv nicht schwanger, ES erst einen Tag später. Hatte ich vorher noch nie, sonst merke ich es eigentlich viel früher, wenn der BZ runter geht. Kann also immer mal passieren, und ist kein sicheres Zeichen für eine **.
    Einfach einen **-Test holen, es gibt in der Apo Frühtests, die schon zwei oder drei Tage vor dem Stichtag recht zuverlässig anzeigen und testen, dann weißt Du mehr ;)


    (Wenn der Test aber vor dem Stichtag neg sein sollte, noch mal später testen, das Ergebnis könnte falsch negativ ausfallen...)

    :) Herzlichen Glückwunsch! Auch wenn es vielleicht ein etwas rauher Start ins Leben war, halte das kleine Wunder in Deinen Armen, und sei ein bischen Stolz, ihr habt es zusammen geschafft!

    Das ist unheimlich schwer, und jeder Tag wo man sich schwanger fühlt, aber den Gedanken im Kopf hat, dass man kein gesundes Baby zu Welt bringen wird, ist die Hölle. Aber vielleicht wartest Du erstmal genaurere Untersuchungen ab. Ich weiß nicht, was Dein Arzt diagnostiziert hat, aber hier habe ich etwas gefunden, dass vielleicht hilft:


    Zitat

    Megazystis
    Bei einer verengten oder verschlossenen Harnröhre kann die Blase nicht ausreichend entleert werden. Im Ultraschall zeigt sich eine große, mit Urin prall gefüllte Harnblase oft schon in der 12. bis 14. Woche der Schwangerschaft. Mit einer dünnen Nadel wird der Urin mehrfach im Verlauf abpunktiert. Der Harn wird untersucht und je nach Konzentration von Natrium, Chlorid, Osmolalität und b2-Mikroglobulinen wird ein Aufschluss über die Nierenfunktion erreicht. Bei guter Prognose kann eine Ableitung der Blase in die Fruchthöhle (vesicoamnialer Shunt) durch Einlegen eines kleinen Katheters angelegt werden.


    Leider kann man bei einer verschlossenen Blase nicht ohne detaillierte Untersuchungen sagen, ob es wirklich nur eine verschlossene Blase ist. Da könnte man sicher operativ etwas machen. Leider entsteht eine solche Fehlbildung in der Frühphase der Schwangerschaft. Je früher sie entstanden ist, desto mehr kann dadurch betroffen sein. Es könnten zum Beispiel auch die Nieren und Geschlechtsorgane geschädigt sein. Dies müßte man durch weitere Untersuchungen rausfinden.


    Auf jeden Fall solltest Du von keiner Brücke springen, Du hast eine Familie und es gibt viele Menschen, denen Du etwas bedeutest. Eine Fehlgeburt ist sicherlich das schrecklichste, was ich als Frau bisher erlebt habe, aber der Schmerz gehört zum Leben leider genause wie die Freude. Auch wenn es unerträglich scheint, so etwas durchzumachen, jeder von erlebt einmal eine schwere Zeit. Und dann auch wieder eine gute. Jede Erfahrung läßt uns als Mensch sich entwickeln und macht uns zu dem was wir sind. Sprich mit jemandem, dem du vertraust. Rede Dir Deinen Kummer von der Seele und teile Deinen Schmerz mit jemandem, der Dir helfen kann.

    Hallo Mäuseken,


    es ist so schrecklich eine solche Nachricht zu bekommen und es ist natürlich auch schwer das zu vertstehen und damit umzugehen. Mir fehlen die Worte etwas zu sagen. Ich weiß, es ist einfach unbeschreiblich, erst die Hoffnung und die Freude und dann das Baby zu verlieren. Nimm Dir einen Moment für Dich, atme tief durch und denke an die Menschen, die Dir etwas bedeuten.


    Hol auf jeden Fall eine zweite Meinung ein und triff keine Entscheidung überstürzt.

    Ouch, das ist natürlich ein happiger Preis, vor allem, weil nur 21 und nicht mal 18 untersucht wird. Aber es ist eine genetische Untersuchung, das Ergebnis sollte mit Sicherheit sagen ob oder eben ob nicht. Der Feinultraschall kann Trisomien oder andere genetische Erkrankungen auf jeden Fall nicht diagnostizieren.

    Zitat

    Mit einem Feinultraschall lassen sich Chromosomale Besonderheiten (z. B. Down-Syndrom, Edwards-Syndrom, Pätau-Syndrom) nicht diagnostizieren. Lediglich die Kombination verschiedener körperlicher Auffälligkeiten (siehe auch: Softmarker) können auf bestimmte Chromosomenbesonderheiten hinweisen, sodass eine Amniozentese zur nahezu 100-prozentig sicheren Diagnose in Erwägung gezogen werden kann.


    Um genetische Erkrankungen zu diagnostizieren, müßte man nach dem Feinultraschall eine Punktion durchführen. Immerhin nach dem Feinultraschall ist vielleicht das Risiko geringer?
    Vorteil vom Feinultraschall ist, dass man Entwicklungsstörungen diagnostizieren kann, die nicht genetisch bedingt sind. Beispeilsweise Herzfehler, die vielleicht auch eine Behandlung vor oder direkt nach der Geburt bedürfen (und durch Planung potentiell einen besseren Outcome haben).
    Immerhin hat der Fetus bei Diabetes der Mutter ein erhöhtes Risiko für Misssbildungen von Herz, Nieren und ZNS...

    Zitat

    Auf dem CTG sieht man wie gesagt die Wehen nicht wirklich, aber es muss schon die ein oder andere dabei gewesen sein die krass war sonst wäre der Gmh ja nicht verkürzt.


    Nicht unbedingt, bei meiner ersten Schwangerschaft wurde bei einer Routine Untersuchung zu 27+2 festgestellt dass der Gebärmutterhals sich auf 1,5 cm verkürzt hatte, MM glücklicherweise fest geschlossen. Ich hatte keine einzige Wehe, nur ziemlich viel Stress in der Zeit und das Gewicht des Kindes macht sich in dem Gestationsalter schon ganz gut bemerkbar. Ich habe damals zwei Wochen Ausszeit und Magnesium verordnet bekommen, zehn Tage später bei der Kontrolle war die Länge vom Gebärmutterhals wieder ok. Magnesium habe ich dann bis zum Ende der ** genommen.

    Nein, garantiert nix verpasst, hibbele gerade auf Freitag/Samstag ;)


    Ja, bei der ersten Untersuchung nur eine Wahrscheinlichkeit zu bekommen, ist nicht unbedingt hilfreich, das stimmt.
    Aber wenn ich es bis in die 11. Woche schaffen sollte, dann werde ich mich damit auseinander setzen, ansonsten ist ja alles nur hypothetisch...
    Immerhin wenn alles in Ordnung aussieht, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es dem Kind gut geht.
    Am besten wäre es natürlich, wenn man eine Amniozentese ohne FG Risiko machen könnte.


    Aber in Deutschland gibt es doch jetzt eigentlich auch die Möglichkeit einen Bluttest bei der Mutter durchzuführen, um das Erbgut des Babys zu untersuchen. Der PraenaTest ist theoretisch in Deutschland (seit August), Österreich, Liechtenstein und in der Schweiz erhältlich. Kann eine Trisomie 21 nachweisen oder eben ausschließen (Trisomien 13 und 18 werden nicht untersucht genause wie andere unbalancierte Chromosomenanomalien, die bei einer konventionellen Amniozentese untersucht werden.).
    Ist aber wahrscheinlich nicht so einfach eine Praxis /Klinik in der Nähe aufzutreiben, da es noch nicht so viele sind und manche Menschen diesen Test aus ethischen Gründen ablehnen...

    Naja, bei meiner Tochter war ich 37, aber jetzt habe ich eine 4 vorne, jetzt hab ich schon ein bischen Respekt vor dem was alles so schief gehen könnte. Mmmmh, ich kann noch nix bestimmtes sagen :rolleyes:


    Wenn das Ergebnis nicht gut ausfällt, muß man sich mit der Entscheidung über eine Punktion auseinandersetzen, aber wenn die Wahrscheinlichkeit gering ist, kann man sich den Rest der Schwangerschaft weniger Sorgen machen. Ich habe schon an schlechten Tagen bei meiner Tochter ein bischen Bammel gehabt das irgendetwas nicht in Ordnung ist. Aber zum Glück ist sie perfekt und gesund geboren ;)

    Da fällt mir noch Lakritze ein...


    Zitat

    Ich hab auch seit sehr vielen Jahren Katzen und bin negativ.


    Katzen können aber auch negativ sein. Eigentlich könnte man zu Beginn der ** auch seine Katze testen lassen, ob die überhaupt Toxoplasmaose hat. Könnte vielleicht Stress vermeiden ;)


    Aber die Übertragungswege gerade im Garten oder über ungewaschenes Obst/Gemüse treffen ja alle, ob man nun selber eine Katze hat, der Nachbar, oder der Bauer...

    Ich habe bei meiner ersten ** nicht messen lassen, aber inzwischen habe ich ja ein paar Jahre mehr auf dem Buckel, und da würde ich die auf jeden Fall machen. Eine Punktion würde ich versuchen auf jeden Fall zu vermeiden, weil das Risiko einer Fehlgeburt bis zu 4% betragen kann. Also erst eine Nackenfaltenmessung und Blutuntersuchung, und dann sehen, ob das Risiko groß oder klein ist.
    Ist halt eine persöhnliche Frage...

    Erstmal herzlichen Glückwunsch!


    Ich hatte auch immer Hunger auf süßes, gerade am Anfang war der schon deutlich spürbar. Ich habe es immer auch auf die niedrigeren Werte in der ** geschoben. Wenn man statt mit 110-120 mit 80-100 rumrennt, und zwischendurch noch ausrutscher nach unten vorkommen, weil der Körper anders auf das Insulin reagiert, liegt der Wunsch nach Zucker wohl nicht so fern ;)
    Oder Kohlehydratreiches. Das fettigere Essen ist vielleicht wegen der Übelkeit und dem Erbrechen dabei, wenn es schwierig ist den Bedarf zu decken, dann nimmt der Körper gerne auch mal etwas gehaltvolleres. Wenn Du nicht den ganzen Tag über regelmäßig essen kannst, ist es vielleicht ok, eine Mahlzeit zu einer unkritischen Zeit etwas größer zu planen?

    Vor allem ungestraft testen, wenn man sich mal nicht sicher ist hilft unheimlich in der **. Das hat mir auch für danach viel gebracht, wenn man wirklich mal 1h, 2h und 4h PP messen kann, ohne dass man gelüncht wird wegen Teststreifenverbrauch ;)
    Nicht jeder von uns scheint auf jedes Lebensmittel gleich zu reagieren.

    Hallo Saphia,


    nein in der Kakao Bohne selbst ist Koffein enthalten (zusätzlich Theobromin).


    Zitat

    Kakaobohnen enthalten im Vergleich zu Kaffee, der 1.2-1.4% enthält, nur eine eine sehr geringe Menge an Koffein (0.2-0.4%)


    Ebenfalls Bestandteil der Kakaobohnen ist Theobromin (1.5-3%). Das Theobrominmolekül ist dem des Koffeins ähnlich und das milde Anregungsmittel trägt zum typisch bitteren Geschmack des Kakaos bei. Theobromin wird gemeinhin mit Koffein verwechselt, hat aber eine geringere anregende Wirkung auf den Menschen als Koffein.


    Verschiedene Schokoladeprodukte haben abhängig vom Kakaoanteil auch unterschiedliche Theobrominmengen. Zum Beispiel wird dunkle Schokolade mit mehr Kakao hergestellt und hat daher höhere Theobrominwerte als Milchschokolade. Weiße Schokolade, die nur aus Kakaobutter hergestellt wird, enthält nur geringe Spuren von Theobromin, da es nicht in der Kakaobutter enthalten ist.


    Das bedeutet, je dunkler eine Schokolade ist desto mehr Koffein kan sie enthalten. Die Menge liegt bei Vollmilchschokolade so zwischen 15mg und 50mg je 100g und bei Halbbitter bei 90mg je 100g, kann aber wie bei allen natürlichen Produkten Schwankungen unterliegen.


    Es gibt wohl rund 60 Pflanzen, die Koffein anthalten (Kaffee, Teepflanzen wie die aus denen schwarzer und grüner Tee gemacht wird, sowie Mate Tee, Guarana und Kola-Nüsse). Leider habe ich keine Liste über diese Pflanzen, aber wahrscheinlich fallen die entweder in den Tee-Breich, oder sind bei uns hier nicht besonders verbreitet.


    Also, heiße Schokolade kann eine ähnliche Wirkung wie grüner Tee haben ;)

    Nicht verrückt machen, weil nicht alles gleichzeitig geht ;)
    Wenn Du jetzt schon Krank geschrieben bist, dann hau Dich mal aufs Ohr, und versuche soviel zu schlafen wie möglich, dann kommt der Körper auch besser mit der Erkältung klar und Du kannst danach versuchen zu arbeiten.
    Vielleicht sind die Werte jetzt auch wegen der Erkältung noch zusätzlich schlecht und der Körper braucht mehr Insulin?

    Hallo Saphia,


    in meiner ersten Schwangerschaft habe ich auf
    - Rohmilchprodukte verzichtet (esse ich aber eigentlich sowieso nicht, aber bei Käse der sehr fancy anmutet und dessen Herkunft ich nicht kannte, habe ich dann halt vorsichtshalber verzichtet) wegen Listerien.
    - Auf rohes Fleisch und rohen Fisch auch (ja, ich liebe Sushi und mein Steak medium ;) ), sowie Salami und luftgetrockneten Schinken wegen Toxoplasmose. (Mmmh, ich habe seit 22 Jahren Katzen und zeimlich oft rohes Fleisch gegessen und bin immer noch Toxoplasmose negativ....)
    - Leber habe ich nicht gegessen wegen der Schadstoffe und der Überdosierung von Vitamin A,
    - Raubfische wie Thunfisch, habe ich wegen der Schwermetalle auch versucht zu vermeiden. (Ein bischen irgendwo mit drin wie im Salat war ok, aber halt nicht eine ganze Dose oder ein Steak...)
    - Kaffee, auf Koffein habe ich nicht ganz verzichtet, aber da man nicht so viel trinken sollte, habe ich mein Koffein lieber mit zwei drei Tasse grünem Tee zu mir genommen. Ist weniger drin als im Kaffee und wirkt nicht so schnell, hat mein Gewissen bei der 1. ** ausreichend beruhigt.
    - Am Ende der Schwangerschaft keinen Pfefferminztee mehr (weil der die Milchproduktion hemmt).
    - Große Mengen Kohlehydrate (keine Pasta und Reisschlachten. Habe versucht mit Salat und Gemüse
    auszugleichen und dann lieber später noch einen Nachlag zu essen.)
    - Alkohol (in jeglicher Form, da offensichlich schädlich)


    Kaffee ist für mich im Moment ein sensibles Thema, nachdem ich mich kürzlich damit noch einmal beschäftigt habe würde ich jetzt eher darauf verzichten.


    Konsens von den Artikeln, die ich gelesen habe, war:


    Zitat

    Schwangere, die mehr als 200 Milligramm Koffein (ungefähr zwei Tassen Kaffe) täglich konsumieren, haben ein ein doppelt so hohes Fehlgeburtsrisiko. Auch geringere Mengen erhöhten das Risiko um rund 40 Prozent.
    Die Gefahr scheint dabei tatsächlich vom Koffein selbst zu stammen, da koffeinhaltige Erfrischungsgetränke, Tee und Schokolade den gleichen Effekt haben.


    Worin genau die Gefahr des Koffeins liegt oder wie es auf den kleinen Embryo wirkt, konnte noch nicht abschließend klären. Es wird vermutet, dass das Koffein zum einen die Blutzufuhr in der Plazenta hemmt und damit auch das Zellwachstum, zum anderen, dass der Embryo oder das Ungeborene es nicht schaffen, das Koffein, das durch die Plazenta barrierefrei zu ihm dringen kann, aus seinem kleinen Körper wieder abzubauen. Im Gegenteil: Da das Kind in seiner Entwicklung noch nicht über die entsprechenden Enzyme verfügt, um das Koffein zu verstoffwechseln und dadurch aus seinem kleinen Körper wieder zu entfernen, ist die Konzentration im Blut des Kindes mit 99%iger Wahrscheinlichkeit genauso hoch wie die Koffeinkonzentration im Blut der Mutter. Was allerdings Koffein für kleine Föten noch gefährlicher macht, ist die Tatsache, dass sich die Koffeinkonzentration im Körper des Kindes durch die fehlenden Enzyme zum Abbau im Laufe der Schwangerschaft und mit jeder weiteren Tasse Kaffee, Tee, Limonade oder heißer Schokolade noch weiter steigern kann.


    Das Risiko einer Fehlgeburt ist natürlich normalerweise nicht so hoch, deshalb ist auch doppelt so hoch nicht unbedingt viel, aber ich hatte schon bei der ersten ** ein schlechtes Gewissen, dass mein kleiner Zwerg nachher Herzrasen bekommt, wo das Herz ja eh schon um einiges schneller schlägt ;)


    Süssigkeiten und Schokolade habe ich schon öfter gegessen, auch mal Frosties, aber nicht zum Frühstück, da ich Morgens keine schnellen KH essen konnte.
    Schoki würde ich auch beim nächsten Mal essen, nicht viel, aber ein bischen ab und zu, die Koffeinmenge ist immerhin viel geringer als im Kaffee ;)
    Auf rohen Salat habe ich auch nicht verzichtet, glücklicherweise hatte ich bei meiner 1. ** grad keinen Skandal wie mit den Sprossen im Umlauf.


    Übrigens hatte ich während meiner 1. ** im 2. Trimester eine Lebensmittelvergiftung, wahrscheinlich von kritischem Hühnerfleisch in Nordrhein-Westfalen, aber zum Glück hatte diese keine Auswirkungen auf meinen kleinen Purzel (nur ich wußte drei Tage nicht wo oben und unten war...).

    Also ich müßte noch einmal genau in meine Tagebücher von meiner ersten Schwangerschaft nachschauen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich meine Basalrate in der 14./15. erhöhen mußte. Das gemeine war irgendwie, dass die Werte nüchtern meistens gut aussahen, aber sobald Kohlehydrate ins Spielkamen, gings Himmelhoch. Basalrate erhöhen hat da geholfen. Irgendiwe war während der ** etwas mehr Spielraum, die ganzen Hormone haben da sicherlich auch etwas mit zu tun.
    Ob, wan und wie die Basalrate sich verändert hängt vielleicht auch mit anderen Faktoren zusammen. Gewichtszunahme/Abnahme, weniger Sport und andere Änderungen in den Lebensgewohnheiten haben schließlich auch einen erheblichen Einfluß ;)
    Ansonsten habe ich im Laufe der ** mehrmals kleinere Portionen (insbesondere an Kohlehydraten) zu Essen, so sind die Spitzenwerte nicht schwindererregend und leichter in den Griff zu bekommen und der Blutzuckerspiegel schwank nicht so stark. SEA war bei mir am Ende eine Stunde (morgens 1:15 - 1:30), war aber damals mit Actrapid. Ohne richtigen SEA hätte ich aber zuviel spritzen müssen und drei Stunden später gegen eine Unterzuckerung anfuttern müssen. Gerade morgens hat der SEA richtig genervt, aber zum Glück war er nur temporär und so eine ** geht ziemlich schnell vorbei ;)
    Manchaml fühlt man sich schon ein bischen gefordert, ständig Basalrate und Faktoren anzupassen fand ich zu Beginn auch sehr gewöhnungsbedürftig, aber da ich in der ** ja oft messen konnte, war es auch sehr hilfreich besser zu verstehen, wie ich so mit dem Zucker ticke ;)
    Ich habe zum Schluß nicht versucht eine feste Rate zu finden, und diese so lange wie möglich zu nutzen, sonder mich damit angefreundet regelmäßig kleine Veränderungen in BR und Faktoren zu akzeptieren, um extreme Werte zu vermeiden.
    Ist nicht einfach, aber es geht.
    Das Beste daran ist, dass ich in der ** so viel dazugelernt habe, dass ich danach viel weniger Probleme hatte/habe meinen HbA1C bei einem guten Wert zu halten.

    Ja, dass ist immer so eine Sache, ich persöhnlich BIN NICHT Diabetikerin, ich bin Mama, Biologin und Frau und HABE Diabetes ;)


    Das mit der Vererbung ist so eine Frage, in manchen Familien scheint sich der Diabetes tatsächlich gehäuft zu vererben, in anderen tritt er spontan auf. Haben Deine Großeltern, Eltern oder Geschwister Typ 1 Diabetes? Dann könntest Du mit einer ehöhten Wahrscheinlichkeit für Deine Kinder rechnen. Falls nicht, dann ist das Risiko Deiner Kinder fast genauso niedrig wie bei gesunden Eltern. Das Thema ist etwas schwierig, da man normalerweise nicht untersucht, was die Ursache ist, und selbst wenn man alle genetischen Faktoren, die sich vererben lassen, kennen würde und in einem solchen Fall untersuchen würde, wäre immer noch keine sichere Aussage, ob ein Kind Diabetes bekommt möglich. Es gibt Kinder, welche Antikörper gegen die ß-Zellen der Bauchspeicheldrüse haben, aber trotzdem nie Diabetes bekommen. Und auch die Frage wann er ausbricht bleibt da noch, nur rund 15% glaube ich erkranken unter 10 Jahren, viele erst später, auch mit 30 oder 40 noch. Das ist eine Menge Zeit.
    Ich habe mich auch gefragt, was wäre wenn mein Kind irgendwann Diabetes bekäme, immerhin käme die Anlage dazu von mir. Ich denke, dass ich nicht gerne Diabetes habe, aber ich bin froh zu Leben. Auch wenn mein Kind irgendwann Diabetes bekommen sollte, ist die Behandlung vielleicht sogar schon weiter. Und letztendlich ist das Risiko Diabetes zu bekommen viel geringer als Diabetes NICHT zu bekommen, also drücke ich meiner Maus alle Daumen die ich habe, dass sie nie mit dieser Diagnose konfrontiert wird.

    Meine erste Tochter habe ich mit 40+9 entbunden. Meine Frauenärtztin und meine Diabetologin hatten mich engmaschig unter Kontrolle, ich wa in Woche 36 noch einmal zur Feindiagnostik, um zu sehen, ob die Plazente degeniert, sah aber bestens aus. Mußte dann 40+7 zur Untersuchung ins Krankenhaus weil meine FA in den Urlaub gegangen ist, und die haben voll die Kriese bekommen, aber da meine Diabetologin auch in dem KH arbeitete hatten sich die Wellen dann doch schnell wieder gelegt. Sollte dann da bleiben, wollte aber nicht und hatte dann einen Termin zur Einweisung für den nächsten Tag bekommen. Muttermund weich, aber noch nicht verkürzt und komplett zu. Nächsten Tag ins KH, Einleitung mit Tabletten, Mittags die erste Dosis, nix, späten Nachmittag höhere Dosis, um 21:30 Blasensprung, starke Wehen, um 6:30 am folgenden Tag hatte ich meine Tochter in den Armen. Die Hebamme meinte, das mit dem Termin ist ja immer so eine Sache, ich war mir nicht 100% sicher wann die Zeugung stattgefunden hatte, und ein paar Tage kann die Schätzung des FA schon daneben liegen. Auf jeden Fall hatte meine Tochter noch eine Menge Käseschmiere auf der Haut und die Hebamme meinte, sie sähe nicht nach 40+9 aus. Aber Hebamme und FA im Krankenhaus meinten die Plazente hätte schon angefangen zu degenieren, von daher wäre es gut gewesen, dass ich endlich entbunden hätte. Ich hätte auch gerne alleine Wehen bekommen, aber nach rund 40 Wochen wäre mir das Risiko in der nächsten ** zu groß etwas in den letzten Tagen zu riskieren ;)

    Ich hatte in meinen ** auch immer am stärcksten mit dem Frühstück zu kämpfen. Meine Diabetologin meinte mal, das die Hormone in der ** da erheblich mitmischen. Morgens war dann bei mir auch immer nur eine Scheibe Schwarzbrot angesagt, und dafür mit fortschreitender ** auch beachtliche Faktoren (Am Ende so 1:5). Da ich bei meiner ersten ** auf Actrapid umstellen mußte, hatte ich am Ende auch eine Stunde SEA. Auch wenn ich versucht habe ein paar mehr Einheiten zu spritzen, sobald ich mehr als 1 oder 1,5 KE zum Frühstück gegessen habe, gings erschreckend hoch, dafür dann drei Stunden später tief in den Keller. Ich habe mich dann damit abgefunden, dass Toast mit Marmelade mit Zwerg im Bauch halt nicht drin ist, und auch keine Frosties, sonst hätte ich die Grenzwerte nie einhalten können. Dafür dann ein kleines 2. Frühstück und reguläres Mittagessen und vielleicht mal am Nachmittag etwas süßes. War nicht immer einfach, aber der Zwerg im Arm am Ende war schon eine gute Belohnung ;)