Beiträge von Miah

    Vielen Dank! Es tröstet, wenn man sich mal etwas von der Seele schreiben kann und nicht ganz alleine darüber brütet.
    Generell wird hier Schwangerschaft mehr angegangen nach dem Motto, lasst der Natur mal ihren Lauf, wenns gut geht gehts gut, und wenn nicht, dann kann man medizinisch eh nicht viel machen. Es ist nur hart, wenn es mehrmals nicht gut geht und man keinen blassen Schimmer hat, was da passiert sein könnte. Naja, Mal sehen wie es jetzt weiter geht, ich habe in zwei Wochen den nächsten Termin, Mal sehen ob die ** bis dahin von alleine abgeht, sonst habe ich ein bischen Bammel vor dem was dann kommen könnte.
    Insgesamt ist es hier alles ein bischen "knackiger", ich sehe wegen des Diabetes nur alle 12-15 Monate einen Doc. Der HbA1c wird zweimal im Jahr gemessen und man sieht zwischendurch dann kurz eine Krankenschwester. Ansonsten ist es gut, dass man hier nicht die Restriktion von 600 Teststreifen pro Quartal hat. Wenn die Betreung das Gefühl hat, dass man durch die Messungen etwas erreicht, dann kann man auch ein paar Tests mehr haben. Hat alles also so seine Vor- und Nachteile.
    Naja, in D hatte ich bei meiner ersten Schwangerschft insgesamt glaube ich 14 USs, beim Gynekologen etliche, zwei Feindiagnostiken zur Untersuchung des Babys und später zur Untersuchung der Plazenta und zur Kontrolle in der Klinik. Es war zumindest sehr beruhigend, wenn man gesehn hat, dass Baby ist gut gewachsen und alles ist in bester Ordnung, und am Ende auch zu wissen, das die Plazenta noch so arbeitet wie sie sollte.
    Naja, wir werden jetzt mal versuchen eine private Klinik zu finden (hoffentlich mit einer nicht allzu langen Warteliste) und sehen, was man da erreichen kann. Sonst muß ich nachher womöglich noch Gynekologen-Tourismus nach Deutschland per Flugzeug betreiben ;)

    Naja, jeder reagiert nicht gleich, aber ich mußte leider im Laufe der Stillzeit feststellen, dass meine kleine Maus empfindlich auf Zitrusfrüchte reagiert. Ich konnte nicht mehr als eine halbe Orange am Tag Essen, ohne das es einen richtig wunden Po gab. Aber sie hat damit auch Probleme gehabt, als Sie fast zwei war. Wenn Sie Orange gegessen hat, war der Po auch gleich wund. Das war nicht so schön, da haben wir dann versucht darauf zu achten, dass sie nur kleine Mengen auf einmal ist, sonst gab es später Tränchen.
    Ehrlich gesagt fand ich es nicht so schlimm Fanta gegen Saft zu tauschen, es ging ja nur um den Zuckergehalt. Aber es ist natürlich auch verständlich, dass man als Diabetiker nicht gerne im Krankenhaus bevormundet wir, immerhin muß man sich sonst 24 Stunden 7 Tage die Woche um seine Werte alleine kümmern und dann kommt da plötzlich jemand, der meint alles besser zu wissen, das schmeckt auch nicht...

    Generell ist es natürlich möglich auch nach der Schwangerschaft einen "guten" HbA1c Wert zu schaffen und zu halten. Aus eigener Erfahrung kann ich aber sagen dass man beim Stillen eine große Unbekannte hat, die sich nicht immer so genau einplanen läßt, und das ist die Milchmenge die ein kleiner Milchsauger gerade mal so abfordert. Es ist halt leider nicht so, dass ein kleiner Milchsauger an festen Zeiten feste Milchmengen trinkt und der Körper immer die gleiche Menge Energie verbraucht. Je nach Hunger und Durst kann dies halt unterschiedlich sein, oder wenn man beim Milchsaugen Mal müde wird und die Augen zufallen, ist es vielleicht auch weniger als erwartet. Und manchmal scheint der Körper plötzlich der Meinung sein, vielleicht hat der kleine Milchsauger großen Hunger und produziert einen größeren Stoß, einfach Mal so zur vorsicht. Da man leider nicht sehen kann, wieviel Milch da gerade so verputzt wird, kann es schon passieren, dass die Zuckerwerte bei einer längeren Sitzung absacken, oder wenn man einen schnellen Trinker hat, kurz danach. Das ist natürlich nicht gerade günstig, wenn man beim Stillen wegen des ausgeschütteten Oxitocins auch ein Nickerchen machen möchte, oder etwas eindöst ;)
    Generell ist es möglich eine gute Einstellung zu haben und man muß nicht unbedingt eine schlechte Hypo-Wahrnehmúng haben, nur weil man niedrig eingestellt ist. Im Gegenteil, ich habe eigentlich seit mein Zucker gut eingestellt ist eine sehr gute Wahrnehmng was fallende und auch steigende Werte angeht, was ich darauf zurückführe dass ich es schaffe fast konstant Werte um 100 zu haben. Je stärker die Schwankungen sind, desto weniger habe ich gemerkt, wenn die Werte nach oben oder unten gerutscht sind. Natürlich kann man sich auf das komische Gefühl nicht 100% verlassen, aber ich Messe, wenn ich das Gefühl habe, dass der Wert nicht da ist, wo er normalerweise ist. Manchmal kommt es natürlich auch vor, dass ich das Gefühl habe, dass der Zucker steigt, aber beim Messen ist er dann doch normal oder manchmal sogar niedrig, aber es war für mich ein guter Start besser auf meinen Körper zu achten und mit ihm zu arbeiten, nicht gegen ihn.
    Schwangerschaft und Stillzeit sind aber schwieriger, es können Schwankungen im Bedarf auftreten. Gerade nach der Geburt war bei mir die erste Zeit von Schwankungen im Bedarf begleitet und da ist es irgendwie etwas sicherer und einfacher, wenn man die Grenzwerte etwas höher wählt als in der Schwangerschaft. Immerhin braucht der Körper auch eine Weile bis die verschiedenen Hormone sich eingependelt haben. Ich habe meine Tochter 1,5 Jahre gestillt und am Schwierigsten waren die ersten vier Monate. Später war es ziemlich unproblematisch, wahrscheinlich auch, weil sich die Mahlzeiten einpendeln, insbesondere wenn man nach dem 6. Monat anfängt feste Nahrungsmittel zuzufüttern.

    O-Saft? Mir wurde meine Fanta im Krankenhaus bei meiner ersten Geburt von der Hebamme weggenommen mit dem Hinweiss, dass die Fruchtsäure aus den Orangen nicht gut wäre für das Baby. Beim Stillen kann die Säure schnell einen wunden Po verursachen, habe Apfelsaft bekommen, hat auch gewirkt ;)

    Eine erhöhte Fruchtwassermenge läßt sich häufiger bei diabetischen Müttern und Mehrlingsschwangerschaften beobachten. Aber in 90% der Fälle findet man keine bekannte Ursache dafür, wenn man versucht eine zu finden.


    Vielleicht nicht zu viele Sorgen machen, mein HbA1C war während meiner ersten Schwangerschft um 4,9, recht konstant über die ganze Dauer. Trotzdem war da wohl einiges an Fruchtwasser, bei der Klinik in der ich entbunden habe, haben die gleich erstmal noch einen Extra-Ultraschall gemacht als ich wegen Überschreitung des Geburtstermins zu einer Untersuchung mußte, weil die meinten mein Bauch wäre zu groß, und also bestimmt auch das Kind, so von wegen Diabetes... Aber meine Kleine war ein paar Tage später 50cm, 3.300g und ein gesundes Baby.
    Sie schwimmt nur gerne (jetzt auch noch, hat irgendwie wohl die Wasserratten-Gene von mir und meinem Mann geerbt...), und ich glaube sie mochte ihren Indoor-Pool sehr gerne ;)

    Hallo Klettie,


    ich hatte schon Diabetes bei meiner ersten Tochter. Damals habe ich noch in Deutschland gewohnt, aus beruflichen Gründen haben wir unseren Wohnsitz nach der Genburt unserer Tochter nach Schweden verlegt. Hier ist das Gesundheitssystem anders aufgebaut, man hat keine freie Arztwahl. Wenn es wie bei uns zwei Kliniken gibt, die einen im Fall einer Schwangerschaft betreuen können, kann man fragen ob man eine Überweisung zu einer bestimmten haben kann, aber das muß dann nicht unbedingt klappen. Diesmal hatte ich Glück und habe einen Termin in einer anderen Klinik bekommen als letztes Mal, die hatten nach zwei Fg Mitleid mit mir und haben gestern bei meinem Vorstellungstermin ausnahmsweise einen Ultraschall gemacht. Regulär wird während der Schwangerschaft nur ein Ultraschall gemacht zwischen Woche 17 und Woche 20. Leider hat sich die ** nicht zeitgemäß entwickelt, also muß ich mich schon wieder ausreihen :(
    Naja, wenigstens weiß ich jetzt woran ich bin und wenn das alles vorrüber ist können wir vielleicht noch einmal üben...
    Auf jeden Fall scheint diese Klinik besser zu sein als die letzte, aber nach drei FG habe ich vielleicht die Möglichkeit irgendwo eine Untersuchung zu bekommen um zu gucken, was denn die Ursache sein könnte. Mal sehen ob und wie es dann weitergeht.


    Seufz, und dabei hatte ich bei Beginn der ** so einen guten HbA1c, war 5,0... Naja, dann muß ich jetzt nicht mehr soo aufpassen und kann vielleicht am Wochenende mal eine Reisschlacht mit Tikka-Masala veranstalten ;)

    Hallo,


    ich bin heute 7+4, da ich aber im Moment leider nicht in Deutschland wohne und mit meiner Betreuung oder auch nicht Betreung etwas hadere, würde ich mich freuen mich hier einreihen zu können und mitzuhibbeln / Erfahrungen auszutauschen.


    (Habe schon eine Tochter, danach leider zwei Fehlgeburten und nun endlich wieder **)