Beiträge von Miah

    Ich habe leider bisher keine Gelegenheit gehabt den Freestyle Navigator mal zu testen, aber ich trage jetzt den Dexcom G4 Platinum, auch selbst finanziert. Ich habe das Gerät erst im Juni gekauft, bin also auch noch relativ neu.
    Was die Kosten angeht, habe ich bisher geschaft meine ersten beiden Sensoren 2 Wochen zu tragen, eigentlich hätten sie wohl auch länger gehalten, wenn ich den einen nicht versehentlich beim eiligen Klamottenwechsel rausgerupft hätte und den anderen nach zwei Wochen besser befestigt hätte (das Dexcom Pflaster ist nach zwei Wochen nach dem Duschen einfach abgefallen, wollte ein neues drüber kleben, dachte aber eine Dusche schafft es noch, und als alles nass war ist es einfach abgefallen...). Aber mit zwei Wochen im Durchscnitt kann ich auch noch leben, dass ist dann von den Kosten an der Schmerzgrenze. Und den dritten schaffe ich diesmal vielleicht länger, Fixomull liegt schon bereit...
    Ende August habe ich vielleicht mal die Möglichkeit den Navigator zu testen, aber Dexcom ist sehr einfach zu handhaben. Die Reichweite von 6 Metern haut nicht immer hin, je nach dem wo man den Sensor plaziert kann das Problematische sein, aber positiv finde ich auch, dass ich die Sensoren einfach bestellen kann. Ich bin gerade im Urlaub in Deutschland, und konnte hier einfach ohne Rezept und ärztliches Gutachten Sensoren in einem Shop bestellen, was wenn man unterwegs ist und vielleicht mal schneller einen Sensor braucht auch sehr praktisch ist.

    Wenn ich das richtig mitbekommen habe, gibt's ja einige hier, die zumindest temporär ein CGMS benutzen. Welches habt ihr?


    Wie zufrieden seid ihr mit der Meßgenauigkeit?


    Verlasst ihr Euch auf die angezeigten Werte für Therapieentscheidungen?



    Gesendet von meinem LT25i mit Tapatalk 2

    Mmh, weiß ich auch nicht? Natürlich bewegen sich Bonobos mehr als so mancher Stubenhocker, aber nicht alles muß mühsam erjagt werden. In Phasen eines reichlichen Nahrungsangebotes verwalten ranghöhere Weibchen bei den Bonobos die verfügbaren Früchte. Jungtiere bekommen vorrangig Zugriff auf die Vorräte, anderen Mitglieder der Gruppe wird der Zugriff unter Umständen verweigert. Also gibt es auch in der Natur Situationen, in denen die Nahrung keine Mangelware ist...
    Und Aas ist auch ziemlich einfach zu jagen, wenn es so tot in der Gegend rumliegt.
    Jedoch frittieren Bonobos ihr Essen wohl nicht, die Kaloriendichte dürfte niedriger sein. Außerdem halten Bewegung und aufgenommene Kalorien sich die Waage, was ja manchen Menschen schwer fällt.


    Gesendet von meinem LT25i mit Tapatalk 2

    Die hormonellen Veränderungen, insbesondere der Serumspiegel des Insulin-like Growth Factor I scheinen die Entwichlung / Verschlimmerung einer Retinopathie während der Schwangerschaft zu begünstigen. Das Gute ist das der IGF-Serumspiegel nur maximal bis zur 34. Schwangerschaftswoche ansteigt. Nach der Schwangerschaft sinken die Werte wieder und das Risiko sinkt wieder. Leichte Veränderungen während der Schwangerschaft sind daher in der Regel harmlos, sollten halt nur beobachtet werden.

    Gym:
    2km Rudergerät, 25min Spinning, 20min Geräte, 4km joggen.
    Laut Pulsuhr 750 kcal, 28% Fettanteil.
    Start: 9,3 (Restbolus vom Mittag 3 Stunden vorher falsch eingeschätzt nach 45 min 2,7 und 3 KE)
    Finish:4,6

    Zitat von Wildrose;304716


    Über die 19BE mußte ich schmunzeln, wenn es die DGE in der Steinzeit gegeben hätte, würde wir heute noch als fette Affen unter den Bäumen hocken:D.


    Naja, wenn man mal den Ernährungsplan von Bonobos in der freien Natur anschaut (die nahesten Verwandten von uns unter den Menschenaffen), dann lernt man folgendes:
    Männchen haben einen Bedarf an 1800 kcal (bei einem Körpergewicht von 34 bis 60 kg), Weibchen von 1500kcal (bei einem duchschnittlichen Körpergewicht von 30 kg). Die Ernährung unterliegt jahreszeitlichen Schwankungen. Hauptnahrungsquelle sind Früchte, Blätter und Wurzeln, aber auch Würmer, Insekten, Nagetiere bis hin zu Antilope enthalten. Je nach Saison kann der Speiseplan aus 80/10/10 (Kohlehydrate/Protein/Fett) bestehen und zu anderen Jahreszeiten bis zu 200 Gramm Protein pro Tag enthalten.
    Lange Einleitung, aber kurzer Sinn: das bedeutet, dass Bonobos täglich 293g (Weibchen) bis 351g (Männchen) an Kohlehydraten zu sich nehmen, und dabei nicht fett unter den Bäumen hocken, sondern sportlich in den Bäumen klettern ;)


    Bei einer Größe von bis zu 1,15m scheinen die 30-35 KE kein Problem zu sein, zumindest bei ausreichender Bewegung :D

    Mit keinem wissenschaftlichen Modell. Aber aus meinen eigenen Erfahrungen nach der Diagnose war der Weg runter hart. Die ersten Tage bin ich um die 100 runter, und dann in der zweiten Woche weitere 100. Die ersten zwei Tage habe ich bei beiden Schritten als ganz fiese Dauerhypo empfunden, mein Gehirn wollte garnicht arbeiten. Was ich damit sagen möchte ist, das man subjektiv eine Hypo fühlen kann, die gar keine ist, weil der Körper sich auf erhöhte Werte eingestellt hat. Ob man nun individuell einen Hypo bei minus 100 empfindet, kann ich nicht sagen, vielleicht ist es mehr oder weniger. Aber wenn jemand höhere Durchschnittswerte hat, kann bei ihm vielleicht schon bei einem Wert von 80 eine gefühlte Hypo auftreten. Natürlich sind die Werte dann schlecht, aber auch ein schlechter HbA1c schützt nicht vor diesen Pseudohypos. Mein HbA1c ist im Normbereich, eine 70 kann ich noch wegstecken ;) Bei Werten unter 3,5 meldet sich meine Hypowahrnehmung.
    Meiner Meinung nach schützt eine schlechte Einstellung nicht vor Situationen, in denen man sich unterzuckert fühlt, die entstehen in einer Therapie mit Insulin zwangsläufig. Von daher ist eine gute Einstellung nicht unbedingt anders, aber ein Niveau nahe dem Normbereich hat gesundheitlich zumindest was Folgeerkrankungen angeht eine bessere Perspektive...


    Gesendet von meinem LT25i mit Tapatalk 2

    Ich versuche meine Werte auch im Normbereich zu halten. Wobei aus meiner Erfahrung zwei Sachen hilfreich sind, ein gut eingestellter Stoffwechsel mit wenigen starken Schwankungen und der Durchschnittswert. Wenn man von seinem Durchnittswert um 100 nach unten abweicht, ist das eine Hypo. Der Punkt ist halt, wo ist Dein Durchschnitt?

    Zitat von Junika;304588

    ...als Diagnose habe ich Typ 1 bekommen. Allerdings hiess es ja bei der Diagnose, was einige hier schon umstritten fanden: "Evtl. schaffen wir es, wenn wir die BSD ein halbes Jahr lang entlasten, dass sie es wieder loswerden!" Ich bin da eher realistisch rangegangen, an Spontanheilung bei Typ 1 glaube ich nicht.


    Also ob Eisbecher und Pizza Bestandteile des Speiseplanes sind, kann jeder für sich alleine entscheiden (Ich esse Pizza selten, aber manchmal mit dem Rest der Familie ein Stück...). Bei mir gehört Pasta auf jeden Fall dazu, zum einen weil meine Tochter für ihr Leben gerne Tortellini, Spagetti und andere Nudeln ißt, zum anderen weil ich die auch mag (Mmmh, mit Gemüse oder etwas Hühnchen...). Naja. Also meiner Meining nach kann man seine Remissionsphase auch nutzen sich langsam mit der Nutzung von Insulin vertraut zu machen. Ich habe meine Remissionsphase in der Hinsicht genossen, dass man eben nicht 100%ig die Dosen treffen muß. Man kann aber gut sehen, wie man auf welche Lebensmittel reagiert. Dies hat mir sehr geholfen, als ich am Ende der Remission mit meiner Tochter schwanger geworden bin. Erst à la Cavemen alle Kohlehydrate meiden, und dann ohne Erfahrung ICT? Wär für mich nix gewesen. Ich muß keine 15 KE pro Tag haben, und auch nicht ohne Ende prozessierte Lebensmittel, aber ich möchte auch mal etwas mit meiner Tochter unternehmen und unterwegs essen. Abgesehen davon, dass mir regelmäßiges Training ohne Kohlehydrate nicht leicht fällt.
    Also Junika, meine Frage wäre, was möchtest Du ernährungstechnisch in den nächsten Jahren anstreben?


    Wenn Du bisher keinen Bolus spritzt (auch für Obst oder andere KE Quellen nicht?) hören sich 2,5 Einheiten für eine Korrektur viel an. In meiner Remission habe ich am Anfang glaube ich 0,5 bis 1 Einheit Insulin pro Kohlehydrateinheit gespritzt, 1IE hat mich 60 runter gebracht, also bei einem Wert von 169 hätte bei mir 1IE völlig gerreicht...

    Gym:
    2km Rudergerät, 30min Spinning, 20min Geräte, 3km joggen.
    Laut Pulsuhr 550 kcal, 26% Fettanteil.
    Start: 7,8 (Reduzierter Bolus zum Mittagessen davor)
    Finish:6,1

    Bei meiner Tochter hatte ich während der Schwangerschaft auch super Werte, nur unter der Geburt sind meine Werte angestiegen, da ich zu wenig Basalinsulin gespritzt hatte. Mit dem Actrapid, das ich damals als Bolusinsulin genommen habe, war das nicht so schnell in den Griff zu bekommen. Meine Tochter hatte nach der Geburt auch einen etwas niedrigen Blutzucker, aber nicht kritisch. Sie hat nur etwas Glucoselösung zu trinken bekommen. Nach dem sie davon etwas getrunken hatte, hat mir die Hebamme geholfen meine kleine Maus anzulegen und sie hat gleich angefangen Milch zu trinken. Damit war der Spuck für sie schon vorbei und die Werte die etwas später gemessen wurden waren super.

    Jau, Brötchen sind wirklich gemein, ich bin vor zwei Wochen auch an einem gescheitert. Das Ding fühlte sich echt schwer an, also hab ich es ausnahmsweise mal auf die Küchenwaage gelegt. Brachte stolze 120g zu Tage, da aber etliche Sonnenblumenkerne drauf und drin waren, habe ich mich nicht getraut die üblichen 45-50% des Gewichts für Kohlehydrate zu veranschlagen, sondern habe mit 4 KE gerechnet. Das war ein entscheidender Fehler ;)
    Eine Stunde später war ich bei ~9,0 also schon mal für eine weitere KE korrigiert, 2,5-3 Stunden nach dem Essen 10,8. Also nochmal 2 Einheiten. Irgendwann im Laufe der folgenden 3 Stunden gingen die Werte dann endlich wieder runter. Hatte dieser fiese kleine Mehlklumpen doch tatsächlich rund 6 KE...
    Der Teig war zwar mit Weizenmehl, aber gemischt mit Roggen und einigen Körnern.


    Gesendet von meinem LT25i mit Tapatalk 2

    Die Algorithmen sind höchstwahrscheinlich unterschiedlich ;)
    Hast Du die Erfahrung, dass der Navigator sich bei Spitzen langsamer nach oben korrigiert mit dem Navigator 1,5 oder II beobachtet (oder bei beiden)?


    Beim Dexcom G4 hatten bei mir die Postprandialen Blutzuckerspitzen mit den Meßwerten übereinstimmt, allerdings hatte ich in der einen Woche, in der ich den G4 hatte auch keine (für meine Verhältnisse) extremen Anstiege. Da ich etwas im Stress war, hat sich dass mit KE-Schlachten in Grenzen gehalten ;)

    Ich denke ich habe irgendwann gelesen, dass der Navigator Spitzen im Verlauf der Messungen etwas glättet (mehr als der Dexcom). Hat irgendjemand Erfahrungen damit?


    Gesendet von meinem LT25i mit Tapatalk 2

    Montag Gym:
    2km Rudergerät, 40min Zirkeltraing an den Geräten, 3km joggen.
    Laut Pulsuhr 580 kcal, 22% Fettanteil.
    Start: 4,9 und eine KE
    Finish:5,1


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    Zitat von Joa;304219


    Welcher Zeitbezug ist da zwischen Frühstück und UZ um 1/2 3.


    Wenn br0kengirl das Frühstück erst Mittags mit einem Bolus nachträglich abfrühstückt, ist das zeitlich schon zusammenhängend.
    Der Hinweis auf die sich auffüllenden Glykogenspeicher ist aber auf jeden Fall gut, und Bedarf einer Anpassung der Faktoren ;)


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    Zitat von br0kengirl;304001


    Allerdings ist mir während des Workouts ein Leistungsabfall aufgefallen (Erschöpfung), den ich sonst nicht so schnell habe.


    Also Morgens auf ganz leeren Magen sporteln würde mir auch schwerer fallen. So ganz ohne Kohlehydrate fehlt halt doch eine wichtige Energiequelle, ohne die Höchstleistungen schon schwer sind.Ich habe auch ein Problem mit sinkender Leistung, wenn ich Nachmittags trainiere und Mittag ausgefallen ist. Fühlt sich nicht gut an, aber dann greift der Körper auch mehr auf Fett zu...


    Gesendet von meinem LT25i mit Tapatalk 2