Beiträge von Weltreisender

    Wat, wohin...Onlineportal....gehts noch ???


    Wer ist denn auf den Trichter gekommen ???


    Hallo ?? Patientendaten beim Hersteller des Testgerätes. Schon mal was von informationeller Selbstbestimmung gehört ??


    Dann kennt ja AC demnächst euren Behandlungsstatus und kann "maßgeschneiderte Angebote" machen.
    Oder der Dealer deines geringsten Vertrauens, an den die Daten verkauft worden sind.


    Da steckt richtig Potenzial drin.
    Wehe wenn da mal einer auf die Idee kommt die vereinbarten Ziehle des DMS der Krankenkassen mit diesen Daten zu verleichen.
    Und dann ein Bolus-Malus System einführen bei der Versorgung mit Teststreifen etc.....Pandoras Box is opend !!


    Aber auf die seit Jahren versprochene Patchpumpe läßt man uns auch weiterhin warten.


    Hoffentlich macht da keiner mit.
    Es geht immer ums Geld.

    Ich könnte mir vorstellen, dass Dein BZ schon am Sinken war, Dein BZ-Gerät durch die Messtoleranz aber einen 151 angezeigt hat.


    Könnte sein,


    aber fast 6mmol/l in 30min ist mit Meßtoleranzen nicht zu erklären.


    Ich hänge mich weiterhin an der Tatsache auf, das
    1. lange Zeit vorher kein Bolus abgegeben wurde, also auch keine Insulin-Restwirkung vorhanden sein konnte
    2. der Wirkungbeginn viel zu schnell war, schneller als alles was in den Packungsbeilagen so geschrieben steht.


    Wenn die Wirkverzögerung der Insuline allein durch die subkutane Verabreichung begründet ist, dann scheint mir am wahrscheinlichsten, das das Insulin direkt in einer Blutbahn gelandet ist.
    Aber warum nicht davor und danach auch nicht mehr ??


    Egal es bleibt leider spekulativ.


    Es war der Albtraum schlechthin, wenngleich ich sowas schon mehrmals hatte und nie eine wirkliche Erklärung möglich war.
    Zum Glück kann ich (dank 360°) solche Extreme jetzt auch mal nachweisen, sonst glaubt einem ja keiner.


    MFG

    Bist du denn sicher, dass die Ausgangswerte tatsächlich so waren...??? Also 7.9 und 8,4..?


    Tja....das Gerät wurde im August beim Diadoc geprüft.
    Glaube jetzt nicht an Meßfehler, weil 2x innerhalb 1,5h falsch und dann plötzlich richtig ??
    Vor dem 8,4er Wert hab ich mir die Hände gewaschen, mache ich grundsätzlich so, weil beim Tischdecken immer mal was an den Händen zurückbleibt.

    Könnte ja bei dir so ein ähnlicher Fall sein, nur dass das Insulin einmalig durch irgendeine Körperdrehung oder ähnliches gleich in die Ader gekommen ist. Hört sich ziemlich unwahrscheinlich an, aber warum soll sowas nicht mal vorkommen?

    Will ich nicht ausschließen, macht mir aber Angst. Das war einfach zu krass.
    Habe den Katheter heute gewechselt, alles unauffällig.
    Das Blut beim Katheterwechsel ausspritzt hatte ich auch schon öfter, aber meist im Sommer. Hat mir mal schön den weißen Esstischstuhl versaut.

    Hallo Surferin,

    hast Du zufällig zu lange gewartet zwischen dem Abgeben des Bolus und dem Essen?

    Ich mache den BZ-Test immer erst wenn ich am gedeckten Tisch sitze.
    Der Wert war 8,4mmol/l.
    Habe 6KE geplant zu essen und 7,5 IE per Multiwave mit 30min Verzögerung abgegeben. 3IE davon sofort.
    Anschließend hab ich 4 Scheiben Toast ( 1/2 x mit Honig) und 1x Apfel gegessen.
    Die Bolusabgabe war noch nicht abgeschlossen als mir dann sehr sehr schwindlig wurde.


    Das krasse ist halt, das ich in den 9h davor keinen Bolus oder Korrektur abgegeben habe, und der Ausgangswert mit 7,9 und 8,4 ansich ok waren.


    So schnell kann doch Insulin gar nicht wirken, sagt man. Was hat das dann ausgelöst ?? Ich war ja auch schon 1,5 h wach und hab mich echt gut gefühlt.


    Der Katheter lag auch schon fast 1 Tag und war schmerzfrei.
    Andere technische Ursachen kommen auch nicht in Frage.


    Aber mir fällt grad noch was ein....


    Trinken, ich hatte vor dem Frühstück ordentlich Durst, hab ordentlich Wasser vor dem Frühstück getrunken.


    Ich hab schon manchmal den Eindruck gehabt, das der BZ an Tagen an denen ich wenig trinken kann schlechter läuft, als an Tagen wenn ich viel trinke...Wasser wohlgemerkt.
    Schlimm ist das an heißen Tagen auf der Baustelle.


    Schwitzen ohne Ende,fühlst Dich eh schon ausgetrocknetund dann noch aber hohe BZ-Werte.


    Da weiß man das das Leben so nicht sein sollte.

    Wann Katheter gewechselt ?


    Hab ich am Tag davor, ca.18h vorher gewechselt, Werte waren nach der Nacht auch i.o. Leichter Anstieg in der Stunde zwischen Aufwachen und Frühstücken. 7,9 - 8,4mmol/lIch dachte noch das der Tag ja gut los geht, hab mich gut gefühlt.
    Schließe ich deshalb aus. Trotzdem Danke.


    - Basalrate ist folgende: 6-7 0,95IE, 7-8 0,9IE, 8-9 0,85IE 9-10 0,75IE
    - Aufstehzeitfenster ist immer zwischen 8:00-9:30. Ist also im Rahmen geblieben, Basalratentest erst 2 Monate her.
    - Abend zuvor: kleine Fahrradrunde mit Familie, ca 30min, gegen 19:00Uhr
    - Alkohol: never, trinke ich nie, glaubt mir aber keiner.
    - nächtliche Hypo war auch nicht.
    Eigentlich alles wie immer, hab mich richtig gut gefühlt.


    z. B. heftige Schilddrüsenunterfunktion

    sowas vemute ich auch. Gibts dafür noch andere Symtome ?


    Ich habe meinem Mediziner schon oft auf Schilddrüse und auch Haschimoto angesprochen, mir ist klar das mir noch irgend etwas anderes in die Suppe spuckt.
    Dieser Blutwert Schilddrüse wird auch fast immer mit gemacht, ist aber
    gut. Die Werte liegen im Normbereich allerdings mehr im unteren Drittel.
    Hab die Auswertung im Juli selbst gesehen.
    Komme mir schon echt blöd vor, weil immer nichts zu finden ist. Bin echt fertig nach solchen irren Hypos. Man tut und macht aber kein Vorrankommen. Ist sehr entmutigend für mich.


    Danke schon mal

    Folgende Situation heute:


    Aufwachen: 8:30 BZ: 7,9mmol/l
    Bad/Anziehen/Frühstück: Test unmittelbar vor Nahrungsaufnahme 9:45 BZ: 8,4 mmol/l -> 6KE 8IE mit Mutiwave 30min, 3,5 sofort
    noch am Tisch plötzlich Schwindelgefühl (4Scheiben Toast,1x mit Honig) 10:15 BZ: 2,8mmol/l


    sofort 2xJubin verschlungen. 11:15 BZ: 5,5mmol/l
    12:15 BZ: 9,9mmol/l
    d.h.


    BZ-Abfall von 5,6mmol in 30min, obwoh Bolus verzögert und zeitgeich 6KE verzehrt wurden und zuvor keine besondere körperliche Anstrengungen waren.
    Es wurde auch kein Bolus zuvor abgegeben, es lief seit 8 Stunden nur die Basalrate durch.


    Kann mir das jemand erklären ? Habt Ihr sowas schon mal erlebt ?
    Welche zusätzlichen Erkrankungen können solche Extreme auslösen ? Solche Ereignisse hab ich immer mal wieder, meist an der Arbeit. Konnte das so genau aber nie dokumentieren.

    Hallo Justine,


    was soll ich sagen....außer evtl. ES KÖNNTE SCHLIMMER KOMMEN.


    Ich war damals ,1985, 11Jahre und in der 5 Klasse.
    Es gab keine Testgeräte dafür aber dicke Glasspritzen und noch dickere Kanülen alles mußte zum Spritzen erst aufwendig mit einer Pinzette zusammengebaut werden.
    Das Insulin wurde aus einer Ampule aufgezogen und dann schön mit Hautfalte in den Oberschenkel gespritzt. Was hab ich mich geschämt, vor den Mitschülern die Hosen runter zu lassen.
    Grade am Beginn der Pubertät.


    Leider war in 1985 auch noch die Aidswelle auf dem Höhepunkt und dementsprechend war die Verunsicherung bei vielen Mitschülern und deren Eltern, Lehrern und auch nahen Angehörigen.
    Beliebt war seinerzeit der Begriff. "Fixer" Und das ich in der DDR groß wurde hat es auch nicht einfacher gemacht.


    Was ich Dir aber sagen möchte ist:


    Du wirst Deinen Weg gehen, ganz sicher.


    Klar ist das alles jetzt nicht gerade einfach, aber was bleibt Dir übrig ? Die meisten Typ 1 er sind echte Kämpfer auch und gerade weil man Diabetes hat.


    Klar ist aber auch, das es immer Dummschwätzer, Schwarzmaler und andere Homos geben wird die dumme Sprüche reißen,die sich lustig machen oder sich andersweitig profilieren müssen.
    Gerade in Deinem Alter.
    Im Lauf der Zeit hab ich mir da ein echt dickes Fell zugelegt, man wird zwangsläufig ein guter Menschenkenner. Dem Einen gebe ich einen passenden Satz zurück, den anderen muss an eben ignorieren. Solchen Menschen ist nicht zu helfen. Da zieh ich mich dann auch gern mal zurück, oder werd richtig präsent.


    Pass halt auf, das keine Fotos oder komische Einträge bei den solzialen Netzwerken landen, das geht ja mit den Handys heute schneller als man glaubt.
    Wenn es Dir lieber ist anonym zu spritzen, dann geh halt zur Toilette, hab ich phasenweise auch so gemacht. Auf lange Sicht wissen aber eh alle bescheid, warum also nicht gleich jetzt.
    Dann kommen auch keine Gerüchte auf.
    Gut ist wenn es einen Vertrauensleher gibt, der könnte in brenzligen Situationen auch mal vermitteln.
    Ich hatte seinerzeit große Probleme mit meinem Sportlehrer. Da bin ich wegen Unterzuckerung auch mal umgefallen.Der gute Mann hat mich als Simulanten hingestellt.
    Nach einem ausführlichen Gespräch mit dem Direktor war das Problem erledigt.


    Ich hasse es eigentlich zu sagen: "Früher wars viel Schlimmer". Es hilft Dir letztlich nicht weiter.
    Aber die Behandlungsmöglichkeiten sind um so vieles besser als vor 20 Jahren, der Wissenstand der Menschen ist heute viel besser und die Technik macht vieles einfacher.


    Alles wird gut.


    Wäre schön wenn Du berichtes wie die ersten Schultage so verlaufen sind.


    Bis dahin


    PS. Mein Nickname ist mein Lebensmotto. Habe trotz allem die halbe Welt bereist, in den letzten Jahren mit Frau und Kind...es ist alles möglich.

    Hallo Frozenthunder,

    können Unmengen an Kohlenhydrate (Stärke) wirklich nach 5 Stunden noch wirken also den Zucker erhöhen?

    ich behaupte aber: Ja, es könnte evtl mit dem Darmaufbau zu tun haben.


    Ich beobachte mich sehr genau und habe nach abendlichen Nudelgerichten folgende Feststellung gemacht:


    Morgends aufwachen- BZ sehr hoch- Korrektur gespritzt- nach Stuhlgang oftmals sehr schnell voll in die Hypo gefahren. Aber nur bei Nudeln.


    Hast Du ähnliches beobachtet ???


    MFG

    Gutachten selber zahlen

    Mach das bloß nicht !!! Das zahlt die KK.


    Habe selbst daneben gesessen als der Diabetologe das Gutachten ausgefüllt hat.
    Am Schluß gabs da noch ein Formular welches die Gutachterkosten eintreibt.


    Ist aber sehr wahrscheinlich von der KK abhängig wie das läuft. AOK ist wohl recht easy.


    Ansonsten Berater bzw Diabetologen wechseln...dringend!


    MFG

    Hallo gentix,


    das Problem kenne ich nur zu gut.


    Bin seit '85 dabei, Du seit '86.


    Bis ich vor 3 Jahren endlich eine Pumpe bekommen habe, ging es mir morgends ganz genauso.
    Keine Rumbastelei hat je dauerhaft irgendwas gebracht. Auch 3mal Levemir nicht.
    Gerade wenn Du berufstätig bist und abends noch mal ordentliche Mahlzeiten brauchts, ist wg. der Eiweiß und Fett-Problematik mit ICT kaum was zu machen.
    Diese Zusammenhänge konnte ich aber auch erst mit der Pumpe herstellen. Bei ICT-Schulungen habe ich noch 2011 gehört, das Eier nicht angerechnet werden müssen !
    (Deshalb gings mir Sonntags auch immer so bescheiden)


    26 Jahre lang haben mir diverse Ärzte was vom Pferd erzählt. (O-Ton: selber schuld wenn Du zu viel frisst und zuwenig spritzt )
    HBA1 war meist unter 8mmol/dl, BZ-Werte schankten zw. 1,9 und 29,5mmol/dl.
    Erst als ich 1,9 nicht mehr gemerkt habe und total zusammengebrochen bin, gings mit der Pumpenbeantragung dann ganz schnell.



    Ohne groß weiter rum zu labern...das ist in meinen Augen ein Fall der ohne Pumpe nicht wirklich lösbar ist. Evtl. gibts da andere Meinungen.


    Nach so langer Diabetesdauer solltest Du Dir diesen Luxus gönnen, wirst sehen alles wird besser, ALLES !!!


    Ich hab leider 20 Jahre zu lange ICT gemacht. Die Vorteile in allen Lebensbereichen erkennt man erst wenn man eine Pumpe trägt.


    Wachst Du auch jede Nacht auf ? Ich habe jahrelang nicht gut schlafen können, erst mit der Pumpe klappt das wieder.


    MFG

    Auch schon mal das Produkt zu wechseln? Vielleicht hast Du ja ein Eiweiß- Problem (hattest Du schon angedeutet) und kannst beispielsweise Glutenfreie Nudeln mal probieren? Die haben nur die Hälfte an Eiweiß.
    Ist jetzt nur so eine Idee ;)

    Ja das habe ich auch schon gedacht, das mit dem Eiweiß ist bei mir wirklich ein Problem. Glutenfreie Nudeln ? Meinst Du ich hätte eine unentdeckte Zölliakie ?? Das macht mir Angst.



    Genau das gleiche Problem habe ich mit mehrkettigen Kohlenhydraten auch. Wenn ich Abends mehr esse (zum Beispiel 5 Scheiben Brot, Chips, Banane, etc also insgesamt über 10BEs und das im Zeitraum von ca einer Stunde) und entsprechend Insulin spritze ist mein Zucker selbst noch 5 Stunden danach super, aber am Morgen habe ich dann über 200. Ist wirklich nur und auch jedes mal so wenn ich am Abend vorher viel esse.

    Genau so ist das bei mir auch !


    LG

    Also ich vermute mal, dass Du abends 'ne richtig große Menge isst, die auch Fett und Proteine enthält, also Fleisch, Butter, Soße.

    Nö, ist nicht so.


    Ich esse meist 150g (gekocht) Nudeln mit 2 Tl. Pesto. Kein Käse, keine Soße, keine Butter nix. Zeitunkt: 18 Uhr. Schlafen ab 22 Uhr. Nachts geht dann der BZ-hoch.

    Ach noch etwas, bei mir habe ich festgestellt, dass die Umwandlung von Fetten und Eiweiß in Kohlenhydrate sehr stark von vielen Einflüssen abhängig ist. Wenn ich viel Sport mache und tagsüber steigt der BLZ bei bei weitem nicht so stark an, als wenn ich eine faule Phase habe oder Abends.

    Das ist bei mir auch so. Ein Frühstücks- Ei an einem bewegungsarmen Sonntag ist katastrophal, BZ-Werte explodieren nach 3-4h regelrecht 3-5IE müssen nachgespritzt werden .
    Während der Arbeit beschert mir das Ei etwas weniger Appetit und 1-1,5IE Bolus reichen aus. Aber auch nur bei ordentlich Bewegung.

    Hallo miteinander,


    wollte mal wissen ob ihr bei Nudeln oder Reis in der Nacht auch Probleme bekommt ??


    Ich kann ,beruflich bedingt, leider nur Abends warm essen.


    Immer wenn es Reis oder Nudelgerichte gab, hab ich am Morgen danach extreme BZ-Werte. (15-16mmol oder höher) und fühle mich entsprechend mies. Ich hab das Gefühl das die KH erst nach 5-6 Stunden so richtig ins Blut gehen.


    Was hab ich schon alles ausprobiert.


    Erbährmlicherweise hab ich tagsüber keine Sorgen damit. Wenn ich Reis oder Nudeln mittags esse ist meist alles ok.


    Gehts euch auch so, oder wie händelt ihr das Problem auch um nachts nicht in der Hypo zu landen ??


    MFG

    Hi Tilda,

    Guten morgen, ich bin vor einem 3/4 Jahr von Schleswig Holstein nach Mecklenburg Vorpommern gezogen und ich fahre nach Berlin um einen guten Diabetologen aufzusuchen. Ich finde die ärztliche Versorgung hier ziemlich miserabel....im Vergleich!

    Sehe ich auch so. Habe 10 Jahre in FFM gelebt.


    Es ist alles, Ärzte und ihre Ideen hier sind sehr hinterwäldlich- da möchte ich nicht wissen wie es zu DDR Zeiten war

    Noch schlimmer als Du es Dir vorstellen kannst. Such mal nach meiner Erkrankungsgeschichte. "Ich wäre fast gestorben"


    Seit dem ich die Geschichte hier mal aufgeschrieben habe, sind mir noch einige andere Dinge eingefallen die doch, im nachhinein betrachtet, sehr merkwürdig sind.


    So wurde ich schwerstkrank und bewustlos auf eine 80km lange, 2 Stündige Fahrt in eine Erfurter Klinik geschickt, obwohl ein Krankenhaus mit entsprechender Spezialabteilung nur 11 km entfernt war. Inzwischen ergeben sich für mich nur noch 3 Möglichkeiten:


    1. Die Docs hatten wirklich keine Ahnung (glaub ich aber nicht )
    2. Es war eine Todesfahrt.
    3. wg.Pfingstsamstag waren die meisten Docs im Urlaub.


    Ich hoffe es war der 3.Punkt. Kann mir inzwischen den 2.Punkt aber am besten erklären, insbesondere durch die Ereignisse die in den Jahren danach passierten.
    Ich zitiere mal einen Satz einer mir unbekannten Person "Was der sozialistische Staat doch alles für mich getan hat, da könnten Sie doch was zurückgeben ...." Könnte ein Anwerbeversuch gewesen sein!
    Zum Glück ist die Grenze gefallen als ich 16 war. Als Diabetiker ist man halt sehr gut erpressbar. Will da lieber nicht weiter philosophieren.


    MFG

    Zitat von »Weltreisender«
    Die Kunst liegt in unserem Fall in der Vorhersage.


    Um das zu können, muss man wissen, wo man gerade stoffwechselmäßig steht.
    Welche Ansprüche stellst du ans Vorausschauen? Geht es z. B. am WE darum, wie man nach einem ausgiebigen und späteren Frühstück rauskommt oder wie der ganze Tag zu regeln ist?


    Hallo Sera, stimmt ja....deshalb finde ich es von der "weißen Zunft" teilweise vermessen, hinterher, wenn alle Fakten klar sind, darauf hin zu weisen wo mein Fehler war.
    Das gelingt mir hinterher auch selbst.
    Das simple Rezept "BZzuhoch=Insulinzuwenig" ist zu kurz gesprungen und erinnert mich doch sehr an die alte Basic Programmiersprache-> If-Then Anweisung.


    Und darum bleibt es dabei: Die Kunst liegt in der Vorhersage.


    Niemand kann alle Fakten berücksichtigen, es bleibt oft ein Glückspiel.


    Ich würde sogar weiter gehen und sagen, das die meisten ein hohes intresse haben die BZ-Lage stabil und im Normbereich zu halten, weil die Konsequenzen von Abweichungen oder einer Entgleisung sehr zeitnah zu spüren sind und diese sind zumindest "nur" unangenehm.


    Mir gehts übrigends immer schlecht, wenn ich hohe BZ-Werte hab. Ab 10-11mmol/l werde ich regelrecht träge, lustlos und schläfrig.



    PS: Ich hatte vor einiger Zeit mal riesen Probleme mit Hypos tagsüber, die es früher nicht gab.


    Ursächlich nach jetziger Erkenntnis war: Der Wechsel der Brotmarke. Es waren aber beides Weizenmischbrote.
    Früher bei Edeka gekauft, dann zu Aldi gewechselt. Die Basalrateneinstellung wurde mit dem Edekabrot gemacht. Beim Wechsel zum Aldi hatte ich plötzlich ständig Hypos.
    Zuvor mit dem Edekabrot bin ich Nachts oft mit hohen Werten wach geworden, immer wenn es Abends kalt gab.


    Nur diesen Zusammenhang stellt so schnell niemand her. Hat Monate gedauert.


    Im Edekabrot ist deutlich mehr Eiweiß enthalten, weshalb die Basalrate dementsprechend zu hoch war.


    Mein Doc ist da nicht drauf gekommen.


    Soetwas heraus zu finden-> ist für mich eine hohe Leistung. Aber vielleicht bin ich da auch nur zu sensibel was das Eiweiß angeht.


    MFG

    Oh vielen Dank , ihr Männer was sollen wir Frauen da erst sagen mit unseren Hormonen kommt da noch so ein Faktor dazu...


    Stimmt natürlich, hab ich nicht direkt aufgezählt.


    Hoffe die Mädels unter euch fühlen sich nicht unnötig übergangen...ist kein Emanzipations-Thread oder so !!


    1. Der klare Sinn meines Anliegens ist, das es keinesfalls so einfach ist mit Diabetes durchs Leben zu gehen wie oftmals geglaubt, bzw von Schlaumeiern sugeriert wird.


    Eine Diabetes-Beraterin ( ca 30Jahre) mit Spezialausbildung Pumpe und allem Zip und Zap erzählte mir mal folgendes:
    Sie mußte während der Lehrgänge leben wie ein Typ1er leben. Testen, Spritzen, Schätzen..das ganze Programm. ( Leider ohne die Folgen ihres Handels spüren zu können ) Beeindruckend ihr Schlußsatz dazu:


    Nach diesen 2 Wochen war ich heilfroh den ganzen Kram wieder weglassen zu können. Ich kann mir garnicht vorstellen, wie Sie das ihr ganzes Leben , mit Familie, Kindern und im Beruf aushalten können.

    2. Aber ich glaube auch das Frauen mit Diabetes oftmals einen "Weibchenbonus" haben,
    Männer hingegen deutlich schwerer "mitschwimmen" können weil das Verständnis für Krankheit unter Männern deutlich geringer bis ablehnend ist.


    Geht zumindest mir so. Als Handwerker, wie ich einer bin, hat Mann es da ganz schön schwer.


    Wie seht Ihr das ?? Was erlebt Ihr so im Beruf ??


    MFG

    Denk jetzt mal für ein paar Wochen nicht immer an deinen Diabetes und erhole Dich gut!


    Der ist richtig gut, hab wirklich gelacht....Leider Realität.


    Meine Mutter hat immer gesagt: "Och, das bischen Zucker macht nichts, Bein ab wäre viel schlimmer".
    Da war ich 11 Jahre alt und hatte sehr oft mit schlimmen Hypos zu kämpfen... die in den 80er Jahren aber außer mir keiner erkannt hat. Meßgeräte gab es nicht.
    Aber ne Cola um die Hypo zu bekämfen gabs auch nicht....Hatte der Doc ja verboten. Die BZ werte beim 1/4 jährlichen Check waren ja immer so hoch.

    Nach langer Zeit kann ich mich nun endlich mal wieder melden.


    Gehts euch eigentlich auch so, das an Arbeitstagen mit einer gewissen Regelmäßigkeit meistens die BZ-Werte ok sind ? aber am Wochenende klappt garnichts mehr ???


    Nach fast 30 Jahren, bin ich das experimentieren langsam satt.


    Wenn eines klar ist, dann,: Es gibt die oft beschworenen Algoritmen allenfals temporär und deshalb ist eine permanente Anpassung von Nöten .
    Irgendwas ist immer, irgendwas weicht immer von der Norm ab, es gibt keine Konstanten aber jedemenge Variablen.


    Habe mal versucht zusammenzuschreiben welche Einflusfaktoren im Lauf des Tages es so auf den Insulinbedarf geben kann:


    -Aufstehzeitpunkt,
    -genug Schlaf,
    -am Vortag körperlich aktiv gewesen,
    -körperliche Aktivität in der nächsten Stunde,
    -Intensität dieser Aktivitäten
    -Stress in jeglicher Form,
    -Krankheit (da reicht schon eine kleine Entzündung)
    -Ernährung,
    -Art der Ernährung (Fett+Eiweißgehalt),
    -Außentemperatur,
    -Luftfeuchtigkeit,
    -familiäre Variablen
    -gleichmäßige Arbeitsbelastung,
    -regelmäßige Pausen,
    -pünklich Feierabend,
    -Zeitpunkt und Art des Abendessen bzw der letzten Mahlzeit,
    -Einschlafzeitpunkt


    und und und....


    Außerdem läßt sich jeder dieser Variablen mit jeder kombinieren.


    Inzwischen beneide ich jeden, der von sich sagen kann, er habe lineare BZ-Werte über den Tag. Ist mir in 30 Jahren nicht untergekommen. Lottospielen dürfte erfolgreicher sein.


    Wenn dann noch irgendwelche Klugscheißersprüche kommen, ist der Tag perfekt.


    Am liebsten sind mir die Diabetologen, die im Nachhinein schlaue Ratschläge geben. Ach ne hinterher bin ich auch schlauer.


    Die Kunst liegt in unserem Fall in der Vorhersage.


    Die intelektuelle Leistungen die angesichts solcher Problematiken von unsereins erbracht wird ist enorm.


    Das müßte man mal einem Gesunden abverlangen der mit Sprüchen wie: "Meine Oma hatte das auch und die ist 90 geworden" daher kommt.


    MFG