Beiträge von ml-koeln

    Schon seit einiger Zeit habe ich den Eindruck, daß NovoRapid bei mir gar nicht so schnell wirkt wie es soll.
    Zwei Stunden nach dem Essen habe ich gewöhnlich albtraumhafte BZ-Werte von weit über 250 mg/dL.


    Ein Beispiel von heute:


    Zeit___mg/dL__Anmerkungen


    20:40___147___gemessen, und vorgespritzt für 2 Brötchen mit je 4 KE, Faktor * 2, plus 2 IE Korrektur, insgesamt 18 IE
    21:40___127___Kontrolle, Verzehr eines Brötchens => 20 mg/dL pro Stunde finde ich sehr gemütlich ...
    23:10___219___Kontrolle, Verzehr des 2. Brötchens, ich finde den BZ 2 1/2 Stunden nach der Injektion verdammt hoch!
    ______________(dabei ist erst die Hälfte der gespritzen KE verzehrt worden)
    01:22___223___das ist knapp 5 Stunden nach der Injektion! Hier hatte ich schon überlegt zu korrigieren, das aber gelassen.
    02:35___163___so langsam fällt er, im Vergleich zur ersten Stunde sogar drei mal so schnell, ...
    03:42___130___ ... und ist erst 7 Stunden nach der Injektion wieder in der Nähe des Zielbereiches!
    Aktualisierende Ergänzungen:
    04:49___125___über 8 Stunden lang scheint das NovoRapid zu wirken
    07:23___ 98___ Hurra - etwa 11 Stunden später bin ich da, wo ich nach der Berechnung der IEs sein wollte. :arghs:


    Das ist schlichtweg frustrierend und demoralisierend ... :ugly:

    Man kann auch mit 80 super Auto fahren...die Stabilität des BZs muss stimmen. Ist man um diese besorgt ohne dass man gerade noch viel Bolusinsulin im Körper hat ist der Müsliriegel, ein paar Stücken Schokolade oder eine Scheibe Brot auch die bessere Wahl als Traubenzucker.

    Man kann, wenn man stabil über einen längeren Zeitraum auf einen Idealwert von 100 bis max. 120
    (was eigentlich? km/h? kg? mg/dL!) eingestellt ist.


    Aber diese Angabe finde ich sehr fahrlässig, wenn man sieht, daß die Fragestellerin erst seit kurzer
    Zeit "dabei" ist. Denn deren Körper dürfte noch an sehr viel höhere BZ-Werte gewöhnt sein, da kann
    es durchaus passieren, daß Hypo-Erscheinungen schon bei Werten bei 100 mg/dL auftreten.


    Auch wenn ich normalerweise erst bei 60 mg/dL Symptome hätte, würde ich mich nicht darauf ver-
    lassen, daß unter anderen Bedingungen die Fahrtüchtigkeit bei 80 mg/dL gewährleistet ist oder der
    BZ stabil bleibt. Es gibt keinen Garanten für einen stabilen Blutzucker!


    Die Einstellung, ich setze mich auch noch mit 80 mg/dL ohne Kompensation ins Auto, finde ich auch
    anderen Verkehrsteilnehmern gegenüber unverantwortlich ...

    Gegen solche Vermutung gibt es zum Glück was.


    Die MerKaBa-Kugel hilft sicher: http://my-eshop.info/epages/3f…715a923e68/Products/27210


    Der Orgonakkumulator würde auch nicht schaden: http://www.amazon.de/Hildegard…getisierung/dp/B0044S3CEK

    Mit was für einem Voodoo-Scheiß manche anderen Leuten das Geld aus der Tasche
    ziehen ... Ideen muß man haben!


    Zurück zum Thema:


    Genügt es nicht, den Arzt seines Kindes auf die eigene Erkrankung hinzuweisen,
    damit der dann gelegentliche Urintests macht, um zu prüfen, ob das Kind gesund
    ist?


    Mein Sohn weiß, daß er von meiner Seite vorbelastet ist und eine (kleine) Wahr-
    scheinlichkeit besteht, irgendwann in Jahr(zehnt)en daran zu erkranken, aber
    deshalb braucht man sich heute noch nicht verrückt zu machen.

    @ Hobbit:


    Schön, daß Du es so mit Humor nimmst ...


    Aber die ganzen Features des Pendiq brauche ich wirklich nicht.
    Warum sollte ich z.B., solange ich keine Gicht habe und die Finger
    noch selber bewegen kann, auf eine motorbetriebene Injektion
    zurückgreifen?
    Eine Dosierung auf 0,1 IE Genauigkeit brauche ich ebensowenig,
    solange andere Faktoren viel größeren Einfluß auf den aktuellen
    Insulinbedarf bzw. BZ haben, sei es die Genauigkeit meiner Kü-
    chenwaage, die gerechte Aufteilung des Inhaltes der Kochtöpfe
    auf alle Anwesenden in gleich große Portionen (mit der Küchen-
    waage statt aus dem Handgelenk) oder auch nur der körperliche/
    emotionale/sonstwas Zustand.
    ;)
    Daß es für meine "Ansprüche" kleiner geht, zeigen die Novo-Pens
    "echo" und "no.5". Aber solange meine NovoPen4s funktionieren,
    werde ich statt einer Memoryfunktion mein Gedächtnis benutzen
    (müssen).
    :)

    Ich messe durchaus auch vor Zwischenmahlzeiten (nicht immer, aber häufig), dann kann ich gut einschätzen, was noch unterwegs ist und ggf. auch etwas anpassen. Den Kopf in den Sand zu stecken, weil dann ja ggf. Werte abzulesen sind, die mir nicht gefallen, das ist nicht mein Ding.

    Das kann man / ich eben nicht "einschätzen", um ggf. einen Korrekturfaktur einzubringen.
    Korrigieren kann ich dann, wenn ich weiß, daß kein (Bolus-)Insulin mehr wirksam ist - also
    mind. vier, manchmal gar sechs Stunden nach der letzten Injektion.
    Wenn ich also für eine Zwischenmahlzeit auf die Messung verzichte, dann ist das weniger
    "Kopf in den Sand stecken" als vielmehr das Wissen um die Sinnlosigkeit dieses einen BZ-
    Tests (in meinen Augen).
    Den "gesparten" Meßstreifen verbrauche ich dann lieber, wenn ich den BZ-Verlauf genauer
    unter die Lupe nehmen möchte, um die generelle Einstellung engmaschig zu überprüfen.

    Zitat

    Am Mittagstisch spritzen ist aus dem Wunsch entstanden, dafür nicht mehr aufs Klo zu gehen. In der Anfangszeit der Krankheit. Und weil ich damals keine grosse Lust hatte, dies zum Massenspektakel in der Kantine verkommen zu lassen, hab ich mir halt ein rasches, diskretes Spritzen antrainiert.

    Inzwischen habe ich den Skrupel, öffentlich zu spritzen, verloren.
    Selbst an der Theke des Eiscafés setze ich inzwischen diskret die
    Spritze. Bevor das jemand mitbekommt, ist der Pen längst wieder
    eingepackt und ich mit meinem Eishörnchen über alle Berge ...

    Zitat

    Der Pendiq macht sowas. Speichert die Injektionen und lässt sich mit
    USB-Schnittstelle auslesen.
    Der Porsche Cayenne unter den Pens - und
    auch genau so klobig

    Nee, danke - bis jetzt habe ich auch keinen Cayenne gebraucht.
    Der Pendiq sieht mir eher aus wie ein Spielzeug für jemanden,
    der so etwas braucht. Ich stehe da mehr auf understatement ...


    Außerdem fehlt novo nordisk in der Kompatibilitätsliste.

    Bei Zwischenmahlzeiten messe ich oft schon. Dann schätze ich ab, ob noch Insulin bzw. Kohlenhydrate von der letzten Mahlzeit wirken. Lieber zuviel als zu wenig messen, so lautet meine Devise. :) Muss jeder für sich wissen.


    Wenn ich zwei Stunden nach einer Hauptmahlzeit meinen BZ messe, vergeht mir der
    Appetit auf jede Leckerei zwischendurch. :thumbdown:
    Also laß ich das und jage mir "nach Gefühl" die nötigen Einheiten in den Bauch.


    PS:
    Auch bei Nüssen sollte man auf die Kohlenhydrate achten.
    Z.B. Paranüsse haben wenig, Cashewkerne hingegen sollte man nicht vernachlässigen.

    Hallo Zockerin!

    In den wirklich sehr kalten Monaten, wenn man dann auch noch viel draußen unterwegs ist, dann habe ich auch des Öfteren schon mal etwas mehr spritzen müssen. Bei den Temperaturen im Moment kann ich keine Veränderung feststellen.
    Ist das denn schon ein paar Tage oder jetzt nur mal vorgekommen ? Es können da ja auch noch andere Einflussfaktoren der Grund sein.

    Ich wundere mich auch, daß bei den aktuellen relativ warmen Temperaturen, der BZ nach oben davon läuft.
    Diese Tendenz beobachte ich zwar schon seit einigen Tagen, aber richtig analysiert habe ich das bisher nicht.

    Hallo Harzhexe!

    Ich könnte das bei mir aber so erklären, dass ich im Sommer aktiver bin als im Winter und daher dann auch mal mehr Insulin benötige.
    Aber das ist ja auch bei jedem "Süßen" anders.

    Ein Argument, das man zwar nicht von der Hand weisen kann, aber meines Erachtens in meinem Fall nicht zutrifft.
    Die letzten Tage war ich nicht weniger unterwegs oder aktiv als zuvor. Trotzdem scheint mir der BZ gestiegen zu sein.


    Worin ich Dir aber uneingeschänkt zustimme: Eine Schokolade oder ein Eis paßt immer! Nicht nur zur Weihnachtszeit. :weih

    Ein fröhliches "Hallo" in die Runde ...


    Ich stelle gerade fest, daß mir der BZ davonläuft, obwohl ich mich an mein Schema halte:


    Zeit __ BZ __ Anmerkungen
    00:45 _ 106 _ 35 Einheiten Levemir gespritzt
    03:42 _ 125 _ nichts gegessen, nur Kaffee mit Süßstoff und Sahne
    05:50 _ 131 _ nichts gegessen, nur Kaffee mit Süßstoff und Sahne


    (Bis 09:00 Uhr, wo die nächste Dosis Levemir gespritzt wird, werde ich den Verlauf weiter
    ohne zu korrigieren beobachten.)


    Es wurde zwar mal besprochen, daß der Insulinbedarf sich zu den Jahreszeiten ändert,
    aber auf die Schnelle finde ich im Forum nichts dazu. Und die letzte Diabetesschulung,
    in der dies erläutert wurde, liegt auch schon etwas länger zurück.



    PS:
    Gerade diesen Thread entdeckt:


    Ist der BZ im Winter hoeher als im Sommer?

    Ich bin auch ein Typ III, wobei nicht klar ist, ob MODI oder LADA, und werde vom Diabetologen wie ein Typ I geführt.


    Metformin wurde bei mir im Rahmen einer stationären Schulung ausprobiert, mit dem Ergebnis, daß es keinen merk-
    lichen Einfluß auf den BZ oder Insulinbedarf hat, woraufhin das Medikament in Rücksprache mit dem Diabetologen
    wieder abgesetzt wurde.


    Daß ich nach der Diabetesdiagnose zugenommen habe, liegt eher daran, daß ich zuvor durch Streß und womöglich
    wegen der Krankheit knapp untergewichtig war und danach die Lebensführung geändert wurde. Dem Insulin, das
    angeblich appetitfördernd sei, gebe ich da keine Schuld.
    Mag sein, daß mancher Diabetiker einfach mehr futtert, weil er jetzt die Kohlehydrate einfach wegspritzen kann?
    Wobei Insulin durchaus Einfluß auf die Fettzellen haben kann/soll ...

    Ich bin noch nie auf die Idee gekommen, daß man eine Probedosis in die
    Luft schießen sollte. Bei den Mengen, die ich mir ins Bein oder in den
    Bauch jagen muß, merkt man ganz schnell an dem sich beim Spritzen
    aufbauenden Druck im Pen, ob eine Nadel verstopft ist.


    Da die
    Nadeln für ein leichteres Einstechen beschichtet sind, nutze ich sie,
    bis ich merke, daß sie sich nicht mehr so leicht herausziehen lassen. Da
    passiert es durchaus, daß ich eine Nadel bis zu vier mal benutzen kann.

    Als wenn ich mit meinen durchschnittlich 10 Penfills Novo pro Quartal nebenbei noch vorm Fitnessstudio stehen würde, um das Zeug an die Jungs und Mädels von der Hantel-Fraktion zu verticken!

    Da bringt mich doch einer auf eine gute Idee für ein extra Taschengeld!
    :weih

    Gegenfrage:


    Welchen Sinn soll es machen, wenn ich zwei Stunden nach der Hauptmahlzeit eine Kleinigkeit essen möchte, den BZ zu messen?


    Das Insulin von der Hauptmahlzeit wirkt noch mindestens zwei Stunden nach, und der Blutzucker würde mir zu dieser Zeit gemessen die Tränen in die Augen treiben. Runter auf den Sollwert ist der BZ bei mir erst nach (mindestens) vier Stunden nach dem Essen bzw. dem Spritzen.


    Von daher spritze ich für die Leckerei zwischendurch nur den benötigten Insulinbedarf ohne Messung. Eine Messung würde mir nur zeigen, ob ich mir eine kohlenhydrathaltige Zwischenmahlzeit erlauben darf.


    Der "kleine Snack zwischendurch" führt nur leider dazu, daß eine Blutzuckermessung vor der nächsten Hauptmahlzeit wieder keine Basis für die Berechnung der nötigen Korrektureinheiten bieten kann ...

    wie viele Pens habt Ihr eigentlich in Gebrauch? Ich werd ab Montag wieder arbeiten gehen und hab überlegt, mir
    einen zweiten Pen zuzulegen und in der Firma im Schreibtisch zu lassen. Bedeutet: Ich kann den nicht vergessen.

    Zuhause benutze ich einen NovoPen4 für Basal und einen zweiten für Bolus.


    Für unterwegs lasse ich mir hin & wieder Fertig-Pens statt Penfills verschreiben,
    die im Kühlschrank weit über ein Jahr lagerbar sind. Die Mehrkosten für Einweg-
    Pens sind nur gerinfügig höher als für die Penfills, laut meiner Apotheke pro Pen
    50 Cent mehr als für einen Penfill (bei NovoRapid).


    In Deinem beschriebenen Fall könntest Du einen Einweg-Pen in der Firma lagern
    und den "Restbestand" daheim im Kühlschrank. Egal, wo Du dann den wiederbe-
    füllbaren Pen vergißt, Du hast immer und überall eine Reserve liegen.

    >> vergisst noch jemand ab & an mal, ob er gebolt hat?


    Ja, regelmäßig. Mein Highlight: Bolus ordenlich in die SiDiary App eintragen, aber dann einfach nicht spritzen. Das erzeugt später maximale Verwirrung, die ich nur mit der Memoryfunktion vom Echo wieder auflösen kann.
    Hätte ich im ersten DM-Jahr nie gedacht, dass man so eine absolute Amnesie für das Spritzen entwickeln kann. :ohno:

    Lach, das kenne ich auch ...


    Der gute Wille ist da, aber dann kommt irgendetwas dazwischen und
    man vergißt darüber, sich die eingetragenen Injektionen zu setzen.


    Von daher wäre auch für mich ein Pen mit Gedächtnis nützlich ...



    Zurück zum Thema:


    Ich habe für Basal (Levemir) einen blauen NovoPen4
    (weil ich anfangs nur zur Nacht spritzen mußte)
    und für den Bolus (NovoRapid) einen silbernen NovoPen4.


    Bei mir passiert es häufig, daß sich nach dem Herausziehen
    der Injektionsnadel noch ein kleiner Tropfen an der Spitze
    bildet, mal größer, mal kleiner, egal wie lange ich die Nadel
    nach der Injektion noch in der Haut stecken lasse.
    => Damit wird meist eine etwas kleinere Dosis aufgenommen
    als eingestellt.


    Von daher wäre es (bei mir) wenig sinnvoll, auf halbe IEs oder
    feiner dosieren können.


    Da man auch nicht immer die KEs (oder BEs) bis auf's Gramm
    abwiegen kann, ist der Fehler beim Schätzen meist größer
    als die Genauigkeit beim Dosieren der IEs ...

    Ich nutze die BD 5 mm Nadeln. Falls Du die mal ausprobieren
    möchtest, könnte ich Dir ein paar zusenden. Der Rest wäre
    per PN. Ansonsten kenne ich Deine Schwierigkeiten zu gut.

    Zitat von Pam82;294480

    Als Beispiel für eine nichtmedizinische Begründung wurde mir genannt, dass wenn ich aus Privatvergnügen Leistungssport betreiben würde, dass solle doch schließlich nicht zu Lasten der Allgemeinheit sein ...


    Das Argument ist gut ... :D


    Wer als Diabetiker Sport treibt, spart der Allgemeinheit bis zu 50 % Insulin,
    verringert das allgemeine Risiko von Herzbeschwerden und den Folgekosten,
    vom allgemeinen Nutzen einer gewissen Fitness ganz abgesehen ...