Beiträge von ml-koeln

    Zitat von goodcordy;286540

    ich spritze Abends um 22:30 Uhr 5,5 Einheiten Basal bei einem BZ von 160. Mein Wert in der Nacht um 3:00 uhr liegt bei 170. Morgens um 6:30 Uhr beträgt der BZ oft 250.


    In den frühen Morgenstunden steigt der Insulinbedarf, weil der Körper (Leber) Zucker produziert.
    Genau dies spiegelt sich auch Deinen Wert wider.
    Bei solch hohen Werten in der Früh solltest Du umgehend Rücksprache mit Deinem Arzt nehmen!


    Bis dahin kannst Du allenfalls versuchen, die Basalrate für die Nacht vorsichtig zu erhöhen (in
    Schritten von 1 oder 2 IE?) und die Auswirkung auf den BZ genau zu kontrollieren.


    Solange die Bauchspeicheldrüse noch Insulin produziert, reagiert der BZ nach meinen Beobach-
    tungen sehr gutmütig, wenn man etwas zu viel oder zu wenig Insulin zur nacht spritzt.


    Kann jemand diese Feststellung bestätigen?

    Zitat von spitzenhäubchen;258560

    Ich begann mit den BD Spritzen für U40 Insulin (von Höchst war es und vom Schwein, was mich etwas befremdete damals als Kind.)


    Schwein ist weder "koscher" noch "halil", damit für Juden und
    Moslems verboten.
    Demnach müßte auch Insulin vom Schwein tabu (gewesen) sein.
    Oder gab/gibt für den medizinischen "Notfall" eine Ausnahmeregel?

    Zitat von Tobi1988;286176

    Also morgens stehe ich auf mit einen Wert zwischen 160 und 180.
    Versuche abends mit Zielwert 140 ins Bett zu gehen (klappt leider nicht immer).


    Ca. 3 Stunden nach der Mahlzeit liegt mein Wert bei um die 160.


    Damit scheint Dein Basal-Insulin für die Nacht zu gering dosiert zu sein.
    Ich habe bei solchen Nüchtern-Werten von 20 auf 25 IE Levemir erhöht.


    Nur eine Messung nach drei Stunden sagt wenig aus ...
    Interessanter könnte eine Reihe mit Messungen im Stundenabstand sein.
    Einen BZ von 160 nach drei Stunden finde ich kaum überraschend.

    Zitat von Tobi1988;286153

    Basal : Abends 20 Einheiten, Morgens 15 Einheiten Lantus.
    BE-Faktor: Morgens 2,5, Mittags 2 , Abends 2,5
    Und mein Korrekturfaktor liegt bei 30. / Bolus spritze ich Apidra.


    Bei mir:


    Basal: 24:00 Uhr 25 IE Levemir; 09:00 10 IE Levemir
    Bolus: BE-Faktor: 2, Korrekturfaktor: 30; NovoRapid


    In der letzten Zeit habe ich festgestellt, daß ich zum Frühstück sogar bis zu Faktor 4 spritzen muß.
    (Heute morgen für zwei Brötchen gespritzt, aber nur eins mangels Appetit gegessen. Nach Ende der
    der Wirkdauer des Insulins lag ich am oberen Ende des Zielbereiches.)

    Anfangs habe ich mich auch an die Regel


    Alkohol => KEIN Insulin !


    gehalten, bis ich festgestellt habe, daß mein
    BZ davongaloppierte. Inzwischen spritze ich
    bis zu zwei Weizenbiere auch nach Schema,
    was (selten) darüber hinaus geht, bleibt
    ungespritzt.
    Bei Wein würde ich ähnlich verfahren:
    1/2 l spritzen, darüber hinaus nicht.

    Zitat von Reiner;285722

    Ich denke was die Heilung des Diabetes betrifft wird wohl noch viele Jahre dauern, wenn das überhaupt möglich ist.


    Da werden neue Forschungsansätze präsentiert. die nichts als ungelegte Eier sind.


    Bis sich aus einer Idee ein Medikament ergibt, vergehen, mitsamt der nötigen oder
    vorgeschriebenen Versuche und Tests, leicht zehn Jahre.

    NovoRapid wird bei mir zwar mit Pen verabreicht,
    aber dieses Problem kenne ich auch.
    Bis dieses Insulin bei mir meßbar wirkt, vergeht
    eine halbe Stunde, also spritze ich häufig auch
    mit einem Spritz/Eß-Abstand.


    Lösungsvorschlag meiner Diabetes-Beraterin:


    "Schärfer spritzen"


    Also mehr Insulin, um in einer Hypo zu landen,
    wenn man nicht rechtzeitig nachfuttert.


    Nicht wirklich prickelnd oder überzeugend ... :eek:

    Ich gehe mit dem Zielwert ins Bett ...


    Da ich aber häufig auch spät abends noch etwas esse, überschneidet
    sich oft der letzte Bolus NovoRapid mit dem Langzeitinsulin Levemir.
    Probleme mit Unterzuckerung in der Nacht hatte ich damit noch nie.

    Zitat von Surferin;284115

    Ich würde nicht nur abgelaufene Nadeln benutzen, sondern auch abgelaufene Teststreifen. Die werden ja auch nicht "schlecht", sind in einer Dose drin und liefern auch nicht einfach nur "schlechtere" Werte, weil das Verfallsdatum abgelaufen ist.


    Bei Teststreifen wäre ich vorsichtiger!


    Zumindest würde ich Vergleichsmessungen mit "frischen" Meßstreifen machen.
    Dabei habe ich nämlich schon zwischen alt und neu gravierende Abweichungen
    feststellen müssen, selbst bei enzeln verpackten Streifen.


    Das Risiko falscher Ergebnisse wäre mir nach meinen Feststellungen zu groß ...

    Hallo Deniz,


    nach 2,5 Litern Bier mag es einem am nächsten Tag vielleicht erbärmlich gehen,
    aber daß einem der Kater über eine Woche hinterher läuft, kann ich mir kaum vor-
    stellen.


    Deshalb die Frage nach einem anderen Aspekt:


    Wie sieht es mit dem "emotionalen Gleichgewicht" aus?


    Ich kenne das Phänomen der ständigen gefühlten Unterzuckerung auch.
    Bei mir scheint es da durchaus einen Zusammenhang zwischen Streß oder
    auch psychischer Instabilität oder Problemen zu geben.

    Zitat von Spikey;283577

    ... dass am Bauch die frische Nadel mir mehr wehtut als beim zweiten oder dritten Mal ...


    Ein Tipp von einem asiatischen Krankenpfleger:


    Bewußt einatmen, wärend man sticht!

    Bei mir funktioniert das und tut kaum noch weh.

    Vieles, was von Diabetologen und Ernährungsberatern gesagt wird,
    sollte man an sich selber verifizieren!

    Laut meiner Diabetespraxis werden einige Gemüse nicht berechnet,
    so auch Tomaten. Doch ich habe festgestellt, daß ich die Kohlehy-
    drate von Tomaten mit Mozzarella spritzen muß.
    Ebenso heißt es, daß alkoholische Getränke nicht gespritzt werden
    sollen, weil die Leber mit dem Abbau des Alks beschäftigt ist und so
    die Gefahr der Unterzuckerung besteht.
    Die Praxis bei mir zeigt jedoch, daß ich für zwei Weizenbiere spritzen
    muß, wenn ich am nächsten Morgen nicht überhöhte BZ-Werte haben
    möchte.

    Schein ich mit meiner Diabetespraxis Glück gehabt zu haben,
    wenn man manche Zitate von medizinischem Personal liest ...


    Dort werde ich von jedem schief angeschaut, dem ich gestehe,
    daß ich eine Pen-Nadel durchaus zwei mal benutze.
    Und die blauen Flecken auf den Oberschenkeln kommentiert der
    Arzt nur mit den Worten:
    "Da sehen sie es doch selbst! Bitte IMMER eine neue Nadel!"

    Es ist nicht nur die Spitze der Nadel, die abnutzt und bei mehr-
    maligem Gebrauch das Gewebe verletzen kann.
    Damit der Einstich leichter vonstatten geht, sind die Nadeln be-
    schichtet (Silikon?). Spätestens beim dritten Gebrauch der Nadel
    merke ich, wie diese beim Einstechen an dem Gewebe reibt und
    hakelt und das Spritzen merklich schmerzhafter wird.


    Mit den Lanzetten für die Stechhilfe bin ich nicht ganz so pedan-
    tisch. Das letzte Rezept dafür habe ich vor einem Jahr bestellt
    und der Vorratsschrank ist immer noch voll davon.