Beiträge von deniz

    Hallo nochmal. Ich war nun auch bis letzte Woche für 6 Tage in einer anderen Klinik. Dort gab es wenigstens Ahnung in puncto Diabetes, sodass ich zumindest Auskunft über den Kohlehydrat-Gehalt der Mahlzeiten bekommen hab, was man vom ersten Krankenhaus nicht behaupten kann :D Wie dem auch sei - Da sie lt. eigener Aussage schon 5 - 6.000 Diabetiker behandelt haben, sind der Chefarzt und die Chef-Diabetologin des Krankenhauses sich einig, dass mein Körper grade eine Veränderung durchmacht, undzwar insofern, dass mein Körper Blutzuckerschwankungen/-veränderungen anders wahrnimmt/verarbeitet. Meine BZ-Werte schwanken seit dem ersten Auftreten meiner Probleme nicht mehr oder weniger als sonst, aber ich will den Ärzten mal glauben.. Zumal alle anderen Untersuchungsergebnisse (erneutes Blutbild, Langzeit-EKG, Langzeit-Blutdruck, Ultraschall nahezu aller Organe) bestens ausgefallen sind, haben sie mich entlassen.


    Ich habe noch ein CGMS (bzw eine Pumpte mit CGM Funktion) mitbekommen, welche demnächst in einem weiteren Treffen ausgewertet werden soll. Es soll zeigen, ob und wie meine Blutzuckerkurve den Kreislauf beeinflusst. Leider bin ich damit gänzlich unzufrieden, da die angezeigten Werte alles andere als richtig sind und ich ständig nervige Pieps-Warnungen wegen zu hohem oder zu niedrigem BZ kriege. Unterschiede von bis zu 100 mg/dl, und das leider nicht mal regelmäßig, sodass man ansatzweise damit arbeiten könnte.. Aber egal, das CGM ist jetzt eine andere Geschichte :)


    Die Symptome werden wohl im Laufe eines Monats von alleine Verschwinden, wenn der Körper quasi selektiv in seiner Wahrnehmung der Symptome wird.
    Falls sich in einem Monat immernoch keine Besserung gezeigt hat, werd ich wohl zum Exorzisten gehen :D


    Danke für alle Beiträge und Anregungen!


    LG, Deniz

    Hallo Cooper,


    ich gehe seit einem Jahr 3-4 Mal / Woche zum Thaiboxen. Das ist sowohl konditionell anspruchvoll als auch kraftraubend. Habe mit 1-2 Mal / Woche angefangen, um zu testen, inwiefern ich meine Insulindosen und Mahlzeiten anpassen muss. Mit und mit hab ich mein Sportpensum dann aufgedreht und ich komme ganz gut damit zurecht. Habe sicherheitshalber mein Messgerät immer mit dabei um zwischendurch mal zu messen, falls ich mich merkwürdig fühle. Ansonsten esse ich im Laufe der 90 Minuten zwischendurch immer ein Traubenzucker und schaue nach dem Training etwas genauer auf meine Werte und esse gut, da sie Erfahrungsgemäß nach dem Sport in den Keller sinken. Grundsätzlich würde ich aber von keiner Sportart so richtig abraten - ausser Wettessen :D Alles eine Frage der Einstellung!

    Hi änny,


    Es kann viele Gründe für deinen wechselnden Insulinbedarf geben, die Allergie und / oder die Remissionsphase spielen da sicher auch eine Rolle. Ich habe keine Allergien, aber kann bestätigen, dass meine Werte und somit mein Insulinbedarf in die Höhe steigen, wenn ich krank bin oder werde. Aber: Da Allergien wie auch Krankheiten das Immunsystem strapazieren und somit stressen, werden sicherlich auch dann Hormone ausgeschüttet, die den Blutzucker steigen lassen. Ich finde aber, du brauchst bei Werten von 230 mg/dl keine Angst zu haben, solange sie nicht ständig so hoch sind. Schön viel Wasser trinken, bis Ende nächster Woche wird dich das nicht umbringen. Achte aber darauf, dass du weiterhin kleine Schritte beim Anpassen deiner Dosen gehst.


    Viel Erfolg und Alles Gute :)

    Nur abgetastet. Da vorige Woche ein großes Blutbild gemacht wurde, habe ich nochmal in den Ergebnissen nachgeschaut. Dort findet sich zumindest ein Wert TSH Basal / TSH-V: 1.39 µU/ml (Normbereich 0.35 - 4.5). Falls das ein Schilddrüsenwert ist, scheint er also im Normbereich zu liegen. Ich werd einfach mal das Stichwort Schilddrüse erwähnen, wenn mir morgen früh wieder Blut abgenommen wird.

    Ehrlich gesagt versteh ich nur Bahnhof. Lt. Entlassungsschreiben des Krankenhauses ist meine Schilddrüse aber unauffällig. Nichtsdestotrotz werd ich das morgen in dem anderen KH mal anmerken. War eben auch beim Hausarzt; Der hält eine Neurologische Untersuchung für am sinnvollsten. Mal sehen, was noch so passiert.. Danke für die bisherigen Beiträge.

    Hallo zusammen,
    erstmal danke für die bisherigen Beiträge.


    Hubi:
    Ich habe mich nicht übergeben, also war mein Körper am Folgetag schon irgendwie alleine mit dem ganzen Bier, zumal ich entgegen aller Empfehlungen nicht viel Wasser getrunken habe. Was mich aber von der Kater-Theorie abhält ist, dass ich schon deutlich mehr getrunken habe ohne solch einen fiesen Kater zu haben. Ich würde demnach noch nachvollziehen können, dass es vllt mal zwei Tage dauert, um wieder fit zu werden.. Aber heute ist es genau eine Woche her und heute Mittag hatte ich erneut ein Schwindelgefühl. Merkwürdig ist auch, dass mein morgentlicher Korrekturfaktor sich scheinbar verändert hat.

    Der Elektrolyt-Haushalt sollte m.E. spätestens nach der zweiten Na-Cl-Infusion, die ich im Krankenhaus bekommen habe wieder stabil sein. Ich hab mich danach auch - was die Übelkeit angeht - besser gefühlt. Was ich gelernt habe ist, dass ich niewieder soviel trinke :D


    ml-koeln:
    Das ist auch in etwa das, was die Ärzte (, die mich im Krankenhaus "gesehen" und "behandelt" haben) vermuten. Ich habe seit Januar eine neue Arbeitsstelle, wo mich ein wenig das Pflichtbewusstsein gepackt hat. Aber das bedeutet nicht wirklich mehr Stress als sonst für mich. Weiterhin gehe ich 3-4 / Woche zum Thaiboxen und 1 Mal die Woche zum Trommeln.. Ausserdem alle 2 Wochen in die Sauna... Das genügt meiner Meinung nach als Ausgleich.. Ansonsten habe ich natürlich wie jeder andere auch mein Päkchen zu tragen und der dunkle Winter macht mich nicht unbedingt glücklicher. Es gibt jedoch nichts, was mich akut irgendwie schwer bedrückt, besorgt oder verängstigt..


    Das einzige, was mich nervt ist meine aktuelle Situation, da mein Kreislauf eigentlich stabil und strapazierbar ist, die Ärzte nichts gefunden haben und es mir trotzdem nicht besser geht. Diese Ungewissheit ist halt echt mies,
    aber auch nicht permanent Thema in meinem Kopf. Ich hab die Woche mit verschiedenen Tätigkeiten verbracht: Spaziergänge, Meditationen, Haushaltsarbeit, Musizieren, Autopflege... & co :) Demnach ist es nicht so,
    dass ich die ganze Zeit im Bett sitze und warte, dass die nächste Kreislaufattacke kommt..


    Ich werde morgen früh nochmal zum Hausarzt gehen, meine Blutergebnisse von vor einer Woche mitnehmen und damit dann in ein anderes Krankenhaus fahren. Ich möchte mir mal eine zweite Meinung einholen, zumal die Leute im ersten Krankenhaus keine Ahnung von Diabetes hatten.


    LG und danke nochmal für die Beiträge,


    Deniz

    Klingt interessant... Davon abgesehen, dass ich mich nicht wirklich mit dem Thema befasst habe, interessiert mich aber, wie der Körper damit eine eigene Regulation zurückgewinnen soll... Also.. Man stelle sich vor, dass die Zellen (ob jetz als "Rohling" oder fertig entwickelte insulinproduzierende Zelle) nicht vom Körper abgestoßen werden. Dann sind sie also in der Bauchspeicheldrüse.. Was ich mich jetz Frage ist: Wie ist sichergestellt, dass die Insulinproduktion geregelt ist? Was ist, wenn plötzlich zuviel Insulin produziert wird? Das wäre meiner Meinung nach auch eine Horror-Vorstellung.. Also.. Ich frage mich, ob der Körper bzw. der Pankreas (in meinem Fall jetz nach 16 Jahren) überhaupt noch weiss, wie es ist, Insulin produzieren zu wollen.. Denn diese Zellen müssen sicherlich auch zur Produktion angeregt werden, oder?


    Sorry, falls ich hier stellenweise mit Halbwissen geglänzt habe :D Wollte aber trotzdem mal ein paar Gedanken dazu loswerden. Alles in allem wäre es natürlich extrem wünschenswert, Diabetes zu heilen..


    In diesem Sinne alles Gute und liebe Grüße

    Hallo zusammen!


    Seit nun 6 Tagen leide ich fast täglich 1-2 mal an einem Unterzuckerungsgefühl mit einhergehenden Kreislaufproblemen. Ich möchte euch fragen, was Ihr davon haltet.
    Dazu aber erst mal die Vorgeschichte:


    Ich war vor einer Woche feiern und habe definitiv für meine Verhältnisse zu tief ins Glas geguckt (über den Abend verteilt 12, 13, 14 Bier, also x 0.2 = 2 - 2,5 Liter). Wie Ihr Euch denken könnt, ging es mir am nächsten Tag ziemlich schlecht. Ich lag fast die ganze Zeit nur im Bett und hab auch wenig gegessen und getrunken. Als ich nachmittags/abends dann mal wieder aufgestanden bin, um einen Teller Suppe zu essen, bekam ich plötzlich ein Schwächegefühl in der Brust, Zittern und kalten Schweiß inklusive Kreislaufproblemen. Diese Symptome kenne ich sonst nur von starken Unterzuckerungen (ich bin seit 1997 Typ 1 - Diabetiker), mein Wert lag aber bei 170 mg/dl !!! Also habe ich Panik bekommen und den Krankenwagen gerufen, da ich dachte, jeden Moment aus den Socken zu kippen. Als der Notarzt dann da war, hat er meinen Blutdruck, Blutsauerstoff und Herzfrequenz etc gemessen, was aber alles in Ordnung war! Nachdem wir dann ohne Ergebnis spekuliert haben, was mit mir los sein könnte und ich das Angebot ins Krankenhaus zu fahren abgelehnt habe, ist der Notarzt wieder gefahren.


    Am nächsten Morgen (Montag) ging es mir immernoch schlecht und ich nahm mir vor, mich wegen Übelkeit krankschreiben zu lassen. Ich saß dann im Wartezimmer der Arztpraxis und habe mit mir selbst gekämpft, um mich nicht zu übergeben. Plötzlich kam dann wieder dieses Unterzuckerungsgefühl mit den Kreislaufproblemen.. Ich habe dann die Arzthelferinnen darauf aufmerksam gemacht, worauf hin ich mich hinlegen durfte bis der Arzt mit seinem aktuellen Patienten fertig war. Habe dann eine Infusion gegen vermeintliche Dehydrierung bekommen. Dort wurde auch nochmal alles gemessen (Blutdruck etc) jedoch ohne Ergebnis. Meine Hausärztin hat mich dann mit dem Verdacht auf "entgleisten Diabetes" ins Krankenhaus überwiesen.


    Dort angekommen wurde nun zum dritten Mal mein Blutdruck etc gemessen und Blut für ein großes Blutbild abgenommen. Da es mir immernoch nicht sonderlich gut ging, sollte ich eine Nacht zur Beobachtung bleiben. Nachdem die Ergebnisse des Blutbilds aus dem Labor wiederkamen, hat sich herausgestellt, dass sie NICHTS besonderes feststellen konnten, außer einen etwas erhöhten "Entzündungswert". Dieser ließ sich aber auch auf den übermäßigen Alkoholkonsum oder aber eine Infektion zurückleiten. Ich habe dort dann eine weitere Infusion bekommen, wonach es mir insgesamt etwas besser ging. Es wurden noch ein paar neurologische Tests gemacht, meine Lunge wurde abgehorcht etc.. Bei mir ist - zumindest laut allen Laborwerten - alles in Ordnung. Trotzdem fühle ich mich seitdem Matt und Müde und kriege fast jeden Tag solche "Attacken", also Unterzuckerungsgefühl mit Kreislaufproblemen trotz gutem Blutdruck und Blutzucker. Nach zwei Tagen wurde ich mit Verdacht auf einen Infekt aus dem Krankenhaus entlassen. Noch am selben Tag habe ich zuhause wieder in einer solchen Situation gefunden und bin NOCHMAL ins Krankenhaus zur Ambulanz gefahren. Dort habe ich nach einem Arzt verlangt, um mir ein bisschen die Angst nehmen zu lassen. Irgendwie wurde ich aber als "Spinner" abgetan, ich solle die Kirche im Dorf lassen und mich nicht kranker machen als ich bin. Ich würde hyperventilieren und mir Panik und Angst machen. Wie bitte? Ich lag zuhause im Bett vorm TV, während es mich "überkam"..


    Dementsprechend sauer bin ich nach hause gegangen. Seitdem fühle ich mich auf gut deutsch irgendwie verarscht. Ich habe das Gefühl, dass irgendetwas mit mir ist, was einfach nicht festgestellt wurde. Ärzte haben ja schliesslich auch eine gewisse subjektive Wahrnehmung. Einen Infekt möchte ich irgendwie ausschliessen, da ich keinerlei entsprechende Beschwerden (z.B. Husten, Schnupfen, Kopf- oder Gliederschmerzen) habe.


    Nun ist meine Frage: Hat jemand eine Idee, Vermutung, Anregung oder ähnliche Erfahrungen mit bzw zu solchen "Pseudo-Unterzuckerungen" und/oder Kreislaufproblemen? Ich bin scheinbar machtlos, trinke viel Wasser und rauche seit Beginn dieser ekligen Phase nicht mehr. Habe bereits einen Termin bei meinem Diabetologen gemacht, zumal er auch Internist ist. Ich bin 24, habe seit 1997 Diabetes Typ 1 und diese Situation ist irgendwie bängstigend für mich, da ich mich mit meinen Unterzuckerungsgefühlen bisher nie getäuscht habe. Dazu kommt, dass ich extrem sportlich bin und 3-4 x die Woche zum Kampfsport gehe. Demnach müsste ich eigentlich auch einen stabilen und belastbaren Kreislauf haben.


    Danke, dass ihr diesen ellenlangen Text gelesen habt :)
    LG, Deniz