Beiträge von NicWieg

    Hallo Witnez,


    Hier ein Auszug aus den Patientenrichtlinien (deren nicht ganz so ausführliche Variante ich Dir bereits verlinkt hatte) zu. Thema Messung des Abdomenumfangs im III Trimon:











    Eine Biometrie erfolgt in 2 bis 4 wöchigen Abständen, bei auffälligem Wachstumsverhalten in
    entsprechend kürzerem Intervall. Dabei ist vor allem der Abdomenumfang ein wichtiger Parameter
    zur Erfassung einer diabetogenen Makrosomie, insbesondere bei einem für das Gestationsalter zu
    großem Abdomenumfang, jedoch normalen Maßen für Kopf und Femur. Ein normaler
    Abdominalumfang schließt einen schweren fetalen Hyperinsulinismus weitestgehend aus.



    Hier noch der Link zu den ausführlichen Patientenrichtlinien:


    https://www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de/fileadmin/Redakteur/Leitlinien/Evidenzbasierte_Leitlinien/Eb_Leitlinie_DS_16-12-14_Überarbeitung_Endfassung.pdf



    LG

    Hallo Witnez


    Ich wollte Dir nochmals ein paar Infos zu den einzelnen Themen zusammenfassen, die ich leider erst nach der Geburt gesammelt habe.



    CTG: in den Richtlinien wird hier kein mehr an CTGs empfohlen. Bei mir wurde in der letzten Schwangerschaft viele CTGs geschrieben, aber wohl auch nicht ausreichen angeschaut. Das letzte CTG wurde 2Tage vor der Geburt geschrieben, obwohl sich mein Kleiner dort kaum bewegte (dort wurde er bereits nicht mehr ausreichend versorgt) und ich sogar selbst darauf hingewiesen habe, das dies deutlich anderst wie die Male davor war, wurde nichts unternommen.
    Meine Nachsorge Hebamme hat mir im Nachhinein bestätigt, das Hebammen hier das Kind animieren würden sich zu bewegen, dies in Arztpraxen aber aufgrund von Zeitmangel nicht immer gemacht wird. Bewegt es sich trotz Animation nicht schicken einem die Hebammen in die Klinik. Vielleicht währe es eine Alternative für dich die CTGs am Ende der Schwangerschaft (und wirklich nur dann, ab 34 SSW) bei der Hebamme machen zu lassen. Nachdem man hier aber nicht wirklich so viel erkennen kann, sehe ich die Erfordeniss auch nicht unbedingt.


    Bauchumpfang des Kindes: geht nicht einher mit Größe des Kindes und sollte definitiv ab der 21. SSW immer wieder gemessen werden um einen Verlauf zu erkennen. Die Grössenberechnung ist nicht wirklich relevant als ein Maß für die Makrosomie, wurde mir auch später bestätigt. Der Verlauf war das was bei mir gefehlt hat. Meine Frauenärztin hat hier das letzte mal wirklich nur kurz geschallt um diesen Umfang zu messen (währe das eine Alternative für Dich?).


    Dein Blutzucker: mein BZ war laut meiner Daten auch gut eingestellt, aber ich denke, das wir sehr viele Spitzen ohne CGM nicht gesehen haben. Ist hier Deine Planung ein CGM zu nutzen (dies schadet dem Kind definitiv nicht, kann nur mehr Stress verursachen) um diesen Punkt für eine Makrosomie auszuschließen? Dann kannst Du mit dem Thema Untersuchungen sicher auch gelassener umgehen.
    Meine Blutzucker Werte waren am Ende der Schwangerschaft (letzen 2,5 Monate) besonders gut. Hier musste ich im Nachhinein leider erfahren, das dies wohl ein Zeichen einer schlechter werdenden Versorgung war(die Plazentahormone verursachen den BZ Anstieg) und wohl viel zu früh aufgetreten ist (sollte Max. 2-4 Wochen vor der Geburt auftreten), dies sind wohl aber auch nur Erfahrungswerte, die in speziellen Zentren anderst interpretiert werden wie von einem niedergelassenem Gyn.


    Mir gibt es im Moment Sicherheit zusätzlich von meiner Frauenärztin noch in einer Risikoschwangerenambulanz betreut zu werden. Hier werden/wurden die drei großen Ultraschalls gemacht. Hierzu muss man bedenke das es durchaus ein Unterschied ist ob dieser Ultraschall von einem Arzt gemacht wird, der Tag ein Tag aus nur solche Ultraschalls auswertet oder einem Frauenarzt, der das nur so nebenbei macht (ich denke ersterer erkennt deutlich mehr) vielleicht ist das auch eine Alternative für Dich, zwar nur drei Ultraschalls aber die dann beim Experten (spezielle Arztpraxen oder in der Schwangerenambulanz).


    Gruß Nicole

    Bei der deutschen Diabetiker Gesellschaft gibt es Richtlinien für diabetische Schwangere, du findest sie unter folgendem Link:
    https://www.deutsche-diabetes-…_Schwangerschaft_2008.pdf



    Mir kamen die ganzenUntersuchungen in meiner ersten Schwangerschaft auch sehr viel vor. Ich hatte dadurch das Gefühl „Krank gemacht zu werden“. Im Nachhinein weis ich, das sie einfach den Richtlinien entsprachen. Da mein Großer gesund auf die Welt kam, beschloss ich meinen Frauenarzt zu wechseln. Bei meinem zweiten Kind wurden deutlich weniger Untersuchungen gemacht, vor allem der Bauchumfang wurde deutlich weniger (nur 2 mal bei den großen Ultraschalls gemessen). Alles lag soweit in der Norm, der BZ war mit einem HbA1c von <6,7 gleich gut eingestellt, wie bei meinem Grosssen. Das Geburtsgewicht wurde auf 4 kg geschätzt und ich sollte mich eine Woche vor Termin nochmal im Krankenhaus vorstellen. Dies hatte sich jedoch erübrigt, da ich zu diesem Zeitpunkt schon mit Wehen in die Klinik fuhr. Im Krankenhaus wurde ein Keiserschnitt gemacht, da die Kindlichen Herztöne schlecht waren.


    Ich habe meinen Mittleren nie lebend gesehen, da er aufgrund seiner Makrosomie tot zur Welt kam. Die Plazenta konnte Ihn nicht mehr ausreichen versorgen, er hatte ein Geburtsgewicht von 5,8 kg.


    Aktuell bin ich zum dritten Mal schwanger und mache mir noch viel, viel mehr sorgen wie zuvor. Außerdem spuck es in meinem Kopf immer noch rum, warum hab ich dem Arzt vertraut und nicht auf mehr Untersuchungen bestanden, jetzt kann ich die Zeit nicht mehr zurück drehen. Aktuell habe ich z.B. Ein CGM in dem ich auch deutlich die Spitzen nach dem Essen sehen kann, wenn mein Spritzt-Essabstand nicht ausreichend war. Das sind Dinge, die in meiner zweiten Schwangerschaft übersehen wurden, weshalb wir von einer guten Einstellung ausgegangen sind. Heute hab ich einen HbA1c von 5,1 und auch bei dieser sehr guten Einstellung kommen höhere Werte vor, die mir jetzt noch mehr Angst machen.


    Das wünsche ich keinem und deshalb kann ich Deine Frauenärztin auch verstehen, denn wenn was passiert macht auch sie sich Vorwürfe weshalb sie nicht nach den Richtlinien vorgegangen ist und es so hätte vermeiden können. Du hättest wahrscheinlich gerne eine andere Antwort erhalten, ich hoffe ich habe Dich nicht zu sehr geschockt.

    Hallo Scarlett,
    ich hab die 640er mit Sensor (Medtronic). Allerdings hab ich gerade erst meine Einweisung gehabt und trage den Sensor n jetzt erst 1,5 Wochen. Geraten wurde mir nur zu der Warnmeldungen niedrig (wegen UZ Problematik). Ich hatte den Wert erst auf 65 damit stellt die Pumpe meist schon bei 120 aus. Was ja eigentlich mein Zielbereich ist. Für die zukünftige Warnung hoch wurde mir 250 angeraten. Zu den Grenzen bezüglich Schwangerschaft (Standard) wollte der Vertreter natürlich nichts sagen. Bei meinem Diadoc bin ich allerdings die erste mit CGM (damit bin ich mir nicht so sicher, ob er da Bescheid weis mit den Grenzen, was da vernünftig ist, ich fühle mich da aber trotzdemgut Beraten).
    Du wirst Dich jetzt sich fragen, weshalb ich vor einer Schwangerschaft so gut eingestellt sein will? Der Grund ist, das bei meiner letzten Schwangerschaft mein kleiner Zwerg 1-2 Tage vor dem Ende der Schwangerschaft gestorben (aufgrund von Makrosomie) ist und nachdem ich einen sehr guten Hba1c insbesondere am Ende der Schangerschaft hatte(6,3-6,1) geht man davon aus das am Anfang der Schwangerschaft (Hba1c 6,7) eine "Einstellung" bezüglich Grössenwachstum falsch gesetzt wurde, und das will ich jetzt verhindern indem meine BZ Einstellung noch besser wie das letzte mal ist, d. h. für mich schon währen der Planung um 6,0 und deshalb Schwangerschaftseinstellungen bereits beim Kinderwunsch. Es soll jetzt einfach alles von Beginn an noch besser laufen und deshalb hier meine Frage.


    Gruß NicWieg

    Hallo zusammen,
    Ich habe eine Frage bezüglich der Alarmeinstellungen beim CGM in der Schwangerschaft. Welche Alarme habt Ihr Eingestellt und ab welchen Werten bzw. Steigungen lasst Ihr euch warnen. Wie geht es euch damit? Wie kommt Ihr mit eurem CGM zurecht?


    LG NicWieg

    Hallo Veri,


    Das schlimme für ich ist ja, dass ich an meiner Einstellung garnicht mehr so viel drehen kann. In den letzten 6 Wochen der Schwangerschaft hatte ich keinen Wert über 160 (alles grün bei meinem Diabetologen). Ich war jede 2. Woche bei meinem Diabetologen und jede Woche bei meinem Gyn. Im Nachhinein würde ich sagen der Kleine wurde beim Gyn zu wenig vermessen (nur bei den großen Ultraschallen). Außer ein CGM weis ich bezüglich Diabetes aber nicht mehr was ich noch machen soll, da hier meine zweite Schwangerschaft mit kleinem Kind und Diabetes eh schon anstrengender war.

    vorab, Schwangere Diabetikkerinnen, die sich bereit jetzt schon viel Stress wegen ihres Diabetes machen, sollten hier vielleicht nicht weiter lesen.


    Ich selbst hab im Februar Ende der Schwangerschaft (39.Woche) meinen Kleinen verloren (stille Geburt). Er war mit 5,8 Kilo und 60 cm Makrosom trotz einer guten Diabeteseinstellung mit einem HbA1c von < 6,7 (der über die Schwangerschaft auf 6,3 gesungen ist). Die Werte waren dabei ähnlich wie bei meinem ersten Sohn, der weder Makrosom war noch Unterzucker hatte nach der Geburt. Insbesondere am Ende der Schwangerschaft war ich sehr gut eingestellt.


    Hat jemand von euch schon eine Totgeburt/Fehlgeburt hinter sich? Wie seit ihr damit bei eurer Nachfolgenden Schwangerschaft umgegangen? Noch mehr Untersuchungen? (Das mein Kind so gross ist wurde nicht festgestellt, man ist von 4-4,5 kg ausgegangen).


    Liebe Grüße NicWieg