Hallo Witnez
Ich wollte Dir nochmals ein paar Infos zu den einzelnen Themen zusammenfassen, die ich leider erst nach der Geburt gesammelt habe.
CTG: in den Richtlinien wird hier kein mehr an CTGs empfohlen. Bei mir wurde in der letzten Schwangerschaft viele CTGs geschrieben, aber wohl auch nicht ausreichen angeschaut. Das letzte CTG wurde 2Tage vor der Geburt geschrieben, obwohl sich mein Kleiner dort kaum bewegte (dort wurde er bereits nicht mehr ausreichend versorgt) und ich sogar selbst darauf hingewiesen habe, das dies deutlich anderst wie die Male davor war, wurde nichts unternommen.
Meine Nachsorge Hebamme hat mir im Nachhinein bestätigt, das Hebammen hier das Kind animieren würden sich zu bewegen, dies in Arztpraxen aber aufgrund von Zeitmangel nicht immer gemacht wird. Bewegt es sich trotz Animation nicht schicken einem die Hebammen in die Klinik. Vielleicht währe es eine Alternative für dich die CTGs am Ende der Schwangerschaft (und wirklich nur dann, ab 34 SSW) bei der Hebamme machen zu lassen. Nachdem man hier aber nicht wirklich so viel erkennen kann, sehe ich die Erfordeniss auch nicht unbedingt.
Bauchumpfang des Kindes: geht nicht einher mit Größe des Kindes und sollte definitiv ab der 21. SSW immer wieder gemessen werden um einen Verlauf zu erkennen. Die Grössenberechnung ist nicht wirklich relevant als ein Maß für die Makrosomie, wurde mir auch später bestätigt. Der Verlauf war das was bei mir gefehlt hat. Meine Frauenärztin hat hier das letzte mal wirklich nur kurz geschallt um diesen Umfang zu messen (währe das eine Alternative für Dich?).
Dein Blutzucker: mein BZ war laut meiner Daten auch gut eingestellt, aber ich denke, das wir sehr viele Spitzen ohne CGM nicht gesehen haben. Ist hier Deine Planung ein CGM zu nutzen (dies schadet dem Kind definitiv nicht, kann nur mehr Stress verursachen) um diesen Punkt für eine Makrosomie auszuschließen? Dann kannst Du mit dem Thema Untersuchungen sicher auch gelassener umgehen.
Meine Blutzucker Werte waren am Ende der Schwangerschaft (letzen 2,5 Monate) besonders gut. Hier musste ich im Nachhinein leider erfahren, das dies wohl ein Zeichen einer schlechter werdenden Versorgung war(die Plazentahormone verursachen den BZ Anstieg) und wohl viel zu früh aufgetreten ist (sollte Max. 2-4 Wochen vor der Geburt auftreten), dies sind wohl aber auch nur Erfahrungswerte, die in speziellen Zentren anderst interpretiert werden wie von einem niedergelassenem Gyn.
Mir gibt es im Moment Sicherheit zusätzlich von meiner Frauenärztin noch in einer Risikoschwangerenambulanz betreut zu werden. Hier werden/wurden die drei großen Ultraschalls gemacht. Hierzu muss man bedenke das es durchaus ein Unterschied ist ob dieser Ultraschall von einem Arzt gemacht wird, der Tag ein Tag aus nur solche Ultraschalls auswertet oder einem Frauenarzt, der das nur so nebenbei macht (ich denke ersterer erkennt deutlich mehr) vielleicht ist das auch eine Alternative für Dich, zwar nur drei Ultraschalls aber die dann beim Experten (spezielle Arztpraxen oder in der Schwangerenambulanz).
Gruß Nicole