Beiträge von Jorgon

    Ja. Den Sensor vor Ablauf manuell Stoppen, Transmitter raus, 15 Min warten, wieder rein und mit dem gleichen Code nochmal starten. Nach der Aufwärmphase sind die Werte zumeist extrem verfälscht. Dann alle 15-30 Minuten kalibrieren bis es passt. Das kann schon mal ne Zeit dauern. Und nicht mehr als 60mg/dL Unterschied kalibireren. Dann lieber mehrmals sich rantasten.

    Bei mir geht’s tatsächlich auch ohne manuelles Stoppen. Ich lasse den Sensor einfach immer ablaufen.


    Und bis auf zwei Male hat es immer mit einmal kalibrieren funktioniert... bei den zwei Malen waren es dann aber auch gleich fünf mal Kalibrieren, oder so. 😁

    Kann ich nicht sagen, habe es ja noch nicht geschafft.


    Aber lt. Foren: mind. 3-5 Tage; manche nutzen ihn auch insgesamt 20 Tage. Man sollte -sofern man verlängert- dann zumindest 2xtäglich kalibrieren!


    Wenn du aber eine Insulinpumpe damit steuern musst, würde ich den Sensor nur über die garantierte Lebensdauer des Herstellers -also 10 Tage- nutzen.

    Mein Maximum waren tatsächlich 20 Tage, mit zuverlässigen Werten, die der t:slim auch als Basis für den Basal-IQ gedient haben. Ansonsten war aber immer bei ca. 14 Tagen Schluss. Das lag aber jedes Mal am Pflaster, das sich gelöst hat – nicht an den Werten.


    Die Methode klingt recht einfach. Also reicht es tatsächlich nach Ablauf des Sensors, Transmitter vom Sensor entfernen. 20 min warten. Transmitter wieder reinklicken und dann sofort wieder mit alten Code starten?

    Im Prinzip ist das so einfach, ja. Allerdings ist das Rausklicken zum Teil ne ganz schöne Geduldsprobe. Und am ersten Tag habe ich immer parallel blutig messen und kalibrieren müssen, weil der Dexcom G6 in der Anfangszeit anscheinend eine Wertekorrektur zum Ausgleich der Wundprozesse an der Setzstelle vornimmt – die ja beim Verlängern dann die Werte verfälscht.

    Hätte auch gesagt, dass Schwankungen in dem Ausmaß völlig normal sind. Ist bei mir jedenfalls auch die Regel – eventuell kann man das als Looper noch optimieren und zur „Linie“ machen?


    Für mich ist das sogar eher ein Anzeichen dafür, dass kein Bolus-Insulin mehr wirkt. Wenn dann erzeugt nämlich das bei mir ne wirklich flache/fallende Gerade.

    Ich habe auch keine Anstiege nach Reservoirwechsel, verwende Humalog, Autosoft 90 6 mm / 90 cm Schlauch.


    Auch keinerlei unerklärliche oder gehäufte Alarme – die t:slim ist nach wie vor eine der unkompliziertesten und komfortabelsten Modelle, die ich je hatte. Wenn nicht das beste. Und das bei immerhin knapp 20 Jahren Pumpenerfahrung mit vier anderen Pumpen. 😉

    Vom Service kann ich das bisher leider immernoch nicht behaupten...


    maikäfer Könntest du vielleicht erklären, wie du zweimal Luftblasen aus dem Reservoir entfernst? Und mit Verbindungsstück meinst du die „Schraub“-Verbindung zwischen dem Schlauch direkt am Reservoir und dem eigentlichen Schlauch?

    Wenn du dein CGMS selbst bezahlst, kannst du natürlich auch selbst und alleine entscheiden, welchem System du vertraust.


    Wenn die Krankenkasse das bezahlt, ist es doch aber etwas absurd und vermessen anzunehmen, dass die Krankenkasse ein pro Jahr ~ 2.000 Euro teureres System bezahlt, nur weil du dich – ohne faktischen Grund – bei z. B. Dexcom mit deinen Daten wohler fühlst als bei z. B. Abbott. Daten-Sicherheitsstandards müssen gerade die Medizinfirmen ja alle erfüllen. Insofern vermute ich, die Krankenkasse argumentiert am Ende einfach „Beide Anbieter erfüllen die DIN ISO-Schlag mich tot; wenn Sie die höherwertige Versorgung wünschen, ist das unter Zahlung der Differenz möglich“.


    Ich kann ja selbst nicht ganz sicher sein, das mir die TK nach Ablauf des ersten Jahres weiter das Dexcom-CGMS zahlt. Was für mich echt total ärgerlich wäre, da ich damit super zurecht komme. Mit „Datenschutz“ würde ich aber nicht ankommen, wenn die mich wieder auf das Libre (3?) umstellen wollten, sondern auch und vor allem mit der Zusammenarbeit der t:slim mit dem G6 und der daraus resultierenden deutlich geringeren Hypo-Häufigkeit und dem nachweislich deutlich gebesserten HbA1c. Das ist für mich persönlich die einzig relevante, schlüssige und zielführende Argumentation in dem Kontext und nicht der Datenschutz. Wenn es mal eine ähnlich gute Zusammenarbeit zwischen Libre 3 und t:slim, ohne z. B. die Messwert-Probleme von Jörg und mit niedrigeren Kosten für die Krankenkasse (und damit die Solidargemeinschaft) gibt, würde ich auch das akzeptieren. Warum meine Daten bei Dexcom irgendwie besser als bei Abbott aufgehoben sind, sehe ich einfach nicht und das konnte mir bisher auch noch keiner sagen.

    Genau darum geht es mir ja auch. Nehmen wir mal das Beispiel Abbott und Dexcom. Beides amerikanische Firmen. Warum sollten meine Daten bei Dexcom besser als bei Abbott aufgehoben sein? Sehe aktuell keinen Grund. Aber vielleicht gibt es den ja und ich kenne ihn nur nicht. 🤷‍♂️


    Entweder es gibt da ne schlüssige Argumentation oder es gibt keine.


    Ob die Kasse einem da rein juristisch ein System ihrer Wahl zumuten kann: Anwälte können dazu viele (fundierte) Ansichten haben, am Ende entscheidet das nunmal ein Gericht.


    Deshalb ja meine Frage, ob da jemandem ein Urteil bekannt ist.

    Hm. Schlüssig finde ich die Argumentation nicht. Ich will meine Daten nicht dem amerikanischen Anbieter X, aber doch gerne dem amerikanischen Anbieter Y anvertrauen?


    Ich kann schon verstehen, wenn die Kassen das nicht gelten lassen. Insofern bin ich mal auf das erste Sozialgerichtsurteil in der Sache gespannt. Oder ist da jemandem schon eins bekannt?


    (Aber um das mal klar zu sagen: Dem Pat., der seit mehreren Jahren mit einer bestimmten Pumpe und/oder einem bestimmten CGMS seinen Diabetes erfolgreich therapiert, etwas neues aufzuzwingen, weil günstiger, ist für mich was anderes und geht gar nicht! Gleiches gilt, wenn ein bestimmtes System für den Pat. nunmal einfach nicht funktioniert, wie in Jörgs Fall.)

    Danke für den Artikel! Wobei ich da nicht rauslese, dass das schon mal rechtskräftig so von einem Gericht bestätigt wurde...


    Und nochmal: Welches CGMS bietet denn die Möglichkeit, seine Daten ohne Übermittlung an den Hersteller auszuwerten/zu analysieren? Mir ist keins bekannt. (Ich weiß aber auch nicht, wie das bei Eversense oder dem Glucomen Day gelöst ist.)


    Dasselbe gilt ja dafür, ne Firewall zwischen die Dexcom-App und Dexcom zu setzen, das sollte ja zumindest auf einem Android-Handy relativ unkompliziert möglich sein. Aber was bringt es mir, wenn ich dann keinerlei Daten mehr in Clarity habe? (Dass es über xDrip und Nightscout inoffizielle Möglichkeiten gibt, ist klar – aber das ist im Fall von G-BA und Krankenkasse ja nicht der Punkt.)

    Naja gut, theoretisch mag das ja ein (nachvollziehbares) Argument sein. Aber in den Vorgaben des G-BA zur Verordnungsfähigkeit steht ja auch ganz prinzipiell, dass eine Nutzung der Daten ohne den Zugriff Dritter (insbesondere des Herstellers) möglich sein muss.


    Und erfüllt das in der Realität überhaupt irgendeins der Systeme?


    Ich halte die Datenverarbeitung deshalb nicht wirklich für ein gutes Argument für oder gegen ein bestimmtes System. Ein zugelassenes CGM-System dürfte doch überhaupt nur deshalb zugelassen sein, weil es auf irgendeine (eher theoretische, in der Realität nicht wirklich nachvollziehbare Weise) die o. g. Vorgabe erfüllt.


    Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren... gibt es das Statement von dem RA vielleicht irgendwo online?


    Von der juristischen Diskussion abgesehen, finde ich aber auch immer wieder wichtig, sich bewusst zu machen, dass wir in der GKV einen Anspruch auf eine notwendige und wirtschaftliche und nicht unbedingt die optimale (Wunsch-) Behandlung haben, ganz einfach um die Solidargemeinschaft zu schützen. Anders gesagt: Ich finde, jeder Diabetiker, der gesundheitlich davon profitiert, sollte auch ein CGMS bekommen. Aber sich aus anderen, als medizinischen Gründen, ein bestimmtes (ggf. teureres) CGMS aussuchen zu dürfen, sehe ich (aus gutem Grund) vom Auftrag der GKV nicht abgedeckt.

    Naja, was eines der Schlagenden Argumente für den Dexcom ist, wenn man eine Hypowarnehmungsstörung hat und eben mehre Alarme braucht um dem gerecht zu werden.

    Und der G6 eben kalibrierbar ist.

    Was ich noch für das Belastbarste halte, ist die (nachgewiesene) Alternativenlosigkeit, wie bei Jörg... denn ansonsten können die CGM-Systeme (eben auch das Libre 3 und in Teilen schon das Libre 2) ja nun mal weitestgehend dasselbe.

    Und das soll ein hinreichendes Argument für ein doch merklich teureres System sein?


    Als Krankenkasse ich wohl schlicht argumentieren, dass das zumutbar ist und es juristisch drauf ankommen lassen.

    Jap, genau das hatte ich auch. Wo das Pflaster vorher auch bei Bewegung bombig klebte, hat es sich jetzt ständig an einer Stelle abgelöst.


    Da half nur Warten und immer wieder andrücken. Ich hoffe, das läuft jetzt nicht ständig so im Sommer... 🙄

    Etwas ähnliches kann ich berichten.


    Nach einem längeren Spaziergang habe ich vor zwei Tagen etwas verschwitzt den Sensor gesetzt und er hatte dann (trotz vorherigem, gewissenhaften Abschrubben mit Alloholpads) auf einer Seite einfach keinen Halt.


    Nach ein paar Stunden hat sich das dann gegeben, aber richtig gut sitzt der Sensor nicht. Ist das erste Mal, dass ich mit dem Pflaster Probleme habe... das heißt für mich: In Zukunft immer darauf achten, dass ich vor‘m Setzen des Sensors möglichst wenig geschwitzt habe.

    Tja, leider ist „mit gutem Beispiel vorangehen“ wohl in der Regel nichts, was sich wirtschaftlich auszahlt... aber wer weiß, ob das für alle Zeiten gilt, wenn die „Fridays for Future“-Generation erst groß und zahlungskräftig ist. 😉

    Sorry, aber was führst du hier eigentlich für eine Diskussion? Dass Server umweltschädlichen Strom verbrauchen ist klar, solange sie nicht mit Ökostrom betrieben werden. (Der wohlgemerkt auch nicht unbedingt umweltfreundlich ist.)


    Aber das ändert nichts daran, dass mit dem G7 alle 10 Tage Elektroschrott im Müll landet. Und deine Mutmaßungen, dass ein wiederaufladbarer Sensor nicht unbedingt umweltschonender wäre in allen Ehren, aber ich vermute einfach mal genauso frei von der Leber, dass er das ist. Begründung? Es müssten nicht sämtliche Elektronikbauteile ständig nachproduziert und dann wieder weggeschmissen werden.


    Lies vielleicht mal den Beitrag von Chapter 11 zu WhatAboutism, das bringt deine Argumentation leider ziemlich gut auf den Punkt. Ich habe das Gefühl, du willst gar nicht inhaltlich diskutieren sondern vor allem gegen „pseudomoralische Gutmenschen“, die die Umwelt schützen wollen, reden. Ja, die können mit ihrem teilweise vorhandenen Missionierungsdrang echt nerven, aber wenn man mal ehrlich ist, haben sie Recht und tun wenigstens was. Möglicherweise ist es ja auch nur das eigene schlechte Gewissen, nichts zu tun / zu ändern, dass in Ärger und Abwehr umschlägt? Kenne ich selbst durchaus auch manchmal...


    Zur fehlenden „Relevanz“: Das ist genau dasselbe Prinzip, wie „die paar Plastikverpackungen, die ich benutze“. So denke ich im Grunde auch (zu oft). Aber: Eigentlich ist es doch gar nicht so schwer, mal über den eigenen kleinen Horizont hinauszudenken und sich vorzustellen, was passiert, wenn Millionen Menschen genauso denken... gilt auch für die paar Dexcom-Sensoren.