Beiträge von Jorgon

    Könnt ihr eigentlich Tipps geben, welche Gerichte/Nahrungsmittel (morgens/mittags/abends) eurer Erfahrung nach für nen Basalratentest empfehlenswert sind, also vermutlich den BZ nur relativ kurz und vorhersagbar steigen lassen?


    Das kann ich leider bis heute nie vernünftig bei Gerichten einschätzen, und auch GI/GL helfen mir da irgendwie wenig, weil mir das zu abstrakte Werte sind. Das ist wohl etwas, was ich als Nächstes angehen muss, nachdem ich BR/ISF/KHF optimiert habe... auch wenn ich da leider noch nicht so richtig weiß, wie. 🙄

    Das würde allerdings Sinn machen und ist ja generell ein (viel zu oft ungenutzter) Vorteil des deutschen GKV-Systems mit der riesen Anzahl Versicherter und der damit komfortablen Verhandlungsposition der Versicherungen.


    Wer hier in den Markt will, muss eben auch angemessene Preise akzeptieren. 👍🏻


    Edit: Würde das eigentlich heißen, dass Kassen, die nicht über Jahres-/Quartalsverordnungen mit den Lieferanten abrechnen, den Lieferanten möglicherweise höhere / die vollen Artikelpreise zahlen?

    Ich hab jetzt nur das Medtronic-Verbrauchsmaterial als Referenz, aber da sind zumindest die Mio (Advance) ein wenig teurer als die Autosoft 90 von Tandem/Vitalaire.


    Die t:slim-Reservoire sind allerdings in der Tat mehr als doppelt so teuer. Das ist ja krass – war mir nicht klar. 😳

    Ich glaube mich zu erinnern, dass das Update ca.150,-€ einmalig kostet - das wäre ja auch angemessen und notfalls privat zu tragen.

    Weißt du noch, wo du die Zahl her hast? Ich meine, bisher nur mal nen Pfund-Betrag gelesen zu haben, der auch höher war.


    150 Euro wären natürlich toll – die würde ich auch sofort selbst bezahlen, wenn es die Kasse nicht übernimmt. Ich habe aber Zweifel, dass das so günstig ausfällt, wenn schon eine Katheterpackung über 100 Euro kostet.

    Sieht interessant aus. Ist für Diabeloop/DBLG1 schon bekannt, ob die automatischen Korrekturboli, wie bei der t:slim (dort auf 60%), limitiert sind?


    Das einzige, was mir nicht gefällt: Man muss dann wieder ein zusätzliches Gerät mit sich rumtragen. Deshalb finde ich die t:slim-Lösung auch so charmant... die Pumpe habe ich zwangsläufig immer dabei, dann bietet sie sich auch als „Hirn“ des Loops an. Das Handy dann bitte nur als (optionale!) Fernbedienung.

    Klar merk ich die Nadel wieder.... Schade, das war ja komplett weg mit Humalog.

    Und das ist es mir einfach nicht wert. Was helfen mir die besten Glukosewerte, wenn ich mich körperlich unwohl fühle. Und das wäre bei mir persönlich der Fall, wenn ich ständig die Einstichstelle mehr oder weniger dumpf spüre. Das würde mich auf Dauer wahnsinnig machen.

    Eine BE ist eine BE und wenn ich dafür 2 Einheiten brauche gilt das auch dann, wenn ich kurz vorher schon für andere BE gebolt habe.


    Jein... vielleicht ist das der Versuch der t:slim das eating-soon zu berücksichtigen... wobei da doch schon etwas sehr viel abgezogen wurde

    Kannst du mir vielleicht kurz erklären, was du in dem Kontext mit dem „eating-soon“ meinst? Einfach, dass ich durch das „schon aktive“ Insulin weniger Insulin pro gKH für die folgende Mahlzeit brauche?

    Dann wäre die Berechnung des t:slim-Bolusrechners aber doch sehr... zuversichtlich, würde ich sagen. 🤣


    Meine t:slim warnt mich zum Ende des Sensors übrigens auch mehrfach (vor), HellaWahnsinn. Ich hatte bisher nur einmal die ––– und das war, als an Tag 19 mein (verlängerter) Sensor zeitweise ausgefallen ist.

    Das ist gerade das Problem, das ich mit FIASP habe. Bei Werten von 200+ benötige ich zum Teil die dreifache Dosis, völlig unberechenbar. Das soll aber doch gerade mit Lumlum nicht so sein, wie am Anfang dieses Themas von Gendra und anderen berichtet.


    Das Korrekturverhalten interessiert mich am Lumlum besonders, weshalb ich es mir jetzt auch mal beschafft habe, obwohl ich mit FIASP im Pen ansonsten bestens zurecht komme. Ich weiß, ich bin late adopter.:geek:

    Ich fand Korrekturen von Werten über ~ 200 mg/dl z. T. auch extrem zäh, aber ich könnte nach meinem kurzen Test nicht sagen, woran das lag. Immer war es jedenfalls nicht so, und mit Pen bzw. Spritze glaube ich nie.


    Ist der blaue Graph in xDrip eigentlich das Insulin-Wirkprofil, oder was?

    Ich lasse ein frisch gefülltes Reservoir nach Möglichkeit noch etwas rumstehen (im Zweifel im Setter), damit Mikroluftbläschen ausgasen können und sich oben im Hals des Reservoirs in einer größeren Blase ansammeln.

    "Gefühlt" ist das vorteilhaft, aber man kann es aber auch unter Insulinpumpen-Voodoo einsortieren. ;)


    Lg Hubi

    Halte ich tatsächlich nicht für Vodoo, hatte auch immer das Gefühl, dass beim Befüllen mehr Luft durch den Schlauch gegangen ist, wenn das Reservoir Zeit hatte zu „reifen“. :bigg


    Und definitiv besser dann als später, während der Insulinabgabe. :thumbup:

    So oder so echt ne spannende Zeit für Diabetiker.


    Vor 10 Jahren hätte ich mir nicht erträumen können, wo ich heute stehe, mit Pumpe und CGM, die zusammenarbeiten. Schon das Libre war ne Offenbarung für mich. :bigg


    ... und dann muss ich immer an mein erstes BZ-Messgerät von Roche, diesen Klotz, denken. Da musste ich knapp ne Minute auf‘s Ergebnis warten.


    (Auch wenn ich mich immernoch frage, wo die Heilung bleibt. Schon vor 20 Jahren, kurz nach der Diagnose, hat mir mein Diabetologe von diesen B-Zellen im Algenmantel erzählt und dass es nicht mehr lange dauern kann. Tja, ist ja nichts draus geworden. :rolleyes:)

    Kann das echt gut nachvollziehen.


    Normalerweise reizt mich das tüfteln ja auch total, und ich bin immer hin und her gerissen, ob ich nicht mit AAPS und Co glücklicher wäre. Aber leider fehlt mir die passende Pumpe (musste meine Veo beim Kassenwechsel zurückgeben :patsch:) und ich weiß auch, dass ich am Ende für das Tüfteln Stunden auf den Kopf hauen würde. Was mir sicher Spaß machen würde – aber ich könnte die Zeit halt auch anders nutzen. :bigg

    Nunja, nach verschiedenen Erfahrungsberichten funktioniert Control-IQ ja recht gut und zuverlässig, auch ohne viel Fein-Tuning. (Ich hänge unten mal Links an, für die, die es interessiert.)


    Mir ist ein System, dass ohne viel Gefrickel funktioniert, lieber als eines, bei dem ich ständig selbst hier und da und dort justieren muss/kann – gerade beim Diabetes. Die Pumpe soll möglichst viel, möglichst einfach selbst machen und mich ansonsten in Ruhe lassen. :bigg Aber ich verstehe auch gut, wenn man da lieber selbst mehr aktiv mitbestimmen will.


    https://seemycgm.com/2020/03/1…month-control-iq-results/


    https://tcoyd.org/2020/05/tandem-control-iq-vs-looping/


    https://www.healthline.com/dia…andem-diabetes-control-iq


    Ganz interessant: In irgendeinem (oder sogar mehreren Blog-Posts wird geschrieben, dass die t:connect-App wohl in einer zukünftigen Version nicht nur als Zweit-Display, sondern auch als Fernsteuerung (zumindest für Boli) der Pumpe fungieren kann! :thumbup:)


    Edit: Mit Control-IQ wird sich wohlgemerkt auch das „Verhalten“ der Pumpe zur Prävention von Unterzuckerungen anscheinend deutlich ändern, da eine Risikobewertung in die „Entscheidungen“ einfließt, die es so wohl bisher in keinem anderen Loop (kommerziell oder DIY) gibt. Den Link dazu habe ich schon vorher mal gepostet:


    https://seemycgm.com/2020/03/1…analysis-of-closed-loops/

    reagiert nur nicht so lange


    mit der Abschaltung na ja muss ich halt weiter probieren

    Kann man das nicht einstellen? Ab wann und wie lange die Abschaltung passieren soll?

    Da kannst du nichts einstellen. Wie bei Control-IQ auch nicht, wo du ja eben nur zwischen den drei Modi (Sport, Schlaf, Standard) wechseln kannst.

    Das ist doch exakt das, was ich dir schon mehrfach und ausführlichst in diesem Thread geantwortet habe? (Und was man auch in der Anleitung nachlesen kann.) :confused2


    Da hättest du dir das Hinterhertelefoniere mit der Hotline auch sparen können...

    Ist gewollt und ja im Großen und Ganzen auch sinnig, um eben solche Spitzen zu vermeiden, die es ja häufig bei der Hypoabschaltung der Medtronic-Pumpen zu zu geben scheint.

    Okay, heute hatte ich tatsächlich auch mal eine ziemlich „suspekte“ Empfehlung durch den Bolusrechner.


    BZ von 105, d. h. 5 mg unter Zielwert und der Rechner hat das komplette Aktive Insulin (gut 6 Einheiten, für KH gegeben) von meinem zweiten KH-Bolus (8 Einheiten) abgezogen, sodass nur noch knapp 2 Einheiten übrig blieben.


    Für mich absolut nicht sinnvoll, oder habe ich irgendwas nicht auf dem Schirm? CGM-Trend war auch stabil, nicht fallend. Daran kann es also nicht liegen.

    Vor der Frage stehe ich auch gerade.


    Meine Basalrate ist seit fast 20 Jahren mehr oder weniger unverändert und scheint noch ganz gut zu passen, allerdings könnte ja auch einiges über falsche Mahlzeiten- oder Korrekturboli überdeckt sein.


    Ich fände jeden alltagspraktischen Tipp und Kniff zur Basalratentestung hilfreich!


    Mich würde auch interessieren, wie früh vorher ihr (bei Humalog ode Lyumjev) die Basalrate verändert. Eher 1 oder 2 Stunden? Mir kommen selbst 2 Stunden fast noch etwas zu knapp vor, bin da aber immer etwas unsicher, weil das ja so die allgemeine Empfehlung ist.

    Alles zum Thema Basaltest habe ich hier mal beschrieben: https://www.diabetesinfo.de/fo…salinsulin/basaltest.html :)


    Viele Grüße
    Jörg

    Woher kommt eigentlich die Empfehlung, nicht einen ganzen Tag am Stück zu testen? Auch wegen der Hunger-Ketone?

    Stell doch vielleicht mal ein Foto von deiner CGM-Grafik während eines Tiefs und ein Foto deiner Basal-IQ-Einstellungen ein, dann ist es leichter zu beurteilen, woran es liegt.


    Wichtig ist halt zu wissen, dass die Pumpe zum Teil auch nur ganz kurz stoppt und dann gleich wieder zuschaltet, wenn der Wert steigt – selbst, wenn man sich noch im UZ-Bereich (<60 mg/dl) befindet.