Beiträge von Jorgon

    Irgendwie scheint sich der Akku meiner t:slim zu schnell zu leeren, wenn ich die Berichte hier höre.


    Ich bin nach nicht mal 1 1/2 Tagen auf 70% runter.


    Oder verwendest du die t:slim ohne CGM-Kopplung, maikäfer?

    Inwiefern funktioniert das gut? Ist für mich nicht nachvollziehbar. Dann stimmt logischerweise für die Wirkdauer des Lyumjev keine Bolusberechnung mehr, womit der Rechner dann im besten Fall völlig überflüssig und im blöden Fall irreführend ist.


    Du schreibst doch selbst, dass die Berechnungen des t:slim-Bolusrechner nicht passen – so ist das auch kein Wunder.

    also bei der 640 kann man sagen, dass man mit dem Pen gespritzt hat, ob das aber im Bolusrechner landet, kann ich dir nicht sagen, weil ich seit ich ne Pumpe habe, nie mehr mit dem Pen gespritzt hab ;)

    Wenn du den Punkt „Injektion“ bei den Ereignismarkern meinst: Nein, das berücksichtigt der Bolusrechner der 640G nicht bei seiner Empfehlung.

    Beim ersten Katheter hatte ich auch Probleme, aber seit dem 2. nicht mehr, ab und zu sehr kurz ein leichtes Brennen, mehr nicht.

    Ansonsten bin ich sehr zufrieden, mein Verbrauch hat sich von täglich >40 IE auf 35-38 verringert (Durchschnitt der letzten 7 Tage 37,75 IE)

    Darf ich fragen, welchen Katheter du verwendest? Pumpe ist die Combo?

    Pumpe + Pen ist für mich leider keine befriedigende Lösung, ansonsten würde ich Lyumjev wohl auch einfach im Pen verwenden.


    Aber dann greifen halt einige wirklich nützliche Pumpen- bzw. t:slim-Features nicht mehr richtig (Bolusrechner, Basal-IQ) oder würden schlicht gar nicht mehr funktionieren (Control-IQ). Für hartnäckige / sehr hohe Werte, kann ich mir aber vorstellen, Lyumjev dann statt Humalog im Pen zu verwenden. :thumbup:

    Warum brennt es bei Pumpemträger evtl. die Geschwindigkeit bei Injektion kann man da etwas einstellen ?

    Vielleicht liegt es daran, dass der Katheter die ganze Zeit an derselben Stelle liegt und damit eben auch das Gewebe an diesem Punkt die ganze Zeit der Reizung durch Citrat/Treprostinil ausgesetzt ist? Mit Pen werde ich ja eher nicht in die gleiche Stelle spritzen... aber selbst wenn, hätte das Gewebe zwischendurch halt „Pause“.

    Ich habe meinen Lyumjev-Versuch jetzt abgebrochen, für mich persönlich funktioniert das Insulin in der Pumpe einfach nicht.


    Ich hatte zuletzt das Gefühl, meinem Körper damit zu schaden – er hat sich jedenfalls zum Teil wirklich energisch dagegen gewehrt. Nicht nur mit Schmerzen, sondern auch mit „Arbeitsverweigerung“: Das Insulin hat den Blutzucker dann einfach nicht mehr gesenkt und der blieb dann für einige Stunden hartnäckig etwas über 200 mg/dl.


    Wenn das Insulin funktioniert, ist es offensichtlich ein echter Fortschritt, aber leider nicht für mich – ich bin richtig froh, jetzt wieder zurück zu Humalog zu sein, denn zuletzt habe ich mich mit Lyumjev echt unwohl gefühlt.


    Die längeren Katheter haben es, wie von mir eigentlich auch erwartet, eher schlimmer gemacht. Wo bei 6 mm die Setzstelle nach ~ 24 Stunden deutlich weh tat, war es bei 9 mm schon nach ~ 12 Stunden soweit.

    Das Füllen der t:slim ist eigentlich unzumutbar (kann man den Schlauch noch langsamer befüllen? Oder soll man das beim Frühstücken nebenbei machen?) aber die Akkuhaltbarkeit ist unerwartet gut, nach 5 Tagen immer noch 50% Ladestandsanzeige (ich hoffe das stimmt, habe aber vorsichtshalber eine Powerbank dabei)

    Sagmal, kommst du mit angekoppeltem CGM auf 50% Akkustand nach 5 Tagen? Ohne Zwischenladen? 8|


    Davon bin ich mit meiner t:slim aber weit entfernt... eher komme ich so nach 2,5 Tagen auf 50% (mit CGM, wie gesagt). Wie sind da die Erfahrungen der anderen?

    Möglicherweise hat dann bei dir die dritte Bedingung für‘s Wiederanschalten der Basalrate gegriffen?

    (Die Abgabe war in einem 2,5h-Zeitfenster für 2h unterbrochen.)


    Wobei es bei nem Wert von 59 mg/dl ja eher unwahrscheinlich ist, dass die Basalrate vorher so lange komplett aus war.


    Ja, optimal ist Basal-IQ zumindest an der Stelle nicht. Ich hatte auch schon einmal den Fall, dass der Wert recht niedrig „rumdümpelte“ und die Pumpe immer wieder ab- und zugeschaltet hat. Da wäre es besser, sie bleibt einfach mal so lange aus, bis da ne merkliche Steigung eintritt. Aber ich schätze, der Gedanke dahinter ist auch, so wenig wie irgendmöglich zu stoppen, um nicht im Gegenteil wieder Spitzen zu provozieren – ich meine an verschiedenen Stellen gelesen zu haben, das ist bei der Hypoabschaltung der Medtronic-Pumpen häufig ein Problem?


    Ich könnte mir vorstellen, auch die Hypoabschaltung wird mit Control-IQ raffinierter, denn da scheint das System auch anhand einer Risiko-Bewertung (d. h. „Sehr niedrig“ und „Sehr hoch“ schlimmer als „Etwas niedrig“ und „Etwas hoch“) zu entscheiden und ggf. aggressiver vorzugehen. Und schon alleine durch die Möglichkeit der Korrektur-Boli hat Control-IQ ja auch einfach mehr Freiheitsgrade als Basal-IQ.


    Sehr lesenswerter Artikel, u. a. zur Risikobewertung durch Control-IQ, der mich letztlich auch von dem System überzeugt hat:

    https://seemycgm.com/2020/03/1…analysis-of-closed-loops/

    HellaWahnsinn ich hab wegen der Kathetergeschichte zur Dana gewechselt. Medtronic hat meine geliebten Mio aufgegeben, Dana hat sie ins Progrsmm genommen und schwups war ich weg... und mit ein bisschen basteln passen auch die Rapid

    Schon spannend, jeder hat so seine Vorlieben. Ich selbst fand lange Zeit die Cleo 90 am besten und die Mio anfangs zu sperrig und unangenehm zu setzen – heute sind sie mir auch die liebsten.


    Was fandest du denn bei den Mio so gut? Hattest du auch die Mio Advance ausprobiert? Und wenn ja, warum konnten die für dich nicht mit den klassischen Mio mithalten?

    Ich frage deshalb, weil ich jetzt beide schon hatte und selbst noch unschlüssig bin, welche ich eigentlich besser finde. :-D


    Bei der t:slim gibt es die Mio ja praktisch wieder, nur die Verpackung ist ein kleines bisschen flacher geworden.

    Bei mir hat Basal-IQ teilweise (korrekterweise) schon bei 130 oder höher abgeschaltet, wenn ich das richtig erinnere. Das liegt in dem Fall wohl daran, dass das System auch dann abschaltet, wenn der (wie auch immer „vorhergesagte“) CGM-Wert in den nächsten 30 Minuten unter 80 liegt. Ich vermute, das System bezieht auch aktives Insulin mit in seine Entscheidung ein? Anders kann ich mir das nicht erklären und in der Anleitung steht keine Erläuterung, wie die „Vorhersage“ eigentlich funktioniert.


    Ansonsten schaltet Basal-IQ auch noch bei einem manifesten Wert von unter 70 ab, vermutlich für den Fall, dass der BZ vorher zu schnell für die Vorhersage gefallen ist.


    Sobald der CGM-Wert in irgendeiner Weise steigt (oder der vorhergesagte CGM-Wert innerhalb von 30 Minuten wieder über 80 liegt), schaltet Basal-IQ die Basalrate wieder ein – auch bei 59 mg/dl, wenn der Wert z. B. vorher 55 war. Kann es sein, dass es das ist, was du erlebt hast?

    Ja, es ist echt zu schade, dass sich mit Smiths Medical der damals meiner Meinung nach innovativste Hersteller aus dem Markt zurückgezogen hat... auch der Service war top bei denen, finde ich! Fände es interessant, was es von denen heute für ne Pumpe gäbe, hätten sie weitergemacht. ;-)


    Welche Katheter hattest du zur Cozmo? Auch die Cleo 90?


    Bei der t:slim komme ich mit den Autosoft 90 gut zurecht... was verwendest du denn aktuell mit der Combo für Katheter?

    @alle

    Bitte versteht mich nicht falsch. Bisher meine ich mit der t:slim die beste Pumpe in der Hand zu haben, die ich je hatte.

    Aber man kann da leicht doch noch einiges "verbessern" und einfacher gestalten. Das fängt bei der Auswahl der Katheterschläuche an und endet nicht bei dem verschenkten Platz für das Display.

    Und auch die Bedienung mit der Hardware-Taste hilft mir nicht viel. Ich will immer wissen, wieviel Insulin noch wirkt und ob meine Kurve gerade fällt oder steigt und wenn der Bolusrechner los legt, sind mir die Berechnungen, die er ja anzeigt, oft suspekt. Der Bolusrechner weiß doch nicht, was ich demnächst für Aktivitäten vor habe oder ob ich mich schlafen lege. Also blind Insulingeben ist bei mir schon zu oft falsch gewesen.

    D. h. du hättest gerne eine Pumpe mit Always On-Display, um jederzeit CGM-Trend und IOB sehen zu können, oder wie ist das gemeint?


    Für mich haben die Empfehlungen vom t:slim-Bolusrechner bisher echt immer auf den Punkt gepasst. Dass der nicht weiß, dass ich gleich drei Stunden wandern gehe, ist doch selbstverständlich, aber deshalb sind doch seine Berechnungen nicht suspekt? Da muss ich eben entsprechend meiner Erfahrung nach oben oder unten anpassen... aber das müsste ich bei jedem anderen Bolusrechner auch, wenn mich nicht alles täuscht.


    Edit: Was ich generell auch nicht gut finde, ist dass die Pumpenhersteller alle mit fadenscheinigen Argumenten vom Luer Lock weg sind – es ist ja klar, dass die mit den Kathetern einfach die Hälfte des Geldes in den ca. vier Jahren Pumpenlaufzeit verdienen und da nicht teilen wollen. Das schränkt die Katheterauswahl dann leider deutlich ein. Aber das gilt doch für alle Pumpen, nicht nur die t:slim, oder? Selbst die Dana hat ja nicht den Standard-Luer Lock, glaube ich?

    Die wichtigsten Funktionen könntest du vermutlich auch durch so einen wasserdichten, transparenten Pumpenbeutel bedienen. Anschalten kannst du die Pumpe ja über die Hardware-Taste oben auf der Pumpe und siehst dann – ohne Notwendigkeit, mit dem Touchscreen zu interagieren – den CGM-Wert, Aktives Insulin, Akkustatus, Reservoirstatus, ob die normale oder eine temporäre Basalrate läuft oder (automatisch) gestoppt ist. Sofortbolus kannst du durch langes Drücken der Hardware-Taste abgeben, auch hier keinerlei Interaktion mit dem Touchscreen nötig.

    du solltest Pumpendesigner werden...

    Danke.

    Es würde aber schon reichen, wenn die Pumpendesigner langjährige Pumpennutzer wären und mit so einem Ding leben müssten. Und nicht vor lauter Angst vor einem Schadenersatzprozess solche Prozeduren einbauen würden (wir müssen das ausstehen, die Designer nicht)

    Dann wären die Displays lesbar, die Touchscreen an den richtigen Stellen empfindlich und nicht an den Stellen, die man gar nicht erreichen will. Dann könnte man die Pumpen auch nachts, nach dem Wecken durch einen Alarm, sauber bedienen und und und.

    Findest du die Bedienung der t:slim so schlimm? Das wundert mich wirklich, weil komplett konträr zu meiner Erfahrung.


    Bis jetzt war die Deltec Cozmo für mich das Maß der Dinge, aber es sieht so aus, als würde die t:slim ihr bei mir den Rang ablaufen. Mir macht die Bedienung über den Touchscreen echt Freude und geht schneller von der Hand, als alles was ich vorher hatte. Die Menüs sind im Großen und Ganzen auch übersichtlich aufgebaut, nur die Ton/Alarm-Einstellungen finde ich etwas unintuitiv.


    Das Entsperren der Pumpe finde ich – im Gegensatz zur 640G – richtig gut und sinnvoll gelöst. Die Sperre greift ja nur, wenn ich irgendeine Eingabe vornehmen will und die 1-2-3-Folge ist total intuitiv. Anders als das Verwirr-Spiel mit dem Steuerkreuz bei der 640G. Und einen Überblick über den CGM- und Pumpenstatus (inklusive Basalrate, letzter Bolus usw.) kann ich mir ja komplett ohne Entsperren verschaffen. :thumbup:

    Ich weiß nicht, wie du darauf kommst, dass die 640G ein größeres Reservoir bekommen hat.


    Ich hatte beide, die Veo und die 640G. Das einzige Zubehörteil was da größer geworden ist, ist die Batterie (AAA —> AA). Natürlich bezogen auf die große Veo, die kleinere Variante ist ja bei der 640G dann ersatzlos weggefallen. Aber selbst die große Veo war kompakter als die 640G.


    Die Schriftgröße ist bei beeinträchtigtem Visus definitiv ein Argument. Aber wäre da soviel rauszuholen, bei ~ 1 cm mehr Display? Ich weiß ja nicht. Und wenn sonst die ganze Pumpe wachsen würde, hätte man halt den Vorteil von größerer Schrift mit dem Nachteil von nem größeren Klotz von Pumpe erkauft. Zumindest aktuell finde ich persönlich das (noch) nicht erstrebenswert.


    Die Reservoire finde ich echt nicht so schlimm. 5-10 Minuten mehr Aufwand alle 2-4 Tage sind für mich echt erträglich, bei dem Aufwand den ich eh tagtäglich mit dem Diabetes habe. Zumal die Pumpe ja nunmal gerade durch diese Art des Reservoirs so kompakt und flach sein kann. Und gerade die t:slim nimmt einem ja schon einiges an Aufwand ab, schon mit Basal-IQ und erst recht wenn Control-IQ kommt. ;) (Hoffe ich wenigstens.)

    Ich bin gerade bei Tag 16 mit einem Sensor aus LOT 5281855, Datum 2021-10-31.


    Die Abweichung lag gerade vor der Kalibrierung bei genau 30 mg/dl (179 zu 149). Da kann man sich nicht beklagen, solche Abweichungen hatte ich bestimmt bei einem Drittel der Libre-Sensoren von Anfang an.


    Wenn das so bleibt, werde ich wohl jeden Sensor wenigstens einmal verlängern und tragen, bis er abfällt. So hätte ich dann ne gute Reserve, wenn er mir mal selbstverschuldet flöten geht, insbesondere bei Saunagängen.


    Hält der Transmitter eigentlich auch hohe Sauna-Temperaturen (100-110 Grad) aus? Das ist nämlich meine häufigste Sauna-Temperatur. :bigg

    Die tsport.2 schaut aber auch nicht so aus, als hätte sie ein großes Display.
    Ich brauche ja kein Smartphoneersatz aber das Display sollte schon die ganze Fläche nutzen und nicht wie bei der 10 Jahre alten t:slimm 2,5 cm Rand schwarz lassen.

    Ich sehe den Vorteil von immer größeren Displays schon bei den Smartphones nicht, ich will da ja keinen Film drauf schauen oder ne Dissertation drauf schreiben. Dafür benutze ich lieber den Laptop bzw. den Fernseher.


    Bei der t:slim sehe ich den Vorteil eines größeren Displays aber erst recht nicht. Für die Anzeige der CGM-Grafik und die Bedienung reicht das völlig und wenn ich den Werte-Verlauf, Bolusgaben usw. für die Optimierung der Behandlung nachvollziehen will, nehme ich doch eh den PC oder zumindest das Smartphone.

    Ich denke, bei der t:slim würde ein größeres Display eher Nachteile bedeuten: Vermutlich ist das Display bei der t:slim der größte Akkuverbraucher, neben Motor und Bluetooth-Empfänger. Das hieße auch, mit nem größeren Display bräuchte es nen größeren Akku, längere Ladezeit und ein größeres Gehäuse. Gerade das super kompakte Gehäuse finde ich aber so charmant an der t:slim. Ich war echt baff, als ich die das erste mal in der Hand gehalten habe.


    Insofern... größeres Display? Nein danke. Man schaue sich nur mal an, was für ein Klopper die 640G geworden ist. Vermutlich haben die die größere Batterie ja nur wegen des Farbdisplays gebraucht, denn das war ja die einzige nennenswerte Veränderung zur Veo. Letztere fand ich alles in allem viel stimmiger als die 640G, so wie ich jetzt auch die t:slim wieder richtig stimmig finde! :thumbup:


    Noch zum Thema „stimmig“. Klingt wie ne Kleinigkeit, aber alleine deshalb liebe ich die t:slim jetzt schon: Sie hat eine brauchbare und komfortable Erinnerung an den Katheterwechsel. Insgesamt scheint mir das Menü von der t:slim Anleihen bei der Deltec Cozmo genommen zu haben, was nur gut sein kann, weil die für mich – bis jetzt – von allen Pumpen den höchsten Bedienkomfort hatte. Weiß jemand, ob eventuell ehemalige Smiths Medical-Mitarbeiter bei Tandem Diabetes untergekommen sind? :bigg