Moin moin,
mit knapp vier Wochen zu früh, ist meine Emma am 22.10.15 zur Welt gekommen
Ich war letzten Dienstag wegen meiner katastrophalen Blutdruckwerte und zusätzlich aufgetretener Übelkeit und Kopfschmerzen ins KH gefahren.
Dort wurde zwei Tage lang verzweifelt versucht, die Werte in den Griff zu bekommen. Schätzgewicht von Emma lag bereits bei 3.500g bei SSW 36+1.
Am Donnerstag teilte mir die Ärztin dann mit, dass sie mir hier nicht weiterhelfen können und ich in ein Zentrum mit Pränatalmedizin und Kinderintensiv verlegt werden müsse - rein aus Sicherheit versteht sich. Bin dann auch noch am Mittag verlegt worden. Zum Glück nur eine knappe halbe Stunde von zu Hause entfernt.
Dort wurde ich dann nochmals von Kopf bis Fuß untersucht. Bis auf den hohen Blutdruck sei alles soweit in Ordnung. Das Kind sei allerdings für den jetzigen Zeitpunkt bereits sehr groß, sodass sie das Risiko mit den hohen Werten nicht länger eingehen wollten. Da aber mein MuMu noch zu und der Gbmh noch lang sei, mache eine EL kaum Sinn, sodass sie entweder noch heute oder aber am nächsten Tag einen KS machen würden. Dieser fand dann noch am selben Tag statt, bei SSW 36+3.
Emma kam dann mit einer Größe von 53cm und einem stattlichen Gewicht von 3.980g zur Welt, musste aber leider auf die Intensiv verlegt werden, da sie an Unterzucker litt.
Leider war die Klinik dermaßen überfüllt, dass nicht die Intensiv auf derselben Etage genutzt werden konnte, sondern mein Kind auf die andere Straßenseit in die Kinderklinik verlegt werden musste. Ich sah sie dementsprechend nur 5 Sekunden nach dem KS und dann erstmal zwei Tage nicht mehr. Auch bekam ich ohne Nachfrage keinerlei Infos von den Schwestern, wie denn der Zustand meines Baby sei.
Insgesamt fand ich die Geburt meines ersten Kindes und auch die Nachsorge im KH ziemlich traumatisierend. Dort wurden Dinge als erledigt markiert, die nie mit mir gemacht wurden. In meinem MP steht nur das Gewicht des Babys. Bei Größe und KU steht jeweils 1,0 ??? Angeblich wurde mit mir über die Nachsorge mit Jod während der Stillzeit gesprochen. Ich frage mich nur, wer das gemacht haben soll.
Am Morgen nach dem KS bekam ich Schonkost zum Frühstück: ein Weißbrötchen, eine Scheibe Weißbrot, Nutella, gezuckerte Marmelade und Honig. Obwohl bekann war, dass ich Diabetes habe. Als ich dann was sagte, bekam ich nur die Antwort, dass sei so angeordnet und da könne man auch nichts dran ändern. Ich habe mir dann von der Physioterapeutin, die wenig später kam, Vollkornbrot und Wurst vom Buffett holen lassen. Und siehe da, es hat mir nicht geschadet ...
So ging das dann den gesamten Aufenthalt weiter. Mir hat keiner erklärt, wie man stillt, sein Kind wickelt o.ä.. War ja auch keine Station für zuständig. Auf meiner war kein Kind und auf der, wo mein Kind war, lag ich ja nicht ...
Nach drei !!! Tgen wurde ich dann trotz KS bereits entlassen. In Anbetracht des miesen Umgangs war ich aber sehr froh drum. Jetzt habe ich zu Hause meine Hebamme, die mich erstmal getröstet hat und mir mit Rat und Tat zur Seite steht.
Zum Glück hat sich bei Emma der Zuckerspiegel auch nach drei Tagen wieder eingespielt, sodass ich sie direkt mit nach Hause nehmen konnte. Sie ist mein kleiner Sonnenschein und das süßeste Baby der Welt
LG
Melli (eigentlicher ET 16.11.15)