Beiträge von Hobbit

    Mal ganz unabhängig vom zu Grunde liegenden Mechansismus scheint sich folgendes Bewährt zu haben, um Hypo-Wahrnehmungsstörungen in den Griff zu bekommen:


    Werte unter 70 mg/dL konsequent nicht zulassen und sofort anheben. Nach einer gewissen Zeit sollte die Wahrnehmung wieder besser werden.


    Hast du dafür eine wissenschaftliche Quelle?
    Erklärung: Ich fühle mich auch mit sehr niedrigen Werten oft noch sehr normal, also meine Wahrnehmung beginnt manchmal erst bei Werten um 40. Manchmal auch bei höheren Werten. Natürlich hätte ich nichts dagegen, diese Schwelle wieder etwas anzuheben und feinfühliger zu werden. Andererseits konnte man mir bisher nicht versichern, dass das auch wirklich klappt (=> wissenschaftliche Quelle).
    Weiters sehe ich nicht unbedingt ein, meine Werte durch KH-Einnahme "grundlos" in die Höhe zu schießen: Was spricht dagegen, den Wert konstant tief zu lassen (bspw. um die 60), wenn man zB nur am Schreibtisch sitzt? Ich rede also von einem Szenario, in dem der BZ nicht weiter fällt, also konstant tief bleibt. Weiters schränke ich das natürlich ein, dass so ein Verhalten im Straßenverkehr unverantwortlich ist und ich da meine Werte natürlich nicht so tief belasse. Ich meine wirklich eine definitiv gefahrlose, mehr oder weniger isolierte Situation.


    Daher die Frage: schwäche ich mit so einem Verhalten meine Hypo-Wahrnehmung weiter?

    Grundsätzlich: Wenn keine Bolus-Wirkung mehr vorliegt, kannst du einen Korrektur-Bolus spritzen. Man sagt, dass die Hauptwirkung nach 2h eingetreten ist, eher ein bisschen später. Wenn du also um 12h isst und Insulin spritzt, solltest du keinesfalls vor 14h mit Insulin korrigieren.
    Wenn du deine Korrekturregeln nicht kennst, würde ich die Insulinmenge eher vorsichtig bestimmen und daher eine eher hohe Korrekturannahme treffen, z.B.: "1 IE senkt meinen BZ um 60." Sollte sich 2h später kein Erfolg gezeigt haben, kann man von einem niedrigeren Korrekturfaktor (mehr Insulin zum Senken benötigt) ausgehen usw.




    Bis du alles durch "trial & error" ausprobiert hast, bist du eh schon lange wieder gesund und hast ein ganz anderes Insulinschema :) :) :)

    Ein Vervierfachung des Rohgewichts halte ich für etwas zu hoch gegriffen. Genau weiß man es natürlich nur, wenn man roh und gekocht jeweils abwiegt, aber ich bin mit einem Faktor 2-3 eigentlich immer ganz gut gefahren (15g roh => 40g gekocht).
    Ansonsten ging es bei mir einigermaßen unfallfrei, wenn ich angenommen habe: 50g gekocht = 1 BE.

    Also ich finde nicht, dass dieser Weg jetzt viel praktischer ist. Ein bisschen vielleicht. Man braucht trotzdem beide Hände dafür.


    Ich habe zufällig die FreeStyle-Lanzetten drin. Vielleicht liegt es auch daran, dass mir die Stechhilfe etwas sanfter vorkommt: Die Freestyle-Lanzetten empfinde ich als weniger radikal als die von BD (die ich oft in der FreeStyle-Stechhilfe drin hatte). Also vielleicht stimmt mein vorheriger Post nicht ganz, dass die MyLife-Stechhilfe gemütlicher ist, vielleicht liegt es auch an den Lanzetten. :)
    Ich gehe mal davon aus, dass BD-Lanzetten dann auch passen. Apotheken haben, wenn man lieb nachfragt, bestimmt auch Proben, so dass man verschiedene Nadeln mal ausprobieren kann.

    ich! :)


    - Wegen mir könnte sie ruhig kleiner sein
    - sieben Tiefengerade für die Lanzette
    - normalerweise ist das Gehäuse "starr", die Lanzette kann also nicht stechen. Hält man jedoch eine bestimmte Stelle am Gehäuse gedrückt, wird dessen vorderer Teil beweglich und man kann den Finger in Richtung Lanzette drücken und sich so pieksen; etwas gewöhnungsbedürftig, aber nicht blöd


    [Blockierte Grafik: http://de.mylife-diabetescare.de/assets/images/8/Unio-basic-discover-3-6f4022d8.jpg]


    - Insgesamt sanfter als bei der FreeStyle Lite-Stechhilfe; dafür ist sie aber größer

    Ich finde, das Aufteilen der Lantus-Dosis macht die Sache zunächst unnötig kompliziert.
    Alles was du beschreibst KANN darauf hindeuten, dass du etwas zu wenig Basal hast. Mit einem Basalratentest könntest du eventuelle Störfaktoren eliminieren und somit ein klareres Bild von deinem Lantus-Bedarf bekommen.


    Einfach eine kleine/normale Mahlzeit zu dir nehmen (nicht allzu viele BE, keine FPE), die nächste Mahlzeit auslassen und stündlich oder zumindest 2-stündlich den BZ kontrollieren. Ohne Sport, Stress, Krankheit und laufenden Bolus sollte dein BZ somit nur von deinem Lantus-Bedarf abhängig sein. Sprich: Wenn bei einem solchen Test dein BZ ansteigt, liegt eine Basal-Unterversorgung nahe und du solltest die Dosis schrittweise erhöhen. Sollte sich dein BZ in mehreren Testreihen nur zu bestimmten Uhrzeiten erhöhen: erst dann würde ich von einer gesplitteten Basal-Dosis Gebrauch machen. Zuerst würde ich isoliert abklären, ob und wann dein BZ-Spiegel "ungefragt" in die Höhe geht.

    Micral-Test lese ich zum ersten Mal. Hast du bereits erhöhte Albumin-Werte bzw. Nierenprobleme oder werden solche Tests auch schon früher prophylaktisch durchgeführt?

    Bekomme zu Quartalsanfang meist ~450 Stück, mit denen ich knapp auskomme oder eben nicht. Ich benutze ca. 500 Stück/Quartal. Wenn die 450 nicht reichen, gehe ich im Laufe des Jahres nochmal hin und bekomme anstandslos weitere Teststreifen. Anscheinend wird es jetzt dann anders gehandhabt, so dass ich sofort ein paar mehr Teststreifen bekomme.
    Auf meine Frage, warum ich nicht auf einen Schlag 200.000 Teststreifen bekomme, wurde angeführt, dass die Diabetologin ihre (vmtl mehrheitlich Typ2-)Patienten auch verlässlich sehen will und daher nicht mehr verschreiben will. Nachdem ich aber ein ganz ganz toller Patient bin :P (und v.a. weil ich ein anderer Diabetestyp bin), wird diese Regelung bei mir nicht mehr zur Anwendung kommen.


    mitleichtigkeit
    Da bist du ja wirklich oft am Messen; Durchschnittlich(!) fast 10x am Tag? Ist dein Diabetes echt so wankelmütig? Ich für meinen Teil habe zwischendrin auch mal Tage dabei, an denen ich gerade mal vor den Mahlzeiten und nachts messe und das Thema dann mit drei Messungen erledigt ist. Das sind dann so "blas mir an Schuah auf, ich hab' jetzt keine Lust"-Tage :)

    Fett/ Eiweiß kommt nach 7-9h in den Kreislauf....


    immer? Würde ich verneinen. Ist (bei mir) durchaus schon früher spürbar (3-5h pp)





    Für die ICT-ler unter uns: Versuche mit Protaphane machen gute Ergenisse


    Als Humalog-Konsument lege ich nachdem der Essensbolus versiegt ist nochmal 1-2 IE nach und evtl 2h danach nochmal (~1 IE). Klappt auch gut :)


    Ich habe hier mal eine kleine Rechenhilfe & rudimentäre Erklärung zu FPE erstellt.

    Je nachdem, sooo stressig ist es auch wieder nicht. :P
    Fett und Eiweiß sollen je nach Menge unterschiedlich lang wirken. Aber grundsätzlich gilt, dass deren BZ-steigernde Wirkung nach zwei Stunden einsetzt

    Wenn's um Weißbier geht muss ich dabei sein! :)
    Es stimmt, dass man bei (ausgewachsenem) Alkohol- und Bierkonsum aufpassen sollte, dass man sich nicht zu weit runter korrigiert. Ich selber korrigiere da ab 200 mg/dl ganz vorsichtig (sonst bei 150-160). Wenn du allerdings nur ein Weißbier (zum Essen) trinkst, kannst du mE auch ganz normal korrigieren, also wenn du z.B. bei 170 bist eine zusätzliche IE zu deinem normalen Essensbolus (bei dem das Weißbier dann eingerechnet sein muss; der Einfachheit halber komme ich mit 1 Hoibe = 1 BE ganz gut klar). Den SEA etwas vergrößern schadet auch nicht. Ein Wert von 170 ist aber auch nicht brutal überhöht. Zu viel korrigieren musst du da eh nicht.


    edit: Apidra kenne ich nicht. Je nachdem wie schnell das wirkt könnte ich mit dem Text zum SEA durchaus irren :)

    zu 2.
    Mit einem Korrekturfaktor von 30 korrigierst du stärker als mit einem von 40. Es bedeutet ja, dass 1 I. E. den BZ morgends nur um 30 mg senkt; d. h. um einen BZ von 240mg auf 100mg zu korrigieren bräuchtest du mit dem 30er Faktor = 4 I. E. wogegen beim 40er Faktor nur 3 I. E. zur Korrektur nötig wären.
    Niedrigerer Korrekturfaktor = schärfere Korrektur!


    Wahrscheinlich meinen wir eh das gleiche. Aber ich finde, so wie du es schreibst, ist es missverständlich.
    Ich finde, dass: höherer Korrekturfaktor = schärfere Korrektur
    Bei einem Korrekturfaktor von - sagen wir mal - 120 bringen 2 IE deinen BZ von 240 auf 100. Bei einem Korrekturfaktor von 10 brauchst du 12 IE. Für mein Verständnis wirkt also bei einem hohen Korrekturfaktor eine IE viel schärfer/härter/brutaler als bei einem niedrigen Korrekturfaktor.



    Wortklauberei? vielleicht :)

    Am Bauch bin ich eigentlich wesentlich schmrerzunempfindlicher als am Oberschenkel.


    Ist bei mir zum Beispiel genau umgekehrt :)



    Jacie
    Wie "probierst" du denn aus, ob eine Stelle weh tut? Ich meine, wenn die Nadel drin ist, ist sie drin und dann wird abgefeuert. Oder ziehst du dann nochmal raus und setzt an einer anderen Stelle neu an?
    Bei deiner geringen Nadellänge könntest du auch mal versuchen, OHNE Bauchfalte zu spritzen, was den Vorteil hat, dass du an den Seiten weiter nach "hinten" (über dem Hüftknochen zum Rücken hin) kommst, ohne dich komplett zu verrenken.