Beiträge von Hobbit

    Die Hinweise auf das brandneue My Star Extra, das auch den HbA1c mitbestimmen kann und unglaublich messgenau und günstig ist, solltest du in deine Signatur packen - das spart dir Zeit und Beiträge :P :) ^^


    nix für unguat

    Ich finde diese Lösung beim FreeStyle Lite auch genial. Angeblich ist es so genial, dass die Beleuchtung patentiert und somit vor Nachahmern geschützt ist (keine Ahnung, ob das stimmt). Jeder Hersteller müsste sich also eine andere Beleuchtungsmethode einfallen lassen. Das OneTouch Verio IQ hat z.B. auf Knopfdruck eine komplett beleuchtete Unter-(/Ober-)seite, die somit für Licht beim Blut auftragen sorgt.

    Das Du bei 50-60mg/dl einen Leistungsabfall verzeichnest, macht auf jeden Fall Sinn
    Bei mir merke ich den Leistungsabfall bereits bei Werten unter 80, die Muskeln wollen dann einfach nicht mehr so wie bei Werten zwischen 100 und 150.


    Aber dass die Leistung nach 14km nachlässt, macht genauso Sinn :)


    Hobbit: wie, Du isst keine Haxe vor dem Halbmarathon??? :-))


    Ich esse nur die Hax'n derer, die ich überhole - und aus ihren Schädeln mache ich Bierkrüge :woot: :P



    Heute war ein Härtetest :) Frühstück mit reduziertem BE-Faktor. Wenige Minuten später noch ein Getränk i.H.v. 2BE (vmtl kein allzu hoher GI) und wenige Minuten später der Start auf eine 19.5er-Runde (also ca. 40Min nach dem Frühstück). Der ganze Lauf hat sich NICHT gut angefühlt, schwere Beine. Kurz vor der eingeplanten Kohlenhydratgelaufnahme (2,5BE nach 12-13km) meinte ich, Hyposymptome zu haben: Etwas flattrig kam ich mir vor, als es eine Brücke hoch ging. Kann mich auch getäuscht haben. Der ganze Lauf war aber "höhepunktarm" nur leider zu langsam :) .
    Messung direkt nach dem Lauf: 94 mg/dl. Eigentlich nicht schlecht, vielleicht aber immer noch etwas niedrig. Beim "Wettkampf" werde ich mir vmtl 2x2.5BE einverleiben, dann bin ich was die Hypo-Gefahr angeht VERMUTLICH auf der sicheren Seite. Aber das war heute ein gutes Muster, so darf es bleiben :)

    Ein paar Auskünfte kann ich vielleicht beisteuern.


    Bin seit über neun Jahren dabei, Typ1 seit ich 19 bin. Den anfänglichen HbA1c von >14% im Krankenhaus habe ich binnen einiger Wochen auf eine normale Größe zusammengestutzt. Therapie mit Humalog und Lantus. Die Lantus-Dosis und BE-Faktoren, mit denen ich aus dem KKH gekommen bin, habe ich erwartungsgemäß reduzieren müssen. Ich glaube, zwischendrin war ich auf <50% der anfänglichen Lantusdosis unten. Beim Sport habe ich nicht großartig aufpassen müssen. Mit höheren Werten starten und nach dem Sport auf den BZ-Abfall bzw höhere Insulinsensibilität reagieren, das war alles. Generell bin ich auch nicht komplett unsportlich, was ich generell als vorteilhaft erachte. Ich konnte meinen BE-Faktor (nach einer sportlosen Zeit) teilweise auf 30% des BE-Faktors ohne Sport reduzieren!
    Nachtrag zum Thema Lantus: Mir wurde von einem Diabetologen gesagt, dass man eher nicht damit rechnen soll, dass eine solche "homöopatische Dosis" wie es <10 IE nunmal sind, wirklich 24h wirken. Meine Basaltests waren auch bei 8IE oder 9IE immer gut und ich hatte konstante Werte. Normalerweise müsste es ja gegen Wirkdauerende mit den Werten hochgehen. Aber vielleicht hat der eigene Körper noch seine Finger mit ihm Spiel...



    Mit der Zeit wird es aber doch ein wenig anspruchsvoller :) In den ersten Jahren war mein HbA1c teilweise deutlich unter 6% - ohne nennenswerte Hypos. Die ersten gut drei Jahre bin ich unter 6% geblieben. Mittlerweile bewege ich mich konstant um die 6,5%, eher etwas tiefer. Auf Fremdhilfe aufgrund von Hypos war ich ca. 2-3x angewiesen, allerdings in einer Zeit, in der ich es schon ein bisschen schleifen ließ. Ich protokolliere BZ-Verlauf, BEs, mittlerweile auch FPEs und IEs elektronisch mit. Also ein bisschen was für seine Werte muss man schon tun. Anfangs fand ich's eh total interessant, aber auch diese Euphorie legt sich :) Dennoch gehe ich keiner/-m Festival/Party/Feier aus dem Weg, bloß weil ich ein hübsches Täschchen mit mir rumschleppen muss. Kurzzeitige Werte von bis zu 300 passieren schon mal (vielleicht 1x im Quartal). Wird dann eben runtergespritzt.
    Ich meine wahrzunehmen, dass ich einen "zu hohen" Durchschnittswert über mehrere Woche an den Händen/Füßen wahrnehme. Die fühlen sich ggf. sehr heiß an. Kann ich mir aber auch einbilden. Dann erhöht sich bei mir die Anzahl der Messungen und die Stellschrauben der Therapie werden überprüft. Durchschnittlich messe ich ca. 5x am Tag, reicht dann aber auch :)


    Genug?

    Stimmt, das wäre flexibler, danke. Ein Nachteil dabei wäre allerdings, dass die Spritzzeiten relativ fix sind und man dann den 12h-Abstand der Injektionen immer beibehalten muss. Und es ist halt eine Injektion mehr.
    Ich bleibe dabei: irgendwas is' immer :) Abwägungssache


    @A.V
    Man muss sich ja nicht ein umfassendes 5-Gänge-Menü reinstellen, bevor man läuft :)

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die zusätzlichen 20-30 Minuten (von 17-18km auf 21km ist es ja nicht mehr viel) auch nicht mehr viel ändern. Während eines 90+ Minuten-Laufs esse ich so oder so 1 bis 2 Mal 2 BE. Beim Laufen geht beim BZ eigentlich immer runter. Beim Fußball war es komplett anders.


    Ja, mit Essensbolus (oder auch mit Essen und ohne Bolus) zu laufen ist naheliegend. Kann den Bolus hierbei sogar mehr als 50% runterfahren, hat die Erfahrung gezeigt. Eine 60%-ige Kürzung war heute immer noch etwas wenig bzw. der Bolus war noch zu viel.


    Floh
    Hast du bei solchen (für mich) Mega-Distanzen dann das Lantus schon von haus aus gekürzt? Oder hat sich dein Körper "anders" verhalten und nicht mit sinkendem BZ reagiert?


    Mit der Anpassung auf gerade mal 5% der Zeit von insgesamt 24 Stunden am Tag gebe ich dir absolut recht. Wenn man aber mal einen Lauf "optimal" über die Bühne bringen will, kann man es sich schon überlegen ...wobei dann natürlich wieder das Problem aufkommt, dass man an eine abgesenkte Basal-Dosis nicht gewöhnt ist und damit klarkommen muss. Irgendwas is' immer :) :) :)

    Ach, du meinst, wenn ich abends mein Basal spritze und auch entsprechend spät laufe, bin ich schon in der abklingenden Phase des Lantus. Das wäre bei mir tatsächlich der Fall: Lantus spritze ich (spät) abends.


    Derzeit bin ich vor allem morgens/vormittags unterwegs. Da könnte ich argumentieren, dass ich da in einer Phase laufe, in der der Körper mehr Insulin benötigt. :)


    (Davon abgesehen: Die sog. Wettkämpfe finden ja immer vormittags statt. Ich habe mal gehört, dass es für den Körper besser sein soll, wenn man auch zur gleichen Tageszeit trainiert.)

    Merci für die Antworten!


    Also so unflexibel finde ich die ICT nicht. Halbmarathöner, Skifreizeiten, Fußballturniere, Saufwochenenden (jaja, das ist auch Sport) und vieles mehr kann man ja locker damit bewältigen. Floh: Insofern habe ich damit durchaus Spaß :) Mit einer Pumpe könnte ich mich derzeit nicht anfreunden und nachdem meine Diabetes-Einstellung ganz gut ist, kommt sie so oder so nicht infrage.
    Dass es im Laufe der Zeit nicht einfacher wird, ist auch klar.


    Ich sehe schon: Ich werde (wie üblich) um's Ausprobieren nicht herum kommen :ren :) Ein Snack direkt vor dem Lauf könnte schon gut helfen. Meine bisherigen Halbmarathons habe ich - glaube ich - mit reduziertem Lantus absolviert, aber im gleichen Atemzug habe ich vor 18km-Trainingsläufen nichts geändert. Genau an diesem Punkt bin ich jetzt ins Grübeln gekommen.


    Erfahrungswerte (anderer ICTler) & Ratschläge sind natürlich weiterhin erwünscht

    Hallo, Sportsfreunde!


    Nachdem die Suchfunktion nichts durchgängig konkretes hervor gebracht hat, gibt es einen neuen Thread.


    Kurz und knapp: Macht es Sinn, an Tagen mit sportlicher Belastung (mehrmals wöchentlich) die Basalrate zu reduzieren und damit eine kleine basale Achterbahn aufzubauen?



    Meine Einheiten (Laufen, frei Schnauze 1-3x die Woche, 12-19km, 60 bis max. ~100 Minuten) sind nicht unglaublich lang oder heftig. Ich habe in der letzten Zeit mein Basalinsulin (Lantus) von 9IE auf 11IE angehoben, um mir eine klitzekleine restliche Eigenproduktion zu bewahren. Eigentlich sehe ich es nicht ein, während diesen kurzen Einheiten (<75min) Unmengen an Kohlenhydratgels zu vertilgen, habe aber vermehrt gegen Ende meiner Läufe (zB nach 60 Min) Leistungsabfälle erlebt und nach dem Sport auch tiefe Werte gehabt (50-60mg/dl). Ob der Leistungsabfall wegen einer drohenden Hypo kam oder weil ich einfach k.o. war, vermag ich nicht zu sagen. Ich lasse Diabetes aber eigentlich nicht als "Ausrede" für schlechte Leistung gelten.


    Also was tun?
    - Basalrate allgemein wieder senken?
    - Basalrate an Tagen mit Belastung senken (bzw. am Abend davor)?
    - Während der Belastung mehr KH essen?


    - mit gezielt hohen Werten in die Belastung gehen möchte ich eher nicht.



    Über Ratschläge wie immer dankbar
    der Hobbit

    Ich finde die USB-Schnittstelle super. Erleichtert das Tagebuch führen.
    Die elektronische[?] Insulingabe, bei der man nur auf den Knopf tippen muss und nicht die Injektion "manuell" ausführt, ist auch angenehm.
    Und natürlich ist auch die Dosiergenauigkeit auf 0.1IE genau eine schöne Spielerei - manchmal ist sie sogar sinnvoll :)




    Cindbar
    Ja, habe schon ziemlich viel herum experimentiert. Habe akzeptiert, dass ein bisschen was tropft. Wenn man sich aber mal anschaut, wie viele Tropfen diese 0.5IE beim Test vor jeder Injektion sind, macht das Nachtropfen nicht viel aus.

    Stimmt :) Unter Narkose konnte ich meinen BZ nicht kontrollieren (ich weiß, ich habe noch Schwächen bei meiner Selbstkontrolle :P )
    Habe im Vorfeld aber alle Beteiligten informiert. Bei OPs gehört so etwas ja eh zur Standardprozedur. Der Anästhesist wusste definitiv bescheid. Und wenn er es vermasselt hätte und ich umgekommen wäre, hätte ich ihn halt danach verklagt ;)



    McFisher
    BZ-Kontrollen werden ja von Notärzten angeblich als allererstes durchgeführt. Wenn da etwas nicht normal ist, wird man sicher etwas genauer auf die Sache schauen und den BZ häufiger kontrollieren.

    Kann mich anschließen: KH-Aufenthalt wegen einer anderen Sache (chirurgisch). Die Krankenschwestern kamen nicht so rüber, als würden sie vor Fachwissen strotzen. Dennoch wurde überwacht, dass ich mindestens nüchtern, vor Mahlzeiten und vor dem Schlafengehen messe; entweder mit dem eigenen Messgerät oder mit dem des Krankenhauses. Rudimentäre (ausreichende) Protokollführung. Gespräche mit der Küche (um die BE pro Mahlzeit herauszubekommen) hatten wenig Erfolg, musste größtenteils schätzen. Im Prinzip also alles wie immer. Nett nachgefragt ob auch alles ok ist wurde aber immerhin :)
    Man muss sich also schon selber mit seinem Diabetes auskennen und sich darum kümmern. Auf diabetes-spezifischen Stationen dürfte es natürlich ein bisschen anders aussehen

    Ja, das deckt sich ungefähr mit dem, was ich gestern vom Diabetologen meines Vetrauens (der, der halt gerade da war) gehört habe:


    - Er (der Arzt) hat mein Essverhalten durchaus als Grund angesehen, dass das Verhältnis etwas extrem ist. Daher meinte er auch, dass dieses "normale" 50/50-Verhältnis von Basal und Bolus nicht unbedingt gelten muss.



    - Überraschender für mich war, dass er - trotz der Aussage: "Natürlich haben sie Typ1. Daran gibt es nichts zu rütteln." - eine bei mir vorhandene gewisse Rest-Eigenproduktion als Grund angeführt hat. Ich habe seit über neun Jahren Diabetes und dachte eigentlich, dass sich die Eigenproduktion schon lange verabschiedet hätte. Aber gut, soll mir recht sein :) Bestätigt allerdings auch meine Wahrnehmung, dass ich bei meiner Lantus-Dosierung recht viele Freiheiten habe (Dosisänderungen nicht stark wirksam; Lantus an einem Tag vergessen spielt keine große Rolle).


    Die Folgen sind für mich klar: Lantus nach Möglichkeit noch weiter anheben, um die Eigenproduktion zu entlasten / aufrecht zu halten.


    Hat in diesem Zusammenhang jemand Größen parat, wie lange die Bauchspeicheldrüse noch mitspielt? Ich dachte, dass das Thema wäre mit Ende der Remissionsphase abgehakt (also nach 1-2 Jahren). Der Arzt meinte, dass es erst nach zehn Jahren dahin geht.