Beiträge von Hobbit

    Das Blöde ist doch: Das Gerät ist verwendbar, ohne dass du irgendwelche Daten hochladen musst. Der Upload findet erst statt, wenn du deine Daten auswerten willst. Ich fürchte, die halten sich somit sehr genau ans Gesetz. :cursing:

    Das Smartphone ist direkt mit der "Datenkrake" von Dexcom verbunden und sendet deine Daten direkt in die Cloud. Der G5-Empfänger kann die Daten nicht alleine senden. Dazu musst du ihn an deinen PC anschließen und mit der Software auslesen die deine Daten auch in die Cloud sendet. Über deine Benutzerkennung werden Handy- & Receiverdaten zusammengefügt und du "darfst" sie dann in der Gesamtheit anschauen.
    Paradox.... :D8|

    Vor wenigen Tagen musste ich noch einen SEA einhalten und jetzt, trotz gleicher Lebensmittel, fällt der BZ nach ca. 1 Stunde (ohne SEA) drastisch ab, ich muss mit schnellen KH gegen regulieren und nach ca. 2 Stunden steigt der BZ dann schön an.

    @Wurstkuchen
    Das interpretiere ich so, als würde zuerst gespritzt und dann gegessen werden. Dann ein BZ-Abfall und dann ein BZ-Anstieg.
    Für mich klingt es genau nach einem frühzeitigen Wirkeintritt des Insulins und verzögertem Wirkeintritt der KH, den man dadurch beheben könnte, indem man später spritzt. Im Idealfall synchronisiert man so die Wirkkurven von Bolus und KH und hätte zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen ohne die Dosis zu verändern.
    Ich halte es schon für möglich, dass die KH-Wirkung zunächst von der (nachlassenden) Boluswirkung gedämpft wird und dann verzögert (ohne Bolus als Gegenspieler) den BZ ansteigen lässt.
    Zum Vergleich: ich selbst bemerk(t)e bei mir niemals eine Gegenregulation nach einer Hypo. Daher interpretiere ich die Sache anders als du. :)

    Ich gebe dir grundsätzlich recht. Eine Bolusreduktion ist das einfachste, weil die Hypo-Vermeidung an erster Stelle stehen muss. Wenn aber der BZ später nach dem Essen/Bolus ins Unermessliche ansteigen sollte, würde ich schon darauf reagieren. Witnez spricht diesen Punkt ja an. Wenn der Postprandialdverlauf reproduzierbar ist (BZ zuerst runter, dann hoch) und man den Kopf schon so frei hat, an der Therapie herumzubasteln, kann man schon darüber nachdenken, am SEA herumzuspielen (*. Ist ja keine Raketenwissenschaft.


    (* wenn man sich darüber informiert hat und mit dem behandelnden Diabetologen gesprochen hat. :police:

    Servus, Witnez!


    Ohne weitere Infos liegt es genau daran was du schon ansprichst, dem SEA.
    Wenn der BZ eine Stunde nach Mahlzeit / Bolusgabe stark sinkt, kommt das Bolusinsulin im Vgl zu den KH zu schnell an. Später ist das Insulin "verwirkt" und dann erst wirken die KH die den BZ ansteigen lassen. Pauschaldiagnose: Reduziere den SEA.
    Und wenn der BZ nach dem Essen stark ansteigt und 3-4h nach dem Essen/Bolusgabe stark sinkt, hast du den SEA zu klein gewählt. ;)


    Nachdem du anscheinend ein "frischer" Diabetiker bist, schüttet deine Bauchspeicheldrüse noch Insulinreste aus. Diese Restaktivität kann auch immer für Hypos verantwortlich sein. Eigentlich gut, wenn man weniger Insulin braucht als geplant. :)

    Genau wie beim alten Smartphone auch, sagt die App nur: Bitte warten. Es werden vorab zwei Werte vom Transmitter benötigt. Diese Werte kann ich aber nirgendwo eingeben.

    Vor der ersten Doppel-Kalibrierung (anhand von zwei BZ-Werten) muss die App zwei (drei) Werte vom Transmitter bekommen haben. Diese kannst du nicht eintragen, sie müssen empfangen werden. Ich nehme an, bei dir steht irgendwas vonwegen "Kalibrierung z.Z. nicht möglich"?
    Wenn "authed" dasteht, müsste der Transmitter (glaube ich) zumindest korrekt mit deinem Handy gekoppelt sein. Dennoch: Es hilft manchmal, zur korrekten "Erst"verbindung das WLAN abzuschalten und andere Bluetoothgeräte vom Handy zu entkoppeln. Ebenso würde ich zum Koppeln die Verbindung des Transmitters mit dem Original-Receiver trennen (diesen einfach kurz ausschalten). Wenn es nicht funktioniert, kannst/musst du auf gut Glück an den XDrip-Einstellungen herumspielen. "Vor jedem Lesen authentifizieren" muss vmtl auf jeden aktiviert sein. Ich weiß nicht was für ein Handy du hast, HIER sind ein paar Smartphones und deren Einstellungen gelistet. HIER ist noch ein kleiner Einstiegs-Guide. Vielleicht hilft das, vielleicht aber auch nicht.
    Es kann am Anfang eine ziemliche Frickelei sein, ja. ;( Viel Erfolg

    ich habe da noch eine andere fragen an euch: Wenn bei euch der Sensor nicht so funktioniert hat geriet euer BZ durcheinander?

    Warum sollte der BZ verrückt spielen, wenn er nicht genau gemessen wird? Dem BZ ist egal ob er richtig oder falsch gemessen wird, wenn du ihn nicht anderweitig beeinflusst. :D
    Klar ist, dass man daneben liegen kann, wenn man "richtig" auf einen "falschen" BZ-Wert reagiert. Wenn dir das Libre 200 anzeigt würdest du vmtl 1-2 Korrektur-IE geben. Wenn dein BZ in Wahrheit aber bei 80 liegt, wirst du Probleme bekommen. Aber so lange du nicht auf die falsch angezeigten Werte reagierst, ändert sich auch an deinem BZ nichts. :)

    Musst du auch 2IE spritzen, wenn du den Kaffee zu einer anderen Tageszeit trinkst? Oder andersrum: Müsstest du auch 2IE am Morgen spritzen, wenn es Tee wäre? Oder nochmal andersrum: Musst du die 2IE auch spritzen, wenn du ein Glas zuckerfreie(-s) Cola / Red Bull trinkst? :)
    Könnte ja auch sein, dass die 2IE in Wirklichkeit Aufsteh-Insulin sind und nicht Koffein-/Adrenalin-Insulin.

    "Grundsätzlich ist die Kostenübernahme für Hilfsmittel durch die gesetzliche Krankenversicherung nur möglich, wenn die Produkte im Hilfsmittelverzeichnis gelistet sind." Mit "grundsätzlich" ist hier gemeint: "Es kann auch Ausnahmen für nicht gelistete Hilfsmittel geben" Falsch ist der Satz somit nicht. :)


    Ich gebe dem Grounded (ein bisschen :P ) recht: Wenn eine CGMS-Kostenübernahme seitens der Kasse vorliegt, kann man vielleicht einen "Kuhhandel" (ist nicht abwertend gemeint) eingehen und die Kasse dazu überreden, auch das Roche-System anteilig(!!!) zu übernehmen. Eigentlich sollte man sich an diesem Punkt von Roche helfen lassen und das Unternehmen in die Verhandlungen einbeziehen.

    Grounded, klares Jein! :)

    Zitat von GKV Spitzenverband

    Grundsätzlich ist die Kostenübernahme für Hilfsmittel durch die gesetzliche Krankenversicherung nur möglich, wenn die Produkte im Hilfsmittelverzeichnis gelistet sind. Zwar ist das Hilfsmittelverzeichnis nicht bindend im rechtlichen Sinne, allerdings entfaltet es eine Markt steuernde Wirkung, was von den obersten Gerichten in ständiger Rechtsprechung festgestellt worden ist. Es liefert umfassende Informationen zur Leistungspflicht der Krankenkassen sowie über die Art und Qualität der am Markt erhältlichen Produkte.

    Quelle


    Somit verrät dir der Hilfsmittelkatalog schon ziemlich präzise was ein Hilfsmittel ist und was nicht. Im entprechenden Unterverzeichnis ist das Gerät von Roche leider (noch) nicht aufgeführt: https://hilfsmittel.gkv-spitze…rgruppeId=1755#produktart



    Und diese Sache mit dem Tragen der Mehrkosten ist auch nicht so einfach wie du beschreibst. Man kann sich dafür entscheiden, dass die Kasse einem die Kosten für eine angemessene Versorgung auszahlt, richtig. Somit bekommt man die Kosten die die Kasse hat z.B. für Teststreifen. Allerdings sind da auch alle Rabatte dabei, die die Kasse bekommt. Wenn die Kasse also nur ein Zehnerl pro Teststreifen zahlt, weil sie einen gewieften Rabattvertrag ausgehandelt hat, schaut es schonmal nicht so gut aus. Was aber noch schlimmer wiegt: Diese "Auszahlungs-Option" gilt für ALLES! D.h. auch für alle anderen Produkte die man benötigt (Insulin, Pennadeln, Knöchelbandagen, .... ALLES) würde man nur noch den Geldbetrag von den Kassen erhalten und müsste sich das Zeug dann selber kaufen. Ziemlich sicher schaufelt man sich damit auf lange Sicht sein eigenes finanzielles Grab. Das hat mir ein Mitarbeiter meiner Kasse erzählt. Zugegeben, er könnte mich da belogen haben. Dennoch glaube ich ihm einfach mal.

    Im Vergleich zu einem "analogen" Pen ist auf jeden Fall eine höhere Geldmach-Chance, denke ich. Ich finde (ob es stimmt weiß ich wirklich kein Stück), dass es nicht allzu schwer sein kann, einen Pen mit ein bisschen Software zu bauen. Klar, man muss einige Sachen von vorne konstruieren, durchdenken und dann konstruieren. Aber sobald man mal das kleine bisschen Elektronik drin hat, muss man dort für die nächsten Generationen nicht mehr viel tun. Und in der Software-Anbindung ist ja dann wirklich Cashcow-melk-Potenzial. Da kann man die App kostenpflichtig machen, man kann Werbung platzieren. man kann die Daten einsacken & weiterverkaufen und sie auch für eigene Forschungszwecke nutzen.
    Ich als Pen-Bauer würde auf jeden Fall einen Pen mit Software-Anschluss herausbringen, auch weil die jüngere Diabetesgeneration ja automatisch etwas technik-affiner ist.


    Das sind nur meine Gedanken, ob das Beschriebene auch realistisch ist, kann ich nicht sagen. Hubi, ich bin absolut bei dir was deinen ersten Absatz angeht. :thumbsup:

    Warum hast du das nicht gleich deine Diabetologin gefragt? :)
    Mir fällt eigentlich nur Hypo-Vorbeugung ein: Die Restaktivität könnte manchmal ein bisschen launisch sein und zusammen mit "externem" Insulin eine Wirkung entfachen, die dich schnell Richtung Unterzuckerung bringt. Vielleicht will deine Ärztin das zu 100% vermeiden und nimmt einen etwas höheren Zielbereich in Kauf

    Daran, dass jede neue Hardware mit "super Konnektivität" beworben wird und eine "ganz tolle eigene App" hat (die die Daten abgreift) werden wir uns gewöhnen müssen. So lange das Gerät mit den Apps kompatibel ist, die ich verwenden möchte (und ich somit den Daten-Upload kontrollieren / verhindern kann), wäre mir das wurscht. Aber meine Hoffnung diesbezüglich ist gering.

    Wenn ich einen Nüchternwert hab, der um die 60 liegt, ich aber normalerweise um die 100 liege, dann ist das 1. definitiv nicht richtig und 2. wäre es richtig, hätte ich mich schon früh korrigieren müssen.

    Schau, auf dieses "normalerweise" will ich raus. Weil in diesem Fall könnte das auch "deutlich unter 90" oder auch ">110" sein können, dein "Kontroll"-Messgerät muss da keinen großen Unterschied machen. Wenn du jetzt beim Libre ein bisschen Toleranz einrechnest (Das Libre unterliegt ja überhaupt keinen Genauigkeitsvorschriften, fürchte ich) und bei deinem BZ-Messgerät auch (s. DIN-Norm, 15% Abweichung sind erlaubt und 5% aller Messungen müssen nichtmal in dieser Bandbreite liegen), dann ist zwischen "60" und "100" kein großer Unterschied mehr. :geek:

    [...]ich verstehe einfach die Welt nicht mehr. Ich esse in den 3 Tagen mehr BE'S als sonst in der ganzen Woche und dennoch hat sich meine Basalrate von 38,6 IE auf 22 IE Reduziert. Auch die Bolus Faktoren haben sich deutlich nach unten reguliert. In großen und ganzen kann man sagen bin ich wirklich Positiv überrascht.

    Sind das deutlich mehr BE als sonst? Folglich brauchst du auch mehr IE, auch wenn die Steigerung bei dir anscheinend nicht linear abläuft (Reduzierung BE-Faktor); bspw gibt es Leute, die bei 5 BE 10 IE spritzen müssen, bei 9 BE aber nur noch 13 IE o.ä.
    Vielleicht "helfen" die vermehrten Bolus-IE auch ein bisschen bei der Basalversorgung nach. Ein gängiges Beispiel wäre ein ICTler, der sich sein Basalinsulin abends spritzt. Die Basalwirkung lässt zu dieser Zeit bereits nach, aber er bekommt davon nichts mit, weil er beim Abendessen einfach Bolus über die Basallücke "drüber" spritzt.