Beiträge von erbs

    Der endgültige Ausstieg kam schnell. Innerhalb von 24 Stunden nach der Warnmeldung geht nix mehr.


    Da ist der Schwellenwert der Versorgungsspannung, die den Alarm auslöst, recht niedrig. Andererseits immer noch besser, als viel zu früh. Wäre ja ärgerlich, wenn drei Monate vorher ein Alarm ausgelöst würde.


    erbs

    So, hatte gestern auch die Fehlermeldung der Animas Pumpe, dass die Batterie des Sensors schwach ist. Das entspricht 234 Tagen Nutzungsdauer. Also leider nicht mal 8 Monate. Schade, hätte natürlich auch gerne die hier schon erlebten 12 Monate gehabt. Das wird nämlich jetzt teuer.


    Ich werde den Transmitter aber bis zum bitteren Ende laufen lassen. Mal sehen wann der endgültige Ausstieg kommt.


    erbs

    Auch ich habe solche Phänomene. Bin Pumpenträger. Allerdings hat es mit dem weiblichen Zyklus wohl wenig zu tun. Ich bin männlich. Na ja, jedenfalls genetisch. Ausserdem wohl schon in/hinter den Wechseljahren (gibts beim Mann auch).


    Ich habe das bei mir durch herantasten mit der Basalrate, nach anfänglicher Erhöhung um 10% in der fraglichen Uhrzeit gelöst. Hatte dann stundenweise ca. 25% höhere Basalrate.Kam dann auch ganz gut hin. Und von einem Tag auf den Anderen hatte kam ich dann Nachts nicht mehr über 80, trotz mehrere BE Cola, verteilt auf 4-6 Stunden.


    Gold wert war dabei der Dexcom G4. Also, das CGM. Ohne dies hätte ich mich "mit einfach so" erhöhter Basalrate nicht ins Bett gelegt. Ich wurde dann ja immer unter 70 gewarnt. Und anhand der Kurve konnte ich innerhalb von manchmal einer Nacht die Basalrate anpassen. Relativ genau.


    Das sind so Situationen, bei denen dann die Diabetologen irgendwas unterstellen (Diätfehler, langsam wirkende Kohlenhydrate ...Gegenregulation), oder selbst völlig ratlos sind. Ich vermute was ganz Banales. Nächtlicher Stressabbau. Ich sehe bei mir einen Zusammenhang mit Stress. Z.B. Arbeit, Krankhei/Pflegefall im nahen Umfeld. Und das ist Stress. Auch wenn man das nicht glauben mag, im Schlaf wird Vieles nochmals durchlebt. So jedenfalls meine Theorie.


    erbs

    Das ist doch nicht wirklich erschreckend, oder?


    Kannst beim Discounter Hackfleisch mit Zumischung pflanzlichen Eiweißes kaufen. Auf gut deutsch, kein Fleisch, sondern Pflanzenbestandteile, die dann das Wasser besser speichern (und damit das Gewicht des "Fleisches" erhöhen. Und das Ganze noch gepriesen wird als gesunder Fortschritt. Nach dem Motto; Pflanzliches, Eiweiß ist doch gesund.


    Die Art der Herstellung finde ich, ausser es entstehen Gefahren für Umwelt oder die Anwender (was ich hier bei diesem Beispiel nicht prüfen kann), eher uninteressant. Ich kann das Kostenargument durchaus nachvollziehen. Wenn ich auch der Meinung bin, dass die Kostenreduzierung in der Herstellung nicht in die Erhöhung des Profites fließen sollte, sondern der Verringerung des Abgabepreises.


    Und evtl. kommt es ja mit Geschmacksnote "Anis", als Insulinsorte "Ouzo", oder "Pastis" ;)


    erbs

    Du musst einfach probieren.


    Auch ich verwende Humalog. Schon ziemlich lange. 15 Jahre?


    Die Wirkdauer ist natürlich auch von der Dosis abhängig. Ich gehe jedoch auch von 3 Stunden im Normalfall aus. Humalog ist sehr schnell in der Wirkung! Auch heute noch unterschätze ich dies. Also, auch bei Normalwerten kann man durchaus auch mal nach dem essen abpumpen/spritzen. Finde ich im Spritzfall gut. Erst sehen was der Hunger ergibt, dann spritzen.


    Du hast wohl ne Pumpe, da dann öfters mal nen verzögerten Bolus oder wie das auch heisst nutzen/ausprobieren.


    Viele Grüße, gutes Gelingen.


    erbs
    Ach so, bei manchen brennt Humalog an der Einstichstelle. Ich habe das eigentlich nicht. Nur selten brennt es mal. Ist aber nicht wirklich schlimm.

    Früher, viel früher als heute, wurde ja wohl empfohlen täglich Einen (oder Mehrere?) Klare bei Diabetes zu trinken.


    Wenn ich mir das vorstelle, ich geh in die Apotheke und gebe dort mein Rezept ab :S .


    erbs

    So, habe mich aus wissenschaftlichen Gründen grad einem Feldversuch hingegeben. 5x 0,33 l normales Bier, 3x 0,5l Apfelwein und zum Abgewöhnen noch etwas Wodka/Cola Zero, wobei ich davon nur wenig getrunken hab. Mein Nachmittagswert im Büro war 4,2, da hab ich einen kleinen Apfel gegessen. Daheim gabs nun 4,4; Insulin hab ich seit dem Mittagessen (abgesehen vom Basal) nicht mehr gespritzt. Bin mal gespannt, was mich morgen früh erwartet.


    Solche Versuche habe ich massenhaft hinter mir :whistling:


    In allen Varianten und auch mit Mixgetränken. Klar ist auch, dass Alkohol den Zucker "bremst", aber eben nicht ausser Wirkung setzt.


    Anhaltspunkte gibt es z.B. hier:


    http://www.lebensmittel-tabelle.de/Gruppe_2.html


    Wobei auch ich da Sonderregelungen habe. Für Bier pumpe ich ab, für Äppler (Apfelwein) nicht.


    Obwohl ein Glas Äppler auch ne 3/4 BE haben soll:


    http://www.index-essen.de/cgi-…elle.cgi?cat=alkohol-bier


    Man (und Frau) muss das einfach mal probieren. Es gibt hierzu sogar Schulungen. Das Krankhaus Sachsenhausen in Frankfurt bot so Etwas mal an :thumbsup: .


    erbs

    Die Software ist etwas bedienungsunfreundlicher als bei der Veo. Allerdings ist das nur eine Gewöhnungssache. Grundsätzlich sind beide Programme vergleichbar.


    Allerdings muss ich sage, dass ich ein Tagebuchmuffel bin. Habe 20 Jahre keine Werte aufgeschrieben. Dafür hab ich nen Speicher im Kopf und in der Pumpe bzw. Blutzuckermeßgerät. Ich sehe das als ausreichend an. Eine Software sehe ich nur in Verbindung mit CGM als notwendig an. Da macht es dann natürlich Sinn. Ansonsten reicht ein normales Tagebuch, oder wie ich meine, gar Keines.


    Aber, das ist halt meine persönliche Meinung.


    Zur Animas bekommst du kostenfrei die Software von Diasend. Animas zahlt die Gebühr! Du findest zu Diasend im Net und auch unter http://www.diasend.com Infos.


    erbs

    Ich trage die Animas Vibe seit Anfang September 2013. Davor hatte ich die Medtronic Veo. Mir falllen nur 2 Dinge ein, die ich an der Veo besser fand. A) die gab es in lila und b) das größere Reservoir.


    Ansonsten gehen alle anderen Punkte an die Animas. Sowohl was die Zuverlässigkeit, die Bedienbarkeit (wesentlich (für mich) logischer), die Eigenschaften wie Wasserdichtigkeit etc. betrifft.


    Für mich ist die Veo absolut nicht mehr akzeptabel. Wer meine (!) ERfahrungen dazu lesen will; Beitrag 5 >>> hier: erbs ist neu hier, aber dennoch Diabetes Veteran . Das Andere das anders sehen, kann sein, ich bin jedoch absolut von der Animas Vibe überzeugt. Insbesondere in Kombination mit dem Dexcom Sensor.


    erbs


    Kannst du mir, gerne auch per PN, das erklären?


    Einsprüche? Meinst du einen Widerspruch gegen die Entscheidung der Krankenkasse, die Kosten für CGM nicht zu übernehmen?


    Dann gab es wohl einen Widerspruchsbescheid. Gegen den hast du beim Sozialgericht geklagt? Sozialgericht wäre die 1. Instanz. Danach bei erfolgloser Klage, ggfs. zur 2. Instanz, dem zuständigen landessozialgeriht. 3. Instanz wäre das Bundessozialgericht.


    Hast du tatsächlich geklagt und alle Instanzen durch?


    erbs

    Ein bisschen Ironie gehört dazu ich finds cool. Ich bin noch am versuchen ab und zu mal nen Witz über meine Krankheit zu reisen aber so ganz klappts noch nicht :D
    Meine "Schwiegermutter" hat Typ 2 Diabtetes. Und ich finde der ist ziemlich anders als Typ 1.
    Und die wollte mir erzählen dass ich keine bzw nicht so viele Klöße essen sarf wegen meinem Zucker.
    Ich musste mir einiges verkneifen sie will immer alles besser wissen was mein Dm angeht und ich mag sie nicht ^^ Aber ich bin mal höflich geblieben und hab aus Provokation meine 2 Klöße gegessen ^^ Klar die haben schon hammer Be aber sie schmecken auch soooo gut :love:


    Äehm, ich rechne "normale" Knödel mit ca. 2-2,5 BE. Was ist denn daran viel? Okay, es gibt auch risiege Knödel. Die können dann auch 3 oder 3,5 BE haben. Na und? Ne übliche Pizza veranschlage ich mit 8 BE, also ca. 3-4 Knödel. Das geht doch. Evtl. kannst du sie ja überzeugen, in dem du ihr ml die Nährwertangaben zeigst?


    erbs :rolleyes:

    Auch ich gehe von (gekocht) 50gr = 12 gr. Kohlenhydrate aus. Alles Andere als das Gewicht der gekochten Nudeln finde ich ... etwas unsinnig. Ich koche doch nicht immer nur für mich und dann esse ich auch evtl. weniger (oder mehr).


    Interessanter ist der Anstieg des Blutzuckers nach der Mahlzeit. Der Blutzucker steigt nach dem Genuss von Pasta-Gerichten langsamer als z.B. nach Brot. Nudeln bzw. Pasta haben einen niedrigen (so genannt) Glykämischen Index (das ist die Maßeinheit, die anzeigt, ob bestimmte Lebensmittel den Blutzucker langsam oder schnell ansteigen lassen). Insofern ist deine Frage nach der Verteilung des Spritzens des Insulin und des Zeitpunktes berechtigt.


    Ich bin Pumpenträger, aber ich versuche mein Vorgehen mal zu übersetzen.


    Schon bei Nudeln alleine ist der Blutzuckeranstieg langsamer als bei Brot o.Ä.. Insbesondere dann, wenn du noch Nudeln mit ner
    Käsesosse oder Ähnlichem zu dir nimmst (also mit viel Fett) wird die Zeit bis der Blutzucker ansteigt länger. In diesem Fall verteile ich dann z.B. Abends bei 8 BE Nudeln, Faktor 1,5, ergo 12 Einheiten z.B. den sofortigen Bolus auf 40% (= 4,8 IE) zum bzw. - während des Essens (je nach Blutzuckerausgangswert) und bei verlangsamender Käsesosse (z.B. schöner fettiger Gorgonzola-Sosse) das restliche Insulin (= 7,2 IE) auf die nächsten 2-3 Stunden. Ähnlich wie bei Pizza. Damit fahre ich ganz gut. Bei meinem bevorzugtem Restaurant mit "Butter Chicken) verteile ich sogar auf bis zu 3,5 Stunden und 30:70%.


    Auf dich übertragen bedeutet das, dass du zum Essen einen Teil spritzt und einen weiteren Teil danach. Ich würde mal mit 50:50% und einem Abstand des Spritzens von 1 Stunde, oder bei Fettsoße von evtl sogar 1,5 Stunden später anfangen und experimentieren und messen.


    Hoffe dir geholfen zu haben.


    erbs

    Ich hatte auch schon mal Rechtsprechung hier zitiert/verlinkt. Aaaber!


    Das ist nur ein so gernannter "Beschluss". Das ist kein Urteil! Auch zu erkennen am "ER" im Aktenzeichen. ER = Einstweiliges Rechtschutzverfahren.


    Grundlage ist § 86b SGG (Sozialgerichtsgesetz), konkret Absatz 2. Wer nachschauen will: http://www.gesetze-im-internet.de/sgg/__86b.html


    In einem solchen Einstweiligen Rechtschutzverfahren wird die Rechtslage NICHT (abschließend) geklärt, sondern nach einer so genannten Interessenabwägung entschieden. "Abwendung (anzunehmender) wesentlicher Nachteile" (bis zu abschließenden Entschiedung durch die Krankenkasse, oder auch des Gerichtes in der Hauptsache. Und da hat sich die Krankenkasse und der MD mit Ihrer Entscheidung (bisher) nur nach Aktenlage zu entscheiden etwas ins Knie geschossen.


    Im so genannten Hauptsachverfahren (§ 87 SGG) ist die Sach- und Rechtslage vollständig zu ermitteln und zu prüfen. Also, keine Interessenabwägung.


    Das wollte ich mal zu denken geben. Im Übrigen, Ende letzten Jahres hatte ich noch keine Entscheidungen (Hauptsachverfahren!) von Landessozialgerichten gefunden. Das dauert evtl. noch ein paar Jahre. Ich verfolge das. Wenn ich was Interessantes gefunden habe, werde ich dies hier veröffentlichen. Oder evt. sollte man einen Thread aufmachen "Rechtliches/Rechtsprechung zu CGM"???


    erbs

    Ich bin Pumper, insofern kann ich zu dem Insulin, welches du verwendest Nichts sagen. Ebenfalls trinke ich, mit ganz wenigen Ausnahmen kein Bier. Schmeckt mir nicht. Wenn, dann ganz, ganz selten ein Alt oder Kirschbier.


    Grundsätzlich ist auch Bier eine Kohlenhydratbombe. Googel mal, ich veranschlage 0,33 LIter Bier = 1 BE (BierEinheit) ^^ .


    Gleichzeitig ist der Alkohl aber ein Wirkstoff, der die zuckerabgebende Wirkung der Leber verlangsamt. Verlangsamt! Aber m.E. nach nicht per se den Blutzucker aktiv senkt. Sonst würde ich in meine Pumpe kein Insulin mehr füllen, sondern einfach Rotwein trinken :love:.


    Also; für Bier musst du BE rechnen. Apfelwein rechne ich fast gar nicht, Rotwein ebenfalls kaum. (Süßer) Weißwein oder z.B. Cocktails (Liköre) berechne ich (Schnaps nicht). Ein typischer Cocktail hat irgendwas um 2-3 BE; 24-36 KE. Wenn ich also im Verlauf eines Abends Alkohol trinke gebe ich das Insulin als Langzeitbolus, oder wie auch immer die Firmen das nennen, ab. Z.B. dann halt 4,5 Insulin-Einheiten für 3 Bier-Einheiten Abends (habe da Mulitplikator 1,5!). Dann aber z.B. über 3 Stunden.


    Du müsstest in diesem Fall verzögert nachspritzen.


    Grundsätzlich gilt aber bei Feten und sonstigen Anlässen zum saufen :whistling: häufig messen und gfs. nachjustieren. Aber nicht zu hektisch, sonst regulierst du zu früh nach. Wie gesagt, die Leber wird ein paar Stunden "blockiert". Ggfs. die halbe Nacht. Erstaunlicher Weise läuft dann mein Zucker, z.B. beim trinken im Urlaub sehr gut.


    Schau mal, ob es in deiner Nähe Schulungen, z.B. von einem Krankenhaus gibt. Die Diabertikerstation des Krankenhaus Sachsenhausen (Frankfurt) hat da mal ne Schulung veranstaltet. Da haben wir auch die Inhalte von Cocktails berechnet (aber auch Fette; denk da an die weitere verlangsamende Wirkung der KH-Aufnahme!).


    erbs

    Das ist schon klar, aber das wird kaum Jemand direkt verglichen haben. Wir versuchen halt dennoch so viele Erfahrungen wie möglich weiter zu geben.


    Und wenn Jemand die Animas Vibe hat, wird er kaum noch ein stand-allone betreiben, oder? Das wäre ein Gerät mehr ohne echten (wirklichen) Zusatznutzen.


    Mir scheint, dass man hier zusammenfassen kann:


    Dexcom Sensor: Gute Erfahrungen, wurde empfohlen.
    Animas Vibe: Passt gut dazu. Als Kombination sinnvoll und gut. Gutes Display, gute Funktion, gute, sinnvolle (wahrnehmbare) Alarmtöne.


    erbs

    Den Enlite (mit der Medtronic Pumpe) hatte ich eine Woche in 09/2012. "Ausprobiert" nach Aufenthalt in der Diabetes Klinik. Den Dexcom trage ich seit 05.09.2013 in Verbindung mit der Animas Vibe permanent.


    Insofern ist für mich ein Vergleich schwer und nicht unbedingt aussagefähig. Aber ich bin total überzeugt vom Dexcom mit der Animas Vibe. Klingeltöne etc. sind ja einstellbar. Wobei ich Nachts eher durch das Vibrieren, als die Töne wach werde. Bis auf den derzeit laufenden Sensor bin ich auch mit der Messgenauigkeit im Vergleich zu meinem BZ-Gerät Contour sehr zufrieden. Die Anzeige unter Verwednung des Dexcom kann ich ja nur mit der Animas beurteilen. Die Medtronic war okay von der Darstellung, die Animas ist gut. Aber dennoch etwas überfrachtet. Das Display ist halt etwas zu klein. Aber größer würde nur mit größerer Pumpe gehen. Die Farben auf dem Display sind eigentlich überflüssig, aber dennoch ein netter Gimmick. Mich nervt etwas die lange Umschaltzeit zwischen den Darstellungen der Zeiträume. Aber das ist ja auch nur ca. 1,5 Sekunden. Da bin ich einfach zu ungeduldig.


    Kurz; ich bin sehr, sehr zufrieden mit dem Dexcom und total zufrieden mit der Animas Vipe. Eine klare Empfehlung. Ich kann mir derzeit mein süßes Leben ohne CGM nicht mehr vorstellen. Aber Achrung! Wenn man permanent Werte sieht, sich evtl. von einem (kurzzeitigen?) Anstieg zum gegenpumpen verleiten lässt, kann man überreagieren und sich selbst verrückt machen.


    Näheres gerne per PN.


    erbs

    14BE? Das sind ja fast 2 normale Pizzen. :whistling:


    Wo ist denn die Pizzeria?


    Das wäre dann ein Fall für einen gesplitten Bolus. Ich (mit Pumpe) verwende dann einen Bolus von 40:60, die 60% verteilt auf bis zu 3 Stunden. Das passt ganz gut. Mit der Spritze ist das natürlich schwieriger.


    erbs

    Nach ner Pizza nen Doppelpfeil?


    Jetzt würde mich aber tatsächlich die Einstellung deiner Anstiegsrate interessieren. Gerade bei Pizza halte ich das für sehr verwunderlich. Doppelpfeil habe ich nur bei Süßorgien. Z.B. nach Hypo und dann Gummibärchen o.Ä..


    erbs

    Was ist denn für dich "träge". Du weisst schon, dass nicht im Sekundentakt die Werte ausgewertet werden? Ich müsste jetzt nachschauen, aber ich glaube alle 5 Minuten. Ebenfalls ist dir doch wohl klar, dass eben nicht der tatsächliche Blutzuckerwert, sondern über den Umweg der Gewebsflüssigkeit nur ein näherungsweise Annahme des Blutzuckerwertes vorgenommen wird? Und bis die entsprechenden Änderungen der Gewebsflüssigkeit auftreten und diese dann messbar sind und ausgewertet werden können vergeht halt Zeit. 20 Minuten schätze ich da als zeitnah ein. Nahrungsaufnahme, Kohlenhydratresorption durch Magen/Darm, Auswirkungen auf die Gewebeflüssigkeit, 5-Minutentakt der Auswertung, das dauert halt.


    Die Tendenzpfeile und deren Reaktion sind natürlich ebenfalls von den Einstellungen abhängig. Ich betreibe die Dexcom Sensoren mit der Animas Vibe. Da kann ich natürlich verschiedene Werte der so genannten Abnahme- oder Anstiegsrate wählen. Wenn du das ganz sensibel stellst wirst du irre. Dann gibt es ständig wegen angeblich zu schnell steigendem oder fallenden Werten Alarme. Und wirklich aussagefähig ist das dann auch nicht gerade, wenn geringste Anstiege oder Abfälle dann eine Tendenz zeigen sollen.


    erbs

    Hast du dich mal damit beschäftigt wie man einen Check der Basalrate macht?


    Also, nach stabilem Zuckerwert, irgendwo zwischen 100-150 und nicht mehr aktivem Bolusinsulin und Kohlenhydraten dann über mehrere Stunden nix fuddern (Keine KH).


    Also, z.B. dann von 11:00h - 20:00. Oder die Aufteilung in Vormittag (ohne Frühstück), Nachmittag (ohne mittagessen) oder Nacht (ohne Abendessen). Dann immer stündlich die Blutzuckerwerte messen. Dann bekommst du eine "Kurve", wie dein Zucker ohne Bolusinsulin odre Kohlenhydrate läuft. Natürlich auch nix mit Kohlenhydraten trinken, einfach keine Kohlenhydrate. Auch keine übernormale Bewegung.


    Selbst wenn dein Zucker dann runtergeht und du was essen musst (Traubenzucker in gemessenen Kohlenhydraten), ist das aussagefähig. Du weisst ja wie viel du gegessen hast, also wie viel, zu viel vorhandenes (Basal)Insulin du ausgeglichen hast. Das gibt schon wenigstens einen Anhaltspunkt. Allerdings gibt es da auch Fallstricke. Als Beispiel: Du startest Morgens mit einem BZ von 160, nach drei Stunden hast du 100. Du hast üblicher Weise einen Korrekturfaktor (alles Beispiele) von -30 pro IE, du hast basal 1 IE(pro Stunde. Dann bitte nicht die Basalrate innerhalb der drei Stunden (Vorlauf des Insulins wegen verzögerter blutzuckersenkender Wirkung beachten!) um insgesamt 2 IE senken. Sondern, da dies basal sich anders auswirkt dann mal mit weniger Korrektur anfangen. Also z.B. 1-2 Stunden (je nach Insulin in der Pumpe) vor der Senkung des Blutzuckers die Basalrate reduzieren. Z.B. dann von 1 IE/Stunde auf 0,9 oder 0,8 IE/h. Glieches gilt natürlich auch für eine Korrektur der Basalrate nach oben. Ggfs. wiederholen.


    Das dauert schon ein paar Tage. Üblicher Weise die drei o.g. Zeitabschnitte prüfen. Wenn die Bsalrate dann "stimmt" mit ähnlicher Methode den Faktor für die Mahlzeiten prüfen. Vorher/nachher alle Stunde oder sogar noch enger. Nicht gerade mit Pizza probieren. Die KH halten lange an. Normale Kost, Kartoffeln etc..


    Ich kann es nicht besser erklären bzw. hier tippen.


    Das muss man ggfs. persönlich besprechen.


    erbs