Reduzier im Zweifelsfall dein Insulin, wenn dir tiefe Werte Angst machen. Lieber 1-2 Jahre ein bisschen erhöhte Werte und dann ein gutes Körpergefühl als konstant Unterzuckerungen und Hyposignale verlieren.
Schau dir links bei den Usern im Forum mal an "Diabetes seit:" die leben damit auch schon sehr lange.
Du wirst bei einer Hypo maximal bewusstlos, das ist auch kacke und das will niemand, aber um damit zu sterben müssten schon sehr, sehr viele unglückliche Faktoren zusammenkommen, die normalerweise nicht zusammenkommen.
Wovon ich an deiner Stelle erstmal die Finger lassen würde ist jegliche Form von Alkohol. Wenn du unterzuckerst und bewusstlos wirst, sorgt deine Leber dafür, dass du wieder Zucker ins Blut bekommst. Wenn die Leber währenddessen mit Alkoholabbau beschäftigt ist, ist das sagen wir mal nicht so gut. Ohne Alkohol ist sicherer. Drogen sind jetzt am Anfang auch nicht die beste Idee...
Gewöhn dir an, immer Traubenzucker am Körper zu tragen (Hosentasche, Jacke o.ä.) oder Fruchtsaft bei dir zu haben. Ich habe in 2 Jackentaschen immer (!) Traubenzucker und immer (!) vorne in der Handtasche.
Sag allen, die viel mit dir zu tun haben, wo dein Traubenzucker ist.
Sag den Leuten, denen du vertraust, dass sie dir sagen sollen, falls du blass oder bleich bist, dass sie dich darauf hinweisen sollen und dass sie dir sagen sollen, falls du zitterst, schwitzt, agressiv bist o.ä. - gerade in der Anfangszeit ist so ein Supportnetzwerk ganz gut, falls du deinem Körper nicht 100%ig traust (was vollkommen normal ist).
Sag deinem Umfeld, dass falls du bewusstlos bist, dass sie dich in die stabile Seitenlage bringen sollen und sofort den Notarzt rufen sollen.
Ketoazidose ist, wenn du einigermaßen ok eingestellt bist sehr (!) unwahrscheinlich (bei mir noch nie passiert, dafür X Unterzuckerungen. Das war am Anfang sicher ein Riesenschock, wird aber hoffentlich so schnell nicht mehr passieren.