Beiträge von juicyjerky

    hey, diese diskussion hier sollte dir keine Angst machen. sorry! der hba1c sollte in der schwangerschaft so um 6,0 liegen.es heißt aber nicht, dass automatisch jede diabetikerin auch direkt eingeleitet wird. es hängt nicht nur vom hba1c ab, sondern auch von anderen Faktoren z.B. von der entwicklung deines Kindes (Größe und Gewicht), ob eingeleitet wird oder nicht. Du solltest dahingehend am besten mit deinem Diabetologen oder deiner Hebamme sprechen.

    was heißt denn unangebracht? wenn er schlecht eingestellt ist, ist er nunmal schlecht eingestellt. da hilft auch kein schönreden und außerdem sollte das an die betroffenen auch kein vorwurf sein. tut mir leid, wenn das so rübergekommen ist, aber das sind nunmal die fakten.

    Ich selber komme leider nicht aus Hannover, kann dir aber trotzdem immer gerne Tipps geben, wenn du magst. Du hast immer auch ein Mitspracherecht und ich würde dir empfehlen, dass das nächste Mal in der Klinik direkt anzusprechen und zu sagen, dass du nicht möchtest, dass dein Kind prophylaktisch auf Intensiv soll. Da kann eigentlich keiner was gegen sagen! Es ist ja dein Kind und du entscheidest! Wenn es muss, klar, gar keine Frage, dann geht es halt auf Intensiv, aber solange es ihm gut geht, ist es besser bei dir aufgehoben. Meistens ist es aber auch so, dass die Ärtze und Hebammen da kooperativ sind (zumindest bei uns ;)) und den Willen der Mutter berücksichtigen.

    also ich arbeite im Kreißsaal und das ist so ziemlich mit die einzige Indikation bezogen auf den DM mit der eingeleitet wird. natürlich fließen da noch andere Faktoren hinein (Zustand nach Kaiserschnitt, usw.). und ja, es gibt tatsächlich sehr viele Schwangere, die einen sehr schlecht eingestellten DM haben, da der Körper in der Schwangerschaft "verrückt" spielt und es auch manchmal mit Pumpe nicht besser einzustellen ist.

    meist wird bei einem schlecht eingestellten DM vor termin eingeleitet, weil durch die hohen Zuckerwerte die Gefäße in der Plazenta geschädigt werden und das Kind somit nicht mehr optimal versorgt ist. ansonsten sehe ich das allerdings auch wie Milchstrasse. gibt es keine zwingende Indikation würde ich mich nicht vor Termin einleiten lassen.
    Das Gel schlägt meistens besser an als die Tabletten (obwohl das zum Großteil typbedingt ist), da es direkt "vor Ort" wirkt. Allerdings kommen die Wehen meist sehr schnell und sehr heftig. Das ist bei den Tabletten halt anders. Da steigt man langsam in die ganze Sache ein, dafür können allerding wiederholte Gaben notwendig sein. Am besten du sprichst vor dem Einleiten ausführlich mit deiner Hebamme darüber. Die hat meistens mehr Zeit für dich als die Ärzte im Krankenhaus. Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen.

    vielen dank für die beiträge. :kiss: einiges hat mir schon weitergeholfen und war mir vorher nicht so bewusst. zum dem Vitamin D kann ich nur sagen, dass mein Diabetologe halt sehr davon überzeugt ist, weil er einer der Ärzte ist, die die Therapie entwickelt haben (ihr könnt ihn ja mal googlen: dr.von helden, projekt vitamin delta) und auch ich habe bis jetzt nur gute Erfahrungen mit dem Vitamin gemacht. Es geht mir seitdem nicht nur BZ-technisch, sondern auch psychisch besser. Mein Hba1c ist mit Beginn der Einnahme auch noch einmal gesunken (von 6,7 auf 6,5; mittlerweile bei 6,8) und von einer Schädigung der Niere hat mein Arzt auch nichts gesagt, da es anders verstoffwechselt wird als normale Medikamente.

    Hallo ihr Lieben!
    Ich hab da mal ne Frage und zwar geht es um die Art meines Diabetes. Im Moment werde ich wie ein Typ1-Diabetiker behandelt, allerdings wissen die Ärzte nicht genau, ob es letztendlich wirklich einer ist. Meine Blutwerte sind wohl nicht eindeutig und in meiner Familie kommt Diabetes überhaupt nicht vor. Außerdem produziert meine Bauchspeicheldrüse noch Insulin, nur irgendwie nicht mehr ausreichend genug. Ich bin halt auch bis jetzt noch nicht im Krankenhaus oder so gewesen und ich habe bei den meisten von euch gelesen, dass der diabetes mehr oder weniger "schlagartig" und auch echt mit krassen Werten aufgetreten ist. Meine Frage also: Gibt es hier jemanden, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat? Die Ärzte meinten, dass meine Insulinproduktion auch einfach auf diesem Level stagnieren könnte und meine Bauchspeicheldrüse dann quasi "halbfunktionstüchig" bleibt. Alles irgendwie seltsam. 8|

    also ich selbst habe noch keine Kinder :) ,mache aber meine Ausbildung zur Hebamme in der Frauen- und Kinderklinik in Paderborn. Bei uns kommen die Kinder von Diabetikerinnen nur auf Intensiv, wenn sie nach der Geburt nicht gut dran sind (z.B. Unterzuckerung) bzw. wenn der Diabetes schlecht eingestellt ist und mit Anpassungsstörungen zu rechnen ist, ansonsten bleiben sie bei ihren Müttern. Der Zucker wird dann zunächst im Kreißsaal und später auf Station regelmäßig kontrolliert und es wird viel Wert darauf gelegt, dass die Kinder möglichst schnell zum ersten Mal gestillt werden bzw. ihre Flasche bekommen, damit sie mit dem Zucker gar nicht erst abrutschen. Ich persönlich kann auch nur das Bonding direkt nach der Geburt empfehlen, denn es hilft den Kindern ganz enorm ihren eigenen Kreislauf zu regulieren und sich besser an die neue Umwelt anzupassen.