Beiträge von assel

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    "BABYDIAB ist die weltweit erste prospekti
    ve Verlaufsuntersuchung, die seit 1989
    mehr als 1650 Kinder von Eltern mit Ty
    p-1-Diabetes deutschlandweit von Geburt an
    über einen Zeitraum von inzwischen zwan
    zig Jahren beobachtet. Insgesamt konnten
    wir bei 145 Kindern Insel
    autoantikörper nachweisen,
    davon entwickelten 51 Kinder
    einen Typ-1-Diabetes. "


    Mit solch kleinen Kohorten Aussagen treffen zu wollen ist mit statischtischer Signifikanz gar nicht möglich. Zwei Fehlbeburten, die mit normalnahen HbA1C nicht eingetreten werden, werden rausgerechnet (tote Kinder kriegen kein Diabetes) und schon kommt man zu dem "Schluss", dass hoher HbA1C das Kind schützt.

    Sehe ich nicht so. Eine 10 ml Ampulle Normalinsulin kostet bei Walmart 25 $, kommt von Novo Nordisk und ist das gleiche wie Actrapid. NPH das gleiche Spiel. Diese beiden Insuline sind hier definitiv überteuert. Bei den Teststreifen gibt es auch günstigere Alternativen welcle genau so gut wie Accucheck/Lifescan etc sind. ReliOn Micro für 36$ / 100 Tests finde ich genauso präzise wie mein Accucheck Aviva.

    Ich spritz für beispielsweise für 2 Rühreier mit etwas Speck 3,5 IE Novorapid in den Oberschenkel, das wirkt nach ca 2-3 Stunden und fängt den BZ Anstieg durch Fett/Protein gut ab. Das mitverzehrte Brötchen geht wie gewohnt in den Bauch. Also zwei mal spritzen fürs Frühstück.

    Hallo,
    meine Diaberaterin legt mir schon seit einiger Zeit die Pumpe nahe und will ein Probetragen beantragen, ich bin mir aber noch über ein paar Nachteile unsicher. Beispielsweise teile ich mir jetzt die Insulindosis bei Mahlzeiten, die schnell ins Blut gehen, auf (stacking). So spritze ich für beispielsweise einen Teller Spaghetti 3x3,5 bis 4,5 IE (Insulin aspart), je nach Tellergröße. Der BZ bleibt dann schön jederzeit zwischen 80 und 140 und nach etwas über drei Stunden kann ich wieder frei "rumtollen", wohlwissend daß fast alles an Bolusinsulin resorbiert ist. Ich bin schlank und benutze 4mm Nadeln. Gehe ich richtig in der Annahme, daß ich mit dem Superbolus einer Pumpe sowas gar nicht hinbekomme und hohe PP Werte hinnehmen muss?

    Die Nahrungsmittelindustie bietet nur das an, was vom Verbraucher gekauft wird: billig und süß. Und weil der Fettbestandteil in den Gerichten niedrig sein soll (light) wird eben Zucker als Geschmacksverstärker eingesetzt. Pellkartoffeln verursachen bei mir einen scharfen BZ Anstieg, Pommes weniger. Warum ist jetzt das eine besser/gesünder als das andere? Mein BMI ist 21. Niemand hindert Verbraucher daran einen Naturjorghurt zu kaufen und ein paar Erdbeeren reinzuschnippeln. Und ohne Zweifel ist Gemüse gesund.
    Aber:
    Das sind doch alles nur Nebelkerzen die hier gezündet werden. Die Politik hat die Nahrungsmittelindustrie als Bösewicht ausgemacht, durch den Aktionismus wie eine Ampel und Fettsteuer wird das Wählervolk beruhigt (echte Verbesserungen bleiben natürlich aus, so wie das IQWIG weiterhin sagt alle Analoga haben keinen Zusatznutzen) und der Staat eine neue Geldquelle erschlossen.

    Ja, Lilly mit dem Insulin Lispro an einer sehr langen PEG Kette. Aber schau mal hier auf Präsentationsfolie 23 und 24. Bei beiden Gruppen sind die Triglyceride hochgegangen. Ich würde das persönlich nicht gerne spritzen.

    Darauf habe ich auch gehofft, aber habe vermutet das Tresiba vielleicht auch in der Herstellung zu teuer ist um es zum Humaninsulin Preis zu verschleudern.
    Levemir hat ja auch einen Rabattvertrag.


    Die Herstellungskosten für das Tresiba sind nahezu genauso hoch wie für Humaninsulin, der Herstellprozess ist gleich. Über den höheren Preis sollen die Entwicklungskosten der letzten Jahre reingeholt werden (+ Dividenden). Das kann eine Firma solange machen bis der Patentschutz abläuft. Für Sanofis Lantus beispielsweise läuft der Anfang nächstes Jahr ab, dann können Biosimilars auf den Markt geworfen werden. Entsprechend hoch ist der Druck für die Pharmaunternehmen Lilly, NovoNordisk und Sanofi neue Langzeitinsuline für den weltweit schier unglaublich schnell wachsenden Typ 2 Diabetiker Markt zu entwickeln.

    Neben diesen ganzen vermeintlichen Riskikofaktoren wie Analog/Süßstoffe/Gentechnik/Konservierungsmittel was auch immer sollte man sich auch bewußt werden, daß der größte, bewiesene lebensverkürzende Faktor der Diabetes selbst ist, man geht von 10 -20 Jahren aus. Euglykämie hilft, diese Lücke der Lebenserwartung im Vergleich zur gesunden Bevölkerung zu verkleinern. Und gerade Analoga machen es erst möglich, den Blutzucker ohne viele Hypos nahe dem einer gesunden Person einzustellen. Priorität sollte also Blutzucker sein, nicht die Panikmache aus werbefinanzierten Magazinen.

    Mit dem Mobile hatte ich auch oft Probleme wegen zu kleiner Tropfen/Kassettenfehler. Außerdem war mir das Gerät etwas zu sperrig. Von dem Verio IQ halte ich auch nicht viel, mindestens alle 1,5 Wochen Akku aufladen nerven. Man ich ja schon Handyakku und Laptopsklave. Ich benuze das Aviva Nano, aber die dicken Teststreifendosen sind schlecht. Wenn ich manchmal in den USA bin kaufe ich die ReliOn Micro, die sind so genau wie das Aviva (und werden dafür auch viel gelobt) und sehr günstig. Und vorallem haben Sie eine flache Teststreifendose. Das Trockenmittel befindet sich in einem Extra-Säcken in der flachen Spitze. Alles sehr einfach und kostengünstig gehalten aber dennoch sehr praktisch weil dann der ganze Diabeteskram in die Hosentasche passt. Leider habe ich noch kein ähnliches System in Deutschland gefunden.

    @nemo
    Aber diese Angst ist übertrieben und wird durch Uninformierte geschürt. Nach Greenpeace Logik müßten wir alle noch Bio-Schweineinsulin und Bio-Schweineinsulin-NPH spitzen und natürlich Spritzen auskochen weil Einmalprodukte unerwünscht sind. Stattdessen freuen wir Diabetiker uns über das gentechnisch hergestellte Humaninsulin und die Analoga die uns zur Verfügung stehen und auf die wir angewiesen sind.
    Genauso freuen sich ca zwei der sieben Milliarden Menschen auf der Welt über die grüne Gentechnik, denn ohne Fortschritte wie Hochleistungsweizen müßten diese Menschen verhungern. Wir sind dankbar für die Forscher, die Insuline gentechnisch herstellen oder manipulieren, aber gleichzeitig gegenüber anderen Forschern der grünen Gentechnik und deren Produkten pauschal mißtrauisch eingestellt. Was ich sagen möchte: Sichtweisen können sich schnell ändern sobald man Betroffener ist.

    Gentechnologie Ende der 70'er Jahre und in den 80'er Jahren war ziemlich heikel, auch politisch.


    Wenn, dann war es nur politisch heikel. Höchst war mal Weltmarktführer bei Insulin und hatte die weltweit erste Technikumsanlage für Humaninsulin gebaut. Das Ding ging nie in Betrieb weil ihr die Landesregierung die Genehmigung verweigerte. Der zuständige Minister hieß Joschka Fischer und hielt Biotechnologie für Teufelszeug.


    Steavywonder
    Bevor ich auf das Basalinsulin Tresiba (welches im Verdacht steht Herzbeschwerden zu verursachen) wechselte, las ich mir die entsprechenden Studien durch. Anhand der Statistiken stimme ich der FDA sogar zu, daß eventuell ein höheres Risiko bestehen kann und gesondert geprüft werden muss. Trotzdem habe ich entschieden diese jahrelang dauernden Studien nicht abzuwarten und spritze das neue Basal, denn weniger nächtliche Unterzuckerungen und der flexibelere Spritzzeitpunkt verbessern die Lebensqualität. Die heutige Entscheidung, ob Analoga sicher sind, kann dir keiner abnehmen. Es ist eine persönliche Entscheidung wo es kein richtig oder falsch gibt. So wie 250 auf der (leeren) Autobahn, Genußmittel, Risikosport.

    Ich möchte den Arzt sehen, der dein BZ-Testgerät ausliest, sieht dass nur ca 2 Messungen am Tag gemacht wurden und einem dann wieder 600 Streifen verschreibt. Gerade wenn der Bescheid weiss und damit einverstanden ist, dass das FGM anstatt normale BZ Messungen läuft, würde der Arzt schon die KK betrügen. Wenn so etwas rauskommt bzw.sich rundspricht verschreibt der bald gar nichts mehr.



    Also hier sind die meisten Praxen total überlastet, da hat kein Arzt Zeit irgendwelche Geräte auszulesen. Und der Frührentner aus dem Zeitungsbeitrag hat doch gezeigt, daß es geht, sogar jahrelang. Nur der Krankenkasse ist es aufgefallen.


    „Ich habe angerufen und um die Ausstellung eines Rezepts gebeten. Das geschah dann ohne Probleme, selbst wenn ich die beim letzten Mal ausgehändigten Teststreifen rein rechnerisch noch gar nicht aufgebraucht haben konnte.“ Und "Wie die als Zeugin vorgeladene AOK-Mitarbeiterin mitteilte, seien die Mediziner deswegen von der Kasse angeschrieben worden, aber es habe niemand geantwortet. "

    An alle, die es für richtig halten, auf Rezept erhaltene Teststreifen zu verkaufen und das Geld für Libre Sensoren zu verwenden. Dann müsste es doch auch richtig sein, wenn Libre Sensoren später hoffentlich verschrieben werden können, die erhaltenen Libre Sensoren teuer zu verkaufen, sich vom Geld günstigere Teststreifen zu kaufen und den Rest des Geldes zur Bezahlung der Krankenkassenbeiträge zu verwenden, oder?


    oder noch besser: Pumpe genehmigt kriegen aber bei ICT bleiben und Verbrauchsmaterial (und sogar Pumpe) auf ebay verhökern.

    Bei Wikipedia steht was von Kopfschmerzen und wiedersprüchlichen Studien zu Krebs. Der Mechanismus bei "Doppeldiabetes" ist ein anderer, aber selbst die "Diabetologen" streiten ob es sowas wie Doppeldiabetes überhaupt gibt. Demnächst publiziert noch einer hier, daß Leute, die ständig Süßigkeiten (Traubenzucker!) mitführen, ein höheres Risiko haben an Diabetes zu erkranken.