Beiträge von -flyer-


    Entschuldigung, ich verstehe dich nicht richtig. Abkürzungen von medizinischen Fachbegriffen oder Produkten kommen bei deiner Arbeitsstelle bestimmt gut an. Aber ich frage mich, wovon du eigentlich schreibst. Hast du wirklich Tapetenkleister versucht?


    Du fingst damit an, dass die Klebestellen manchmal nach 30 Minuten furchtbar wären. Wird die Haut rot? Bekommst du Pickel oder Blasen? Was meinst du? Und musst du die Sensoren dann abnehmen, oder fallen sie ab?


    Wenn sich "nur" das Pflaster löst, kannst du es dann nicht mit einem anderen Pflaster überkleben?



    In meiner "Rage", scheine ich doch etwas schneller geschrieben und mehr verschluckt zu haben, als vor meinem geistigen Auge wirklich vorhanden war.
    Chronologie:
    1. Sensor = 8 Tage; Verklebung mittels dem von Medtronic mitgeliefertem Material + nach 3 Tagen ein kleiner Pflasterstreifen welcher zur zusätzlichen Fixierung von I.V. zugängen verwendet wird.(desinfektion: Octenisept)
    2. Sensor = knapp 36 Stunden. Beim Duschen entfernt. (sensorstelle wurde mittels cavilon-lolly vorbehandelt)
    3. Sensor = 6 Tage; fast verlust beim kinesotape-wechsel; Ende wegen dauerhafter sensorfehler. Hier jedoch war das Pflaster des Sensor als auch das Folienpflaster von Medtronic unbrauchbar (da folienpflaster nach 2 Tagen fast abgefallen)
    4. Sensor = ca 25 minuten. fällt einfach ab. Verfahren: Duschen; Octenisept->abtrocknen->octenisept->abtrocken. Setzen des Sensor. Überkleben mit Folienpflaster Medtronic. kontrolle nach 22 minuten. Alle klebestellen haben sich gelöst. Durch schwerkraft hatte sich auch der Sensorkatheter nahezu entfernt (ich war die ganze zeit nur mit labberigem t-shirt unterwegs; als am couching)
    5. Sensor = ca 15 minuten + 3tage. ca. 45 minuten nach sensor 4, fiel die Entscheidung zum erneuten sensor einführen. das entfernen der schutztülle des sensor ging schon extrem leicht. die Haut wurde entfettet, desinfiziert(cutasept), entfettet (sterile kompresse, steriler einmalhandschuh, wundbenzin); mittels "serter" eingebracht; das Verfahren exakt nach medtronic Handbuch durchgeführt; Medtronic eigenes Folienpflaster aufgebracht. dann habe ich mich nach rechts verdreht um müll abzuwerfen und jetzt lösen sich sämtliche verklebestellen. ( ähnliche Verfahrensweisen wie bei sensor 4 und 5 werden eben bei Patient angewandt, welche nach grossen Herzoperationen verbunden werden), versuch via "tapete", will heißen großes vlies-pflaster noch was zu retten. desweiteren wurde Kinesiotape und Opsite-Flex verwendet.
    Jetzt kommt es zu meinem in erheblichen Ärger entstandenem Statement.
    UUUHUNÙUUND DANN!!!
    6. Sensor = 2Tage 16 Stunden und läuft und läuft. Verklebung, Desinfektion: Keine; vorher reinigung mit neutraler Seife; Insertion: "serter" 5(fünf) MINUTEN auf insertionsstelle belassen. danach Medtronic-eigenes Folienpflaster. hält bisher sehr gut, selbst nach deutlicher mechanischer Belastung im Dienst.


    Da ich selbstzahler bin und leider auch noch vom Fach, ist eben die scheinbar sehr wechselnde Qualität der Sensorhaftstellen (die sind mit dem FURCHTBAR gemeint) mehr als ärgerlich.


    Nach sensor 1: Hautzustand: es ergeben sich nach dieser langen zeit lediglich kleinere "pusteln" an den Haaraustrittsstellen. Jucken, mit der mechanischen Reizung(kratzen) dann vermehrte Hautabschilferung. Nix Wildes


    In meiner Vorstellung hielt das verbilligte Starter-Set halt mal locker 60 -100 Tage für eine kontinuierliche Messung.
    Jetzt sind es gerade mal weniger als die hälfte, mit mehr als der hälfte der Sensoren verbraucht.
    ;(

    cavilon lolly. durch
    benzin. durch
    tapete. durch
    Opsite uvm. durch


    das letzte wäre noch das Folienpflaster mit dem die offenen Thoraces versorgt werden.


    Die fixierungen fallen immer, also die male wo's passiert ist, nach 20 - 30 minuten runter.
    Erstaunlicherweise halten andere aber ziemlich fest.
    Da ist der Vorteilspack mit viel viel le(e)hrgeld bezahlt ;(

    Der Fachausdruck ist Pseudoperitonitis diabetica. Eine Reizung des Bauchfells.
    Wenn ich mich richtig erinnere, ist die Pathophysiologie dahinter noch unklar bzw nicht ganz eindeutig geklärt.
    in den 70ern wurden oftmals Patienten mit diesem Zustandsbild laparotomiert und es war nix zu sehen.
    Die aufgeführten Mechanismen könnten durchaus dahinter stecken, da eben jene durch die Therapie, nämlich E'lyt-Ausgleich, Volumengabe und Glukose senken, gebessert werden.

    zweiter Enlite Sensor.
    gute Messqualität. bissle träger als der Vorgänger.
    Entferngrund: Beim Duschen mit dem Schlauch hängen geblieben und draussen war er.


    ABER! die sensoren sind immer mehrfach geknickt. werde wohl an meiner Befestigungsmethode deutlich feilen müssen.
    Einstichstellen übrigens blande, etwas mazerationen durch das Medtronic eigene Folienpflaster.

    Mein Beitrag:
    erster Enlite-Sensor.
    Tragestelle: Bauch; links etwas oberhalb des Nabel.
    Tragedauer: 8 Tage 21Stunden.
    Grund des Entfernen: Sensorfehler anzeige.
    Nach entfernen fällt auf, dass der Sensor mehrfach geknickt ist. Bis 7 Uhr gute werte erhalten, 8.18 Uhr erstmals fehlermeldung.
    Genauigkeit: zur Kalibration, in Blutzuckerstabilen Zeiten, ergaben sich abweichungen von bis zu 15 mg/dl. Also alles im Bereich der messtoleranzen.
    Probleme: Juckreiz im Bereich der Klebestellen des Filmverbandes. Nach entfernen rötung und kleine pusteln. Fenistil-salbe bringt nur kurze erleichterung. Ist aber ein bei mir bekanntes problem mit Folienverbänden

    der erste gedanke nach dem lesen: WELCOME TO THE JUNGLE


    Aber. Es scheint alles im Lot. Remission, erste Probleme ausserhalb der ICT oder sogar CSII.
    Vor über 20 Jahren hab ich auch mit einer "festen" Einstellung angefangen. Ohne Inter"nett" ohne Selbsthilfegruppe, OHNE "EXPERTEN". Das waren ein paar Jahre die Ich für mich, mein leben und den neuen Diabetes hatte.
    Gute freunde die "mit mir" experimentierten. Bierzelt, Biermarken und ein HGT20-800R dazu Urinteststreifen und einen nüchternen der den überblick behielt. sprich ausprobieren.Lernen.
    Aus den werten, im prinzip nix dramatisches bei den werten. Bissle Dawn vllt. arousel. ALLES OK.
    Nach 20 Jahren hab ich nun eine Pumpe, ein CGM und jeden Tag was neues zulernen.
    Finde ich zumindest

    mittlerweile läuft der erste Enlite gute 72 Stunden, mit einer sehr geringen Abweichung bei der Kalibration. Auch zu im Labor gemessenen werten gibts wenig Differenz (Dank an den Bereitschaftsdienst).
    Und kommt das warten auf die Rechnung ;(

    Anno 2000 war ich in Kanada, im September/Oktober. Ein mehrtägiger Hike in bzw um den Emerald Lake inbegriffen.
    Übernachtung am Yoho-Lake-Pass walk-in Campground.
    Damals hatte ich zwar noch keine Pumpe aber die Hoechst Insulinpens aus metall. Sowohl insulin als auch Teststreifen wurden nahezu direkt am Mann getragen.
    Ein "Notfallpaket" war im Rucksack und eines im Schlafsack eingepackt.
    Das Insulin hat weniger Probleme bereitet. Eher das Messen bzw Blutgewinnung. Damals hab ich das HGT 20-800 mitgenommen.
    Somit waren es 3 Tage nahezu Blindflug. Urinzucker ging garnicht.
    Ein Trupp Parkranger erzählte damals war von unter -30°C. Aber der Sternenhimmel war genial.
    Fazit damals. zwischen Langer Unterwäsche und erster FleeceLage wars fürs insulin kein problem. Testen ging mit farbabgleich im warmen Zelt oder zwischen den halboffenen Parka und Fleecejacke. Blutgewinnung war teils extrem schwer. Im zelt dann an den Ohrläppchen.

    Hab gestern das Set in der Praxis an mich genommen, nach einem mehr als verwirrenden Telefonat mit Medtronic.
    Hier gings vorallem um den Preis. 770 oder 460€... war nicht ganz klar.
    Leider habe ich bisher noch keine Rechnung erhalten.
    Aber lt. auskunft wirds hoffentlich doch für 460 Euro über den Tisch gehen. Bis dahin setzt ich keinen Sensor. Nur kucken. Nicht komplett auspacken. ;(
    Interessanterweise ist liegt das Fertigungsdatum des TRansmitter im September 2013, die Sensoren "Verfallen" jedoch schon ende Februar... das legt nahe, ... hm. tja was :-D

    Das Team ist zwar nicht ganz zufrieden mit mir. Sieht aber eben die Problematiken ähnlich: "Fachdepp", langjährige Erfahrung, Infekt.


    Ich bin mir sicher, dass hier schon viele viele Threads die Neueinstellung auf Pumpe bei Langzeit ICT Patienten besungen haben.
    Dinge wie: " das hat die letzten 15 Jahre hervorragend geklappt" oder " wie jetzt 0.300 u/h sollen reichen?" müssen in den Köpfen erst mal platz finden.
    Cindbar und Du, Joa, ihr habt eben sehr recht. Eine Pumpeneinstellung ist eine NEUEINSTELLUNG und viele dinge müssen gelernt bzw "vergessen" werden.


    Bis ich die für mich adäquaten Einstellungen und Verfahren entwickelt habe, dauerts leider. Nur, wird der MDK das ähnlich sehen?


    Der psychologische Faktor, welcher über die Jahre verinnerlicht wurde, eine Injektion setzen und "er"(der BZ) wird gleich besser, weicht nun einem Knopfdruck. Dass muss erstmal in die Birne :-D


    Noch einen Tick effektiver wäre es wohl, erst zu spritzen und dann heiß zu Duschen?


    Nun ja. Das Wirkprinzip von dem Teil ist ja klar und altbekannt. Bislang wurde immer gewarnt, nach einem Bolus ein warmes Bad zu nehmen, bzw. warm zu Duschen. Das erhöht halt die Durchblutung und beschleunigt die Resorption, so dass ein ansonsten funktionierender Bolus hypoträchtig werden kann.


    Gruß
    Joa

    Könnte man auch machen. Wenns aber doch( auch wenn unwahrscheinlich) durchs heisse Wasser denaturiert... Sichere Variante. Durchblutung anregen -> Spritzen :thumbsup:

    Bin derzeit in der ersten Woche und brutal frustriert. Unerklärliche Blutzuckeranstiege, aus dem Nichts.
    152 3h nach dem essen. eine Stunde später 270...
    Arousel und Dawn sind eigentlich gut im Griff bzw scheint das Aufstehphänomen nicht immer vorhanden.
    Der derzeitige Infekt machts spannender mit der einstellung.
    An Basalratentests ist aufgrund der kaum erreichten Eintritts- bzw Fortführkriterien kaum zu denken.
    Wie das in ein nächste woche mit diversen Früh-Spät und Nachtschichten laufen wird... da will ich noch nicht dran denken :S


    Und der Zucker? Das war damals, bei meiner ersten Pumpe für mich das Erstaunlichste, dass man morgens auch mit normalen BZ-Werten aufwachen kann.

    ich bin derzeit erkältet und das vertrauen an die Berechnungen des Herrn Renner ist auch noch nicht so gaaanz vorhanden. somit "korrigiere" ich normwerte in den abendstunden noch mit reichlich BE.
    Überrascht, war ich über die "plötzliche Wirksamkeit" von kleinen insulindosen :)

    Meine ersten 48 Stunden mit der "scharf" gestellten VEO:
    Alarme find ich ein wenig leise( im gegensatz zu den AICD's oder meinen Kindern), Displaybeleuchtung könnte auch automatisch gehen, BolusExpert... okay.
    Verbindung zum Next Link. nette idee, welchen sinn/unsinn man dann mit den daten via carelink anstellen kann, muss ich noch probieren.


    Eindruck: gut verarbeitetes Gehäuse, Spaltmaße gut, Verpackung gut, Handbuch geht für meinen geschmack bissle viel auf die CGM ein.
    Katheter: Sure-T lässt sich gut tragen, scheint sicher. Teflon-Katheter: gleich mal beim probetragen einen geknickt ( das nach 15 Jahren Intensivstation),
    einfache, teils verschachtelte Bedienung.

    Auf dem Bestellschein ist der Hinweis ASPIRE Aktionspreis. Ob es hier eine Verbindung zur Nordamerikanischen ASPIRE (Automation to Simulate Pancreatic Insulin REsponse) Studie gibt?(vorsicht, gibt etliche studien die unter einem solchen namen laufen.)
    Oder diese vllt "blind" via Carelink ausgeweitet wird?