Beiträge von Zuckerlöffel

    Achso, ich bin davon ausgegangen, dass du die Toujeo-Patronen in einen herkömmlichen U100-Pen einsetzt. Bei den Fertigpens würde ich auch die selbe Anzahl Einheiten benutzen.

    Toujeo gibt es nur als Fertigpen mit 450 Einheiten.

    Wie hast du denn die 48 Einheiten Toujeo ermittelt?
    Ich habs gefunden:
    Aus 2x täglich Levemir je 24 Einheiten wären 20 % Reduktion der Gesamtbasaldosis ratsam gewesen! Also 38 Einheiten Toujeo und sich dann am morgendlichen Nüchternwert orientieren und in 3er-Schritt ab 100 mg/dl Blutzucker bzw. 6er-Schritt ab 140 mg/dl orientieren oder moderater in kleineren Schritten.


    Das Toujeo ist ja noch sehr neu, aber eine Kombination mit den paar Einheiten Levemir ist sehr ungewöhnlich!

    Auch beim Bolus-Insulin Apidra brennen bei mir die großen Mengen, während bis zu 5 IE in Ordnung sind. Ich hoffe aber, dass die Nerven irgendwann mal nicht mehr so sensibel darauf reagieren...

    Ich bin froh, dass mein Pumpen-Apidra manchmal leicht brennt, dann weiß ich, dass mein Insulin richtig ankommt... :)
    Habe an anderer Stelle im Forum schon häufig von Verstopfungen bei meiner Roche Accu-Chek SpiritCombo geschrieben!

    Siehste, und ich will es nicht mehr hergeben :)


    Mit bösen Briefen erreicht man nichts. Man muss Fakten auf den Tisch legen und die Leute zum Nachdenken anregen.
    Ein kleiner Hinweis auf die Wählerstimmen schadet auch nicht. ;)


    Wie kann es denn sein, dass in Deutschland, als einer der führenden Nationen, das Insulin aus Kostengründen vom Markt genommen wird?

    Weil sie das Geld für das bankrotte Griechenland benötigen..., könnte man meinen!

    Das ist das, was ich woanders mit "Gefühl" meinte. Trotz der Gegenstudien zum Krebsverdacht bei Lantus bekomme ich den Gedanken daran nicht aus dem Kopf. :hmmz:

    Dann hat ja dieses unsägliche IQwig erreicht, was es erreichen wollte!
    Denen war Lantus zu beliebt beim Patienten und dadurch zu teuer für die Krankenkassen...
    Damals wurde gezielt samstagabends zu den Hauptnachrichten, so eine Botschaft lanciert, damit wir Patienten bis Montagmorgen völlig hilflos und verängstigt sind!

    Ist Varianz das Stichwort, wenn es um die Unterschiede zwischen den Tagesverlaeufen einer Person geht? ?( Da schnitt bei mir Levemir besser ab als Lantus. Mit Levemir hatte ich zwar z. B. morgens keine tollen Werte, aber sie waren letzten Endes doch von Tag zu Tag sehr ähnlich. Bei Lantus 2x täglich war oft Raetselraten angesagt. Die Bindung ans Albumin bei Levemir funktionierte bei mir zuverlässiger.

    Lantus musste bei Dosen unter 20-24 Einheiten häufig zweimal täglich injiziert werden, weil die intraindividuelle Variabilität größer ist...

    Wird dieser "Zusatznutzen" eigentlich immer anhand einer zufälligen Auswahl von Diabetikern in Studien ermittelt? Ich habe ja auch exzellente Nachtwert mit Tresiba, im Gegensatz zu Lantus, und kann mit gut vorstellen, dass ich da eher in einer Minderheit bin. Aber auch für diese Minderheit könnte man Tresiba ja immer noch zulassen, wenn andere Insuline versagt haben - dass dies nicht möglich ist, dass also Ärzte das einem nicht bescheinigen dürfen, das ärgert mich doch ziemlich. Warum geht das bei der Insulinpumpe und nicht bei einem Insulin?

    Wie diese Institutionen zu ihren Urteilen "kein Zusatznutzen" kommen, kann man nachlesen. Wenn es interessiert, verlinke ich die Quellen!?

    Ich wurde im Rahmen einer einwöchigen Schulung umgestellt, für die krank geschrieben wurde. Jetzt soll ich das im September nochmal machen oder was? Der finanzielle Aufwand für diesen Hokus Pokus ist wahrscheinlich so hoch, das man das Tresiba ein Jahr weiter bezahlen könnte.
    Holzwurm, war das eine allgemeine Schulung zum Dm oder betraf das nur Tresiba? Finde ich gerade interessant, dass Du so umfangreich betreut wurdest.


    In der "Ärztezeitung" steht heute ein Artikel mit der Überschrift: "Fachgesellschaft: Umstellung bei Tresiba wird richtig teuer". Leider ist er verschlüsselt. Weiß nicht, ob wir jemandem im Forum haben, der Zugang dazu hat und eine kurze Info geben könnte?

    Hier hast du ihn!

    Zitat

    Umstellung bei Tresiba® wird richtig teuer
    BERLIN.Vor der Marktrücknahme von Insulin degludec (Tresiba®) im September sollten Ärzte jetzt die Umstellung auf ein anderes Basalinsulin planen, raten die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) und diabetesDE in einer Mitteilung.
    Die Umstellung verursache enorme Kosten und berge Gesundheitsrisiken, so die Gesellschaften. Wegen unterschiedlicher Wirkdauer von Alternativ-Präparaten seien häufige Zuckermessungen nötig, um Hypoglykämien zu vermeiden. (eis) Quelle: aerztezeitung.de

    Wir sind ja nur Außenstehende und müssen uns auf die Infos verlassen, die man von beiden Seiten bekommt. Wieviel Novo zuletzt wirklich haben wollte, hab ich noch nicht gelesen.

    Das ist ganz einfach, die Schiedsstelle bietet bei Medikamenten-Innovationen, die vom IQwig und GBA "keinen Zusatznutzen" bescheinigt bekommen, bei Insulinen Humaninsulin-Preise an und bei den oralen Antidiabtika Sulfonylharnstoffe-Preise an und das macht kein pharmazeutisches Unternehmen mit... :confused2 ?(

    Hallo, hatte das gleiche Problem bei einem Hörsturz im Februar, hatte es dann nach einer Formel von Dr. Teupe berechnet - das funktionierte Prima, komplett normale Werte
    In einem Vortrag zu diesem Thema hatte ich gehört, das ca. 3 Std. nach der Einnahme der Blutzuckerspiegel steigt, in dem Vortrag hat die Ärztin erklärt, das in "Ihrem" Krankenhaus daher nach 4Std. die erste erhöhte Dosis Insulin gegeben wird, die nehmen diese eine Stunde plus , um auf Nummer sicher zu gehen, damit keine Unterzuckerungen auftreten. (Bsp. mit erhöhten, aber immer noch akzeptablen BZ-Werten unter 200).

    Die muss wirklich gut funktionieren, wenn man sich exakt an den Plan hält.
    Dies hat mir neulich auch eine betroffene Diabetesberaterin mitgeteilt, die wegen einer anderen Erkrankung eine Kortison-Therapie durchführen musste, aber dadurch keine Probleme mit ihrem Blutzucker bekam!

    Das Toujeo ist ja noch neuer als Tresiba. Nicht dass da auch in einem halben Jahr der Hahn wieder zugedreht wird.

    Keine Angst, Glargin ist bereits auf dem Markt, deshalb gibt es kein AMNOG-Verfahren wie bei neuen Wirkstoffen!
    Näheres dazu, steht bereits in einem anderen Thread.

    Weiter mit Heparin:
    Hab nach einer Leistenbruch OP (vorgestern, bin schon wieder zu hause) auch ärger mit für mich hohen Werten 12-16mmol/l), hauptsächlich PP. Ich spritz Heparin (Clexane 0,4 also ganz niedrig). Und das sieht man trotzdem an den Katheternadeln, die bluten ganz schön ein. Die hohen Werte werden wohl auch daran liegen. Werd wohl den Bolus mit dem Pen spritzen. Oder das Heparin weglassen.

    So lange du immobilisiert bist, würde ich das Heparin nicht weglassen, du riskierst evtl. eine Thrombose! Korrigiere lieber deinen Blutzucker, das ist dir vertraut!

    Was ist denn dann mit Troujeo oder wie es auch immer heißt. Soll doch so ähnlich wirken. Werde dieses dann wohl mal testen.



    Das habe ich auch schon gedacht. Muss mal mit meinem Doc darüber reden. Gab es so was schon mal, das ein eingeführtes Medikament, nur auf Grund von der Kostenübernahme wieder vom Markt genommen wurde? Wenn das auf der Schiene weitergeht, wo geht das dann hin?
    Jeder blöde Bappsack der nach Deutschland kommt, wird kostenlos medizinisch versorgt. Und jetzt wird einem der medizinische Fortschritt wegen den Kosten vorenthalten.

    Das gibt es seit dieses AMNOG-Verfahren (initiiert vom Gesetzgeber!) besteht, siehe den Beitrag Nr. 7 in diesem Thread!

    Das sind wirklich schlechte Nachrichten. Also erstmal einen Vorrat anlegen, danach internationale Apotheke. Das heisst, das das zum Beispiel in Holland weiter vertrieben wird? Aber dürfen die Ärzte es dann weiter verschreiben?

    Das wird auch in der Schweiz verfügbar sein.
    Wenn du es unbedingt weiter haben möchtest, kann dir dein Arzt ein Privatrezept über Tresiba ausstellen, dass du allerdings selbst bezahlen musst!