Beiträge von Nerd

    Ich verstehe echt nur Bahnhof die Freestyle lite Teststreifen nutzen wir doch, die Omnipoder ??


    Jein. Auf dem Papier sind für den PDM ausschließlich die Freestyle-Streifen, nicht jedoch die Freestyle lite-Streifen zugelassen. Diese sind in der Praxis zwar identisch, bestätigen wird Dir Abbott das jedoch nicht.


    IWie und was meint ihr mit diesem Code ich nehme immer den Code 16 der auch auf den Teststreifen - Behältnis steht !
    Was macht ihr da, ich weiß das ging schon öfter hier darum und auch da habe ich nicht verstanden worauf ihr hinaus wollt oder was das bringen soll?


    Das Problem ist, dass offenbar eine nicht unbeträchtliche Anzahl an PDMs mit dem Code 16 falsch niedrige Werte anzeigt (Du hättest dann also tatsächlich einen höheren Blutzucker). Durch Verwendung eines eigentlich falschen Codes, haben einige Anwender den Wert der BZ-Messung mit dem PDM so angeglichen, dass er dem tatsächlichen Wert näher kommt (z.B. durch Kontrollmessung gegen ein Laborgerät oder andere BZ-Messgeräte).

    Die bisher kursierenden Teststreifen sollen zu niedrige Werte anzeigen. Ob das in tatsächlich jedem Fall so ist entzieht sich auch meiner Kenntnis. Fakt ist, dass von diesem Phänomen von zahlreichen Nutzern bei korrekt eingestelltem Kalibrierungscode berichtet wurde. Ich selbst kann dieses Verhalten für alle 3 PDMs, die ich bisher im Einsatz habe/hatte ebenfalls bestätigen. Mit "prominenter Stelle" meinte ich eben diesen Thread im Forum, da dieser vermutlich von den meisten Omnipod-Nutzern gelesen wird.


    Ich nutze Kalibrierungscode 17 aktuell.


    Ich halte solche individuellen Anpassungen, selbst wenn sie erst einmal zu richtigen Werten führten langfristig für bedenklich. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und stelle die These auf, dass wir in Bezug auf die erforderliche Untersuchung der Ursache und der notwendigen Aufklärung der Betroffenen schon ein großes Stück näher sein könnten, wenn jeder Anwender statt der Verwendung eines falschen(!) Codes Kontakt mit dem Vertrieb/Hersteller aufgenommen und darauf hingewiesen hätte, dass hier etwas nicht stimmen kann. Das ist aber meine ganz persönliche Sicht der Dinge.


    Eine Information von Abbott habe ich nicht erhalten; von daher gehe ich wohl erstmal davon aus, dass alles in Ordnung ist.


    Das könnte ggfs. daran liegen, dass Abbott gar keine Kenntnis darüber hat, dass Du im Besitz eines Omnipod-Systems bist?!


    Laut meinem heutigen Telefonat mit Ypsomed sollen alle derzeit auf dem Markt verfügbaren Teststreifen betroffen sein. Alle Omnipod-Nutzer werden wohl in Kürze schriftlich informiert. Zur Zeit können die "richtigen" Teststreifen wohl nur direkt über Abbott bezogen werden. Warum einzelne PDMs (bei richtigem Code?) trotzdem einen korrekten Wert ausgeben, ist ein weiteres Mysterium an dieser ganzen Sache. Wir werden wohl in sehr naher Zukunft mehr erfahren.


    Mir persönlich ist allerdings wichtig, auf die derzeitigen Ereignisse an prominenter Stelle hinzuweisen, insbesondere da einzelne Nutzer des Forums den Kalibrierungscode im PDM selbst "angepasst" haben (was ebenfalls dafür spricht, dass hier etwas im Argen ist), was mit den ggfs. bald erhältlichen korrekt funktionierenden Teststreifen zu möglicherweise fatalen Schlüssen führen könnte.

    Eine kurze Information die sicher für alle Omnipod-Nutzer nicht unwichtig ist: Mittlerweile ist das hier und an zahlreichen anderen Stellen hier im Forum diskutierte Problem hinsichtlich der offensichtlich falschen Messwerte des im PDM integrierten BZ-Messgerätes aus dem Hause Abbott von dort wohl offiziell gegenüber Ypsomed kommuniziert worden. Eine aktive Mitteilung seitens Ypsomed scheint es aber nach wie vor nicht zu geben. Ypsomed macht es sich derzeit einfach und verweist an den Abbott-Support, der laut telefonischer Auskunft alle(!) bei den Anwendern vorhandenen Teststreifen gegen neue austauscht, die dann mit dem korrekten Kalibrierungscode 16 auch einen korrekten BZ-Wert ausgeben sollen. Ypsomed standen gestern nach eigener Auskunft keine neuen Teststreifen-Chargen zur Verfügung. :pflaster:

    Und selbst wenn es nicht so wäre: Was gibt Dir die Gewissheit, dass die Versicherung nicht zukünftig von dieser Information Gebrauch machen wird? Allein für eine Kfz-Versicherung fallen mir da einige "Gestaltungsmöglichkeiten" ein. (Wie kreativ diese Branche ist, sieht man beispielsweise daran, auf welchem Weg man versucht, GPS-Sensoren gegen Minirabatte in Fahrzeugen zu etablieren. Selbstverständlich nur zum Vorteil des Versicherten ;) ).

    Was mag ein PDM im Einkauf bzw. für eine gesetzliche Krankenkasse wohl etwa kosten? 200 bis 300 Euro? Und dann 40 Euro im Jahr? :rolleyes:
    Ich persönlich sehe aber einen anderen Aspekt noch viel kritischer: Warum sollte ich (m)einer Versicherung für diesen verhältnismäßig geringen Gegenwert mitteilen, dass ich Diabetiker bin?

    Zitat von Hanna A.

    Und was ist wenn man den Omnipod auf einen anderen Code setzt ? Ich habe es an meinen anderen Messgeräten angepasst somit nutze ich Code 19


    Zitat von Joa

    Code 19 ist wohl eher unüblich. Normalerweise wird meist 18 oder auch 17 genommen.
    Schau mal hier.


    Genau dieses Beispiel zeigt, warum der Hersteller/Anbieter durch entsprechende Informationen und ggfs. weitere Maßnahmen dringends für Aufklärung sorgen sollte. Schwer auszumalen, was bei Zusammentreffen mehrerer unglücklicher Umstände (falscher Code, Hypo...) für Folgen drohen könnten...

    Zitat

    Lass mich raten, die FreeStyle mit Code 16 liegen um rd. 20% unter dem HemoCue (Das ist übrigens kein Laborgerät sondern ein POC (Point of Care Gerät, allerdings als diagnosefähig zugelassen)?


    Korrekt. Was genau schließt Du daraus?


    Zitat

    Dann erklär Dir die Differenz doch einfach so, wie es alle tun und gut ist es?


    Ypsomed konnte bisher nicht erklären, wie diese Differenzen zustande kommen. Bis dato habe ich lediglich wiederholt gelesen, dass der eigentlich laut Teststreifenpackung zu verwendende Code von Anwendern "angepasst" wurde.


    Zitat

    Vielleicht gibt es ja auch bereits aktuelle PDM's, die bereits einen neuen Code-Umrechnungsfaktor einprogrammiert haben?
    Sonst würde ein neuer PDM wohl allenfalls wenig ändern.


    Genau das sollte der Hersteller/Anbieter endlich klären. Hinweise gibt's ja eigentlich genug. Ich befürchte allerdings, dass sich wenig tun wird, wenn alle Anwender durch Verwendung eigentlich falscher Codes das BZ-Messgerät Ihres PDM quasi selbst therapieren (auch wenn das vorübergehend sicher eine "zielorientierte" Übergangslösung sein kann, soweit man die sich daraus ergebenden Risiken außer Acht lässt).


    Dann ist das doch gut so und Du kannst es dabei belassen?


    Leider nein. Die Differenz zum Laborgerät liegt mit dem eigentlich korrekten Code bei über 20%. Und ja, dass der Wert des Laborgerätes falsch ist, wäre zwar theoretisch denkbar, ist hier aber nahezu ausgeschlossen.


    Wenn Du mal eine beliebige Sorte der FreeStyle Teststreifen in den verschiedenen Messgeräten probierst, stellst Du fest, dass mit 16 codierte Geräte (so gut wie) immer deutlich niedrigere Werte messen. Also eher vollblutreferenzierend.

    Ich nutze Freestyle lite-Teststreifen. Und wie ich inzwischen weiß, ist auch das Laborgerät (Hemocue 201 RT) plasmaäquivalent kalibriert, sodass sich auch so die nach wie vor bestehende Differenz nicht erklären lässt.


    Im Übrigen, falls Du es noch nicht mitbekommen hast, ruft Abbott aktuell in den USA alle FreeStyle Teststreifen für den Omnipod PDM wegen möglicherweise gefähdend zu niedriger Werteanzeigen zurück. :whistling:


    Ja, das habe ich mitbekommen. Ich bekomme jetzt einen neuen PDM und dann sehen wir weiter...
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    Danke für die Tipps, dalai! Davon werde ich sicher das Eine oder Andere probieren. :)

    Aber mal im Ernst, wenn der Freestyle Insulinx Bolusvorschläge macht, die mit ziemlicher Sicherheit in der Hypoglykämie enden, dann läuft da doch was falsch. Sobald die verspeiste BE Menge über 7 BE liegt, so verrät mir ein kurzer Blick auf den damals von mir erstellten Report, schlägt das mit einem bspw Faktor von 1,5 arbeitende Gerät plötzlich 2 i. E pro BE vor.


    Es kann zahlreiche Ursachen für das von Dir beschriebene Verhalten geben. Das fängt schon bei ggfs. falsch eingegebenen Zielwerten/-bereichen und sich daraus ergebenden Korrekturen an. Die jeweilige Berechnung lässt sich im Gerät auf Knopfdruck detailiert nachvollziehen und gibt so dem geneigten Benutzer die Möglichkeit solchen Dingen auf die Schliche zu kommen. Da Du nicht konkreter wirst, lässt sich dies aber auch nicht prüfen. Daher halte ich die Aussage, das Gerät rechne falsch nach wie vor für mindestens fragwürdig. Ich finde, wenn man solche Dinge in die Runde wirft, sollte man auch belegen können, woran man diese Feststellung festmacht. Mit solchen unbelegten pauschalen Aussagen sorgst Du aber nur für Verunsicherung ohne substantiell an einer für mögliche Betroffene hilfreichen Aufklärung beizutragen.
    Ich persönlich hatte das Insulinx über ein Jahr selbst im Einsatz und kann Deine Schilderung so nicht bestätigen.

    Der Abott Insulinx rechnet insofern falsch, dass seine Bolusvorschläge nicht stimmen.
    Daher ist dies Gerät nicht zu empfehlen.


    Ja, die Einstellmöglichkeiten sind in Bezug auf die kleinstmögliche Gliederung der BE-Faktoren sowohl bei der Angabe der Insulineinheiten pro BE/KE als auch in Bezug auf die Unterteilung in lediglich 4 festen Zeitintervallen sehr grob und für einen nicht unwesentlichen Teil von uns sicher unzureichend. Dass das Gerät mit den eingegebenen Werten jedoch falsch rechnet, kann ich bisher jedoch nicht nachvollziehen. Kannst Du bitte kurz erklären, was Du konkret meinst?

    Ja. Ich bin mir nicht sicher, worauf Du genau hinaus möchtest. - Was mich an der Sache stutzig machte, ist die Tatsache, dass der PDM mit Kontrolllösung einen korrekten Wert lieferte und es trotzdem nicht nur vereinzelt deutliche Abweichungen insbesondere zu Labor- und/oder anderen Messgeräten zu geben scheint. Soweit meine Vermutung korrekt sein sollte, würde die Anpassung des Messwertes durch Änderung des Codes (wozu Ypsomed auf Nachfrage offenbar nicht rät - für mich persönlich stünde hier jedoch das Ergebnis im Vordergrund, insofern aus meiner Sicht durchaus eine zielorientierte "Lösung") im Ergebnis dazu führen, dass sich dadurch der eigentlich plasmaäquivalente Wert der PDM-Messung dem "Vollblutwert" annähert.

    Den ersten Lauf hat der Pod am Arm überlebt. Ich habe den Eindruck, dass er dort für mich besser aufgehoben zu sein scheint.


    An einigen Stellen in diesem Forum und auch auf anderen Seiten wurde bereits darüber berichtet, dass das im PDM integrierte Freestyle-Messgerät zu niedrige Werte aufweisen würde. Ich habe jetzt verschiedene Chargen an Teststreifen sowie die entsprechende Kontrolllösung hier und habe hin und her gemessen. Danach sind sämtliche Teststreifen (mit dem eigentlich geforderten Code 16 im PDM) in Ordnung. Wenn man mal die von Abbott zurückgerufenen LOT-Nummern außen vor lässt, habe ich inzischen den Verdacht, dass die Ursache in der unterschiedlichen Kalibrierung des jeweils zum Test herangezogenen Laborgerätes und des Freestyle-BZ-Gerätes liegen könnte. Die Differenz zwischen einem plasma- und einem vollblutkalibrierten Gerät liegt nach dem, was ich bisher (z.B. hier oder hier - jeweils ein PDF-Dokument) lesen konnte bei 11 Prozent. Freestyle lite-Teststreifen sind plasmaäquivalent kalibriert. Wenn nun das Laborgerät den Glukosewert im Vollblut ausweist, würde das möglicherweise die von zahlreichen Usern beschriebene Differenz (bzw. die vom PDM augenscheinlich zu niedrigen Werte) erklären...

    Ich bleibe erstmal bei den Accucheck Geräten, die sind anscheinend ähnlich kalibriert, da habe ich bei drei verschiedenen Geräten meist identische Werte. Meine Diabetesberaterin hat auch gesagt das Insulinx ist eher was für ältere Menschen mit Typ 2... warum auch immer.


    Das war ganz am Anfang meiner Diabetes Laufbahn, da hinterfragt man nicht sondern ist froh erstmal ein paar Tipps und Hilfen zu bekommen ;-)


    Versteh mich bitte nicht falsch: Ich will Dich keineswegs zum Insulinx bekehren. Wie hier schon einige User und auch ich schrieben, hat das Teil sicher einige Schwächen. Aber die pauschale Aussage, das das Gerät "ungenau" sei oder nur für Typ2-Diabetiker taugt, mochte ich dann doch nicht unkommentiert stehen lassen. :)

    Ok ungenau ist das falsche Wort. Erstmal war der gemessene BZ Wert nicht der selbe wie bei meinem Accucheck, daraus allein kann sich schon eine andere Bolusrechnung ergeben.


    Das muss aber nicht zwingend am Insulinx liegen. Ich denke, uns allen ist bewusst, dass sämtliche BZ-Messgeräte auf dem Markt aus verschiedensten Gründen (Das fängt schon bei der Kalibrierung an) mitunter nicht unbeachtliche Differenzen aufweisen.


    Und als zweites hat zumindest das Modell was ich getestet habe, keine halben Einheiten berechnet (lag vielleicht auch an meinen Einstellungen?).


    Ja. Über die Software lässt sich das definitiv einstellen:
    [Blockierte Grafik: http://abload.de/img/screen_freestyleautoau4fzp.png]


    Wie Deine Diabetologin allerdings darauf kommt, dass das Gerät für Typ2-Diabetiker konzipiert sei, erschließt sich mir nicht.

    Das Freestyle arbeitet etwas ungenauer als das Expert bei der Bolusberechnung, hatte es auch zum testen.


    Inwiefern arbeitet das Insulinx ungenauer? Ich hatte das Insulinx selbst über ein Jahr im Einsatz und konnte keine Ungenauigkeiten feststellen. Richtig ist, dass das Gerät als kleinste Unterteilung der Insulingaben mit 0,5 IE arbeitet. Eine feinere Gliederung macht aber im Rahmen einer ICT vermutlich auch kaum Sinn (wenn man mal vom Spezialfall "Pendiq" absieht, der auch 0,1 IE abgeben kann). Der Hauptkritikpunkt am Insulinx ist für mich, dass ich ohne vorherige Messung keine Kohlenhydrate erfassen kann und dann auch den Bolusrechner nicht nutzen kann.


    Im Thread "Erfahrungen mit der Omnipod/Omnipod2" hat es schon mal konkrete Tipps für bestimmte Bandagen oder Tapes gegeben, wie man die Pumpe bei Arbeit oder Sport zusätzlich fixieren kann. Vielleicht suchst du dort einmal danach.


    Den Thread habe ich (trotz zahlreicher Beiträge, die ich nicht als wichtig einordnen würde) komplett gelesen. Muss aber gestehen, dass sich meine Lust in Grenzen hält, bei jeder neuen Frage derzeit 34 Seiten erneut zu durchforsten. Vielleicht wäre es sinnvoll, eine Art "FAQ" mit verschiedenen Kategorien (z.B. "Desinfektion", "Fixierung", "Fehlermeldungen an Pod/PDM" etc.) in denen man aus den Beiträgen der einzelnen User stichpunktartig mögliche Szenarien darstellt?!




    Die Leute, die darüber schon einiges Wissen weitergegeben haben, scheinen diesen Thread nicht mitzulesen.


    Den Eindruck habe ich auch. Leider wurde mein ähnlich lautender Beitrag im oben genannten Thread von einem der Moderatoren kommentarlos gelöscht. Warum diese Frage jetzt unwichtiger ist als dortige Beiträge, in denen User darüber berichten, dass die Pumpe genehmigt sei, erschließt sich mir zwar nicht, aber das ist hier sicher auch nicht der Ort, um das weiter zu diskutieren. Der Moderator wird sich dabei sicher etwas gedacht haben. :)


    Über weitere Hinweise freue ich mich. Ich werde ebenfalls berichten. Danke!