Beiträge von Sockenfussel

    Also ich denke es liegt nicht an Blödheit oder Vorsatz sondern an Gleichgültigkeit. Es ist heute recht selten anzutreffen, dass jemand seinen Beruf als Berufung ansieht und die Arbeit engagiert mit Herzblut macht. Viele nachen einen "Job" um sich nicht zu Hause zu langweilen. Oder um den nächsten Allinclusiveurlaub zu finanzieren oder für den neusten Multimediaschrott zu kaufen.
    Ich brech aber mal ne Lanze für meine Apotheke in der Nähe. Ich brauchte zwischen den Tagen Hustensaft für die Kids. Ich zahlte bar weil ich wegen so einer Lapalie nicht zum Notdienst renn. Die Apothekerin sagte ich könne ein Rezept nachreichen, auch noch im neuen Jahr. Fand ich echt klasse. Sowas kannst bei Docmorris nicht haben. Aber eben diese engagierte Frau die mal was verstanden hat ist auch nicht immer da.


    BTW, manchmal nerven mich die überhöhten Preise in Deutschland. Wegen der Grenznähe lohnt es sich hier und da für Sachen die ich voll selbst bezahle dort nal einen Preisvergleich zu machen wenn ich eh dort bin.

    Und genau der Sachverhalt quält mich auch schon seit langem. Es ist auch für mich absolut undurchsichtig und nicht nachvollziehbar wann und warum etwas Zuzahlung kostet und wann nicht.


    Ich versteh ja, in der Apotheke die machen auch nur ihre Arbeit. Und die stehen ja sowieso so in der Kritik wegen der Beratung. Dann kommt in der Presse ein Artikel darüber und dann wirst Du in der Apotheke bewußtlos beraten. Das ist dann echt zuviel. So dass ich während der Beratung mich entschuldige ich müsse noch vor Geschäftsschluss bei Aldi sein oder so...


    Warum ist es (nicht nur in der Apotheke, auch an der Tanke, in der Werkstatt und sonstwo) so schwierig dem Kunden den Service zu geben, den er braucht.
    Ich brauch keine Hustenzuckerl zu meinen Messstreifen. Ich brauch keine Taschentücher zum Insulin dazugeschenkt.


    Es sollte doch für jeden Apotheker ersichtlich sein dass ich:


    Meine Medikamente möglichst zuzahlungsfrei bekomme ohne dass ich interveniere.
    Dass ich manchmal Beratung brauch und dann frag.
    Und ich nicht belehrt werden will wie heute morgen: Bitte Pinimenthol zum Einreiben. - Für Kinder? - Ja (Socke war ahnungslos) - Dann geb ich ihnen das für Kinder. - Entschuldigung, doch lieber das richtige. Das wirkt besser. - Das geht aber bei Kindern nicht. - Doch mach ich immer so. Die gehn davon nicht kaputt. - *kritischer Blick* (Gedanke: Rabenvater)

    Na, die Gesundheit die man gewinnt durch das Nichtrauchen ist ja auch nicht wirklich messbar. Es steht immer im Raum, ob es nicht von was anderem kommt, dass man mal schlecht Luft bekommt oder hustet.


    Eine bessere Motivation ist vielleicht folgende:
    Ich hab mein Kippengeld konsequent in einem Marmeladenglas gesammelt. Mittlerweile habe ich dadurch schon etwa 750Euro gesammelt und habe mir davon eine Luxus-Wanderausrüstung finanziert, frag nicht. Sowas hätte ich mir unter normalen Umständen nie gegönnt. Jetzt freue ich mich über das Zeug und die Vorstellung das alles wäre "verbrannt" ist schon krass 8|
    Von der nächsten Kassenplünderung gönne ich mir wahrscheinlich eine Woche Wanderurlaub.
    Es tut ganz gut sich regelmäßig was zu gönnen um tatsächlich zu sehen, dass es Vorteile bringt nicht zu qualmen. Und ja, ich habe gern geraucht. Aber mittlerweile vermiss ich es auch nicht mehr.

    Hi,
    ich selbst habe vor einem halben Jahr aufgehört und fühle mich seitdem besser. Vorallem hab ich mehr Geld in der Tasche...
    Auf meinen Insulinbedarf hat sich das nicht ausgewirkt. Ich denke das trifft vielleicht für Typ2 zu. Da steht Rauchen ja auch im Verdacht Mitverursacher zu sein...


    Auf jeden Fall ist Nichtrauchen ein guter Schritt zu mehr Lebensqualität. Bleib dabei. Hast Du Dich informiert darüber wann Entzugserscheinungen kommen? Denk dran, gerade nach 3 Monaten kommt nochmal ne Phase wos schwierig wird.

    Hallo Hendrik,
    ich hab Diabetes seit Februar 2014. Anfangs hatte ich HbA1c von 12 oder 13 und ging gleich runter auf 5.8 dann 5.6 beim letzten mal 6.2 weil ich weniger Kontrollmessungen mache mittlerweile. Denke mein nächster Wert wird nach dem ganzen Weihnachtsmampf und ein paar disziplinarmen Tagen und weniger Bewegung im Winter vielleicht ein wenig schlechter sein. Okay, ich hab dann wenigstens eine Erklärung dafür...
    Also entspann Dich, bist nicht allein.

    Ich hab wohl für den Notfall Traubenzucker überall rumliegen... Ich find den aber auch nur zu süss und dann dieses kreideartige Gefühl im Mund... Es gibt hundert bessere Dinge um den BZ wieder hoch zu regulieren. Drageekeksi sind bei mir zum Beispiel grad der Favorit. Ich brauch immer wieder mal Abwechslung und nicht so synthetische Geschmacksrichtungen. Eben das Zeug was ich mir sonst nur begrenzt gönnen kann....

    Ich stell mir grad den Sigmar Gabriel im Superman-Kostüm vor... Leute versteckt eure Hyporetter, der futtert sie euch weg...


    Ich finde übrigens dieses Aufhetzen von Bevölkerungsgruppen gegeneinander sowas von daneben. Ich hatte auf der Arbeit jahrelang so meine (meist dienstlich bedingten) Differenzen mit einem Kollegen und ein paar Monate nach meiner Diagnose hab ich von ihm so ganz nebenbei erfahren, dass er Typ2 hat. Habe das all die Jahre nicht mitbekommen, weil er nicht offen drüber reden möchte. Wegen dieser blöden Stigmatisierung. Als ob sich irgendjemand seine Krankheiten ausgesucht hätte. Und obwohl das ja zwei verschiedene Dinge sind, haben wir jetzt was gemeinsam, was uns verbindet. Sein dritter oder vierter Satz nachdem er das von mir wußte war: "Und bekommst Du auch von jedem den kleinen Ernährungsratgeber?"
    Und jetzt kommen unsere Politiker damit noch um die Ecke.
    Und dann noch so unqualifizierte Zeitungsartikel. Den Diabetikern muss man mal zeigen was gut für sie ist... Die sollen mal die Diabetiker hart rannehmen... Wie hier in einem Link so schön geschrieben wurde. Als ob gerade wir eine Anleitung zum Leben bräuchten. Egal welche chronische Krankheit man hat, man weiß das Leben doch umso mehr zu schätzen. :laub

    Ja, das Thema "Diabetes Typ 2 bringt das soziale System ins Wanken" war auch mal Thema bei einer Infoveranstaltung bei meinem Diadoc. Es ist absolut nachvollziehbar, nicht nur übermäßiges Rauchen, Alkohol verursachen Kosten. Ebenso auch falsche Ernährung und zu wenig Bewegung...


    Ich dachte damals schon... Was will man dagegen machen? Ich mein nur weil zuviel ungebildete Leute rumrennen, kann man ja auch keinen zum Lesen zwingen...


    Und das Thema durch die Politik zu beheben, da läufts mir kalt den Rücken runter. Die kriegen ja nicht mal eine vernünftige Maut hin. Dieses Thema läuft nun wirklich in der Politik NUR auf Steuereinnahmen raus. In Frankreich waren die sogar so doof, dass sie sogar Lightgetränke besteuerten...
    Und um zu diesem Thema was sagen zu können, muss man schon einiges wissen. In unserem Kindergarten gibts auch so einen "süssesfreien Tag". Total behindert, als ob ein Tag die restlichen 6 gut macht. Meine Kinder kriegen schon immer selbstgekochtes, dazu Obst und sehr wenig Süsskram. Seit ich Diabetes hab,e läuft die Ernährung auch mit dem dazu gehörenden Fachwissen. Ich hatte mal eine Diskussion mit einer Erzieherin im Kindergarten, die es ja nur "gut meinte" (gut meinen=gegenteil von gut). Die Dame ist hoch übergewichtig und pflaumte mich an, weil mein Sohn den Balisto-Keksriegel, den er von mir beim Abholen mal ausnahmsweise bekam mit seiner Spielfreundin teilte - AM SÜSSESFREIEN TAG !!! Ich meinte dann nur, dass soziale Kompetenz wichtiger sei, und dass es doch schön ist, dass er ungefragt teilt... Und dass ich den Eindruck hätte hier seien ein paar Hobbydiabetiker am Werk... Sie meinte Diabetes sei kein Spass, ich zeigte ihr meinen Pen mit Meßgerät und seitdem redet da keiner mehr mit mir.


    Definitiv nerven Ernährungstips von Leuten, die keine Ahnung von Ernährung haben. Und so wird diese Aktion der Bundesregierung auch laufen. Steuer, Flyer und Heftchen mit schönen Kochrezepten, die man sich anschauen kann während man seine Fastfoodgerichte verdrückt. Ich persönlich liebe Eigenverantwortung. Menschen, die in der Lage sind diese zu anzunehmen, sei ihr Lebensstil gesund oder auch ungesund. Und keine erbosten Kettenraucher, die jahrelang qualmen und sich beschweren, auf der Packung hätte nicht drauf gestanden, dass das Gift ist.

    Thomas
    Ein ehemaliger Weinberg klingt ja toll. Da könnt man ja glatt für den Hausgebrauch... Kennst Du den Film French Kiss ???


    Grounded
    Wir sind ja fast gleich lange dabei... Ich hab mich anfangs auch sehr zurück gehalten mit KH und irgendwann war ich von dem Lowcarb Futter total wund und war es leid. Umso mehr Experimente ich gemacht hab umso sicherer wurde ich und hab auch festgestellt dass gerade "Grossmutters Küche" gar nicht so schlimm ist. Gerade Bohnen und so Sachen... Als Saarländer kann ich ohne Kartoffeln eh nicht und auch Nudeln sind überhaupt nicht böse, gerade wenn man noch aktiv unterwegs ist. Nachm Wandern am WE gibts bei mir immer Spaghetti al Pesto und mein BZ ist davon begeistert...

    McDoof stellt SPIELZEUG in UNMENGEN mit Knopfzellen drin her fuers Marketing. Happymeal. Das landet dann in der Tonne. Die paar Sensoren machen den Bock dann auch nicht mehr fett.


    Es gibt Leute die freuen sich ueber Sparlampem mit 10W statt 60W Leistung wo nichtmal das Leuchtmittel ersetzbar ist und haben in der Garage ein Auto mit 100000W Leistung. Da wird viel Diskutiert ohne mal genau hin zu sehen.

    Hallo miteinander,
    Eure Diskussion über die Umweltverträglichkeit solcher Systeme ist ja ehrenwert und an und für sich möchte auch ich möglichst wenig Schaden an der Umwelt verursachen.
    Als durchschnittlicher Mitteleuropäer ist das ja schon nicht mehr machbar.
    Gut, es gibt aber Sachen die müssen echt nicht sein.
    Ich war gerade auf einer längeren Reise im Mc Donalds und meine Kids hatten ein Happymeal mit Spielzeug. Irgendsoein Plastikkram der dann eh zu bald im Müll landet. Der Plastikkram machte Geräusche - auch eine Knopfzelle drin. Lebensqualitätssteigerung? Fehlanzeige. Das Spielzeug hat mich dann noch auf der Heimfahrt vom Rücksitz aus genervt.
    Sowas gehört verboten.
    Wegen einem Sensor, der definitiv das Leben schöner macht hab ich nun kein schlechtes Gewissen mehr.
    Hinterfragen und abwägen ist gut. Aber bitte an der richtigen Stelle. Das Happymeal ist nicht lebensnotwendig. Ein Sensor vielleicht schon.
    Vielleicht stellt man mal die Frage warum das Teil nur zwei Wochen hält, da liegt meiner Meinung nach der Hund begraben. Und dann noch fragen warum das Handy nicht auslesen kann und warum nicht gleich die Pumpe, die dann nach kurzer Bestätigung die Insulinabgabe anpasst... warum misst auch nich gleich die Pumpe. Technisch ist das schon heute machbar. Bräuchte man ein solches System in der Industrie und wäre irgendein Markt davon abhängig gäbe es das. Von heute auf morgen. Und die meisten technischen Produkte haben eine Lebensdauer konstruiert, sei es durch die Wahl eines minderwertigen Werkstoffs oder durch Programmierung in der Software. Ich als Verbraucher habe deswegen aber kein schlechtes Gewissen. Ich wähle wenn möglich das nachhaltigere Produkt.
    Auch die Tatsache dass es bei den Mitbewerbern noch kein Flashsystem gibt wundert mich grade sehr.

    Bei mir ist es ja auch noch nicht so lange her...
    Die ersten Wochen fand ich auch schlimm. Das unscharfe Sehen ganz besonders. Auch die Kreislaufprobleme besonders nach einem Kaffee kann ich bestätigen. Und lästig war dass in dieser Zeit mein BZ total sensibel reagierte. Ich hatte den Eindruck dass es bei der kleinsten KH Nascherei total krasse BZ Anstiege gab...
    Schlapp füehlte ich mich nach 2... 3 Wochen nicht mehr.


    Jetzt nach 10 Monaten hab ich oft das Gefühl dass ich oft gereizt bin. Ich habe an manchen Tagen eine sehr kurze Zündschnur und manchmal fühle ich mich einfach unwohl... ohne jeden Grund. Und wenn ich BZ messe hab ich meist auch akzeptable Werte wenn es mir so geht....
    Nun ja.
    Was hilft...? Manchmal wünsche ich mir mehr Ruhe und sollte mir die auch geben...
    Und dann frag ich mich ob ich mir immer alles mit dem Diabetes erklären kann oder was weiss ich. Es gibt Tage da denke ich schon dass mich das verändert hat...

    Rivella ohne Zucker? Yeah muss ich schauen wos das gibt.
    Seit der Diagnose fahr ich voll auf Energydrinks Zero ab. Monster. Flying Horse ausm Aldi...
    Ausserdem mag ich Schweppes Bitter Lemon light, Orangina Miss 0 wenn ich mal nach Frankreich komm.
    Dr. Pepper Zero kommt auch gut.
    Wenns dann mal gesund sein soll trink ich auch mal Kefir.
    Das sind so meine Highlights..